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VHptch früh 7 U-r m Drr«d«u Anker«i« »crdeo,nge»»mmuu dt« Abend» «, Sonntag»: «»Mittag72 Uhr «artenstr.L»; in N,ulladt: b» Abcnbö 5 Uhl Sichdrulktlti »-« I»t>. PS k>«r. M-Kkostergasse». Auflager »«»,<»«« Exrmpl. Tageblatt sär UutechaltMg aas Geschästsverkehr. Druck und Eigenthzw.r der Hera,r?geker: Likpsch L Rcichardt in Dresden Verantwortl Redcwttttt: Ittlins Rekchaedt. Aß,tNlnrr»e: «iert.lj 22'/, «M »«i uutntgrldlich« Ltrsemag »„-«§>«>» Durch die Post oitNt'>jL!,rl. Agr. Aiuzrine Nimimr« 1 Ngz Anseraienpms» Flic denNamiikt»« getpatieue« Zcil»>. 1',» N§r.' Unter..Liiigeia»»«- ' die Zeile 5 Rg» Auswärtige dlnnoiicen-Aufträge von uns unbekannten Firmen und Personen nelnncn wir nur siegen Pränumeranc o- Zablung durch Briefmarken oderPosttinzahlung aus. lOSilvc» kosten l'/r'Ngr. Äluvwärtige kvnnen die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d. DreSb.Naetir. Nr. 18. Siebenzehuter Jahrgang. Mimd-w-teur- Theodor Drovisch. Dresven, Donnerstag, 18. Jannar 1872 Dresden, den 18. Januar. — Ein den Kammern zugegangettcs königl. Decret sucht um die Bewilligung einer Summe von 50,000 Thlr. zu Erbau ung neuer Gebäude für das physikalische Institut und die mine ralogische Anstalt der Universität Leipzig nach. — Die dreitägige Debatte über die Berathung der inncrn Verwaltungsorganisation in der Zweiten Kammer kam gestern zu Ende. Der Minister des Innern antwortete in längerer Rede auf die verschiedenen Einwürfe. Er rühmte die Unbefangenheit und Gründlichkeit der Verhandlungen, die sich sehr wesentlich und vortheühaft von einigen Aeußerungen der TageSprcsse unter scheide, die an Oberflächlichkeit und Entstellung des eigentlichen Inhalts der Ncgierungsentwürfe nichts zu wünschen übrig lassen, aber trotzdem von der Lokalpresse nachgedruckt würden. Wir kom men im Zusammenhang auf diese Verhandlungen zurück. — Gestern Abend hat iin hiesigen königl. Schlösse ein soge nannter kleiner Hosball stattgcfunden. — Gewcrbeverein. Vorstand Walter thcilt mit, daß auf vielseitig ausgesprochenen Wunsch wieder einmal ein Stif tungsfest, und zwar am 29. Januar gefeiert werden soll. Fabri kant Koch ersucht den Verein, eine Petition mit zu unterzeichnen, die beim Landtage die Abschaffung der Landes Brandkassc oder wenigstens die Verringerung der Prämie für Dresden beantragt. Dressen hat durch die LandeS-Brandkasse einen Schaden von jährlich über 70,000 Thlr. Eine gleiche Petition ist früher bereits von Leipzig eingereicht, aber abfällig beschieden worden. Die jetzige Petition soll in Leipzig. Zwickau, Freiberg und Dresden zur Unterschrift ausgclegt werden. Vorstand Walter fügt bei, daß die Verwerfung der Leipziger Petition hauptsächlich durch die Abgeordneten der kleinen Städte, welchen die Brandkasse einen großen Vortheil bietet, beantragt worden ist. Das platte Land und die großen Städte sind bei dem jetzigen VersichcrungSmodus im entschiedenen Nachtheil. Obgleich Redner Voraussicht, daß die Landcs-Brandkasse nicht umgestoßcn werden wird, weil der ganze Realcreditauf dieselbe gegründet ist, räth er doch, dem Anträge -es Herrn Koch beizutretcn. Der Verein beschließt einstimmig: die Petition vom Vorstand und Verwaltungsrath namens des Vereins nrit unterzeichnen zu lassen. — Vorstand Walter spricht hierauf über das Justizwesen des Mittelalters und erwähnt der Ordalien oder GotteSurtheile. Ordalie kommt her von Ordil cUrtheil). Man glaubte an eine direkte Einwirkung Gottes und hoffte, Gott werde den Unschuldigen beschützen. Die Ordalien, schon im Alterthume auftrelend, kamen im 6. Jahrhundert aus Englmrd zu uns. Pipin soll sie zuerst veror vnet haben und vom 9. Jahrhundert an waren sie allgemein. Im 13. Jahrhundert eiferte Jnnocenz III. in einer Lateranvcrsammlung gegen den vielfach dabei getriebenen Unfug, und nach und nach wichen sie dem römischen Rechte, lieber wen ein Gottcsurthcil gehalten werden sollte, der mußte sich erst 3 Tage durch Beten, Faste r darauf vorbcreiten. Es gab 8 Arten von Gottesurtheilen: die Feuer-, die Wasser-, die Kreuzprobe, daS Loos, der geweihte Bissen, das Baar-recht, die Rasenprobe und der Zweikampf. Bei -er.Feuerprobe mußte der Jnquisit ein glühendes Eisen tragen, mit verbundenen Augen zwischen glühenden Eisenstäben gehen, einen glühenden Eisenhandsihnh anziehen oder ans glühende Pslugschaarcn treten. Hatte der arme Mensch dabei Brandwun den erhalten, so wurde er schuldig erachtet, blieb er heil, so wurde er frei erklärt. Die Wasserprobe wurde mit heißem und mit kaltem Wasser vorgenommen. Bei crstercr Probe mußte aus einem Kessel siedendheißen Wassers o mit nackten Armen ein Ring geholt' spricht die Siruvestraß eine der schönsten Straßen unserer Re- werden. Die Probe mit kaltem Wasser ward nur bei Frauen! sidenz zu iverden. Um so befremdender ist es, daß es durchaus angewendet. Man glaubte damals an Heren und meinte, eine'nicht gelingen will, die beiden kleinen Barracken am Ende der solche wiege nie mehr als 30 Pfund Tie als Hexe angeklagte Frauensperson wuroe nrit ans den Rücken gebundenen Händen in einen Teich geworfen; ging sie unter, so ivar sie leine Here, er noch vor der schiefen Ebene seinen Zug wieder erreichte und mit solcher Gewalt auf dieSchlußwcigen desselben stieß, daß solche thatsächlich vernichtet und an Beamtenpersonal und Paffagieren 0 Mann schwer und 4 Mann unbedeutend verletzt wurden. — „Eichordnung für den Norddeutschen Bund", 23. Band der Jurist. Handbibliothek, ist soeben in der Hosbuchdruckerci von Meinhold u. Söhne erschienen und für 5 Ngr. zu haben. Das Büchelchcn dürfte für Jeden, der mit Flüssigkeitsmaaßen, Ge wichten und Waagen zu thun hat, von Wichtigkeit sein. Jn- gleichen ist daselbst ein „Selbstrechner" für Gewichte in Tabcllen- form, sehr übersichtlich und sachlich, für 2^ Ngr. zu bekommen, — Die vorgestern Abend im Victoria-Salon abgehaltene Benefiz Vorstellung des Herrn Negendank war so zahlreich be sucht, daß kurz nach Kaffenöffnnng kaum ein Plätzchen mehr zu bekommen war. Leider hat der bedeutende Andrang dieses Mal einen Unfall zur Folge gehabt. Ein Herr hatte in Ermangelung eines geeigneteren Platzes seinen Stuhl in oer Nähe der Logen hart an die Treppe gestellt und sich darauf gesetzt; leider ist der Stuhl umgesallen und der Herr sammt demselben die Treppe herunter aus einen Billetabnehmer gestürzt, wodurch Letzterer einige Verletzungen am Kopfe erhalten hat, während der Herr wunderbarer Weise unverletzt geblieben und mit dem Klößen Schreck davon gekommen ist. — An demselben Abende fiel zum nicht geringen Schrecken der betreffenden Gäste im Bazarkeller plötzlich von der Glasverdachung eine große Scheibe herunter auf einen besetzten Tisch, in Folge dessen eine am Tische sitzende Dame, zum Glück nur leicht, am Köpfe verletzt wurde. Urheber dieses Unfalls soll ein Mädchen gcivcsen sein, welches sich, um das im Bazarkcller abgehaltene Eonccrt gratis zu genießen„auf die Glasüberdachung allzusehr aufgestemmt und dadurch eine Scheibe aus den Fugen gedrückt haben mag. — Es lohnt sich schon der Mühe, Dresden im Winterkleide zu sehen — dachte ich gestern und machte mich früh auf den Weg nach den Räcknitzcr Höhen. Hat man die Plauensche Straße im Rücken, so wird der Blick bereits freier, die Luft ist etwas fri scher und schon auf der Bergstraße liegt eine anmuthige Winter landschaft vor uns. Der Schneefall in den letzten Tagen war nicht zu arg gewesen, die Bahn daher nicht schwierig zu begehen, wenn auch etwas glatt; allmälig steigt man bergan, die Atmo sphäre wird immer reiner, man athmet leichter aber auch schneller und ist bald so innerlich erwärmt, daß man sich nicht von der geringen Kälte belästigt fühlt. Zahlreich verlassen die Dresdner im Sommer ihre engen Wohnungen und die oft unfreundlichen Straßen der Residenz, um dielen oder jenen Berg zu ersteigen, hier oder dort im Thale sich zu erholen; sie athmen dabei wohl nicht selten Massen von Staub ein, ertragen die brennendste Sonnenhitze, erkälten sich am kühlen Abend in der leichten Som- merkleivung und nennen dies: eine schöne Landpartie. Wenige aber wissen, wie cs im Winter da oben schön ist, zur Zeit, wenn die Natur ihre weißen Schleier ausgebreitet. Hat man die Ge gend des Ehauffeohauses oder Moreau'S Denkmal erreicht, dann mache man Halt und schaue sich um. Unter uns das Häuser- mcer der Stadt, von einer kleineren oder größeren Rauchwolke entstehen. Hochachtungsvoll (je nach Stärke und Richtung des Windes > leicht eingehüllt, die ist lithogravhirt; ein Belegs Dächer und Thürmc mit dünner Schneedecke belegt; der Strem, dafür, daß der große Mann imPrineip nur die Eonponsinhaber fast ganz zugefroren Hinter der Stadt im Norden der dunkel befriedigt, die das Gesetz zu Hülse nehmen, walwend die übrigen: sich vom allgemeinen Weiß abhebende Wald und die Bergkette — warten tonnen bis in Ewigkeit. > vom Borsberg bis Meißen.-, als fernen Horizont die Höhen und — Wir werden um Aufnahme folgender Klage — die j Kegel des Lausitzer Gebirges. Zur Rechten die Sächsische nicht ungcrecbtfertigi erscheint — ersucht. In Wahrheit ver - Schweiz, mit dem riesigen Schnecberg in Böhmen als äußersten nannte man das Baarrccht. Oft wendete man auch die Rasen probe an. Rasenstücke wurden auf Stäbe so gelegt, daß sie bei -er geringsten Berührung Heruntersielen. Nun mußte der An geklagte mit verbundenen Augen zwischen den Stäben hingehen, siel ein Rasenstück herab, so war er schuldig. Am Meisten wurde der Zweikampf angewendet und dieser spielt noch bis in unsere Zeiten herein. Hoffentlich macht die fortschreitende Kultur die ser Verirrung bald ein Ende. — Den größeren Vortrag hat Herr Chemiker Lichtenberger übernommen. Es liefert der selbe einen „Beitrag zur Kenntniß der Oele", erwähnt die ver schiedenen Verfälschungen fetter Oele und die Mittel, diese Ver fälschungen zu erkennen und bespricht die geeignetste Art und Weise, das Oel von allen Beimischungen von Pflanzenbestand- theilen, Oelsäure und Eiweiß, zu befreien. Man schreibt uns: Dem Lehr er st an de kann man nicht absprcchen, daß er warme, rührige Fürsprecher hat. Der gestrige Aufsatz über die Stellung der Lehrer warnt fast gradezu, sich dem Lchrcrbcrufe zu widmen. Dabei wird nur Eins übersehen, daß es in anderen Lebensstellungen auch nicht besser ist. Der Knabe, welcher die Schule verläßt, mag einen Beruf wählen, welchen er will, überall wird er mit Mühen zu kämpfen haben, bis er sich durch Fleiß und Geschick in die Höhe arbeitet. Mag er sich dein Handwerke, oder der Feder, oder dem KaufmannSstande zuwenden, nirgends findet er so leicht und schnell ein reichliches Auskommen, daß er gleich anHeirathen und gar an Zurücklcgen denken könnte. Wendet er sich vollends dem Gelehrtensache zu, so kann er 25 Jahr alt werden, che er nur einen Groschen verdient und dann rückt er endlich als junger Beamter oder als Geistlicher in Stellen ein, welche mit 5—600 Thaler dotirt sind, hat also trotz seiner theuren Studien nicht mehr, als der Lehrer an höheren Schulen. Daß der Lehrerberus ein anstrengender ist, mag zugegeben werden, allein der Hand werker, welcher von früh bis Abends in seiner Werkstatt lebt, der Beamte, welcher Tug für Tag an seinem Bureau sitzt, hat wahrlich nicht minder Anstrengung. Daß der Lchrerstand nicht so ganz übel ist, ergiebt sich daraus, daß dem geschickten Lehrer das Direetoriat offen sicht, bei welchem sich Manche schon recht hübsches Vermögen gesammelt haben. Außerdem hat aber der Lchrerberuf einen Vorzug wie kein Anderer. Das ist die segens reiche Wirksamkeit. DieJugend zu bilden, ist wohl das Schönste, was gedacht werden kann. Die Erfüllung dieser edlen Aufgabe ist jedenfalls ein schöneres Lebensziel, als Jahr aus Jahr eiu in Zahlen zu rechnen oder in der Werkstatt zu stehen. — Wichtig für die Besitzer vr. Strousberg'schcr Coupons! — Ein hiesiger Kaufmann welcher Numänische — also Strous- berg'schc — Coupons besaß, schritt, da er auf andere Art die Zahlung nicht erlangte, zur Klage gegen Strausberg, die er in ^ Berlin anhängig machte und die von höchst angenehmer Wirkung war, denn vorgestern erhielt er folgende Zeilen. „Berlin, den 15. Januar 1872 Meine Kasse hat Anweisung erhalten, gegen Vorlegung des ergangenen Erkenntnisses und Aushändigung der Angeklagten Coupons Ihnen den Betrag dafür auszuzahlen, so daß es keines weiteren Crccutions Antrages bcoarf, für welchen Ihnen so neck unvöthige Kosten 1)r. Strausberg." Dieser Brief blieb sie aber oben, so war sie eine und mußte den Feuertod sterben. Da mit dieser Probe besonders viel Unfug getrieben wurde, so erbaten die Utrechter Bürger sich vom Kaiser aus, eine .Hexenivaage nnlegen zu dürfen.j Cs strömten viele Frauen nach dem Orte und wer schwerer als 30 Pfund war, erhielt einen beglaubigt,»» Freibrief mit dun Utrechter Siegel und konnte fortan nicht mehr der Hexerei angcllagt werden. Die Kreuzprobe wurde von Ludwig dem 'Frommen verboten, weil er bei den hinausgehaltenen Armen eine Nachbildung des gekreuzigten Christus und somit eine Gotteslästerung erblickte. War bei V o t i s a u s l ü u f e n Streit vorgekommen, so mußte das Loos entscheiden. Beim geweihten Bissen wurde ders An geklagten ein zwei Loth schweres Stück Brod oder Käse in den Mund geschoben. Konnte er ihn hinterschlucken, so war er unschuldig, mußte er aber bei der Procedur husten, oder brachte er den Bissen gar heraus, so wurde er als schuldig be straft. War Jemand verdächtig, einen Menschen erschlagen zu- haben, so wurde er zu dessen Leichnam gebracht und mußte, in dem er den Todtcn ansah und seine Unschuld beschwor, de» Finger auf die Wunde legen. Fing dies« an zu bluten, oder rückte der Todte fort, so mußte der Angeklagte der Mörder sein -, dies Punit. Weiter nach Süden zu die Abhänge und Ausläufer des Erzgebirges, den Geising, den Milisch und Windberg; die weiße Fläche zuweilen durcbbrocben von einem dunklen Streifen Wal Oberseergasse zu beseitigen, die mit ihren '-Niederlagen von Kohle» i dcs, da und dort besetzt mit einem verschneiten Dörfchen mit oder und Schmutz die Straße geradezu querüber versperren und da ! ohne Kircbthurm. Die vielen hohen rauchenden Schornsteine? neben nur eineu schmalen Durchgang gestatten. Schon vielfach: Sie deuten, daß tief unter ihnen eine große Zahl armer Men hat sich bewiesen, daß das Interesse für Verschönerung Dresdens i scben beschäftigt ist, das zu Tage zu fördern, was uns im Winter in allen Schichten den lebhaftesten Ankiang findet, und so wur den es gewiß Alle, und besonders natürlich die in der Nähe Woh »enden mit Dant crlennen, wein: die Cache einmal von entspre chenden, müder gehörigen Macht versehenen Händen erfaßt würde. Cs ließe sich doch vielleicht bald ein Weg finden, auf welchem allen Theilen Gerechtigkeit werden könnte. — „Ein Unglück kommt selten allein." — Von der Wahr heit dieses Cprüchwortes solle» die Eisenbahnen am Meisten zu am meisten notl, thut und dies Jahr tbcuer genug ist/, cs sind die Kohlenschächte. Auf dem westlichen Abhänge des Elbthale zeigen sieb einige (leine Wäldchen, das sind meist die bekannten Kirschenpiantagen, jetzt dunkel abstechend vom weißen NaturNeid, in einem Vierteljahre aber haben sie die Farl'e geändert und glänzen im duftigen Weiß durch die grünende Aue. Ringsum her ein anziehendes Bild der Natur, die auch im Winter Denen ihre Schönheiten vollgenießcn läßt, die ein warmes Her; mit erzählen haben. — Am 15. d. Nachmittags fiel auf der bayrischen' hinauÄbrin zcn in die Dresdner Schnecregion. Staatsbahn bei Obcrkotzau ein sogenannter Streckenarbeiter von s — Ganz in aller Stille ist vor kurzein, wie wir nachtrüg der Lowry eines in schnellem Laufe befindlichen Bauzuges so un glücklich zwischen die Wagen, daß derselbe überfahren lind sofort getödtct wurde. An demselben Tage Abends 6 Uhr hatte ein Güterzng in der Richtung nach Bamberg, an dessen Schluffe sich — Pasiagierbefördcrung halber — Personenwagen befanden, auf Station Fals, ohniveit der schiefen Ebene, einen mit Bahn schien»» schwer beladenen Wagen ausgcseht und war dann weiter gefahren. Entweder war der betr. Schienenwagen auf die Bahn- nkigung gestellt oder vom Winde dieser zugetrieben worden, denn er gericth in Bewegung und bakd in so fürchterlichen Lauf, daß lich erfahren, ein sehr ins Gewicht fallender, kostbarer und in teressanter Transport in Dresden ciiipajfirt. Es waren 181 Ccntncr Goldes, welche zur Ausmünzung von 3-MillionenMart bestimmt find. Unsere Münze ist eifrigst damit beschäftigt, diese Million Thaler Goldes in 10 und in 20-Markstücken auszu prägen. — Das Ermicthen von Dienstboten und das Annehmen von Aufwartungen, ohne denselben einen Ausweis über ihre Person abzufordcrn, hat schon so manche Hausfrau zu Schaden gebracht ; immerhin aber unterlaßt die eine oder andere Hausfrau