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der Eisen. Kvtzschen- chenbrova. «nt ^Utz». KEroh'o reicn n, t selbst sich »er arsadr und über- lgr., Wir- »narkt ll. »I und der- 55,. 70. .Schränke Tische ic. gaffe2I,l. .. aber ge. - von einen» «Wilvvrr -tt bat. zu tcr ll. 8. s . d. M. in M. ISS. Fünfzehnter Jahrgang. Sonn»«..«», de« 4. Jnni IM»: Lrschemt: rr-ltch früh 7 Uhr- - K«sr«te «ube» <mze kommen: tilUhenb-Y.Svnn. In,, R« «tttag» tt llhr: Diarien stra»e 18. Akzei- in dies. Blatte Hube» eine erfolgreich« Berdreiloug. Lnslage: »4,0V0 Exemplare Mitredacteur: Theodor Drobisch Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lltpslh ör Neilhardt. — Verantwortlicher Redacteur: JutkUS NkÜhardt. «tert-ljilhrltch«>Rgr. bei anrnt-ekdvchtrete. sernng i«?S Hem». Dnrch die li-nigl. Post vierteljShtt. tS>/»«gr Eilltelue Nummer» t A,r Snserate»preise: Kür den Rau» einer gespalten« Zeile: 1 Rgr. Unter „«ingesandt* die Zeile ü Ngr. Sn-atzl, icr. an, Swabl, ituvwadl, ze. an b.S 8 Ps. an. 'arten von und Frist». Auch Halter, i. tickcrci, I immi, n> Preisen 8 2 Ngr., Knöpfe, »er, ««« LS. lstircu »nt beit bei 'tstrassc ü. agen verkaufen ,c >0d. Casernen straße lb gcbramilcn , < n grv, 'vn Anna > in Tvrel. »r 20. All» «ge. Will e Unison» r billig ve>- s Ngr. an. 'n, Sbiipik. bc werten ) geruchlos )tung bitte! e Obige rifter vnimpl .) bedeuten einen sät» ttO (ssmcrn : längsren!- tüchtigcn, angenelnne e von IM Wohnung rtc inner gäbe ihrer ai die An- llMo^o e 4. «12 lvll- >1 Barts, b d. Nolle», > ct sich der Sv», o sei. ieflttNeu- auptstraßc >er Biere- llcr, ohne rten wer- eri»»au se 7. . Dresden, den 4. Juni. — Der Kammermus,kuö Friedrich Grützmacher hat „in Anerkennung seiner ausgezeichneten künstlerischen Leistungen" das Prädikat eines Kammervirtuosm und der Fabrildesitzer Rudolph Heydenreich zu Wiyschdorf das Ritterkreuz vom Al- brechtSorden erhalten. — Die Stadt Dresden feiert in diesem Jahre ein wich tiges Jubiläum, denn vor 600 Jahren, im Juni 1270 wurde dieselbe durch Markgras Heinrich den Erlauchten zur Residenz erhoben. — Die Verloosung der vierprocentigen sächsischen Staats papiere von 1852 bis 1868 findet vom 13. d. Mts., sowie die Auszahlung der Ende d. Mts zahlbaren Kapitalien und Zinsen vom 16. d. Mts. ab bei der Staatsschuldenkasse statt. — Vorgestern Abend hat sich in der Umgegend von Dresden ein Zopfabschneider gezeigt, der auf wirklich rasfinirte Weise sein Verbrechen ausgeführt hat. Die 13 Jahr alte Tochter der Wittwc Schröder, welche, mit einen schönen Haar zopf versehen, die Chaussee zwischen Vannewitz und Nöthnitz passirte. wurde unterwegs von einem Menschen ihres Haar wuchses bis auf den nacktem Kopf beraubt. Das Jammern des Mädchens machte die Leute aufmerksam uird es wurde den» Verbrecher überall nachgeforscht, bis jetzt hat inan aber noch keine Spur von ihm gefunden. Vielleicht gelingt es den eifri gen Nachforschungen der Behörde, des stechen Menschen, der mit röthlichem Schnauz- und Backenbart versehen war und einen braunen Stock niit umgehängter Lcdertasche trug, habhaft zu »verden. -- Seit Anfang dieser Woche blüht in unserer Umgegend das Korn. — Beim Kaffeekochen gerieth durch Unvorsichtigkeit eines Waldarbeiters auf Wermsdorfer Revier bei Oschatz der Forst in Brand. Obgleich das Feuer bald gelöscht wurde, richtete es doch einen Schaden von nahezu 200 Thalern an. — Am Donnerstag Abend gegen 8 Uhr gab eS an der Ecke der Seestraße und des Altmarktes ein arges Gerassel und Geprassel. Ein vor einem dasigen Verkaussgewölbe hängender Schaukasten konnte sich mit eigner Kraft nicht mehr in seinem Gleichgeivicht erhallen, er ließ loS und stürzte mit lautem Ge- krach auf das Trottoir. Ein Unglück hat er in seiner Umge bung weiter nicht angerichtet. - Berliner Blättern zufolge coursiren neuerdings falsche, mittelst Photographie erzeugte Einthalerschcine. Die Falsifikate sollen eine ins bläulich rothe spielende Farbe haben nnd sollen auf ihnen die Ziffern etwas blaß und verschwommen er scheinen — Zur großen Freude aller Bewohner der Wilsdruffer Vorstadt, wurde gestern Nachmittag die vernagelte Wettinstraße wieder geöffnet. So viel wir hören, ist von den Adjacentcn die Summe von 100 Thalern zusammengebracht worden, welche M jährliches Pachtquantum der Besitzerin des Areals gezagt wird. Der Stadtrath und d r Fiseus haben gar nichts dazu gegeben. — Daß die Katzen ein zäbes Leben haben, ist längst sprichwörtlich geworden. Am l. Juni hat sich dieses Sprich- »vort auch bewahrheitet und zwar auf einen» Neubau der Göthc- straße, Ecke der Wiener Straße. Dort hörten die Arbeiter seit etwa drei Wochen fortwährend ein Schreien und Miauen, das einen mehr ängstlichen Anstrich hatte. Alles Suchen und Forschen nach der Ursache des nicht endigen wollenden ConcertS war r>ergeblich. Man brach die Decke der betreffenden Situation ein, man riß den Ofen nieder — nichts ivar zu finden, das Gewimmer dauerte fort. Darüber war man iin Klaren, daß die Töne zwischen dem Souterrain und den» Parterre sich ent wickelten. Endlich, nachdem man die Balken ausriß, fand man zwischen denselben in einem hohlen, kleinen Raun», über dem vor drei Woche»» der Fußboden gelegt worden ivar, eine noch lebende schwarze Katze, die so lange Zeit ohne alle Stählung eingekerkert war und zwar aus eigener Schuld. Man hätte »hr Versteck immer noch nicht gefunden, wenn sich nicht an lener verhängnißvollen Stelle, wahrscheinlich durch das Kratzen öer Katze, Mauerkalk losgebröckelt hätte. Die Maurer und Zimmerleute, welche das Thier gerettet, ließen sofort Wurst holen, und so dinirte dasselbe wieder nach erlangter Freiheit inst freudigem, dankbaren Knurren. Wunderbar aber bleibt es immer, rvie die Katze ohne alle Nahrung so lange Zeit am Leben erhalten blieb. — Das herrliche Pfingstfest ist vor der Thür »md vielfach wird die Frage laut: „Was beginnen ,vir." Schreiber dieses glairbt dem Publikum gefällig zu sein, wenn 'er auf eine reizende, sehr »venig zur Geltung kommende Parthic hinweist. Es ist die so idyllisch gelegene Waltersdorfer Mühle im Polenz- thal. Mittelst Eisenbahn oder Dampfschiff von Rathen aus in einer guten halben Stunde erreichbar, führt ein schattiger Wald weg „ach diesem trauten Plätzchen, ,vo der Wirth Pausier nebst Frau sich bemühen, es den Gästen so anzcnehm als niöglich zu machen und der Besitzer der Mühle den Besuchern die schönsten Forellen einfangen läßt. Referent hat viele schöne Parthien schon gemacht und sich an schönen Punkten aufgehalten, aber noch nie hat er sich so behaglich und heimisch gefühlt, als in der Waltersdorfer Mühle im Polenzthal, nur sei schließlich noch bemerkt, daß von hier aus eine der schönsten Aussichten der sächsischen Schweiz der „Brand" in einer halben Stunde zu erreichen ist. — Pfingstbries H. Für die Sächsische Schweiz giebt es im Jahre zwei große Wochen: Die Pfingstwoche und die Zeit der Dresdner Vogelwiese. Daher rüstet man bereits an allen Orten der Schweiz seit Beginn dieser Woche auf die nächstkommcnden Festtage, und hinsichtlich des Hauptfactors: „des guten Wetters" wird nicht blos der Barometrius der Dresdner Nachrichten, sondern auch manch' alter Schiffer oder cmeritirter Schweizerführer um Rath gefragt. Zwei Punkte bleiben die schönsten und originellsten der ganzen Sächsischen Schweiz, sie sind es, die Jedem, der sie zum ersten Male be sucht, in Erstaunen und Bewunderung setzen, sie bleiben so lieb und frisch in der Erinnerung, daß man imnrer wieder gern zu ihnen zurückkchrt: der Uttcwalder Grund und die Bastei. Die schönste Tageszeit für den Besuch Beider ist aber der frühe Morgen, während inan mit dem ersten Dampfzuge erst gegen '/«9 Uhr, mit dein ersten Dampfschiffe erst um 0 Uhr am Wchlener Grunde sein kann. Es ist daher äußerst lohnend, ain Abende von Dresden nach Wehlen zu fahren, dort zu übernachten und am andern Morgen zeitig durch die Gründe nach der Bastei zu wandern, so daß »nan gegen 8 Uhr ain letzterer» Orte ankommt, kurz vorher, che das Dampfroß tief unten im Thale daher gebraust kommt. — Als Schreiber Dieses vor 42 Jahren zun» ersten Male auf die Bastei kam, sah cS dort noch sehr primitiv auS; der Felsvorsprung, welcher den romantischsten Punkt der Bastei bildet, war nur von einem schwanken Holzgelündcr umzäunt, der grausige Spalt, welcher vom Hauptselsen zur Platte führt, ivar nur durch ein Brett überdeckt, und wo jetzt das stattliche Rcstaurationsgebäude und seit Kurzem eine neue, große, sehr zweckmäßige Speisehalle stehen, befanden sich nur einige Vrcthütten. Eine Flasche Bier und höchstens (d. h. nicht täglich) eine Taffe Kaffee konnte man in der ambulanten Wirtschaft bekommen. Wie ist dies jetzt anders! Das muß man aber dem Wirthe, der nun schon über 25 Jahre die Restauration in Pacht hat, zum Ruhme nachsagen, daß er für gute Bedienung besorgt ist und nicht mit zu thcurer Kreide schreibt. Es ist ihin daher auch zu gönnen, daß das Ministerium neuerdings den Pachtcontract mit ihm verlängert hat, wenn auch unter Erhöhung von !X)0 auf 1400 THIr., da die Concurrenz das Angebot erhöht hat. Einen Begriff von dem Pfingstverkehre auf de»' Bastei kann der Umstand geben, daß gewöhnlich 6—8000 Flaschen Lohiner Bier verkauft werde»». — Eine ganz eigenlhümliche Menschm- species sind die „Schweizerführer", die ihre Hauplstaüon mit 36 Mann in Stadt Wehlen haben. Im Winter sind es ruhige, sitzsame Weber, Schuhmacher u. dcrgl.; wenn aber der Mai kommt, »vird das Blut unruhig, das Weberschiffchen und die Schuhahle werden bei Seite gelegt und die Wache wird be zogen. Leider ist in diese friedfertige, Höffiche und bescheidene Genoffenschaft (die viel Achnliches mit den Dresdner Chaisen- trägern hat) seit Kurzen» der Unmuth eingezogen; es hat sich nämlich auf Grund des neuen Gewcrbegesetzes in Wehlen ein Packträgerinstitut gebildet, das dm Führern Eonenrrcnz macht, von diesen aber nicht für voll angesehen wird. — Der gestrige l. Juni, als Eröffnungstag für die Kettmdamvfschifffahrt hatte für die Bewohner der Oberelbe (von Pirna aufwärts) ein er höhtes Interesse; denn in Wehlen, Königstei», Krippen, Posta, Vogelgesang rc. wohnen die Cchiffseigmthümer, die (bei dm immer steigenden Preisen für Arbeitslöhne und Pferde» dieses neue Unternehmen mit Freuden begrüßen. Als daher die An kunft des Eröffnungszugs für Wehlen auf Mittags 12 Uhr avisirt war, wurde an vielen Häusern der Stadt gar stattlich geflaggt, das Musitchor stellte sich in Bercitjchaft und der Ober lanonier der Echühmgesellschaft stand an seiner Batterie mit drennender Lunte bereit. Aber es »»erging Stunde auf Stunde, die Stadt Wehlen vergaß das Mittagessen; — es schlug 3, ja 4 Uhr, das Fcstschiff kam nicht. Wohl aber verbreitete»» sich diverse Nachrichten: der Kessel sei geplatzt, das ganze Direeto- rinm in die Luft geflogen, — ein unbefriedigter Fährmeister habe eine Leine über die Elbe gezogen. Schon frohlockten einige Pferdcbesitzer der Umgegend, die nun ihr Gewerbe Gas Zielzen der Elbkähne) gerettet sahen; schon schienen einige Pechvögel mit ihrem Geträchze Recht zu behalten: „Wie kann denn die Kette halten?" - Da aus einmal, gegen 5 Uhr, kam das Schiff in Sicht, oder vielmehr in's Gehör; denn das eigen- thümliche Geräusch der Kette hörte man viel eher, als,nan das Schiff sah. Und nun ging das Kanonieren aus beiden Ufern der Elbe los, sowie vom Fcstschiffe auö; der prachtvolle Wider hall in den Bergen ließ die Schütze,»böller in der Wirkung zu 24 Psündevn werden ; das Musckchor spielte seinen besten Desi- lirmarsch, die Schuljugend ließ lebhaft ihr: Hurrah! erschallen; ein alter Schiffer aber in meiner Nähe, der gar oft m seinem Leben als „Bommätsche" keuchend an der Leine gezogen hatte, sagte kopfschüttelnd: „Nee, was man nich Alles erlebt!" — Unter den zahlreichen Wanderversammlungen, welche auch in diesem Jahre in Deutschland abgehalten »verden sollen, nimmt der Ende Juli hier tagertt« „deutsche Brauerbund" eine hervorragende Stellung ein. An demselben betheiligen sich, wie aus dm bis jetzt eingegangenen vielseitigen Anmeldungen hervor geht, unter Anderen die Vertreter der hervorragendsten Firmen, des Brauereifaches aus dem Zollvereine, Oesterreich, dem Elsaß, aus Rußland, England, Belgien und der Schweiz. Der Zweck dieses Brauertages ist zunächst die Feststellung eines dm Be triebsverhältnissen aller Brauereien entsprechenden Stcuermodus, sodann die Prüfung und Besprechung aller bis jetzt in Vor schlag gebrachten Methoden der Hopfenconservirung. ferner die Ventilation der Frage über den Werth und die Bedeutung der Brauerschulen, und endlich die Ergreifung energischer Mittel gegen die in neuester Zeit mehrfach ausgesprochenen Verdäch tigungen und Anschuldigungen der unbegründetsten Art L gegen die deutschen und ausländischen Bierproducentm. — Die Ver sammlungen des Brauerbundcs »verden an dm Tagen des 28. bis 30. Juli Vormittags ll bis l Uhr in Dresden in der „Tonhalle" abgehaltm, deren Räume gleichzeitig eine sehr interessante Ausstellung von Gegenständen aus der Brauerei- tcchnik aufnehmen sollen. Die Abende sind durch Paxk- und Gartenfeste auf dem Waldschlößchen, Bergkeller und Reisewitz ousgefüllt, für welche bereits ebenso, wie für die Ausschmückung des Versammlungsraumes, die umfänglichsten Vorbereitungen getroffen werden. Für den Verkauf der Karten sind in München, Nürnberg, Wien, Berlin, Hamburg und Hannover Comptoire geöffnet und vom 1. Jul» ab werden auch in Dresden mehrere rmomrnirte Firmen den Kartenverkauf übernehmen, während gleichzeitig in der Stadtrestauration des „Waldschlößchens" ein Comptoir für die Zwecke des Brauertages errichtet wird. Die Festkartm, in Buntdruck von der Heinrich'schen Druckerei ge liefert, mtworfm von -Herrn Professor Hahn, sind höchst ge schmackvoll ausgeführt und tragen an ihren Seiten zwei Coupons, welche den Damm der Karteninhaber als Legitimation beim Besuche der Festlichkeiten und der Sammlungen dienm. — Ertrazüge aus Hamburg, Wien, Nürnberg sind dem Ccmrits bereits angemeldet, aus Schlesien und vom Rhein stehen die selben ebenfalls in Aussicht, so daß das Ganze eine sehr impo sante und in Deutschland noch nicht gekannte Form einer ZPanderversammlung annimmt, wie solche bis jetzt zu gleichem Zwecke nur in New-Aork alljährlich abgehaltm worden ist. — Ein trauriges Zeichen der Zeit sind die vielfachen Selbstmorde in Dresden selbst und hattm wir erst dieser Tage die betrübende Gelegenheit, zu constatirm, wie selbst das btü- hende Leben, sich dürrer und fauler Maximen wegen hinopfert. Leider sind mir in der Lage, ein noch prägnanteres Beispiel von geistiger Berkoniinenheit zu erzählen, das noch tiefer in die Moral eingreift, weil hier das zarte Kindesalter schon diesen Weg der Verirrung angetreten und zwar ebenfalls vor wenig Tagen. In einer der hiesigen katholischen Schulen war plötz lich ein Schulmädchen verschwunden. Man hörte in der Retr- rade des Schulgebäudes ein seltenes Geräusch und bald stellte sich heraus, daß eii» Kind sich durch die sogenannte Brille müh sam hindurchgezmängt hatte, um —sich das Leben zu nehmen. Ein herbeigcholtcr Arbeiter brach, da keine Zeit zu verlieren war, eiligst mit der Hacke die Bretter los und zog das Mäd chen heraus, das natürlich, die scheußlichsten Unrathspuren an sich zeigte. Und warum hatte das Kind dm Schritt gethan? Weil, wie wir hören, cs von der Mutter Geld zu Schutte- quisitm erhalten, dasselbe vernascht und der Lehrer in ganz billiger und gerechter Weise die Mutter darüber befragen wollte. Das Mädchen »st vollständig »vieder hergcstellt, jedoch, wie es sich auch von selbst versteht, aus der Schule verwiesen »vordei». Die Psychologie hat in diesem Falle ein interessantes, abm trauriges Feld der Ausbeute. — Schließlich bemerken wir noch, daß das Mädchen etwa 8 Jahr alt und die Tochter sehr ehreiiiverther Eltern ist. Daß die That sehr rafsinirt war, beweist schon der Umstand, daß das Kind inwendig den Abtritt verschloß und dm Schlüssel erst in die Schlotte warf, um alle Hilfe von außen abzusperrcn. Ein Arbeiter aus dem botanischen Garten war ihr Retter. — Eine Wanderung durch die Residenz läßt uns, »rament- lich wenn wir die frequentirteren Straßen passiren, in erfreu lichster Weise recht deutlich erkennen, daß Dresden und zwar selbst in Bezug aus seine Vorstädte iminer mehr dein Rangiren mit europäischen Großstädten sich auf das Vortheilhasttste nähert. Das beiveisen die grandiosen und reich ausgcstatteten Schau fenster und Läden, das belegen auch die an und über denselben angebrachten Firmen. Co sahen wir dieser Tage an de»» Hause Nr. 16 n aus der Tharandterstraße eine solche Firma, des. Kohlmgeschäfts von Richard Schmidt, befestigen, die ein wahre« Monstrum genannt »verden kann; denn sie mißt 28 Ellen in