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X8S ckrrn Lied« inen lieh > wollten 4 Monate m blauen Welt, die .'lleictrt Nn oßcs, wei ckxrz, aus d dimmli- erabblicken Erpedition »esuch. wird rin tlkelu der ucdt, jedoch sich zn mcl »n«u unk >. Franco- sügung der <4.» Nr. crvctcn gno« vird in rin ilfflvnö-ttlr itcr «l. «. «t« ln IIILtI broda >n r'schen >LN ehler »«» affee sfee ch gebrannt thcr M üvrkr, Moritzstr. <i. !>«- Besitze» einet ftes sucht sict odcr kinter ögrn baldigst inorwincAn welck'k aus wird, erbittt in der Srp ird zugesicbert. «n« I. Igr. an.'ptn- n a .nannc zu r ktff»r»pier , Vouvrrw rc. n« I, I aus praktische n. Anprodiren, icl) dad Schnei d Kinder Gar Dame kann gen und crbält ge» Schnitte tr. li». I. Eiagc rhund Stcuernuin lolmung abzu- sorte ist sür k>L gcl. V5» Tdlr., lblr., l Soptza. «scestraßet?.^ i» rncBierflaschrn ,'e Nr. 4ü im inen, owie nach de» n- und Dame» erstehen, finde» g und sind gc> « . lVr. »» n . nicdcrzulrgktl ür Schuhmacher »sen. je S«, 2 st, Seilage. .Vif >'il .1^,, V I, liVt!.:. ' ! i Skr. ISO. Nünfzehuter Jahr,. c-rscheirtt: Täglich stütz 7 Uhr Auserate «verde» allgeuommtu: MrLbendöS.Slnn. tag, bi« Mttt«gS IS Uhr. Marienstak» 1Z. Dienst«,, de» ist. Mai 1870. Aujiig i, ^,,-s Blatte staben eine nolgreiche Bertreuuag. Auslage: 19,000 Exemplare. ,«ie«nü iihrstch S0«,r bei uneutgeldlichekikie- strunz in'« Hau« Durch die Kömgl.Bsst vierteljLhrl. 22^/iMgr Eutielne Stuminer» t Ngr Tagcblstt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitrevacteur: Theodor Drobisch. Druck und Elgmthunr der Herausgebern 1,'lkpsch ^ Ntichardk. — Verantwortlicher Redakteur: ItUktkS Rtklhülldl? Znseratrnpttis«: Für den Raum eine, gespaltenen Zeile: 1 Agr. e Unter „Eingesandt' die Zelle 2 Ngr. Dresden, den 10. Mai. — S«. kais. H. der Großfürst ckiicolajew, Neffe des Kaisers von Rußland, ist vorgestern unter dein Namen von Boriffow in Begleitung seines Haushofmeisters hier angelomnvn und im Hotel de Sare abgcftiegen. — Berliner Briefe. XV. Sonst bricht die s)!oth das Eisen, im Zollparlament brach aber das Eisen den Kaffee. Wer die Jntriguen, die besonders bei einer solchen Jnterressen Vertretung, wie das Zollparlammt, spielen, nicht kennt, wer die Finessen der Geschäftsordnung, nach welcher man berathet, nicht studiert hat, muß glauben, sein blaues Wunder zu er leben, wenn ihm die Telegramme ain Mittwoch von Berlin melden: Die Erhöhung des Kaffeezolls ist mit 187 gegen Gl Stimmen abgelchnt, und wenn er am Freitag wiederum tele graphirt liest: Die Kaffeezollerhöhung wurde mit 183 gegen 01 Stimmen angenommen. So geht es aber nur den Kaffee trinkern. Wer außer Kaffectrinter noch Baumwollspinnerei- bescher odcr Arbeiter in einer solchen Spinnerei ist, dem jagt die Montagsmeldung, daß man die Garnzölle herabgesetzt, Be- sorgniß sür diesen Industriezweig ein und er athmet am Frei tag auf, wenn er liest, daß seine Besorgnis; noch glücklich ab gewendet ist. Umgekehrt, der Eisenhüttenbesitzer, der Feuer arbeiter, der am Montag und Dienstag im Zollparlament Schutz sür seine Industrie durch die Ablehnung der Abschaffung odcr Ermäßigung der Eisenzölle gefunden hat, reibt sich verwundert die Augen, wenn er am Freitag erfährt, daß man trotz alle dem den Roheisenzoll ermäßigt hat. Aber was Garn, was Eisen, was schließlich auch Reis, — wenn der Kaffee theurer wird! Selbst wer sich in dieser Welt der Gegensätze und Ueberraschungen angewöhnt hat sich über nichts mehr zu rmiN- dern, dem fällt es doch außerordentlich schwer, jetzt diesem Grundsatz getreu zu bleiben; selbst wenn eine kleine Dosts Leberrsmüth über die Kümmernisse der Misere des täglichen Le-' bens hinweg hilft, der hat ein Recht, bei solcher wetterwendischen Weisheit unserer hohen Gesetzgeber bitter zu werden. Und da mit die verehrten Leser meines Vaterlandes nicht aus den Ueberraschungen herauskommen, will ich sie nur darauf auf merksam machen, daß, wenn nicht die Naturgeschichte ganz wundersam schäkert, ganz ans denselben Gründen, aus welchen Vas Zollparlament die abgelehnte Kaffcezollerhöhung schließlich doch noch bewilligt hat, in nächster Woche der Reichstag auch die Todesstrafe, die er verworfen hatte, dennoch wieder ein sührt. Irre ich mich, so irren sich mit mir hundert wetter- tunoige Männer' und ich will meinerseits gern dadurch Buße ichun, daß ich Vieles, was mir jetzt aschfarben erscheint, rosig golden ansehe. Um aber den verehrten Nichtreichstags- und Nlchtzollpariamentümitgliedern ein ziemlich untrügliches Wahr zeichen zu geben, an welcher» man in Berlin den Eintritt nMer Witterung ertennen kann, so ist es dich: Wenn in einer Frage bei der ersten Bcralhung von gewiffen Leuten rechte glänzende Reden gehalten, recht blendende Blitze grschleudcrt und recht tapfer die Stimmen abgegeben werden, so kann inan darauf wetten, daß das die Staubwolke ist, die geschickt auf gewirbelt, den Rückzug verdeckt. Es ist ein hundert Rial an gewendetes Manuöver, bei der ersten Abstimmung nach tapferen Reden mit Nein! abzustimmen! denn das ist gefahrlos, und dann, wenn die Abstimmung definitiv gilt, muthig zurück zu weichen und Ja! zu sagen. Dießmal mußte es der Kaffee ausbaden. 'Noch in der letzten Woche ließen die süddeutschen National-Liberalen in die hiesigen Blätter rücken: „Die Süd deutschen weisen mit Entrüstung den Verdacht von sich, als ob sie deshalb für die Kaffeesteuer stimmen würden, weil sie iveitig Kaffee trinken und dis Steuer zu Gunsten der süddeutschen Staatskassen wesentlich von der norddeutschen armen Bevölkerung getragen würde." Das klang so patriotisch und die Herren Voll, Bamberger, Metz, Marquard, Bartl, u. s. w. fügten scherzweise hinzu: „Schaums, dös können Sie nimmer von uns erwarten, daß wir für den Kaffeezoll stimmen werden, da würden uns unsre Frauen, wann wir hamkommen, ein schnurrige Fratze schneiden." Und. wie es zum Treffen kam, da gingen diese Tapfern, offenbar um nicht als Pantoffelhelden zu erscheinen, mit fliegendem Panier zu dm Kaffeebewilligern über. Der große Allgäuer Völk erklärte geradezu (unverfroren, würde der Berliner sagen): Die liberalen Preußen stimmm gegen die Kaffeezollerhöhung, weil sie eine Regierung besitzen, der sie kein Geld anvertrauen wollen. Das ist ein ganz par- tikulanstischeS Interesse. Warum schafft sich der preußische Landtag kein Budgetrccht an? Wir Bayern, denen der Kasfee- zoü die Staatskaffe füllt, brauchen dann weniger Steuern zu zahlen. Folglich stimmen wir gern für dm Kaffeezoll. — -Kann man der Selbstsucht einen unedleren Ausdruck geben? Somit wurde von dm „freisinnigen" Bayern, Badensern und -Hessen aus dm Gründen des krassesten Egoismus den Nord deutschen dieser drückende Kaffeszoll aufgewälzt. Von dm ge lammten Süddeutschen stimmten nur die Vertreter deö Schwa- bmvollS, der Ädel und die Geistlichkeit aus Bayern mit den Sachsen und der norddeutschen Fortschrittspartei gegen die Ver theuerung des Kaffeetopfe». Die Sache wurde gar schlau ein- gesädclt. „Hinter dm Coulissm", wie es Hoverbeck freimüthig nannte, wurde der Plan entworfen. Die .Hauptmatadore der verschiedenen Parteien mtwarfm ohne Zrrziehung derjenigen, von dmm sie kein Opfer ihrer'» Ueberzeugung erivarten konnten, einen geheimen Kriegsplan. Man war entschlossen, den Kaffee zu verlheuern, es kam dlos darauf an, auf welche Weise? Einige Schutzzöllner fing man damit, daß man die Garnzölle nicht herabsctzte, die Liberalm wurden durch Ermäßigung des Reiszolla abgespeist und den Eisenindustriellen wurde versprochen: wir iverden den Anträgen künftiger Zollparlamente auf völlige Abschaffung der Eisenzölle entschieden widersprechen; willigt jetzt in eine Ermäßigung derselben. Und da Delbrück sähe, daß Alles gut war, wurde der Antrag gedruckt und vcrtheilt und wer, ohne von der Abmachung etivas zu wissen, harmlos am Freitag Morgen in das Zollparlammt trat und von dm Thür fiebern mir den Trauerschnallen sothanm Antrag eingehündigt erhielt, wußte, wie viel es geschlagen hatte. Tiefe Mißstimmung bemächtigte sich Derer, die nun mit einem Blicke die Situa tion übersahen. Gewiß ist an und für sich Nichts gegen einen Eompromiß in einer so schwierigen Frage, wie die Reform des deutschen Zolltarifs, einzuivendm. Daß man die kräftig blü hende Eisenindustrie nicht niehr wie ein Pflänzchen unter dem Glasoache des Schutzzolls erhält, sondern daran denkt, daS eiseme Handwerckszeug billiger zu machen, das ist durch die Entwicklung geboten, daß man die kränkelnde, sich von der ameri kanischen Baumwollentrisis nur mühsam erholende Spinnerei industrie nicht durch Herabsetzung der Garnzölle der Concurrenz des Auslandes schonungslos preisgrebt, ist gewiß eine rveise Maßregel. Auch die Ermäßigung des Rerszolls ist von unverkennbarem Vor thcile, wiewohl ich fast glaube, daß die Bremenser und Ham burger Kanflmte, die außerhalb des Zollvereins stehend, schlank- ' Mg 'drn Zollverernsländern eine erhöhte Kaffeesteuer auflegen, damit sie selbst an dem massenhaft importirtm englischem Eism ihre Grole und Schillinge verdienen, auch aus dieser Ermäßigung des Rerszolls melw prositirm werden, wie dir» gewerbsfleißige deutsche Volk selbst. Schon hört nran, daß nunmehr der Preis des Reises ausschlagm werde. Was wir am Reiszoll weniger zahlen, fließt zum guren Thcil in die Taschen der ostindischen Reisbauern und der bremensisch - hamburgischm Reishändler. Endlich verkenne ich nicht zum mindesten den Werth, den eine Vereinfachung des Zolltarifs und der vorläufige Abschluß der ewigen Aenderungen an den Eingangszöllen besitzt. Aber daß unsre gute Kaffeekanne herhallen soll, um durch Verschlechterung ihres Inhalts alles das zu erkaufen, das erfüllt doch mit Schmerz und Sorge. Alan mag zwischen den verschiedener» industriellen und kommerziellen Interessen vermitteln, so viel man will — aber aus Kosten gerade der ärmsten, der unbe mitteltsten unsrer' Vvlkstlassen sollte cs niemals eine Ver mittelung geben. Wer aus silbernem oder porzellanenem Service den brauner:, würzigen Trank genießt, der spürt zwar den Dreier arrs's Pfund nicht. Wen, die Hausfrau aus steinciritner Kanne in die bedlümpltc Tasse die hellere Fluth gießt, der geht schon von der ostindischen Sorte zur südame- ritanischen über, aber die. welche halb Kaffee, halb Surrogate trauten, werden irr Zukunft auf die Surrogate allein ange wiesen sein. In Preußen macht die Kaffcezollerhöhung einen preußrgeu Dreier auf's Pfund, in Sachsen wird sic ganz sicher schon einen sächsischen ausmachen und wer seinen Kaffee ioth weise karrfr^ gahlt schließlich auf's Psrind seinen Groschen mehr. Gewiß ist es ein gesammrdeulschcs Interesse, das Zollparlament als eine lebcnslräftige Institution empor blühen" zu sehen; wenn es uns aber blos der Kaffee, ocn Zucker vertheuert, wenn man schon das nächste Jahr auf eine Petroleumsterler reflectirt, wenn das Tabaksinonopol drohend im Hintergründe steht, da wird cs Einem recht sauer, sich für dieses Zollparlainent zu begeistern. Und da darf man sich auch nicht schrecken lassen, daß der, welcher diesen drückenden Zoll nicht bewilligen will -ein Zoll, der schließlich doch nur für das Heerwesen verwendet wird nahezu als ein Hochverräther bezeichnet wird Das fehlte noch, daß, wie v. Blankenberg und der große Allgäuer Völk deklamirten, die Gegner des Kaffeezolls schlechte Patrioten seien. Darauf gab Herr v. Zehincn schon die richtige Antwort, indem er gegen diese Bezeichnung feierlichen Protest einlegke. — Das Zollparlammt ist nunmehr geschlossen, dein Militair Etat stehen, Dank seinen Beschlüssen, reiche Mittel zur Verfügung, wir aber rvoüen bei eurem Schälchen Kaffee — nun was beim thun? nun, von 1871 an unseren theuren Kaffee ruhig weiter trinken. — In der „Dresdner Gewerbevereinszeitung" giebt der Landtagsabgeordnetc Walter einen ausführlichen Artikel über die Steuerreform, ivelcher sich gegen die Einführung der reinen Einkommensteuer ausspricht. —^ die im Princip ganz gut sein möge, aber im Leben, wo man mit vorhandenen Faktoren rechnen müsse, sich nicht bewähren und so lange eine große Ungerechtigkeit gegen den kleinen Ptann bleiben würde, als nicht sämmtliche indirekte Steuern aufgehoben wären — und der darauf hinauskommt, der Regierung zu empfehlen, das Grundsteuersystem, wie die Gewerbe- und Personalsteuer in der bisherigen Weise beizubehalten, jedoch eine neue Bonrtirung der sämmtlichen Grundstücke vornehmen und eine gleichmäßige Ver theilung der Steuern eintreten zu lassen, auch eine Grundsteuer auf ländliche Gebäude einsühren zu wollen. — ät. Seinem Versprechen gemäß hatte Herr Hofschau spieler Heine die Güte, vorigen Sonnabend dein pädagogischen Vereine einm zweiten Vortrag über den „mündlichen Gebrauch der hochdeutschen Schriftsprache" zu halten. Wenn wir über den reichen Inhalt beider Borträge berichten sollen, so können wir hier uns.nur auf die, auch für das große Publikum be sonders wichtigen Punkte beschränken, auf welche der Redner zu sprechen kam, indem er 1. die Deutlichkeit der Aussprache. 2) die richtige Betonung und 3, den angemessenen Ausdruck beim mündlichen Vortrage behandelte. Bezüglich des ersten Punktes würde beklagt, daß, obwohl unsre deutsche Sprache — wenn auch nicht die wohlklingendste — so doch die ausdruckvollste und tonmalendste unter allen Sprachen sei, in keinem deutschen Gaue — auch in Hannover nicht — das Hochdeutsche ganz correct und deutlich ausgesprochen werde. Selbst die Gebildeten nehmen es mit der Unterscheidung der verschiedenen Vokale a und o, e, ä und ü ; t und ü, ei und e» und Conso- nanten b und p, d und t, b und tv, der 3 verschiedenen g. der zweierlei r rc.- gar nicht genau, worin wir Deutsche uns z. B. von den Franzosen und Italienern beschämen ließen. Habe es nun die Deutlichkeit der Aussprache hauptsächlich mit dem richtigen mechanischen Gebrauch der Sprachwerlzeuge zu thun, so müsse für die rechte Betonung mehr der Ver stand die Anleitung geben. Das richtige Verständniß des Vor- zutragenden werde die nöthigen Modulationen bezüglich der Höhe und Tiefe, Stärke und Schwäche des Tones, der Kürze und Länge der Silben und der anzubringenden Pausen zur Folge haben. Hierbei wurden auch schätzenswerthe Regeln über das richtige Athemholcn gegeben; z. B., man athme Vorzugs weise durch die Nase (den natürlichen Respirator, und möglichst oft, nicht erst dann, wenn der Athen, bereits erschöpft ist. Jn- betreff des Ausdrucks beim Vortrage mußte sich der geehrte Vortragende nur auf wenige Winke beschränken, da die vor gerückte Zeit zum Abschluffe drängte. Reicher Beifall der sehr zahlreicher: Versammelten lohnte die große Freundlichkeit des Herrn Hofschauspielers Heine. ^ — Ein Geschenk wahrhaft kaiserlicher Art empfing dieser Tage Herr Eoncertmeister Lauterbach Hierselbst sür seine Mit Wirkung an einem der Hofconcerte zu Paris. Es ist dich eine schwerwiegende goldene Tabatiere, inmitten derselben die kai serliche Krone mit dein Buchstaben X. in blauem Felde, durch Diamanten dargestellt und diese Krone von achtzehn Diamenten in bedeutender Größe umgeben. Das huldvolle Schreiben an Herrn Eoncertmeister Lauterbach ladet selbigen wiederum für nächstes Jahr zu ei,rein der Hofconcerte ein, was einm Beweis geben dürfte, wie hoch man die Leistungen dieses Künstlers zu schätzen versteht. — Der am 8. d. M. in Kraft getretene diesjährige Som mersahrplan der Sächsisch Böhmischen Darnpfschifffahrts Gesell schast dürfte wohl geeignet sein, allen gerechten Anforderungen und Wünschen des Publikums Rechnung zu tragen. Den Sornmerlogisbewohnern und kleinere Ausflüge machenden Pub litum bietet sich täglich neun Rial Gelegenheit zur Fahrt nach Loschwitz und den Zwischenstalionen bis Pillnitz und ebenso viel Riale Gelegenheit von dort zur Rückfahrt nach Dresden. Für weitere Touren nach allen Stationen der Sächfrschen Schweiz und für den Verkehr nach und von Böhmen, ist eben falls hinlänglich Sorge getragen und eine neu eingelegte Fahrt Vormittags 1l Uhr von Dresden nach allen Stationen bis Ratlfen, wird nicht minder Vielen zum Besuche der Bastei er wünscht sein. Ganz besonders hervorgehobe,r sei ferner noch die danlensrvcrthe Einrichtung, daß täglich Nachmittags pracis 3j Uhr von Rathen ein besonderes Schiff nach Dresden fahrt. Die von der Bastei kommenden Paffagiere haben nicht mehr nöthig, das aus Böhmen zur angegebenen Zeit dort eintres sende Dampfboot abzuwarten, sondern finden nunmehr ein solches zu ihrer Ausnahme schon bereit. Dem weiter reisenden Publikum ist hiermit durch rechtzeitiges Eintreffen in Dresden zugleich ein bequemer Anschluß an die von hier abgehenden Abendzüge der Eisenbahnen gesichert, ebenso den Besuchern des Königs. Hoftheaters die zeitige Anwesenheit zu den Vorstellun gm. Die Verbindungen zwischen Dresden, Meißen und Riesa ist durch vier, resp. zweimalige Fahrten -paffend vermittelt. Im Uebrigen verweisen wir auf den speziellen Fahrplan, der gratis in den hiesigen Billet-Expeditionen zu l-abm ist. — Es war wohl ein sehr lebendiger Sonntag, der ver gangene, dein die Natur alle ihre Reize zur Garnitur geschenkt. Kaum vom Mittagstisch aufgestandm, traten die Vergnügung» lustigen ihre Wanderung an, die sich zu allen Thoren hinaus erstreckte. Zweispänner und Droschken waren von 1 Uhr Mit-