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- Erscheinungsdatum
- 1870-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187009254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-09
- Tag 1870-09-25
-
Monat
1870-09
-
Jahr
1870
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kst UnökrechcnbarcS Unglück h-istk statttiudeu können wenn daü Kiiraleiseii mul' der Damuisette zu vorgefomiiicu und der kug nicht zum Stel-en gebracht worden wäre. Sn ist nur eine 'Lzesch-sdigung der »'Naschiiic und Wagen, bez. des Bahiikört-erd zu veklagc», dir intk dci» Schreck davon gekoinniciieu Passagiere aber nach Abiau« mehrerer Stunde» turck- berbeitelkgraphlitc HllsSmaschincn weiter beiördert ivordcn. Ocfscntlichc Gerichtssitzung am 2 2. Scpt. Der noch nnbestrasie -Agent sodann Friedrich Harlina»» von vier ist weite« Betrugs angeklagt. Derselbe war früher Bäcker mcister i» Biicl osöwerda. Noch osescimitöveriusic sclonolz sei» und seiner l-A-esran Vermögen lasi ganz zusammen. Mit diesem Wcnlgen arisndetc er im;., vier ein 2lgenturgcsc!'äit, bestehend in Häuierkaussverinittlniigeii und dcrgl, Voriges Iavr vave er vei einem derartigen Kamme,'ci-aii in Reinsberg bei-Nonen Elcld r-erkorcn und sei dadnra- in '.«iotd gekomincn. Er verließ nun den reättttck-en LP-ca, indem er zwei Weed,ei ausstcllte mit ge tälschtcm -.'lcccpt. Den ersten stellte er am 24. -November v. F. über 50 Tvlr. ans. mit dem -/lcccvt des anwesenden Zeugen Alttrmann in Großdobritz, den ziveiken am 7. Dcccmber v. I. üdcr 25 Thir. mit dem 2lcccpt tco damals icl-on vcrstorbencii Bkorttz Hasser vier, «der Todeöiall sei idm nicht vekannk ge- wescns. Mit dcttc» Wecdicln ging er zu dem Hausbesitzer «Engelhardt aus der Pnffenstraffe vier, verkaufte ticscldcn a» id» für 4:'» und 22 2dir, und gab sied dadei als terminier aue-, taS Geld solle iür die vcidcn -.'leecptamcn. Zur Zeit der bau löfung ging Hartmann zum Zeugen Eoigell-ardt und dat um Gestundung, welel'e idm anch'gcwähri wurde, Ho erfolgte aver dennoch keine Zahlung, Engelbaidt erstattete dader'Anzeige, Hn der Vbiu»tcrsuci'n»g dat der Angeklagte angegeben, da«; er er mächtigt gewesen sei von erwädntein Alteriiiann und Hascher; de»te sagt er die Wahl beit: „tieo «ei nicht der Hall gewesen." Er sucht darzulcgen. daff er dcim Ansslcllcn der PPecknel die gegründete -Aussicht gehabt habe, dieielde» zizr Zeit cinloien zu können, leider «ei -Alles andciS gekoinme». OS «teilt sich >edoed heraus, das; diese Hoffnung an, iedr sei-waehen Hüffe» stand. Herw Staatsanwalt Reffkenieher deantragt Strafe wegen ano gezeichneten Betrüge-. Der Vcrtbcidiger dco -.'lngetlagten. Herr -.Adv. Kunpsch, suedt dagegen in kräftigen 'Worten tarzntdun, duff nur Ereditbetrug, aue-gezeichnet dnr.d Faiiel-nng. verliege. Ser Vorsitzende, Herr ('«crichtoratd Fniianlekcl, verkündet das llrtdcil tco Gerichtshofes, weiches, dem Anlrag der Siaatsan nuiltschast entsprechend, dein 2l»gcklagtcn > Fabr und «; Bio nate Arbeitshaus zuerkennt, wovon l Monat «nr vervnffr a»z;i jeden sei. — A n g c k ü n d i g t c «6 e r icht svc rba n t I n n g en. Montag, den 26. Sepkdr,. stutcn folgende Hinspruchoverdand lungotcrmiuc statt: Vormittags '.» Ildr iridcr Friedrich Herr mann Barthel anoKrebs. «regen Häliel'ung, >o Udr iridcr Curl Hriedriel' '«lichter aue- Mmndon dei Hreiderg. wegen Pul vcrcpplosion aus lluderachtsamkeir. UM Udr iridcr Hodaun Göttlich Ei-rlich aus Pokfebappel. ircgen Siedstadlovering-o. l I Udr Privatklagsache Hriedrich Wilhelm Poigto wider Hodanu Bciiiamiii Gäblcr in sto>chiril>, 4 Udr Rügenfache Hart Steuers aus Pauldorf wider Earl 20ci>he!t aus Rabenau. 4'2 Udr wider Hart zffugiiit Winlwr aus Serlowik. «regen Pcrleuintuiig, Porsipender: (sterig-lsratd ledert. — Hauptgewinne .'>. zzlaste 7^. .wgl, Sach«, staudes ^ottcrie: Hiednug am 24, Sepiemder, Tl>tr. i'lr, 5st447 Tstlr. 2lr 12.',7'.>, Tstlr. '«Ir, 2^1 2«'.7l>ö lil^tl '»«.:!«>:! 7.'.I«c>, - lttttt» Tiilr. '.«ir, l'a«'.« l.'.lu «154 ;>di«'>0 «-.'>77 '.»^44 I'«l l7 I'«22" l l.'>77 11«',7«. U>74^ 21.'-^«'. ltffMl 4«'-:t.!2 4'>'.«>:i 4'«.'>w'> .',>>'.«4«' .',24'.«.', .'>'.«2'.«:l «->«-.'-7 «'.:i«>:t7 tUitl.'» p»7!i>-7 7!i'2>u --I«,.',:! M^a-2 ^2^l:l ^aUltt» ^t«4«><« u««',>2,'> 441W. - »m» Tlilr. Br, .'.<>4 244'., :!":«<> .',7d.s >"244 l««^>'> 12604 l>7.',0 2:!>»l«; 2N-.20 24.'>l.0 :t:i,!21 üt.ÜO! 4l20:t 4.','.««-0 4'.«:n:i 50M-2 5:;07I t>«2, .',.',2'.«:z .'»>'.«'.>7 «;«>00>; «'NON «167.'.'« 777,12 ^»^42. - 2t>t» rstlr. Br 22.', 144>« 201'.» 0244 ION74 10878 I l'ilN !72!> I>U«,'> 2!.t2.', 24.4'--' 2004- :!l.',4«> .!470.'> 06417 40067 4140.', Il lä- l2««24 40700 1107-- 4.'-«..'-2 .-4>«26 55414 56006 50015 50«>5«> «,!02> 62l<5'.« 67570 6-U l^ 77«>65 78t',I0 >4>6O0 --II«'!' >2'!'.»'.« --45!«2 >50l«l ->0044 '.'ION, I«t> rblr. 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Seplemöm N.'ch inirncr iveül Hu'.es "Havre in Unterliandl'. iiaen niil lstras Bismarck im groszen Hauptquartier, Desliald gehen die militärischen Bchhregeln natürlich ungestört iveiler, Ser Berlin.,r Staarsan;eige> aber veröffentlicht gleichzeitig die Hircularnoten 'Bismarcks, Diese find um deswillen besonders in: .eiiaiu, m-.il man deutscherseits nun iviffen kann, welches der militärische Erfolg vieles stnegcs sein wird und dann, weil Bismarck vorsichtig vermeidet, von der Nationalität der Elian.r und -iothringer zu sprechen, viel mehr deren «stetster nur aus militärischen Gründen, nicht aus Gründen der nanonastii .stnammengchoriakeit für Seuockiland fordert Damit be'ck»r-,chlial er du zOtn'^rgniffe Nuszlanbs rmd Oesterreichs, welche beide ja auch deutsche Provinzen haben, die sie an uns abzugU-en «urcht-n musgen, wenn Bismarck die deutsch iranzosii'chen vänc.r im .'iam.u der Stammesverivandl schast forderte. Ebenso beveutsanl und die einzelnen Notizen nr der preußischen Presse über die innstiqe Neaierunasior»! Frankreichs, 2llle diese Bundgebungen heben mit dem ikeore tiich richtigen Satze an: kümmern uns nicht um die Ne qierungsfor.n Frankreichs, wir milchen uns nicht in seine in«>e ren Verhältnisse dann aber fahren sie fort: Unzweifelhaft ist aber die kaiserliche Negierung die formell anerkannle Nun weisen zwar jetzt die Pariser Blatten nach, daß die napolev- Nische Elzgue, welche Frankreich I>- Fahre lang ausbeutele, nur deshalb Veit strieg begann, um ihre unglaublichen Unterschleife zu decken, um Frankreich nach einem glücklichen Nrieg wiederum 20 Jahre lang ausbeutcn zu können ; sie sagen mit Neckst: Das Kaiserreich ist der Diebstahl! Trotzdem aber halten die offiziösen Blätter mit h-nterpommerscher Fähigkeit an dein Ge danken fest, daß der kreuzbrave Napoleon immer noch derjenige sei, welcher von uns nach dem von uns zu erobernden Paris zu führen sei. Dem gegenüber hoffen wir, daß nach der Er- »berung von Paris die Ereignisse stärker sein werden, als der Wille der Mensche» und daß sich die «stcmeiugcsahUlchleit. ja Unmöglichkeit dieses Planes dann von selbst ergeben werde. - Was im Augenblicke vor Paris geschieht, darüber hörr man sehr wenig. Es sind gewiß einige kleinere Gefechte geliefert worden, über welche uns Podbielski nichts meldet. Lelegraphine man doch aus dem Hauptquartiere des Königs Wilhelm an den König von Württemberg, daß am Tage nach dem Gefecht be, Pillejuif von Paris her Kanonendonner gehört worden sei Mer das sind ohne Zweifel kleinere Engagement» gewesen, deren militätische Bedeutsamkeit gleich Null ist. Am allerwenigsten lasse mau sich durch einzelne Numme n von Pariser Blättern, die von siegreichen Vorposteiigefcchten mi: allerhand Details berichten, verte,te,i. auf größere Gefechte zu sch ießen, Bor kurzem wurde ein, läge ein preußischer grüner Husar kriegsgefangen nach Paris gebracht, welcher beim Trinken eines Glases Schnapses von den Beuern überfallen worden war. Aus diesem einen Husaren winden sofort nach Falst>.sfscher Mauste eine ganze Scliwadron steifleinener Kerle gemacht, welche von den Mobil garden zersprengt worden sein sollen. Daneben gehen die Groß sprechereien fort. Ein Pariser Blatt ruft: Mögen die Preu ßen Paris n»iz»igelii das bewaffnete Frankreich wird sic selbst wieder umzingeln! Die Sliminnng in der Pariser Por- siadl Bellevillr, in welcher betänittlich unter den rothen Nepu tstikaneril Nochesorr die meisten Anhänger hat, schildert ein Englänber so: Die Einwohner sagen, Hutes Favre soll sich in Acht nehmen! Nochefort hat zwar seine guten Seiten, er fängt aber an, tau zu werden. Wir wollen das Eigenthuin der Neusten lheiten, vorher aber die Preußen vertreiben. Ein Schweizer aber schildert Paris lärmend, lachend, ausgelassen. Die deutschen Truppen finden vor Paris die Wegweiser nicht iveggebrochen, sondern umgekehrt, so daß sie falsche Wege wei s.ii. An den Eingängen der Dörfer hat inan die Tafeln mit der Bezeichnung des Namens des Dorfes und der Entfernung von anderen Ortschaften vernichtet, so daß den Deutschen nur Eompaß und Kail- zur Orieiiliriing übrig bleiben, Ueberall re.uclst und brennt es von abgebrannten Gelreidefcimen, auch die Kohl und Karioffelselder sind ruinirt, so daß die Deutschen iit der Thal nicht die geringsten Nahrungsmittel vorfiiideii und aus die Transporte von zu Hause angewiesen sind. Unter solchen Umstanden ist der Full von Toul von der erheblichsten Wichligkeil. wir können den Ulstern nun nicht bloS die unent behrtichcn Nahrniiasmiltel und Kleidungsstücke nachsendeu, son dem auch die schweren Geschütze, die vor Paris wohl sehnlichst erwartet werden. Aus der Höhe von -Montmartre ist der Luft ballon Neptun -nstgehängt, uin unter der Peilung von Nadar, „Eapiiain der Pusstchiisir" und zweier Luslschifferleutnanlü zur -Beobachtung des Fr in des »stlzuwirlen. Ueberhaupt spielen die Pnslballons eine große Nolle. Aus '«Netz haben die Frau rosen schon wieder einen Pustballon losgelassen. Alle Briese darin sprechen ven dem Ueberfluß an Proviant, d-r vvrhanden sei. aber in einer so übereinstimmenden Weise, daß man ans die Absicht schließen kann, es solle dieß den Be lagerern zu Geuiuihe geführt, vielleicht sogar iveißgemactst werden, dost ist über das Schicksal von Festungen etwas Bestimmles zu sagen sehr sckivierig, Straßburg hatte angeblich «zur für 8 14 Taae Proviant und halt sich nun schon t> Wochen: in '«Netz sollten Seuchen herrschen und Proviantmangel der ärgsten Art vorhanden siin, und bis jetzt befinden sich die Franzosen sehr wohl darin. Da heißt es eben einfach: Abwarten, Die Meinung iäniinilicher Eorrespondenlen von dem Kriegsschauplatz ver Paris geht übereinstimmend dahin, daß der Sturm gegen die Südiorls versucht werden wird, 'An und für sich sind diese schwächer, sodann ist das Terrain denselben gegenüber domiilireiid, und dann liegen die Werte so nahe der Stadl, daß man von dem domiinreiidei! Bonerrain ans eiiu-Ane Stadttheile mit weil- tragendm "lesstutzen über die Forts hinweg beschießen kann, endlich unlerstutzen sich die Südsons gegenseitig nur sehr wenig Unsere fließenden stavalleriegeschwader schweifen schon ziemlich weil nach Westen und Süden ans, -Nicht recht will es uns gstallen, daß die 'Badenser ihre Erpeditstm nach dem Oberrhein wnder aufgegcbeil und stolmar uno Mühlhausen geräumt hahc», Sb die Feelsstiitz'ii, unter welsten anst einzelne Weiber sind, im Nucken der -Badenser gesäi-rlich geworden sind, möchte »um säst nicht g!anb-.n, bedenklicher ist die 'Bildung einer Südarinee bei Pvoii, denn ielbsl in den von Deutschen besetzten Gebiets theiken dauert die Nekrustrung der Franzosen im Stillen fort, 'Berlin. Freiraa, W>, Sevlember, Nachts NT- Uhr Ssfieiell. An den stellvertretenden Ehes des Geiieratstab-s. Generaklieuieiianl von Haneistetdl. ist fo'gende telegraphische Meldung ei iaegange-tt EerouveS, 2!'». September, ö Uhr 05» Mi», Bast>n, Ton! genommen, v Krensti. 'Berlin. Sonnabend. 21 September, Bon», Ans la Herri-ne w:id in 'B-,:>i,z aui die Beiatzung von Tvnl gemeldet: 2,ie Kriegsgefangene,r werden ,iach den Bedingungen der löa pittilalion von Sedan behandelt, 'Nach einem in Schwerin eingelroffenen Telegramm des Großherzogs gab es bei der Ein nähme von Toul diesseits fast keine Verwundeten, - Aus la Ferrst-re von gestern Abend «,,Il Uhr wird gemeldet: Bor gestern Mittwoch ließ sich von den beietzlen Höhen vor Paris beobachten, daß in den Siraßen der Stadt ein starkes Kano nen uno Gewehrseuer slallsaiid. Wer die kampsendm Parteien oder Truppe»rl>eile waren, ließ sich bis jetzt noch nicht er Mitteln. Dr, I,s Ferrieres, 20, September, Sfficiell,, Bor Paris nichts neue.. Die Pariser Hournale vom 22, Septbr, gestehen über den .Kamps vom kl«, Septbr, ein, daß t französische Pinien Divisionen daran Theil genommen haben, in voller Flucht zurückqegangen sind und Schrecken bis in die innere Stadt hineinltng-.-n. Sie erheben gieichzeitg die Mobilgarde, die nichts getha» hat, auf Kosten, der Pinie, welche sie mit Schmähungm überhäufen, Bor Metz, 10, September, Die verschiedenen 0orpo der Eenstruiigö Armee lurbeii gestern ihre Stellungen verändert, und, soweit möglich, O.uarticre bezogen, welche, io lange die Situation dieselbe bleibt, d. tz. Mcs nicht übergebe» wird, Standguartiero bilde» werden, Das Weller ist während der letzten Tage hübsch. Nur die Nächte sind kalt. Die Ruhr Ist überall vereinzelt ausgetreten und »ordert hin und wieder Ihre Opicr. Ich glaube, daß der viele Genus; von Speck diese .Krankheit -örtert. Ader auch das schlechte simgc Bier, welches von den Marketendern von Saarvrnckcii hcrbcigcschafft und zu 2'Sar. per Glao verkamt wird, erzeugt Diarrhoe. Go» „euer Pcichslcgungsartlkcl sind die Gobsciiwürste. Di.'ic sind unstreitig das hc«ic. wao iür die Armce biö jetzt beschafft worden ist. Jede Wurst besteht auö drei durch ciiicn -Bintsatcn adget eniite Portionen. Zu einer Portion komme» «'/< O.uart Wasser. Wird in ticstm der Inlmlt der Wurst cincii Augenblick gekocht, so gtebt das eine sehr schmack- und nahrhaitc Suppe. Der Soldat kann 5 viü 6 Portionen bet sich sichren und ol-nc sonstige Pictualien ganz gut davon leben. <E. F.l Pont äMouisou. 20. Scpt. Der Mars-Mrll Bazalne hat vorgestern auv Metz elucn P»rrtamciitär ucsandt und um verschiedene Jrttungen gebetrn, da er fest " Dngen von Ipqist «vem Verkehr abgcsiiMtttrn sei und gar nicht mehr n-lsse. wic r» in der Welt zugehe. Gü sind lhin darnch alle englische», dclzi- sehen nnd deutschen Zeitungen, die nnr In, Hauptquartier aut- zutrclvcn waren, zngesandt worden. Gestern hat nun Bazalne clu Echreidc» gesandt, ln welchem er erklärte, daß er unter gc wisse» Bedlnguiigc» zu elncr Gapltnlation bereit sein ir-eidc. und ist ein Offizier mlt diese», Schreiben l» das königl.Haupt quartier gesandt worden. Gö sollen unter der cingeschlvfscnc>'. Besatzung von -«.«letz die Nuhr und derTurchus sehr arg Imusm nnd auch dlc Indiocipli» so riiizurelßcn vcgiiinen, daß vesoi derb Petzterev den »Natlchall -rlgtziiiie zu dem tlntickslusse drl, . gen mag. aus eine Eapitulatlon cinzugevc», worin Min «rcicr -Abzug mit alle» Ghre» nnd Pgaffen gegen das Bcrspreax-i iiiiierlmlb 0 -Blonatc» die Waffe» nicht z» gedranchcii, geoattc! wird. Brüssel, Freitag, 20, SeptemM-r. Nach «iNrichtei» aus dem südlichen Frankreich ist auch dort eine allgemeine Auc- weisung aller Deutschen seiten der republikanischen Behörden in's Werk gesetzt worden, — -Nach hierhergelangten Berichten aus SövrcS bei Paris, in der Nähe des Boulogner Gehölzes, ist das Verlangen der dortigen Bevölkerung nach einer prcußtschcn Garnison dadurch entstanden, daß Anhänger d-r rorl>en Republik sich der Verivailung der Stadt bemächtigt Hallen und man gegen die Herrschaft derselben Schutz bei den preußischen Trup pen suchte, Dr, I,« Auö -Brüssel, 2l. Septemver, schreibt man der,,.K. Z.": Gestern sind noch mehrere Deutsche, von denen drei seit tcn 16, August im Gesängniß saßen, in-Brüssel angctoiiinicii, -'lllci-, diesen Pente» war co während ihrer Hast sehr schlecht ^ e «angcn und nia» halte sic wic gemeine Berbrechcr bchandell, Abc »eueren Nachrichten and Paris schic» beute, da jctzt auch die direeten telegraphischen Bcrhindungc» zwischen Brüssel und dco sranzösisci-cii Hauptstadt -ibgcbrocl-c». Man hat nur noch, dom äußeril niisichcrc, -Nachrichten ano üouro. Einige Privatbriesc, die jedoch vom >7. sind, meldcii, daß die Stiminnng unter de» besitzenden Klaffe» in Holge der Umtriebe der äusierstcn Partci tagtäglich eine ängstlichere wird, Nochefort, welcher mit der Organisation dco clraßenkampfed betraut ist. batte ungeordnet, alle Wohnungen nnd Pädcn, die sich im erste» Stocke <,zu ebene: Grdc» befinden, auozuräumen, die Mauern, die von einem HaMe znin andern sübre», zu durchbreche», so daß alle Häuser ln-Bei bindung siebe», und Schießscharten nach der Straße hin cmzu- legcn. Beim Beginne dco Straßcntampfco soll nämlich von kort auö au» die Preußen geschossen werde», In der Um gegent von Paris wird im -Augenblicke furchtbar geplündert, natürlich nicht von den Preußen, sondern von dem pariser Ge sindel, das sich die Gelegenheit zu Nutzen macht, um ungrstblt slcblen und raube» zu kennen. «Ano diesem Grunde bat wohl Scvrco sich preußische Besatzung erdeten!. Diese Naudzüge erstrecken sich bio in die-Normandie hinein, wo mehrere Bauern Höfe Niedergebra»»! wurde». Florenz, Freitag, 20, September. AbendS, Die >M,z. uffieiale" meldet: DaS Volk in Nom hat das Wappenschild des portugiesischen Gesandten herabgerissen, welches mit dem päpst lichen Wappen vereinigt war, General Eadorna gab soso«: dem Gesandten befriedigende Erklärungen und erließ eine Prc ciamalion, in welcher er vor Unordnungen warnt. Der Ver lust der päpstlichen Truppen bei der Besetzung Noms betrag: wenige Tobte und öö Berwundetc, — Mailand, Freitag. 20, September. Thiers ist gestern Abend hier eingetroffen und sofort nach Wim weitergereist, Dr, I.) Dresdner Börse vom 17. bis 2S. September 187«. Die Stiinnumg der Börse war in dieser Woche eine weit mehr aiiimirte, als in der vorbergegangenc» und die meiste» Effecten wnrten zu höheren Eonrsen ans dem Markte genom men, Bei aller Festigkeit traten tbcilo in H-oigc der Wienec Eonrie, tbcilö am anogesprengte Gerüchte betreffs der oricnia loche» Frage, auch »oegen Ftaiien, kleinere Schwankuiigen ein. die iekoc!' nicht anhiciten nnd die icslc Tendenz iniincr ivlede: die Oberl-ant erbicit. Die -Börse ivill nun einmal die --muffe und dieser Wuiffch giebt sich von den meisten Börsenplätzen ano zu erlennen: die -Anc-'icht ans einen nabe bevorstehenden Frieden ist keine ungcrechffcrtigte. und wenngleich die cutschic tene Sprache in den beiden N„» dich reiben deo lffraicn Bit marck bei einigen Baisstnisten dergestalt gedeutet wird, als ob durch die z» erwartenden großen -Ansprüche DklitschlalidS an Hranlrcich. der Hoiedeiioahschlnß noch eine größere Bei zögcrima erleiden dürfte, io wird dieses schon durch das zweite Nunst schreiben Havre s inwst'rii widerlegt, als derselbe darin zu er fcnncii giebt, daß in Paris eine We»du»g der Dinge cingc treten ist nnd daß inan sieb daraus gefaßt macht, daß Deutsch laut Hraiikreich für dieses Mal nicht so leichten .Kaufs cnl lassen wird, denn Hraiikreich bat de» gegenwärtigen Krieg an gestiftet, cs mag auch die Folgen verdientermaßen tragen. Ferner trat auch als Hactor für die Frictenschancen die Nach richt von der Zllsa»uiic>iki»,it Bismarcks und Havre's aus und alle diese Ereignisse müssen geeignet sein, um die Tendenz der Börse inuiicr mehr zu befestige». — Wao die Gestaltung der Eoursc nach kein Kriege anbelaiigt, so gebt die allgemeine Meinung dahin, daß zahlreiche Realisationen den Fricdcnc- ,'chttiß begrüßen werden, waS ganz natürlich, da aus diesen Moment hin von der Specollation gekauft worden Ist. - Mit der Niederwerfung Frankreichs wird auch die Pariser Börse von ihrem maßgebenden Einflüsse ciiibüßc», da derselbe mit der tonaiigcbcndeii politischen '»tolle Frankreichs wesentlich zusammen ncl; die in Paris zur Zeit notirtcn Eourse sind auch alle» Nachrichten zufolge, vollständig nominell. Eins der letzten Börsenresum.-o der PiocrE- lautet: „Etwa l5 Personen bcive gen sich um den Eorbcillc. -Niemand kaust. -Niemand verlaust." Daö ist die ehemaliger Parlier Börse nach zwei Monaten dcö Krieges. LtaatSziapierc und FoudS zeigten sich lest, verkehrte» jedoch nur i» geringem N»,lange. Sachs. OG IKOOcr stiegen von 80 aus 85«muiitc» aber nach erfolgter Veröffentlichung der jetzt gezogenen Nnniincrn wieder nacGicvc» und schlossen. 84M. S ach». OB. I855cr waren ziemlich unverändert 726,G. S ä ck's. 4> >847cr gingen in geringen Suinincii zu 80 80>. UI». Sachs. E» A n l c i h c, S e r' l. n»d II. still, ersten 86>,, letztere 87«-«. S ä ch s. 5N» -Anleihe unverändert, ziem lich geschistsloo, loo'/« bezahlt. Pandrentenbrlcfe stabil, 81 /,. -«l or d d e n t s chc B u » d e ö - A n l ei h c zeigte sich anhaltend begehrt und wurde in großen Posten aus dem Markte genommen; 07«'/« G. Prämien Anleihe stationär. A in c r 1 ka » l s ch c «><"» I862cr Anleihe den Newporker-Notinuigen solgend und steigend, 05'/«G. Oesterr. Silber Rente stieg von 50M-54',» und schloß zu 54^ begehrt. Ocstcrr. 18«'. Oer Poosc haben ebcnsallo einen -Avance von lalli'znwciscii. 75. Italien! s ch e Staats Anleihe sehr beliebt und von 51G au» 54'/« steigend, aui die glückliche Pösimg der Römischen Frage hin, welche wie ein Alp ans der volilischc» Entwickelung Italiens lagerte. N»ma nische 7'H"/« Eisen bahn Ob ligationcn vrosttlrtcu gleichsallö von der allgemeinen festen Tendeizz und stiegen bei »ichriachcin Geschalt von «UM 606-, um 60««/» zu schlichen. ' heil er- ebner H Heut- rag von ' Heut Heul Hotlllon. Lxute V« sieutc S« Wei Gol Gr» Gtseiibal,«- »nd Bank Artien ginge» zu zum Tl hcblich höheren E.ourscn vielfach um. Petpztg - Drcs Eisenbahn Acticn stiegen aus anschnlict>c Mehrclim , hn Acticn stiegen aus anschnlict>c Mehrciiinahmen - 204'/« -200'/2 mehrfach gchanbclt. Pübau - Zit tau e r EIsenbahn - Actien Eit. -V. gingen ln kleineren von 100'/« Summen zu 71'/» vo« tz«ire dr» 7»'/« um. Recht offrr!rk^Und sogar auch rlvntpudllcumv, zetgtm sich Lombard- Heut He H«
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