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- ^MMKaDa»eL^ -' . ^ , 1» Neustadt: z' »üch^uckerrt *»« Västl.r, «r. Kloster« aste», «-»eigen t» dt«s Wette ^ ß»»^«iM^rk»tM«ich» »:. «»Nager »«»»»«Exemplare. .- >''tchM AÄ < ' Druck und Eigenthum der Herausgeber: Likpsch ör Neichardt. — B-rautwortlicher Nedacteur: S»1MS Neich«Vt. «terNljilhrüch A), Set «mUgeldlicherAe» feruoH ta'e Hau». »mH diel Viert,Mr1.l » Linzelee IRgr. A«serate«prnft7 . Für de» »am« eine» - gespalteue» Zette: 1 «A». « Unter ^Eiugrienvt^ die Zeile S «». M.212 Sechszehnter Jahrgang. Mttredacteur: Theodor Drobisch. Montag, zi.JuliL871. 8«r -eff. Notiz für Annoncen-Aufgeber außerhalb Dresden. M»aug»neh«e Erfahrungen und erhebliche Verluste zwingen un» zu der Grkläru, ina. dag tvir brieflich und MgeÄmde Ä^noneen nnr dann «nfnehmen. wen» der «le» laaaetl»» «errönlichkettenE erledigen wir selbstverständlich wie »t»her dnrch Postnachnahme unter Auschicknng ei Lr»V«Utt»a K«r M»«l»rlol»t«i». rag mit «osteinzahlung oder Briefmarken v»r «ettsn emgeschirkt wird. Aufträge und genügend bekannter Firmen und Dresden. 31. Juli. — I. K. K. H. die Frau Erzherzogin Sophie von Oester reich beehrte bei ihrem Hiersein wiederholt durch namhafte Ein käufe die Seidenwirkerei von F.A.Clauß, Amallenftraße Nr. 13. — DaS Ministerium des Innern macht bekannt, daß die von der Stadt Dresden beabsichtigte Anleihe von 3,700,000 Thaler gegen Ausgabe von den auf den Inhaber lautenden, übrigens planmäßig auSzuioosenden, oder zu kündigenden, bis dahin aber mit Fünf vom Hundert jährlich zu verzinsenden Schuldscheinen, nach Maßgabe des vorgelegten AnlciheplanS, sowie der Schuldscheine, Talons und Coupons die ministerielle Genehmigung erhalten hat. — Begünstigt durch einen warmen Abend ward auch am vergangenen Freitag der L. Brauertag aus dein Bergkeller be endet. kessen Räume allerdings sür den zahlreichen Besuch kaum zulanaten, so daß Mancher, der seitwärts deö Saales seinen Platz fand, die silbernen Tone unseres Trompetincn-Birtuoscn, Herrn Wagner, nur wenig zu hören bekam. Die gelungene AuSschinückung der Anlagen und des Platzes durch Lampions, Sterne rc. wird Bielen eine sreudige Erinnerung gewähren. Wohl am zahlreichsten war der neu gestiftete Bund am 3. Tag auf Reliewitz vertreten, wo zugleich die Famlllen-Mitglicder Ge legenheit fanden, in den schönen Parkanlagen sich zu vergnügen, ivährend die Chöre der Herren Capellmeister Ehrlich und Stabs- trompeter Böhme abwechselnd ihre Melodien erschallen ließen. Nach einem recht hübschen kleinen Feuerwerk führte die Netraite die Versammlung in den Tanzsaal ein, während Herr Böhme aus allgemeines Perlangen die Im Mondschein noch Verweiien- den und Pläne für das fernere Gedeihen der Brauerei Schmie denden durch seine beliebtesten Stücke ergötzte. Das alte Sprüeh- wort: Ende gut, Alles gut, laut auch hier seine Bestätigung, da den vielen anwesenden Frauen und Töchtern durch die Schluß- leier eines Tänzchens volle Berücksichtigung getragen ward. — Am Tage nach dem Truppen-EInzuac in Dresden erschienen in dem hiesigen Gasthause zum Aimcnhos drei wettergebränntc Landwchrmänner, welche dort einen ganz besonderen Dank ab zustatten batten. Diele drei Wacker» waren voriges Jahr einige Tage vor ihrem Abmärsche nach Frankreich dort eniguartiert. Ein Fremder lA. R. aus Zwenkaus, welcher um diese Zeit an wesend war, überreichte jede» dieser drei zum Andenken einen Zugbcutcl, und zwar mit den Worten (scherzweise): Hier, meine zerren, erlaube ich mir jede» von Ihnen ein Kleinod zum An denken zu übergeben! — In icder dieser Hülle siegen drei Hei lige, welche Sic alle drei, io Gott will, wieder gesund und wohl behalten in die Heimat» geleiten sollen. In jedem dieser Beutel lagen drei Heller. Diese drei Laudwchrma.?uer waren co, welche gesund und wohlbehalten zurück gekehrt, ihren Schulcpatron wieder mitbrachtcn. Hocherfreut, aber auch tlcibewcgt nahm dieser Tag? der Fremde bei seiner Anwesenheit den Gruß und Dank, welcher im Auftrag durch de» Herrn Wirth treulich aus- qerichtet wurde, entgegen. — Am Sonnabend Mittag gegen 12 Ubr sagte die Große Ziegelstraße herauf nach dem Inner» der Stadt zu ei» Plerd und schleifte einen einsitzigen, eleganten Wagen biiitcr sich her, der nach rechts und links flog, aber glücklicherweise von Nie mandem besetzt war. Das Geschirr batte aul der Begckwieic gestanden, und das Pferd war in Folge der Böllerschüsse scheu geworden, die dem aufgezogenen großen Vogel zu Ebren loö- gekeucrt wurden. Im Ganze» ging die »teile glücklich von Statten, nur aus der Großen ZIcgelstraße rannte der Wage» in der Nabe der Schmiede an ein anderes kleines Privatgcschirr, so daß vom erstcren sofort die Speichen ans der Straße bcrumstogen. Das scheu acsvvrtcnc Picrt gehörte einem Lohnkutschcr und soll, wie wir hören, von selbst in den Stall znrückgalovvirt sein. — In diesen Tagen hat ein unbekannter Dieb das plötzliche Unwohlsein eines Soldaten, dcr dadurch gezwungen worden, sich aus einer Bank ans der Bautzncrstraßc anoznrnbcn, dazu benutzt, ibm das Dienstgewebr zu entwenden. — Bor mehreren Tagen trat in Begleitung eines jungen Menschen ein Drchorgclspicler aus Badern in Dresden ein. Seinen Mgleftcr hakte er sich in Rcichenbach im Voigtlande alS Gedüsten cngagirt. Beide kehrten hier in einem und dem selben Gast raufe ein. Bei Gelegenheit eines Ausgangs, den sie gemeinschaftlich machten, wnßte der Unbekannte den Drch- orgelspiclcr zu beschwatzen. ihn au« kurze Zeit zu beurlauben. Er versprach alsbald »bieder zu ibm zurückzufebren. Die Zeit seiner Entfernung aber von seinem Herrn mißbrauchte er dazu, daß er sich in das von ibm mitbewobnte GastbauS begab und sich neben verschiedenen, seinem Herrn gehörige» .»leider» auch der Reisetasche des Letzteren sammt dem darin befindlichen Reisegclde bemächtigte. Damit hat er sich heimlich aus dem Staube gemacht unk seinein Herrn das leere Nachsehen zurück- gelassen. — Pirna mit seinen HandeiSgärtnercien und seinen recht hübschen Stadtanlagcn war das Ziel rer letzten Flvra-Excur- ston. Besucht wurden die Gärtnereien von Grcaor ue-n. und sun.. Poppisch, Wagner und Weile. Uebcrall gute Eulturcn, besonders dcr Standen «ein prachtvolles VorMi-mn »ignm? dcr Rosen und lioeluwa krbmia. Die Stadtanlagcn, incl. dcr vom dasigen Verschönern,igövcrcinc neu angelegten, zur Sieges Höhe führenden, sind bis aus wenige durch zu großen Baum schatten lci.ende Blumenrabatten, gut gepflanzt und gehalten. Außer mehreren geschäftlichen Mittbcl'unge» wie über eine «ammcranSslcllnng im Jahre 1872 rc. kam ci» Histern» des Erkürter GartenbauvrretnS für die durchUeberschwemmuna in den letzten Tagen des Juni hartbetroffenen kleineren Gemüse- und Saamenzüchter am Dreienbrunncn in Erfurt zur Mltthellung, der unter Anschluß dcr mltanwesrnten Virnalschen Gärtner, einen guten pecunlären Erfolg batte. Möge den schwer ge prüfte» Calamitostn noch weitere Hilfe zuTyeil werben, welche daö Direktorium der Flora gern annehmen und an das Erfurter Unterst ützungöeomitee übersenden wird. — Ein bei einem in Kottmar ausgebrochenen Feuer thäti- gcr Feuerwehrmann aus Löbau wurde während des Rettungs werkes schwer verstümmelt. ES sollte ein Schrank aus dem brennenden Gebäude geholt und da er zu groß war, daS Trep pengeländer mit einer Axt beseitigt werden. Dabei wurde ihm die eine Hand mitten entzwei gespalten. Ein trauriger Dank für wackere Pflichterfüllung. — Angekündigte Gerichtsverhandlung. Dienstag, den 1. August, Vormittags 9 Uhr Hauvtverhandlung wider den Schuhmachcrgesellen Franz Hermann Schneider aus Wachwitz wegen Diebstahl- und Unterschlagung. Vorsitzender: Gerichts rath Einert. Paris, 28. Juli. Seit gestern Abend ist IuleS Favre'ö Demission eine Thatsache. Goulard, der augenblicklich in Frank furt weilt, ist zum provisorischen Untcrstaatösccrctär ernannt. — Gambetta und Louis Blanc beriefen die Mitglieder des Abge- ordnetenclubö Rameau zu heute behufs Austreibung einer Fusion zwischen den Republikanern und den Nadicalen. Scutari, 28. Juli. Fürst Nicolai verbot den Monte negrinern die Bethciilaung am albanesischen Aufstande. Im Gebirge greift der Au,stand immer weiter um sich. Mlridlli Schulcian wurde ermordet. — Die Jnsurrection nimmt immer größere Ausdehnung an. — In der Nähe von Scutari fallen täglich Mordthaten vor. Triest, 28. Juli. Die Lage Albaniens ist sehr bedroh lich, die Gereiztheit der Bevölkerung in stetem Wachsen be griffen. Täglich finden blutige Scharmützel zwischen der Be völkerung und den Truppen statt. Constantinopel, 28. Juli. In diplomatischen Kreisen der Pforte wird eö als Thatsache bezeichnet, der Vicekönlg von Egypten habe angeorduet, baß die Ablieferung der bei amerikanischen Häusern gemachten Bestellungen von Htittcr- ladungswafsen beschleunigt werde. Kleine Wochenschau. Ist das eine curiose Welt! Während auf dem Landtage des urlatholischcn Italiens unter großer Aelamation der Antrag auf Aufhebung des bisher noch auf dem ehemaligen päpstlichen Gebiet bestandenen und als gemeinschädlich erkannten Jesuiten ordens gestellt wird; während die Polizei der Stadl Rom jeden Morgen alle Hände voll zu thun hat, um die nächtlichen Pla- late, ,vorauf die Worte: „Tod den Jesuiten!" zu lesen, von den Mauern zu reißen, wird auf deutschem Grund und Boden in iatholische» Kirchen die Erinnerung an Ignaz Loyola, den Stifter des berüchtigten Ordens, der eine wahre Pestbeule am chri lich gesellschaftlichen Körper genannt zu werden verdient, feierlich begangen. Wie reimt sich das zusammen? Uns Pro testanten kann diese Feier allerdings sehr ruhig lassen; auch sei ferne, daß wir uns irgendwie die inner,, kirchlichen Ange legenheiten andersgläubiger Mitchristen mengen; aber verwun derlich bleibt diese deutsche Feier gleichwohl und die Frage drängt sich unwillkürlich auf: Wo ist mehr geistiger Fortschritt auf kirchlichem Gebiete zu suchen, in dem nrkatholischen Italien oder in dem halbprotestantische» Deutschland? Was dm Orden der Gesellschaft Jesu im Allgemeinen an langt, so hieße es Eulen nach Athen und Wasser in's Meer tragen, die Gcmeinschädlichkeit desselben und zwar gemeinschäd lich sowohl für Regierungen, wie für Völler geschichtlich nach zuweisen. Wegen dieser selbst für die katholische Kirche gemein- schädlichen Wirksamkeit wurde dieser Orden bereits von Gaiiga nelli, dem spätem Pabste Clemens de», Vierzehnten bereits im vorigen Jahrhunderte gesetzlich aufgehoben und erst „ach dem Sturze des alten Napoleon vom Pabste Pius den. Siebenten wieder Hergesteilt. Es ist dies derselbe heilige Vater, welcher mit Wiederherstellung des Jesuitenordens zugleich die Kuhpocken Impfung, sowie die Blitzableiter als freventliche Eingriffe in Gottes Weltregierung untersagte. Da dieser Orden auch in unseren Sachsen verfassungs mäßig verboten ist, so dür ste vielleicht Mancher „ach dem Warum dieses Verbotes sragcn, und was es überhaupt mit diesem so oft geschmähten, und mit Rech, geschmähten Jüngern Lovolas eigentlich sür eine Bewandniß habe? Die Antwort hierauf ist nicht schwer und lautet in dcr Kürze wie folgt; denn es ist immer gut, daß man sich zuvor über eine Sache volltommen geschichtlich unterrichtcl, bevor man sein anerkennendes oder ab sprechendes und verdammendes llrlheil darüber ausspricht. Dieser von de», Spanier Ignaz Loyola, dessen Erst, nerung man heutzutage in katholischen Gotteshäusern sestlrch begeht, gegründete Orden lzattc zunächst den Zweck, dem da mals in Folge der Reformation nmsichgreifenden Protestantis mus, dcr bereits im Vöhmcrtandc, in der eisenhaltigen Sleier und im gottgesegneten Salzburg zahlreiche Jtekcnner gefunden, ein selbst vor den blutigsten Mitteln nicht zurückschrcckcnves Halt zuzurusm. Nach der Schlacht am weißen Berge gelang dies auch. Es erfolgte eine kirchliche und politische Reaeuon, wie sie schreckhafter die Weltgeschichte lau», auszuweisen bat. Zahlreiche protestantische Adelige bluteten auf den Hochgerichten, zahlreiche protestantische Kirchen und Bethimstr wurden ge schleift und daS bereits zu zwei Dritteln evangelische Bichmm wurde wieder katholisch gemacht. Es folgte die jedes mensch liche Gefühl empörende gewaltsame Vertreibung der gchverb- fleißigen Salzburger, wie denn überhaupt geschjchttzch nachzu weisen, daß die dreißig blut- und Verwüstung «Ben Jahre des bekannten Religionskrieges hauptsächlich den unermüdllchen Bestrebungen der Jesuitenpartn mit zur Last fall«. Al» würdige Gegenstücke zu diesen Gräuelscenen jesuitischer Lhätig- keit reihen sich an: die Ketzerverbrennung in Spanien, wovon uns Meister Kaulbach in diesen Tagen ein so erschütternde« Bild geliefert; die Pariser Bluthochzeit, zu deren Feier man, in der heiligen Roma die Glocken läutete; der Aufruhr in den Cevennen, die Draaonaden Ludwig des Vierzehnten re. rc. —> Alles weltgeschichtliche Schauerstücke, bei welchen die Väter der Gesellschaft Jesu hauptsächlich ihre Hand im Spiele hätten; und zwar Alles ,^ä äsi wHorsw xflorütm!" Wohl selten ist der Name Gottes empfindlicher geschändet worden, als in diesem Spruche der frevelhaften Jünger Loyola'-, dessen Erm- nerungs- und Ehrenfest man heutzutage noch selbst in Ländern begeht, wo der Orden der Gesellschaft Jesu als gemeinschädlich erkannt und gesetzlich verboten ist. Ein anderer Zweck jesuitischer Wirksamkeit nächst dem Be streben, der katholischen Kirche Gläubige zuzuführen und dem Protestantismus Widerpart zu halten, ist die Sucht nach Herr» schast auf kirchlichem wie weltlichen Gebiete. Daher ihre Perm- nirende Politik, die Völker möglichst in geistiger Verkonnnen- heit und geistlicher Botmäßigkeit zu erhallen. Man nimmt dämm gar zu gern die Erziehung der Jugend in die Hand, Wenn wir vorhin erwähnten, daß der Jesuitismus selbst Regierungen und Thronen gefährlich werden könne, so lieg«, um in die Vergangenheit gar nicht weit zurückzugehm, der Beispiele nur zu viele vor. So wie Don Miguel m Portugal sich der Etesellschaft Jesu in die Arme rvarf, war es mit seiner Herr schaft nur z» bald zu Ende. Dasselbe war mit Karl dem 10. in Frankreich der Fall. Als selbst der kluge Ludwig Philipp jesuitischen Sympathien sich nicht ganz zu entziehen vermochte, erreichte ihn dasselbe Schicksal. Die spanische Jsabella, als sie ihren jesuitischen Rathgebern zu bereitwillig ihr Ohr lieh, mußte trotz ihrer geweihten Rose das Land ihrer Väter verlassen. Aehnlichcs war mit sämmtlichen italienischen Fürstenhäusern der Fall. Ja wer weiß, ob nicht preußen- und ketzerseindliche jesuitische Einflüsterungen und solchen entsprechender weiblicher Einfluß mit die Hand im Spiele hatte, daß Napolean seinen frevelhaften Angriff gegen Deutschland unternahm. Und betrachten wir schließlich das Schicksal des achtzig jährigen Greises in Rom. Wem hat er die Unfehlbarkeit zu bauten? Den Jntrigucn der Jesuiten. Und was hat er wieder dieser Unfehlbarkeit zu danken? Daß auf katholischem Gebiete sich selbst Neformbestrebungen kundgeben. Fast könnte man darum auf den Orden der Gesellschaft Jesu die Wotte des bösen Geistes in Göthe's Faust anwenden: „Ich bin ein Thcil von jener Kraft, Die stctö das Böse will und stets tad Gute schafft." Denn je mehr sich der Jesuitismus seit Jahrhundert« gemüht und lein Nüttel, selbst das vcrweZlichstc, nicht unver sucht ließ, bei Fürsten wie bei Völkern das geistige Licht auS- zupnhcn, um so unverhoffter und um so leuchtender ist es bald hier bald da wieder hervorgekommen. Der Vater des Lichts ist allerdings eine mächtigere Kraft als aller Scharfsinn und alle Gcwaltthätigkeiten des Ordens der Jesuiten; auf deren lichlsriebliche Bestrebungen ebenfalls die Bibelstelle an znwcnben: Es muß ja Aergciniß kommen, doch wehe dem Menschen, dnrch welchen Aergerniß kommt rc. Ob das bereits vor achtzig Jahren, angeblich von Lessing verfaßte, und in zahlreiche deutsche Lesebücher übergegangne Epigramm ans die Jesuiten heut zu Tage noch dieselbe Gültigkeit hat, möge dahin gestellt sein. Es lautet: Zeno war einmal nickst guter Laune Und zog die Stirn gewaltig krauo. Eö wcro' ein Monstrum, ricl er auö, lind kocht' in seinem Grimm vom Fuck'ö, vom Luchs und Faune Vom Tiger und vom Krocodil Ingredienzien in Einem Tops zusammen. Und da der Spuk sieh nicht gleich modeln will. Nimmt er noch Bonzcniett. Schnell lodern hclle Kaminen. Und «ich. ein Ungcthnm slcigt auö dem Tops hervor Und reckt den magern Halö empor. , Ei» häßliches GeG öps, de» Laiicrbiick Pom Luchs, Die schlaue Hinterlist p» n Fuchs, Das Grinzen von dem Faun, vom Tigerthier die Tücke, Vom Krokodil die Heuchelei, Die «reinen kann und würgt. Zeus schaudert bleich zurückc. Als ob vom Tartarus cs auögcspicgcu sei. Fort, ruft er schaudernd, kort aus deö Olymps Gebieten -- « Da kroch'ü in MönchSgcwanb, und ward zum — Jesuiten. Je mehr in« Allgemeinen Aufklärung, Bilduirg und Ge sittung vorschreiten, um so mehr verliert der Orden der Gesell-', schast Jcsa m. seiner gefährlichen und ehedem allerdings sehr, mächtigen Wirksamkeit. Dieser giftige Wurm, der in sein»; Blüthqcit, selbst das Mark des christlichen Körpers benagt»,!