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- Erscheinungsdatum
- 1870-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187008316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-08
- Tag 1870-08-31
-
Monat
1870-08
-
Jahr
1870
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Im Böh«u Balmhol kllore« ritkuil« >» kigi- iorama Entröe.ffNgr. fänder « 2. Et. i» 8K » WllSt. Man» »oker Lame» wir» Sivärtige» Fa, cr betreffende» » 2«xx» Ldlr. oder bhpothe- lnerläßlich. rc « 17 Q. i 'Blattes nie- tic »talsiscbe ' Pianosortr cn wünschen, »w Disposition tcn unter ». :scS Blattes 8880 gegen Vcid- Squittunftki, .echnung: di, II lehne > rgi. i.< ik »sseT.L, N pure, ir. ^>n« ok. oßc i'uiilch II«ureoll. :rkausc».. »tun«. ität. aincrika- zen und Pust crielstct, sannnl r 7'Bühkc gelc- stcu Felder und r O.n.-Klafter, ainmr Bicrgar »cn. Stallunz ltc. 'Alles m nkc. eine Alci iu tcin Ottc i>i> ;u verpaß Krürdig zu ver- :iit kcr (i-!,irn ß in Leplitz. MchNi, n» k.iuii nun i'>c 2it j. Ho" »o Butter, 7 um t!-> sstgl.. IN bi ligc» t.'.'t" ilatz 21.l. .che »ich zu loicr » Dresden,u> iu a»igc»effM: g dci zwei D» Laiitgeistli-bcin. » In und'And Eriolg als b'r >t in iederHi» :cn sind, trcnnd. Gelegenheit gc in de» englllcht» ckw, insbcwndcrc Nusik undFelch u»t bänslickP» nur.ien unk wer jetcr Bezieh»»»? geirisstiibaftclic »eres Dresden ? 2<». ,l. Säebs. Med fte. seit Ia!'»>> rruM ttei was cristilt tserketl, Ber- sci'inerzen unk ru. r. n. irr H>rr >en bei Schlohstraßc U »ßc >, pot bei t!. ll adt a. Vlarkt. s, lütttivr cechst. Nchm. l ouu- u. »Feiertag' Bettaqe. Urschet«!: LUgkich ftüh , Uhr. Inserate wrrdkn angruomnien: d«S AbrndS 8. Sountaflür kiS LiittagS l2 Uhr Marienstrahel»; iu Ncustadn Buchdruckere > ron Job. PLßirr, gr. Lklostergafse ». Äiizcigc» in dies. Blatte finden eiue erfolgreiche Verbreitung. Auslage» I1»,U«X» Exemplare. > Tageblatt für Nnterhaltmig und Druck und Eigenthum der Herausgeber. Litpsch ör NticharLt. — Berank,uorllicher Redacteur: Julius Nkichardt. VtertelllhrlichA»«^. lei uuentgelblicher Lie ferung in'« HeuK Durch die Aöuigl Post tnerleljiihrl 2S> rR-r. Einzelne Nummern l Ngr Anseralenpreise: Für den Raum «ton gespaltenen Zeel«: I Ngr- Unter „Eingesandt" die Zeele 2 Ngr. N» 243. Wufzehuter Jahrgang. Dresden, :r>. 'August — Dem Briefe einen, sachsischett Lsfiziers hierher entiriininr die „D. A. Z.", das; der König von Preußen aus dein Schlacht selbe von Graveiotte am Abend der, I August den Krön prinzen von Lachsen umarmt und ihn mit dem Evmiimndo der neuzubiidenden 4. Armee bekleidet habe. — Eine kecke Thal erzählt man sich von einer Batterie unserer reitenden Artillerie. i;»i Verlause der blutigen Lchlachr vor Metz am I dv d. M. stand jene Batterie unter dem Haupt »nanu Müller seitab vom Schauplätze deo Gesechls iu Beier ve und empfand bittere Langeweile über die Unthängkeil, zu der ste gezwungen war. Da bemerkt der Batteriechef in weiter Ferne feindliche Eavallerie und beschließt sofort mit derselben anzubinden. Er formirt seine Batterie in eine Evlonne, so daß die Kanoniere zwischen den ttieschützen in gleicher Linie mit den vorderen Pferden den Geschützbespannling reiten und demnach von Weitem die Batterie wie eine Schwadron Eaval terie erscheint, und rückt leck dein Feinde entgegen. Tiefer, die Batterie wirklich für einen Trupp Beiter hallend, sprengt »» Pcrtrauen aus seine Ueberzaht aus de» kecken Jemd too. ward aber iu einer Entfernung von mehreren Hundert Schril len von der vermeintlichen Bciterei niir einem solchen Kanal icheuhagct begrüßt, daß er völlig auseinander gesprengt, umer schwernl Berlusten das Weite flicht. Auel» deute sink uns weitere Baedriedteu auo -vene» und der Bpciugcgcuk, sowie aus Saarbrücken zugegange», und wir dalic» co itir Pflick't, ticic klsck'üttcindeu Btittdeilungeu luiiern Leser» »ick't vmzucntdattc». Die in den tortigeu Ec gco.de» zusammcngcdräiigteii Bcrwuiikctcn, meisi Schwer pcnruutclc, da die lcickttcr Verwundere» weiter gcsckmdt >vcr den. -- machen de» dortigen Bcwoducrn die cingrciicnkile vilicieislung zur Pflicht, - und sie uuterzicl'c» sied dieser Pflicht iu jeldüloicstcr Weise, aber die vittsmittcl lind der vol ilgni Elsei'öpsllNa nahe. Die von viele» Seiten in Folge der Verschiedenen Bronne für Saardrüeker Ecgend und die baicrielw P alz vcst.mmtc», dortdi» dirigirtcn Lcdcuomittcl löiuicn wegen lcr maisrndaiten rranoportc von BciagenmgSgc'el'ütz und Bin uilion »iel't oiodi» geschafft werden, und der aiwaltcnde 'Hegen bat sedo» manche Lowrv mit arorn, 'k'rct re. verdorben. ,fu likuiige» von t>iadrn»gomittclu sck'eincn alio iür die nächste seit —, bis die Badncu etwas wein geworden sink , »ick't angc cigt, dagegen schreibt man uns aus Saarbrücken: ,,Jch bni' mir die Srschlcivung der diesigen Bustäute zu erlassen, cs in dimcichend, wenn mau das Eiend, welches der furchtbare Krieg mit siel' gebracht bat und »och sortwil'rciit bringt, vor nagrii bat. Der Anblick kcr Annen in den Lazarett»'» in oit nuuelschrcicut. Für den 'Augenblick timt iür das Hospital Aotln lieh habe cs mir vom Hilssarzt des Lazarrtbs alnick rei >en lassen,, I,einigeEhpssehecre», 2» Dralnichirnc», ü, g re üe rn'icckige Liick'cr, da die vonätüigen 'an alle Nein nnd. >, Flanclibinten, .',» Strolnäckc. Daun n'ar ie!' oente in einem La«arctb, »vo die SchweNern dringend baten ,ül B> a t r a d e n zn »ergc». da iämmtliehc mein i eh >v e r Vennnndele nnr ai» einem Slrobsack Uegcn, was ein großer llebclnand ist; aneh a» e ecken >cbll cs »och. Auch Eilsendung vo» baarem Eelke tt n! tlingend Both, über dessen Verwendung Beehcmeha'! ab oelcgr werten wird. Es wird nemlieh i» manche» Lazarett en iel r schlecht geweht und wäre cs gut da nachbclie» zn rönnen, iami! die arme» Verwundeten auch zuweilen ein ortenlliehes Stück Braten bekommen. In den Lazarett»'» iN zu viel 'Ar reit, als daß die Pflegerinnen sieh um die Küche bekümw.ern leimten, und cs haben sich einige Frauen von Saarbrücken üben crbvtcn, sieh der Muhe zn unterziehe» lind die Sheilcn .uznbcrcitc». Leider können wir bei tcn somiigc» Unkosten die wir batte» und noch habe» ans eignen Mitteln solebc Enttarne nicht mcbr machen u. j.w." Wir sink überzeugt, daß cs nur dieser Mittdeiinng bedarf, um von Bcncm anznregc», tnrei' Enden sin jene Ecgciitc» laezngedcn dci Herrn Bananier F. Bendi, Landdansiiraße, dtcr» die 'Aotb jener Unglücklichen kinigeriiiaßen zu lindern, .snglciel' bereu »vir, daß auch Sach icn in manchem Privatlazarctb dortiger E,egend liedcvelic 'Aus ilabmc landen, in einem dcncldcn liegen allein deren sechs. — Während Frau Simon vom Schlachtfeld her um Ver dantiillckc und Pflegerinnen tclegraphirt. innsic» die lepteren «ui de» Bainidötcii der Bheinpialz liegen und kennen nicht porwärls, da die tvrtigc» Etappen,Eonimankantcn alle 'Bitten mn Wcitcrdcsdrdcrniig mit dem Hiinocis aus die starte Bclc- <>u»g der Elicndadn init Blilitar, weiches tcn Bach'chub bildel, «ncdne» müsse». Somit havc» die in porvorigcr '.ffnmmcr er »räbntcn Herren vom internationalen Verein auch einen Weg weiter südlich wähle» müssen, um wcnigstcns die Vcrbaud- rc.ttiistlcn »»seren Truppen möglichst zuzmülnrn. Die starte Benutzung der Eiscndalmen durch nachrnckcndco Militär ist auch der Ernnk, »ncsdalv jetzt die Venvundetc» nur äußerst spärlich «>iko»»»c». So sind seit gestern mit Inbegriff der Kranken nur 72 verwundete Sachsen und tt2 verwundete Preußen an- gekommen. Die meisten der Preußen setzten ihre Beste nach vüKIitz kort. — Wie man von der Terrasse ans beobachten kann, werten setzt an das Pontonschuppcnlazarcth zwei kolossale Deken an- gebaut, die dazu bestimmt sind, tcn rauben Winter gehörig zu empfangen. Der Pontonschuppen soll nämlich mit Wasser- tniiipr gebeizt werden. Im Lazarctb der Bcitcrkaicrnc bat der Soiniimndant Qbcrstleutnant v. Haake mebrerc scbr praktische Einrichtungen getroffen, welche von den Verwundeten mit den; größten Danke begrüßt werden sind. Innächst nämlich ist dem ßcsttlichcn Bcdüriniß dadurch Bcehnung getragen »vortcn, daß lcr eine der -Pfcrdeställc zn einem Betiaal eingerichtet »vordcn -st, in »velchem der Garniionprcdigcr Haaic täglick' einen Mer- gengottcedienst hält. Der hochgewölbte Pscrdcsiall »vurdc ge dielt, um Erkältnngcn zu vermeide»,; ein eim'achcr Tstel' mit rrcißcm T«ch, woraus ein Krnzisir. eine Bibel und «>vci Leuch- Mikredneteur: Cheodor Vroinsch. ter gestellt »verte», vertritt die Stelle dev 'Altars. Ein solcher Eottcsdicnsl bat etwas unendlich BübrcndcS und Ergreifendes. Da schaaren sich tcn» die tapferen vcrwnntctcn Krieger, ge »oobnt dem Tode furchtlos in s Auge zu scbc», um den Preti ger, um die HeiiSspentungen ter Beiigivn mit tcinütbigem, dankbarem nne dock» gehobenem Herze» zu empsangcn. Kein Apfel konnte zur Erde, als kcr erste Evttesdienst gehalten wurde und Diejenige», welche» es ihre Wunden verwehrten, der An tachtsiibung bcizuwvl'nen, vcdancrlen dicß auirichtig. Doch, cS ist anel' dainr gesorgt, daß ihnen die Tröstungen der Bciigio» nickst 'chic». 'Bieht minder ist jetzt ein Lelekabinct eingerichtet »vortcn. Man trifft daselbst »ielst blos die bicsigc» Tagesbiättcr, sonder» anel' die von Herr» Hosbnchbäntlcr Bnrdach angciam »reite reichhaltige Lazaretlstiteratnr. Fwischen de» Bette» iol- ck»r Brrwnndctcr, wclci'c nieist sckncibcn können, bewege» sich die Herren, die iür dieselben Brrcie nach Hause schreiben. Die Soldaten mache» davon einen ansgctchntcn Gebrauch; Herr Qbcrgcnkarmeric Fiiipcetoi v. Eerrini z. B. befördert täglich einen ganzen Stoß derartiger Briese zur Post. Nicht warne» genug lau» man Diejenigen, welche die Ihrige» besuchen, den »eiben »»eist Lebensmittel oder Spirituosen »ntznbringen. Was sott man dazu sagen, daß schon jetzt bei einzelnen Soldaten Flaschen BramttweinS aiogesunden »nd confioein worden sind" Durch iolei»» Mißbrauch des Kraiikcnbcstiehö erschwert nraii nur Denen, welche liste Verwundeten i» redlicher 'Abiielst bc inei'c» »volle», tcn .snttitt. 'B.ttc in icdcm Kiicge, io spielt anel' im gegenwärtige» die Spionage keine geringe Bolle. Daher kommt cs aneh, daß mancher Harmlose in eure» tranrige» Verdacht fällt »nt dicicr Veidaeist die schlimm»»» Folgen iür de» 'Betreffende!» nach sieh zielst. 'Ans drcici» Auen gelst selbstverständlich die Tbatiache hervor, daß die in Franlreie!' lebende» Deutschen, ia selbst die dort stehende» Soldaten lick' im Ablassen ibrcr Briete nach der Heimatb scbr deren» batten müssen. Das Wort „Spion" wird leieist laut. So brachte dieser Tage ei» sraiizösiiehco Blatt den 'Bericht über eine wiege-gerichtliche 'Verhandlung aus Paris ge ge» einen der Spionage angeklagten Berliner, Namens Harth, der ehemals in Preuße» als Offizier gedient und sieh vor Kur zcm von England nach Bordcaur cmgcschifft halte. Obgleich »nr wcnig Verdacht »egen ibn vorlag, wurde er doch zrrm Tode verr»it'eill. Evenio »lim es elueu, -truvreei,, '.Ninseuv TKe»»'. Die Fraiizoicn, soivie die Deutschen machen da nickst viel Um stande. Wir können hierbei nickst »myi», eines Artikels zu er wähnen, den der „Eanleis" vorn Ui. d. Bk. schreibt und wcl ck-cr für die betreffende» Angebörigen des darin bezciehncten iimgcn Mannes leigst ein lranrigcs Inlcresse biclcn tönntc. Nlir einem Abendzngc tanr neulich «es war an eine»» Donners tage» ein junger Mann in dem aoiick'c» Benrgcs nlid tthatean None liegenden Orte Fnonkin an. Das Ansicbcn des Uiibc farmten, wie sein Benehmen erregten die 'Au'mertiamkeit eines Eened'armen, der ibn schließlich nach der Legitimation «ragte, die er auch in einem Buche vo-zeigte, in welchem er als kcr 2t Fahre atte und ans Dresden grEinige ambulante Munin Friedrich Dorn verrei-hner stank. Daß dar-ci noch zn lesen war: ..mH» Pom"" ««", 'g'ciut eine ielst bei der «ranrruig'ett Polizei >ei'r dnnnir cingebüraerie «"en'or g'eii zn >em. die 'Alles, »vaS »ielst «ranznisel- i»k, all«' «eindlist', als preußlick-bczeig-net. Dor» wurde »'lbnoer,ländlich arrettri nur »o mcbr, da «eine Nrstw eine iel r zireiictt'aitc «ck-ien. als bei ibm wlriiie!- Plane und landschaitiiche jcie!'n»»gen Na' vorianken 'Arr> Benagen ertlarw er den« nian«r«renden 'Beanrle«», das« er schon »eit vier Fahren in Frankreich wonne, von Mutt! lein und seine in r rn'tcn wohnende Mutter nnkersumc. Sem Legiriniattoiisbueh entt'iett »eik dem nl.Fnü ke«»B«'i»n inel-r, nur am Visas sehen die srau>ös«sg'en 'Brl'örden bekanntlich iel-r starl. Flora. Dir Fraac. ob cs dem Ernste der .seit ent- sprcci'ent ici, die naelNem vor st'lenaien bereits verößenttieistc» Vrogrami» ttir de» September' angctniidiglc Obst.. Vstanzc» mit '2-lnnien 'Ausstellung abzuballe», bal einer anßerortcnt lieben Eescllschaiisvn'iainmlimg zn gelviffenbaiter Beratl'.mg und 'Beiehlnpsaffniig Vorgelegen rrnd ronrtc talst» entselstedc», daß vor der Haut von der diesjährigen Herbstausstellung ab ac'eben und das kesl'alv veröffentlichte Vrogrannn außer Wirt- iamkeil gcicist werten ioll. Inglcieh wurde dabei ins 'Auge gc'aßt, ciiic kleinere, wgenannke Monarsansstclluiig ebne Preis vcrtbeilinig imlcr gimsliaerc» Beilverbättniffc», ivoinöglrch in» KNonat Oetobcr abzuballe» und dieselbe dem größeren Publikum zngänalrch nr machen. Ebenso wurde in derselbe» Versamnrlniig der eimumuugc Beschluß gefaßt, vo» der Gescllsthastskasse de» Betrag von ux» ^lmlern zu gleichen Theile» de»»'. Dresdner und L.mtcsl'il'svcrein iür die Franc» embcrnscner srricger, sowie dem internationalen Frauenverciii zu» Bcrwcnkrnig zu ttberweiie«. Herrn Sckstnck's Eottcelion »vnrtc dei der letzten Lotterie stichnng »rit ter 2<>,<>ix» und einer 2<xx> beglückt. Ebenso er hielt die Eolleetion von Hirsche! i'Batcrgassc» einen Tl'cil von 2ri,ucx>. — Der seit Wocl'en in attcn rheilen »nrercs Landes an balteutc stiegen vringt für das im Felde stehende Getreide gro ßen Naclstbcil. stioggcn, Walzen, Gerste, Haie», Wicke» und Erbsen sind Fingerlang anSgcwachscn und Körner und Strsb viel verdorben, ebenso das Grummet, wo die Ernte begonnen. Fn» Eircns Benz ist die begliemcre Einrichtung ge troffen, daß die Vorstellungen vo» letzt ab sckw» um ? klbr beginnen. — Ein amehemcnd gcrskcStrankcö Mädchen wurde am ver gaiigencn Sonntag irüb gegen st Ubr aul der 'Banpiicrstrabc in Sick'crbcit gebracht, das i'cinc» naffc» Kleider» nach ge rechnet, wahrscheinlich einen Cclbstmordvcrinch in der Elbe begangen batte. Fist 'Anzug und Benehmen ließ wemgstcnö nni derartige Vorgänge schließen. Später stellte sich heraus, daß das 17 Ial'l .rite Mädchen beim Plärrer zn Hr-ckcndori ge dient und dort einen Dicbstabl nebst BrandsMtnngsvcriuch be gangen batte. Fedenialis benützte sie die Beit, während welcher sie aus Hantickstag umerdcß aus der Hast entlasse» worden war. zn dem unglückseligen, glücklicherweise mißlungenen Ver suche, den Tod im Wasser zu suckren. Was »rag 'Alles vorher in tcr Lccic des bedauernswertbe» Mädchens Vorgebirgen icln ? «ittwoch, de», 31. Aust,»st 1878. Die n»>o Naunkon gebürtige Dieiistmngd des GntSbe- sitzcro G. Lckstötcr in Herwlgstor» bei Mta» fstl aus llnvo» slelstigkeit i» soeben gelöschten Kalt und starb nach furchtbaren Oualc» i» der Wobnung ihrer Elter». In kcr Naelst vom W. zum 2'.». d. Ai. bat der Hank- arbeitcr Wilbcli», 22 Fahre alt, aus sticiiiboltöbai» den Hand arbeite» Lisi daselbst, 21 Iabic alt, crslochcn. Wilbeli» hat ei» Mäkelst»» vom Tanze nack- Hamc begleitet, List und nvch cinigc Pcrionc» sind dcmsclbe» gcivlgt und tan» mit Eisten» in Erzeß gcrathc». Wilbcli» bat sich mit einem Messer vcrtbcidigt »mb dabei Listen einen Stiel» in die Seite beigebracht, wodurch augen blicklich kcr Tod erfolgt ist. — Wie »vir hören, Hallen sich dermalen in Dresden oder in dessen nächster 'Bähe Handelsleute ans, die unter vcrschie denen, lheils auf das Mitleid, Iheilö auf die Leichlgläubigkcit des Publikums speculirendcn Vorspiegelungen Leinwandwaaren, insbesondere Damasttischgederte zun. Verlaus ausbiclcn. Sie sollen bereits r»r mehreren hiesigen Familien Eingang und Ab satz ihrer Waaren, die sic nur in größeren Posten verlaufen, gesunden haben 'Bach den Erzählungen, die uns über die Manipulationen ihres ÜseschäflsbetriebS gemacht worden sind, dürfte es wohl keinem Zwcisc! unterliegen, daß sie der Elaste von Geschäftsleute»! a,»gehöre», die »ran nnler dem Namen Prisenhündler oder Nepper kennr und vor denen mir in nnsc rem Blatte schon so ofl gewarnt haben, das» wir wirklich halten annehmcn dürfe», das Pnblikum würde hier nicht wieder ans den Leim gehen und den Leinen Waaren abstrusen, die viel, viel weniger, als der geforderte und bezahlte Preis beträgt, wnt lieh »verth sind. — O ciscntl ichc Gcrreht ffi > tz »ng am :M. Angusl. Ein Lubjcct sittlicher Verkommenheit ist der 'Angeklagte Jo hann Wrlbclm Moritz Seher»»»»» aus Herrntori, Ist Fahr alt. Er ist des anvgezcichnctcn Diebstahls angctlagt und besitzt doch ein Vermögen von >MN Tbalcn». Lerne i'tttem besaßen eine Ockonomicwirtbschast, welche der Angctlagtc nach dein Tode »vard verkamt und c-eheumann glaubte, min 'er er der Arbeit, welche ia nie seine Lieblingsiachc war, für immer entbobcn. Er ließ »ich Geld von seinem Vormund geben und lebte. AIS dies jedoch Letzterem zu arg wurde, deshalb seinem Mnndcl weitere Geldsumme» verweigerte und ibn zur Arbeit aiMiett, da tricv die Ai'bcitsnlstn den Angcttaglen zum Verbrechen bin; der Himgcr »rollte ia befriedigt sei». Er batte cd dabcr zunächst am Eßwaaren abgesehen, allein, er nabm anck', »ras sonst offen i» den Stnbcn ta.'ag. So ist er im Juni d. F. vier Nkai Naelsts am bcrichicdencn Orte» z»n> Fenster cingcstlegcn i»id aiißcrdcin ist co ein Mal beim Oerstick' geblieben, da das Gc ränsch de» Hausbesii'cr »vcckte. Besondeis lamcn imn ei» paar Mal die „Schiebefenster" zu statten, da dieselben sich leicht von außen zurücksthicben lasten. Aul diese Welle und zu dem er wähnten .streck ha! er der Wobnstnbc des Wirtt'schaistcbcsitzcrs Ernst ln Borokori einen nack'ttick-e» Bei ach abgesralttt; eine Woeste 'Pate» der Stube des Hausbesitzers Göpicrt in Hartba, die nächste '.'lackst daraus mißglücklc ihm »ein Versuch denn Hausbesitzer Dölstcr in Lanksbcrg. Darnreb »vard er jcdvck niel't cnt»»l>ibigt, sonder» »ragte die 2 folgenden Nackste »wetz zwei Best «che; zncrfi bei den» Wirtt'sthaiisbcjitzcr Lcmck' ne» in Borsdrrs. >ro er aus dem Keller die in einem Fasse »iS drstirtliche noch imanSgeirasck'cne Butter cnttrcntctc und an der Stube des daselbst wobncndcn 'Auszüglers Blötbcl wEicr l Top» mit Blclst unk mebrerc uncßbarc Gegenstände milnab'-u. Um seine Eicrlrichcnscbnsncht zu benickigcn, lcbttc ibm noch clwas Vliieh; er »ränderte daher die näel'stc fflackst in der Keller des 'AFirtbschaitobesitzers Febrmam» in Speckstsbamei: und boltc sich 4 Kannen Milch. 'Noch »and er i» diesem Kelle» I Schüssel mit gcbackncm Obst. I Flasche mit Bier und :< Näp> ebci» Butter vor, welches der Marie Tbcrcse Lützncr gebdn dieses vervollständigte seine Mahlzeit; er stieg damit wieder bin an» in die Fcbrmann'sche Wohnstube, packte noch ein großes Brok und das Tischtuch dazu, sowie noch mehrere Winbichaitssachri» und war crirent, »um reckst sel'inaußcn zu kbnncn, allein seine Freude solltcvon nur kurzer Dauer sei». Sämmtiick'cVcrlctzrc hatte» ll'rc Mißbilligung über die nächtliche» Besuche anSgeiprochrn. so daß dem Eindringling bald an geeigneter Stelle ei» so feste Platz angewicicn wärt, daß cS ihm ist.l'k metzr »nöallch war Besuche zu »rache». Die meiste» »meßbare» Sachen, >tt Wäsche, Sticicl, Klichengerätbe unk dcrgl., sogar nock' die letzte Butter sind in seiner Wobnung vorgestmtcn »vordcii. so daß die sämntt lick» amvcscndcn Verletzten kein großer Verlust trifft. Fn zwei Fälle» beträgt das gesloblenc Gut ic nntrr l Tl alcr, in den anderen vier Fälle» je 2 bis :i Tbalcr. Der Angeklagte gesteht Altes zu, so daß sein Vertbeldlger. Herr 'Atvoeat Fränzel. sieb nickst veranlaßt findet, dein Stralantrag dcö "crrn Staeitöan-- walk Noßtcuscher viel zn eiitgcgiien. Der Gcrickstöbo» verur tbeitt tcn Angeklagten, welcher schon vorder zweimal dieses Iabr gcsiolsten bar, zn I Iabr und I Duzen 'Arbritönaus Biußtc es erst dabi» mit diesem sittlich vcrlommcitcn Menschen zoimneii, ebc er arbeiten lernt' A n g c k ü n t l g t c G c r i ckz t s v e r ba n d I n n g e r» Mittwoch, den til. August. Vorm, st llbr: Hairpwcrhankllmg wkdcr den Schlosser Ernst Louis Kurtze ans Großenhain wcgci, DicbstablS. Vorsitzender: GcrrckstSrath Ebcrt. - Nach,n. 4 klbr: Hauptvcrbantlnng wider Wilbclmine Holzbaus ans i>!cu,alza »regen Dicbstabls. Vorsitzender: Ist. Flügel. - Doimclltag. l. September -Einsprüche:, mite» Ausschluß der Ocffcntlick,keit: Vorm, st Ubr in Privatsachcn Earl August Süring'ö »vider Ebristia» Gottbcls Wittig in Helbigdori. - st'-> Ubr wider Inlianc Ebnstianc Berger hier »regen Diebstahls. -- lO'B Uhr »ritcr 'Amalie 'Auguste stBenzcr hier wegen Diebstahls. — ltt"., klhr Privatklagsachen Friedrich Wilhelm Büttner'tz in Tharandt »vider 'Auguste Bvrrmaim in Do»1dahn. - klnlcr Ausschluß ter Ocffciitlichkcit l l'/« klhr Privatklagsachen vr. Ernst So»» »ncr i» Wecscnftci» »vider Gustav Nobcrt Fllck'er in Lvschiritz. — 4 Uhr Privakklaqsachc dcö Kaufmann Julius Beutler wl.cr
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