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«LrsLtiM: riglich früh 7 Uys Inserate verdrn angrnomm«,,: ^4^ldt»dA8,Monn^ tatz» bi« 4»<tt«g» IS «hr: Marlenstraße 18. «>Vtg. io dies. Blotte stadeo eiar erfolgreiche Berbreikuag Auflage: 1B,080 Exnnplare. Tageblatt für Uatcrlialtaug und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthmn der Herausgeber: t»lkpslft Nkllftarftt. — Perantrvortlicher Nedacterir: ÄUtlUS Neikftürftt .«ßonnemekt: Vrerteljährlich 20Rgl bei unentgeldlicherAe senmg in'« Haas Durch tie KSvigl Post vrerleliahrl. 22> r-Ng«. Einzelne Nummern ' Ngr Inseratenpreise: Für den R-ium einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eingesandt" di« Zeile 2 Ngr. Nr. S04. Fiinfzehiiter Jahrgang. Mitredatteur: Theodor Droinslk. Sonnabend, Sen 2S. Juli 1870. „DaS Kaiserreich der Friede!" — eitle Phrase, Meineidig Wort. Verhöhnung vor der Welt; Der Zwietracht Fels geschleudert auf die Strohe Der Wltereintracht und das Herz gespellt In dessen Ader sich das Blut ergossen DaS aus dem Quell der Gottheit niederrann; Ein Wurf der Schmach, wie nimmer er entsprossen. So lang das Hirn der Menschheit denken kann. Z»« i «Ivnt8ol»v ü»»ipf. Ich hab's gewagt! noch einmal soll es brausen, So weit ein Strom durch deutsche Erde rollt; Noch einmal soll der Schwertstreich niedersausen Auf s Haupt der Feind«, welche uns gegrollt Weil sie nicht mehr als Sinai erschienen Wo man Gesetze schleudert in die Welt, Weil sie nicht mehr gedünkt sich Sturzlawinen, Womit Europa man in Schranken hält. Du, Bauwerk deutscher Hand, Straßburger Münster, Aufragend in die freie Himmclslust, Du sollst fortan nicht stehn als unverzinster Schatz deutschen Geistes an der Eingangsgrust Die in sich hegt Verwesung und Verwittern Von dem, was wahr, was heilig und gerecht. Ein Thurmbau selbst, der sich nicht läßt erschüttern. Woll'n fest wir stehn als Herr und nicht als Knecht. Die Zeit ist hin. wo einst der Wleltumraser Wies aus die Sonne hin von Austerlitz, Emporgereckt zum Grimm ist jede Faser, AuS deutschen -Herzen flammt es wie der Blitz Um huiVerttausendarniig d rein zu schlagen Wie einst, als Kützoiv's wildverweg'ne Jagd Der Freiheit Banner über n Rhein getragen. Mit dem Standartenruf: „Ich hab's gewagt!" Auf! laßt der Freiheit Hüfthorn wieder schmettern, Daß wild sein Ton durch alle Gauen bricht. Wir wollen steh'n mit Gott in Cturmeswettern. Die lange Nacht durchbreche endlich Kickst, Ganz Deutschland werde eine Waffenschmiede Wo sich der Groll schon lange sattgesäugt, Denn mehr als Krieg ist ungewisser Friede Der Handel und Geiverbe niederbeugt. Zum Kampfe hin. den jäh herauf beschworen Verbiß'ner Groll und Unterdrückungshast. Zu lang hat schon der Uebermuth gegohren. Zum Kampfe hin und leine Stunde Rast Bis Sühne wir errungen mit dem Schwerte, Boran zum Streit, ihr Reiter wild im Trott; So oder so! — es blickt die halbe Erde Aus unser Thun und — über uns ist Gott. l>. Dresden, 2.1. Juli. - Se. Majestät kn König bat gestern Mittag in Pillnitz eine Deputation dcö Ratbs unk ker Stadtverordnete» ker Re stbenz unk eine Deputation keo Ratbo unk ker Ltadtverordnc kcn ker Stadt Leipzig empfangen unk aus deren Händen die von den Vertretern dieser beiden Städte an Le. Majestät ge richteten Adressen entgegengenoinmen. - Den bedürftige» E-befraucn und Kindern von zum Dienste cinberufencr Reservisten unk Vuidweluniänner sollen Unter Nützungen, den Ebenauen monatlich I Tblr. ltt Ngr.. in der gen vom I. November bis I. April aber monatlich 2 Tblr., sowie für jedes Kink unter l 1 Iabrcn monatlich Ngr. ge- rväbrt werde». WegenIllnfertigung der bicrüber ausznnebmen den Verzeichnisse und deren Einsendung an das Kriegs-Mini tterium werken die Ltakträtbc und Gerick'tsämter. an welche die betreffenden Familien sieb zu wenden baden, auf die noch i» Wirksamkeit vcstcbenkcn Bestimmungen von ^ III ker Bei ordnung zu AuSiübrung des Estsetzes über Erfüllung der Militärpflicht vom 2». Deccmber IBM verwiesen. — Uni er» auswärtigen Avonncntc» geben mir bierdurch pflichtschuldigst Nvtiz, daß in den nächsten Tage» unser Blatt durch die Post nicht immer rechtzeitig in ihre -milde gelangen dürfte, da am de» Nächstliegenden «'isenbabn i'inien die regelmäßigen Posl- und Pcrsoneiizüge einige seit lang nicht vertebrcn können mit die regelmäßige Abscndung der .'.cilupas 'sKickete sonach i» Frage toimnt. - Am 2t«. Iulk -starb in Mrlin Herr Professor Albrecht yon Gräie, der größte Augenarzt der Jetztzeit, im Alter von 12 Iabrcn «GeV. 1828., Dresden empfindet die Folge» deo Kriegalärms ganz besonders in der Abnabme tec Frcmkcnbefuchco. Die Fremden, eie dort weilte», eilen inaisciil'ait tavo». Auch kao der Kriegs gßalst entrückte Bödme» muß die Wirkungen der ernsten Vage bereits empfinden, wenigstens erzäblten Neiienke, welche über Eger tamen, daß dort der 2ludra»g von Perionen, welche Fianzcnsbat, Marienbad und Karlodad verließe», außerordent lich g»oß gewesen sei, so daß es an Waggons zu ibrcr Igeitcr desördclung mangelte. — Gestenl Vormittag wurde in Braun's Hotel eine Brr sammlung Studirender Dresdens, Tbaiantw und Frcibcrgs av gebalten »Mer Leitung des pernmiieuteii Poll'teck'uikc, Aus- schuffeS. Die Benammliuig fai-tb iolgeude «steiolntion: „Die Studircnden vou Dresden, Tbarankt und Froiberg. fonreit sie nicht bcreito zum Heere gebären, babeu das Vc« lange», sich dem Batcrlankc im bcvorstebcndci« Kriege init Gut und Blut zur Verfügung zu stellen. Durchdrungen von der lleverzeugung. daß »ur die Wabrung der isiiibcil des gairzcn Heeres, in dem unsere Brüter und Eommilitoneii bereits dienen, dem Vatertandc zum Legen gereichen tami, stelle» sie sick'bker- nüt dem Odenetdbcrrn mit dem Kriegoministcrinm unter Ver zicht aus jede Sonterstellmig zur Verfügung. und ditten. ibrc nülitärische Augbilkung idrdenainst !» die Hand »cbmcn zu wollen." Ferner wurde kic Bildung eines Evmikce'S zur Unter stützung der im Felde siebenden EommiUtoncn beschlossen, und mit dessen Eonstituirung der permanente Polpleckmiker Ausschuß beaustragt. Obige Resolution ist noch im Kaufe des gestrigen Nachmittags an Sc. Majestät König Wimcim mW a» das Kriegöininisterlui» abgeiandt loorken. - Einer so dcwcgtcu und stürmisck'cn Volksversammlung, wie die am vergangenen Donnerstag Abend in Braun's Hotel avüEiltciic war, bat Rcicrent >vobi noch nie beigewobnt. Die zwüreichc Versammluna »ourtc »ach » Ubr vö» l>r. «stentzsch eröffnet »nd nach einer kurzen Ansprache über den Ernst ker Zeit und die Frage: „Was ist in dieicr ernste» Zeit z» tbmw" Adv. Grüner zum Vorsitzenden. Atv. Henkel zu denen Stell Vertreter unk Adv. Krause zum Schrütiübrer gewäblt. Der Vorsitzcuke gab vorerst Herr» Delbrück als Berichteriiattcr das Wort, welcher der Versammlung kic Kriegserklärung Frankreichs vvrlicst unk dann dir Verbältnisse Deutschlands »nk Frankreichs erörterte. Ketztercr Staat bade stets in die deutschen Vcrlstiltnistc elngcgriffen, Deutschland tvrannisirt unk dcr'Napolconidc imic- rcS Ia»rzeb»ts tbue desgleichen, lBravo.» Die Gelüste nach dem Rbcin seien gcblieden, wie srübcr, w i r aber sieben jetzt andeeo da. Deutschland sei nicht mcbr zerrissen und wenn wir auch das Iabr 18«;«; zu beklagen Witte», so jubeln wir jetzt einem neuen Deutschland zu, das Frankreich energisch entgegen trete. «Bravo.» Der jetzige Krieg >ci kein Krieg derDviiastie. sondern gegen Frankreich. Freilich betrauern wir ibn, weil daö Blut unserer Söbnc stießen müsse und wir lieber unter de» Palme» dcS Friedens wohnen, aber wir sieben auch mit Freuden bintcr unseren Brüdern und wünschen ibncn den Sieg. Wir zittern nicht vor einer Niederlage, es ist ein Volkskrieg, ein deutscher Krieg und die deutschen Brüder !m Nacbbarlandc Oesterreich trauern, daß sic nicht mit unö kämpfen können. Jetzt leider sei vier und da nock' nicht der Enist zu sebc». wie Ibn die Situa tion verlange. Die Frivolität zeige sich noch an mancher Stelle. Inmitten der Residenz paradircn in den Schauläden die frivol sten französischen Bilder und eine Schmack' sei cö. daß auf dem Hoitbcater, wäbrend vielleicht schon daS Blut unserer Brüder stieße, Lustspiele und Possen gegeben werden. «Stürmischer Beifall.» Das Volk verlange, eö müsse anders werden. Kelter gebe cs auch in Dresden noch Männer, welche den Franzosen daS Wort reden, die für Frankreich Spmpatbien füblen — tiefe seien zu Verächter, sic seien keine Deutschen, mit ihnen müsse mau nickst vcrkcbren. nicht mit ihnen trinken, nicht mit ibncn an ei nem Tische sitzen. Unsere Begeisterung müsse jetzt aber auch tbatkräftig sein. Bald werden blutige Schlachten geschlagen und unsere Kazaretbc gefüllt, darum steuere Jeder bei an Geld und an Allem, was er habe und vergessen wir namentlich nickst die von den Kriegern zurückgclaffencn Frauen und Kinder, de ren Notb jetzt schon begonnen. Doch, cs gelte anck' nach außen bin zu manifeststen, daß wir Sachsen cckstc Deutsche seien und darum empfeble er nachstehende Resolution, ohne an ihr zu deu teln und zu mäkeln, anznncbmcn: ^ „Die am 21. Juli 1870 in Dresden adgebaltcnc Volks versammlung erklärt, daß die Bevölkerung Dresdens mit bolwr Freude kic durch die Kriegserklärung Frankreichs bcl-vorgeruscneii Kundgebungen der Stattvcrtretung Dresdens begrüßt bade. Auch die sonst friedfertige Be völkerung Sachsens stimmt aus voller Seele der Ent- schiedcnbcit zu. mit ivrlcbcr der BundeSoderfeldberr einen schwere» Krieg dem Nacbgebcn üdcrmütbige» Fordern», gen gegenüber vorgczogcn vat und ist für kiesen Krieg zu jekcm Opier bereit. Der Sieg, tas besten wir. wirk bei Deutschlaiito Fahnen sein unk bleiben. Wir erwar ten, kaß kcrBunkcsobcrsclkberr kaö Schwert früber nickst aus ker Hank legen wirk, bis tas Ente des Krieges «ei» wirk: Die Herstellung der alte» Größe Deutschlands, «einer Einbeit, «einer Frcibcit!" Diese stürmisch begrüßte Resolution «oll dem König von Peru ßcn alS Telegramm übermittelt «verte». Ui. Döbu einpneblt die Annabme dieser Resolution vom Ltankvunile der Einbcit und Freiheit aus. den er >» kräftigen Worten cröncrk und in dem er inittbellk, wie aus allen Wclttbeile» zustimmcute Tele grainmc an Deutschland gelangt und unter Anderem auch die Deutschen I» Missouri am Mississippi eine Million und äoo.ooo Tbalcr au den Norddeutschen Reichstag gesendet, schließt er mit den Wotten: „Nieder mit dein Bonavartc zum Heile Frankreichs, Deutschlands und der ganze» civilisirtcn Vielt." «Wabrbatter Sturm, Niste: Nicker mit Bonapartc.» Nachdem ein trciiiialigeo. wenn auch nach unk >iacb crstcrvcnkcs Hoch auf die Repubiikaucr am Mifsifipi ausgevrackst «var, be stieg Otto 'Vlalstcr die Ncdncrbübnc, aber ,'cine erste» Worte, iu tcneu «xirzutbui« er sick' vemiilst, «AUinn er und icinc Partei »ich auf der Voltsvc«san»nlung bctbciligcn, verballten schon in einem Sturm von Schreie» »nd Picifc» der Menge. DieRme: „Zur Sacbc, binuntcr, biliaus, adtretcu, ausrcke» lassen, ickuncißt ibn bstiauS" «e. gaben de» laute» Beweis, kaß kic Vcriamu, lung i» der Niebrzabi »eine Auficksten nickst tbeiie. Der Vor »itzeiidc entzog iebließlich dem Spreck'er ei» für alle Mal kas B.iort. Eben nickst anders ging cs seinem Nack"olger Val'tteieb, der, »aebke»« er eine Proclamatio» ker «raii-ö«i>ck'cii Arbciler an kic weittieben vorgclcicn unk fiel' zu bcmüben aiinug, kn darin cntbaltcncn Protest gegen kcn Krieg als ein Mittel ker Regierenden zur Ilntcrkrückimg ker Freibest karzustellen. in kein ebcnialis gegen io» grrickstclen Stuem in Wort unk Tbat ver sank. Die Arbeiterpartei, welche in einer Ecke des Saales um«. tto v'ckalstcr«ichgesebaart, nabm eine trebeuke Stellung an unk kas meist au« T i'chc» iliikS tübl en stel'ciike Publ iknntt iefnuiu ieiueNiei- »ungc» in inigcbinikeustcr Weife berüber unk biiii>bcr'ch>väruie,!. 'Bäortc waren nickst mehr zu versiebe», kic Glocke res Vorsitzen den läutete tauben Obren, ibr Ton lau« wie ans weiter Ferne kurck' kcn Schwall uuk «elbst die martigen Stimmen Telbrücks, Döbn'S untHcubners niußte» reestunnncn. i'üuzelne Nieuick-cn tnänle gcrietbcu ernstlich aneinander, cs blieb bei ker Sachlage nickstv antcrcs übrig, als kic Sitzung zu schließen, na-bkein die Ärbcitcrvartci beschlossen, i» ker Walrsck'lößchei« Restauration «vciter zu kcbattirc». s-ackstem Akb. Henkel »ocb angczcigt, kaß kic Gasflammen bald erlöschen würde», verschwände» kic Masten kurck« kic enge Äusgangslbür. Selbst am der Straße bildeten sieb nock« Gruppen. Wir crwäbnen »oeb, kaß ai« den Vor sltzentei« eine briefliche ßiotiz über Errichtung von Frcischaaren ergangen war. Es wurde von diese«» Vorhaben abgeratbc». da Freischüler meist unnütz geopfert würden, und es ja jeden« KampscSmutbigen «reistcbe, in daS reguläre Heer einzutteten. Die diesige Handels und Gewerbe tannner wird kic Staatsregicrung mn kic «Errichtung einer für den Kammerbezirk berechneten unk mit .">oo,ooo Tblr. kotirtcn Darlcbnskaise er suchen, kic nach Analogie der im Jabrc IAR gegründeten Dar lcbnskasse eingerichtet «verte» »löckstc. Gleichzeitig beschloß man. ker diesigen Eorporation ker Kaminainischait tie i'-rrichteeng einer Anowechsellingskassc sür außcrsächsiiche Banknote», mir deren Durchfübrung sich kic Eorporation bereits in l86V ein großes Verdienst erworvc» batte, zu empscblen. Hervorgerufen wurden kiese Vorschläge kurck' kic Wabrnebmung. kaß die ge genwärtigc, zivar ernste, jedoch tcincsivcgs a««ssickstolose Situa tion Handel unk Industrie bereits schwer geschädigt Eiben unk wie nickst verschwiegen werten tonnte, weniger durch kirecte Ein Wirkungen ker politischen Kagc, sondern vorwiegend kurck« kic übertriebene Beiorgniß besonders ängstlicher Geinüthcr. Ohne daß ein ausreichender Grund Vortag, da der Kriegsschauplatz von unser««« engen« Vateriante noch weit entienst ist und «««« fcrc Indiistricvcrbältnisse in letzterer Zeit zu Tlciorgiimeii all gciiiciiicrcr 'Natur keine Veranlassung geboten batten, zeigte nian siel' hier und da in ker Annahme von '.«toten seldst gut «stuitter Banken sch««'icrig. küiikigtc man auSgeliebene Eapitalicn, beov ackstcte man in ker Geival ruirg nener Erckitc eine vielfach über tricbcne Beiorgniß, beistürmtc man kic Ansivechsclnngskassen um Metallgelk. Die Wahrnehmung, kaß kieFurckst ansteckend «virkt. zeigte sieb lcikcr ancl' ister, tciii« kic anfangs nur von Wenigen ausgebente Panigue tl-eilte sich ratck' anck' ankern Kreisen mit. unk kie ««eitere Folge war. kan Banken unk Baistiilstitnte, be« kcncn «na» kic ciiigelegten Eapitalicn ziirücksorkcrte unk größere 'Notcnbcträgc zur Umsetzung in Silbcrgclk präscntilte. kakuret, gczivuiigcn «vurkcn, in der Elciväbrung von Erckit unk im DIS contircn von Wechseln ibrerscits nun anck' größere Vorst-Ist zu bcackstcu. klcbcreinstiinnienk «var kie Kammer der Anstctst, kaß kic gcgcnwärtigc Kagc zivar Vorsicht erbciscbc. kcinesivegs aber zn terartigen in kc« Tlmr übertricvciicn Besorgnissen Vera» laisliilg gebe, unk beschloß man in einer öffentlichen Ansprache, kic bereits in kcn gclcicnsten Blättern clichlenen ist, zu einer rubigercii 'Alissastung der Verbältni'ie aistzusorkcrn. - Seebc» ist inmitten des kricgeriichcn Hebens kic gckruckte kltbersickst keo evmnilustick'eii HaiiSlxrlts unk des Vermögens ab»ck'l»««es ker Stakt Dresken pro l^','.« crichiciic». «vclchcreinc Darlegung kc« Ve«>valtuligscrgcbnis«c ker Spartastc und kcS Keibbauieo bcigegcbcn ist. Die Summe kc« E!i«nabu«en nach dem wirtlick'en Rechmnigsabschluß betrug <>7I..'ä»7 Tblr.. der 'Ausgaben <',2>>,'.«47 Tblr., wonach sick' ein Ueberscbuß von .'>«»,."»««<> Tlmleni crgiebt. Der Vermögensabick'luß ergicbt ei «re -etipsmnme von 4,7«> l>2>> Tblrn. unk eine Paistpciistnmuc bo« l,7"'.l,7N Tblr». t*s bleibt also ein vorbantener VcrinöqeiiS bcstank von 2,'.«7.'>,<>7>' Tl alcr. Unter kcn Einnabmci« beben «vir vesoilkers W,ou<> Tblr. a» Zinsen von aio-ciiilcbciikcn Ea pitalicn unk ebeniovicl an Reinerträgen kcr Eonimuligrunk«tücke. an Gebübrcn «ür kao'Uürgerreck't >8,'.»7o Tl-u.. an Bürgeritruer l.">,2:!8 Tblr , a.« inkirecte» ','lvgabcn I2<i.log Tblr., an Grnnk steucr !>^72 Tblr , an Zuschuß ans ken Ucbcri'chüsseii der Gaö anstalt io,«»<>«» Tlstr, bervor. Unter kcn Ausgabe» nuten «vir baupkiächlicb II,.'»7«> Tblr. Zinsen «ür schuldige Eapstalieii, tttt.st:!:! Tblr. >ür tas Straßemvcse», «>«» !»l:l Tblr. für öfterst iiche Bcleuckstung, ll.'»<> Tblr. st» das „Vogcisll'ie>icii ', Bä,000 Tlstr. '»uschuß a» kie Poliu'itireetion, l:l,7:!l Tblr. «ü« stäkt« sebe t^reeutivbeamie, 7«»,l.'> 7Tblr. als Besolkunge» bei»« Stakt ratb, I IZ»7^ Tblr. ,ü> Pensioiic», "7„'>lll Tblr. Zuschuß an die 'Uüracr, Bezirks und Geinciiidcscbuleii, '2i,227 rbl«. Zuschuß au kie Armeiiversorauiigsbcl'örre, l«'.,7A'> Tblr. Zuschuß eni taS Vel-sorgbaus. > I.i-A! Tblr. a» tas Kraiikenba««s, V>oo Tblr. an tie Arbcstsaiistatt unk lo,>-l!-« Tlstr. «ür «nivorbergesebeirk .''nsgabtii. '.'ln Lraatsabgabci« sink im Jaluc l^-ll durch die släktischcii Eiunal'mebcberteu soivobl erbobc», als auch an kie Kviiigl. t'-i»».ii'i»estellcn l,i',«>:« Tbl«, an Glunk-, «'«civerbe unk Persoiialileucr». iowic au Braiiklastcubciträgcu adgclic'crk workei«. Die Rekaetio» kc« ,,Säck'«i,chei« Zeitung' »i'Teipzig zeigt an, kaß sic »ich aezwunge» siebt, ib« Blatt „bis au« Weiteres" zu «islirei«. An« 2». lmoeu «ämmtliche strikenkcn Bergarbeiter des Karlsici'ackstes bei Zwickau ibre 'Arbeiten «vickcr äu>ge»ol««i»e». ol'»c a««i «l'rcn «»ül'cr gestellten Forterungen zn bcstcl'en. Ser l'ier «vcileiikc Tancl'cr Künstle« Rccher «virk morgen '.'lachinittag ' Ubr eine Taucher Poistclluug an der «rül'ere» Stelle der Elbe zum Beste» des iutcriiatioiialcn Hülfsberclnes geben. Heute wird kas Musikchor kcS II. Gcnakier RcgiincntS nute« Kcituug des Herr» Niusikkirccloi Treuklc« kurck' ei» große» Eouecrt boi« seinem licken Waltschlößchc» Abschied nebinen. Oe f i e >« t l i cb c Gcrick> tssitz u n g a »« 2 l Jul i. Aus de« Hast «virk ocs Diebstaistö batbe« angeklagt botgesührt de« Gärtr'crgchül'c «stöbert Schütta««» gebürtig aus Frei-erg,