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- Erscheinungsdatum
- 1870-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187005011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-05
- Tag 1870-05-01
-
Monat
1870-05
-
Jahr
1870
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t)b»ohl di« Adresse nicht de» v«r««tt trug: „Sofort per «rpressen »u bestellen" (wie bei Depeschen), so scheint doch die Bestellung, statt mit de« gewöhnlichen Landbriefträger, — ?ec Expreß ausgeführt worden zu sein. Die Vertretung hier, für «uß daher di« Teleg.-aphenstation ablehnen." — Vor 8 Wochen reiste der Hutmachergehülfe F. I au« Krmcnz in Sachsen, 19 Jahre alt, von Dresden ab und nahm die Richtung narb Altrckurg mit de« ausdrücklichen Versprechen, von dortselbst. falls er auf dieser Strecke ent. sp zechende Arbeit nicht erhalten sollte, einem se.ner beiden Brüder nach Dresden zu melden, ob u.d wann er noch die beabsichtigte Tour durch Bayern rach Wien weiter so^srhen würde I hat bi« j tzt noch keine Nachricht gegeben, urd da dieses lange Stillschweigen ganz außer seiner Gewohnheit >st, find seine Angehörigen sehr besorgt darüber, ob ihm nicht etwa ei» Unglück zugestoßen ser oder er am Ende gar ver schollsa st. — Wiederholt haben wir »or einer Lasse Industrie,ilter gewarnt, die unter dem Namen Berliner Bauernfimgn br kannt sind und durch das sogenannte Kümmelbätichenspiel unerfahrene Personen auSbeuten. Wie wrr hören, soll es der hiesigen Behörde in diesen Tagen wieder gelungen sein, meh rere solcher Zugvögel unschädlich zu machen; dieselben hatten, um sich besser vor Entdeckung zu schützen, auf umliegenden Dörfern sich niedergelassen und von va aus Srreifzüge in die Umgegend, besonders nach Dresden unternommen, um ihr sauberes Gewerbe zu betrüben. Zu ihrem großen Verdruß ist ihnen jedoch dasselbe gleich im Anfang gelebt worden. — I« sogenannten englischen Viertel kaufte vor einigen Lagen ein Her, ein dort befindliche« Geschäft von der Frau eines hiesigen G-werbtreibenden. Nachdem der Kauf abge schloffen und die Gelder avSgezahlt waren, wurden dem neuen Inhaber die Geschüstsschlüffel eingehändigt. Als jedoch derselbe am anderen Morgen da« Gewölbe öffnen wollte, schloffen die ihm übergebenen Schlüssel nicht und «S stell!« sich heraus, daß die Frau ohne Wisse» und Willen dev abwesenden Mannes da« GeschästSlocal sammt Inhalt verkauft und dem neuen Käufer di« Appartementschlüffel eingehändigt hatte, auch war der ganz« Laden bereits au-geräumt. De« Käufer blieb nun natürlich nicht« Labere« übrig, als gerichtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. — Ein frecher Diebstahl ist in vorvergangener Nacht in Volkersdorf bei Moritzburg dadurch ausgeführt wororn, daß «an einem dortigen Guirbefitzer au« ,xm Stalle ein Pferd gestohlen hat. Der Dieb ist mit seiner Beute einer braunen Stute, auch glücklich «n! kommen. — — In der Nacht vom 21. zum 22. Aprfl hat sich t» Gasthofe zu Wölfnitz ein etwa oöjühriger Mann entleibt, über dessen Persönlichkeit bi« jetzt nur soviel in Erfahrung gebracht werden konnte, daß der Verblichene sich die Oslerfeiertage über in Dresden bei Verwandte« besuchsweise aufgehattrn haben soll. De, Todte war 72 Zoll groß, leidlich genährt, hatte blondes Haar und r Schlichen Vollbarl. — — Wetterprophezeihung. Im Monat Mai nimmt in Folge de» immer höheren Mittagsstande» und des längeren täglichen Verweilen« der Sonn« über dem Horizont die Wärme mehr und mehr zu, aber e« pflegt während einiger Tage eine Temperatur-Erniedrigung stattzufinden, und als diese Kälte-Tage bezesthnet «an den 12., 13. und 14. Mai. Der Ueberblick eines Zeiträume« von 20 Jahren 1849 bi« 1868) ergiebt, daß in der Regel bei Nordwefl- oder Nordwind einige kalte Tag« die Wärme Zunahme unterbrechen. Nachdem diese zwei oder drei kalten Tage vorüber find, pliegt eins auffällige Tem peratur-Erniedrigung nicht mehr rivziüreten. In dem ange gebenen Zeiträume fielen diese Kälte-Tage zwölfmal auf die Zeit zwischen dem 11. und 16. Mai, zweimal in die letzten Tage des April, dreimal in die erste Woche des Mai und dreimal in die zweite Hälfte des Mai. Nur einmal, und zwar im Jahre 1853, trat diese Temperatur-Erniedrigung im Mai bei abwechselnd West- und Ostwind ein, in den übrigen -Mm stet» bei Nockw-fl- und 'Nordwind.— In dieser Woche wird in dm ersten Tagen bei vorherrschend westlicher Windrichtung da« veränderliche Wette» fortbefiehen: in der zweiten Hälfte der Woche wird bei Klärung des Himmels «ärmere Temperatur eintreten. ösronietrius. — Wenn hin und wieder von den HauSthüren neuer dings die Messingklinken, Thürschilder in diebischer Weise ab Händen gekommen sind, so beruht dcch auch diese Demolirung manchmal auf bloßem Schabernack So wurden in nächtlicher Stund« vorgestern im englischen Viertel oie rothen Warnungs laterne« an gesperrten Spaßen abgehoben und auf nahegelegeae Mauern gesetzt, an die Bäume gehängt rc., auf der Sidonien- straße fand der Wärter in einer Straßenlaterne ein Thürschild mit ,Kurtze" und dergleichen Unfug mehr. Es mögen sich diese neckischen Kobolde nur in Acht nehmen, die Sicherheitr- organe verstehen in solchen Dingen keinen Spaß, vorausgesetzt, daß man die Attentäter überhaupt erwischt. — Der Zoologische Garten hat in diesen Tagen wieder jungen Zuwachs durch die Geburt von zwei Rennthieren und eine« Muffon empfangen. Im Uebrigen kann man sich in der That kaum irgendwo harmloser und besser anrüsiren, als wen» man ein Stündchen bet dem Bärenzwinger verweilt, wo die zw« jungen Petze ihre Capriolm machen. Ihre Kurzweil und Geberdenspiele stellen sich den Affen gleich, namentlich, wenn die Bärmmama guter Laune ist und mit ihren Spritzlingen spielt. Man gehe hin und amüsire sich. — Man erzählt sich in der Lüttichaustraße, daß dort eine Zeit lang ein angebliches junges Ehe-iaar unter freiherilichrm Namen gewohnt, flott gelebt und sich neuerdings als Kellner und Kellnerin aus Oesterreich entpuppt Hab«. Der Bund ihre« Herzens hatte auch noch keine kirchliche Weihe erhalten Das Ende ihre» Aufenthalts in Dresden soll aber seinen Abschluß auf der LandhauSstraße gesund:» haben, woselbst der Herr Baron an die Frau Baronin, angeblich betrügerischer Schulden angeklagt, seit einigen Tagen gastfreie Wohnung angewiesen er halten haben. — — Herr Direktor Nesmüllsr ei sfr et heute sein Commcr- Theate» im Großen Garten mit durchgängig neu engagirtm MilMdern r-5) mir der drriacligen Estssng'vlsse „Stadt m.o Laad" den Neigen seiner Darstellungen Zur Er öffnung der Saison «lick eia Prolog von Fräulein Hermtne Wolmar gesprochen «erden, und ist der Anfang der Lorstei. luug auf 6 Uhr festgesetzt. — Wie wir au« guter Quell« erfahren, haben zwei jüngere Arrzt« der Lande« Anstalt auf dem Sonnenstein chrrn Dienst au« dem traurigen Umstand quittirm müssen, als auch bei rhnen sich in verschiedener Richtung hin eine Geistesstörung, wie man hört, bei dem Einen rin« unheilbare, eingestellt. — Repertoir de« Könizl. Hoftheater». Sonn tag: Der Verschwender. — Montag: Teil (Oper). — Diens tag: Badekuren. Die Unglücklichen. Die Verlobung bei der Laterne. — Mittwoch : Lucia v. Lrmmermoor. Ldgacko: Herr Jlger vom G vtzherzozlichm Hofiheate« zu Schwerin, a. D. — Don.rcrflag: Zwei Tage aus dem Leben eine« Fürsten. R. e. — Freimg. Fidelio. — Sonnabend: Die Grille. N. r. — Oefsentlichr Gerichtssitzung a« 29. April. Nachmittags 4 Uhr fand die dritte Hanptverhandlung an die sem Tage statt, 're ist gerichtet gegen Herrmann Heinrich Rochholz au« Benin wegen vollendete« vnd versuchten aus gezeichneten B«t:ugS. Der AngeUagte ist 3? Jahre alt, Bäckergeselle, hat aber in der letz-en Zeit seine Profession nicht mehr betrieben, bestraft ist er einmal mit Gesängntß. Im März d. I. reiste Rochholz von Berlin nach Dresden, um daß Mitleid hochstehende, Persönlichkeiten zu erregen. Er legte an besessen dem Orte zwei Zeugnisse vor, von denen da« eine bescheinigte, daß der Bildhauer Lange, so nannte sich nämlich Rochholz in seinem Bittgesuche, ein tüchtiger Bildhauer sei, ausgestellt vom Bildhauer Platte in Breslau, und das ande r, " ausgestellt vom vr. Auerbach in BreSiau, bezeugte, daß Lange schwer krank gewesen sei und sbehufL Rückreise nach seine, H-imath Münche» unterstützungsbedürftig sei. Rochholz ge langte tndeß nicht zu seinem Ziele, den er wurde erkannt ! als derjenige Bittsteller, welcher b-r-its am 4. August 1869 j an derselben Stelle erschienen war, sich damals Schram«, Bildhauer aus Königsberg genan-r !^be. u- v unter Vorlegung von zwei Attesten um eine Reiseuntersiützung nach seiner Hei- math Königsb:rg i. Pr. gebeten Hab«. Er hatte damals auch 5 Thlr. als Unterstützung erhalle». Die Anklage behauptet, daß er die Zeugnisse in beiden Fällen gefälscht habe, um zu täuschen. Dieß gesteht der Angeschuliigte indeß nicht zu, sondern will die Zeugnisse t« Fall« von diele« Jahre in Berlin in der Königsstraße gefunden haben, und im vor jäh- rrgen Falle keine Atteste überreicht haben. Aber welch' merk würdiger Zufall. In der Bittschrift von diesem Jahie so wohl, als in der von vergangene« Jahre bezieht sich Bitt- stelle» auf einen Bildhauer Matte, nur daß dieser einmal in BreSlau und da» andere Mal in Aachen wohnte. Staats anwalt vr. Krauß« hält da» Anführer» de« Angeklagten für unglaubhaft und beantragt dessen Bestrafung, welchem Ant:az« auch der Gerichtshof zusttmmte und den Angeklagten zu b Monat 3 Wochen Arbeitshaus verurtheiite. — Angekündtgtr Gericht« - Verhandlungen. Montag, 2. Mai, Vormittags 9 Uh», Hauptoerhandlung wider dm Agenten Carl Gottlieb Erler dr De üben wegen Betrug«, rv.nt. Unterschlagung; Vorsitzende, GerichtSrath Jungnickel. — Dienstag, 3. Mai, Vormittags 9 Uhr, deSgl. wider Marie verwtttw. Csordafic wegen Diebstahl« und Unterschlagung; Vorsitzender GerichtSrath Hübler. — Montag, 2. Mai, finden folgende Emspruchtverhrndlungm statt. Vormittags 9 Uhr unter Ausschluß der Oeffentlichk.il) wider Carl Her«. Fischer in Gitters« wegen nicht beendigten Versuch« de« Mißbrauch« junge« Mädchen; Uhr Privatklagsache Friedrich August Rauer'S und Genossen wider Carl Gabriel Richard Krompholz hier; lOj, Uh» wider Johann Gottlob Wehser aus Oitendorf wegen Diebstahl»; .0; Uhr Privatklagsache Friedrich August G.ÜHner'S wider Heinrich Gsttlieb Eberl in Letfertdors; llj Uhr Privatklagsache Franz Rudolph Gustav Wildner'S wider Emilie Auguste Gerhardt hier; Vorsitzender GerichtS- Rath Eberl. — Hauptgewinne 5. Klaffe 77. königl. sächs. Lander- Lotterie: Ziehung am 30. April Sv.l»«w Ttzlr. Nr. 59917. soex» Ttzlr Nr. 6571 25560. L«xx> Ttzlr. Nr. 4599 5840 11884 14090 15928 28697 26114 27482 27557 29281 80750 81481 4481k t4714 45957 46658 57311 58619 83807 K7687 80947 81KI4 84254 88839 94048. 4<X» Thlr Nr 2477 .2484 2764 5622 9947 9966 11479 18869 17552 21239 28557 24-79 80080 84529 87849 40658 42640 46048 47688 49275 51509 58746 595II 60596 «1064 66388 73416 76592 77477 82578 84850 87363 89608 89670. 2<x» Thlr. Nr 810 1202 8546 9680 9982 11455 20579 21157 21928 23419 28942 274l2 80642 3II01 31307 32278 34262 85849 38190 42609 43566 44910 54238 55186 60223 65027 67983 68399 73986 76012 76388 76974 79609 81095 84129 87301 87898 89287 91946 '.'1114. Loo Thlr. Nr. 699 816 1884 1986 1645 2030 3414 4722 4732 6877 7035 7784 7090 8555 10567 10126 11425 II886 12587 12888 14018 14353 15077 I83S2 17884 19623 19842 20258 20318 20777 21702 21162 23918 24681 26861 30111 80383 32742 32333 32756 33728 33222 38967 35860 3-976 36268 36414 41420 42186 422!4 42582 13873 43045 43919 44529 44512 44927 45085 45260 46439 47717 48754 46I2I 48667 48589 50468 54496 55375 57445 58737 58509 58455 59007 59205 60600 'D002 61478 62837 62166 66790 66976 67835 67803 67763 68000 70145 70122 7I80I 71474 73481 75829 76707 77555 77743 78643 78726 79592 80738 82107 82572 84684 86198 87078 89198 89704 91362 93297. Berlin. Im Zollparlament «öffnete die Generaldebatte über dm Vereinszolltarif der Abg Günther aus Sachsen mit de» Erklärung gegen die Vorlage. Den Theil, der die Zoll befreiungen umfaßt, hieße er allerdings willkommen, gegenüber d>n Weitläufigkeiten um Unannehmlichkeiten der Zollerhebung. Ec Halle indeß dm vorgeschlagmm Ausgleich weder für zweck mäßig, noch für gerccht Indem Redner die einzelnen Posi tionen d-s Tarif« durchgeht, bekämpft er vorzugsweise d e Ec- mätzigung der Baumwollengarnzöllr, da die ohnehin schwer dar. nikde liege, den Baumwollmspinneceirn nicht ncch mehr gefähr de, weide» dürften. Der Giundsatz de« Freihandels lsissoi- tuico, lairsor slst-r (sprich: alle führe auf die Sp tzr tztrnben, zu de« deutschen Alle werden Große Hestettrst). Die Erhb- ^ bung d-S Kaffeezoll« bezeichnet er als da« Unglücklichste alle, ^ Ausgleichsmitttt. Da« Zollparlement Hab« die Petroleumstruer, ' die nur 6 pCt. de» Werihe» betrug, abgelehnt, um den a:mm Mann nicht zu belaste« und jetzt «uth« man ihm zu, «ine Steuer zu bewillig«, die 36 plt., also übe, j de» Werthe« de« G.'genstand.S betrage, »ine Steuer, die fortlaufende Vor nahmen Nachweis« uv» die de« arm« Mann schwer be laste. Er werde daher eventurll gegen dt« ganz« Vorlage stimmen. Hanau, 26. April. Kau« daß di« Schneiderstrik« glück lich bcendet ist, versuchten gestern die Maurer die Arbeit ein- Millen, wurden jedoch zum Welleruck iten gezwungen, da dieselbe» coa'ractmäßig -erpflichirt sind, 14 Tag« vorher zu kündigen. Die Unruheflister wurden verhaf et. Newyorl, 27. Aprtfl G.stcrn stillste im Kapitol« (Staat-Haus, von Nehmend in Virginier» d-:»' Fußbodm de» gedrängt rollen Gericht-Halle in den unkerh-lb derselben be findliche?. Sitzungssaal d.r L-gitlattve von Vrgin'en. Di« Za'^l de» Todte» beträst 40, die de» Verwundeten bei läufig 156. Dresdener Börse vom 22. bt» 30. April 1>t70. Dle von auöwärtö eintreffenden niedrige« Courie, sowie die noch immer unaufgeklärte Lage der österreichischen Minister- angrlegenpelt verfehlten auch auf unsere BOrse Ihre Einwirkung nicht und war die Haltung der Börse die ganze Woche hindurch eine sehr matte zu nennen und für die meisten Effecten, mit Ausnahme sächsischer Fonds, sehr flau. Hervorragend niedriger waren Lombardische Eisenbahnactte«, Oesterreich. Creditamen und Gallz. Carl-Ludwig«-Bahnacrlen, worüber wir weitere Details unten anführen. Der Schluß der Woche war auch für Speculatiouör stocken fester, do h blieb eine gedrückte Stimmung noch vorherrschene. StaatSpapiere und Fonds betreffend, so schließe» 3pr»c. I^30er Sächsische 85>-, Geld, größere Umsätze fanoeu darin nicht statt: 3prec. 1855er wichen de! eiuigen Umsätzen von 72'/- auf 72>-: 4proc. 1847er. welche in Folge eine« größere, Kaufauftrags stiegen, schwankt « zwischen 89^«—'/-- -90V.— 89-., wozu sie Geld schließen; 4proc andere Anleihe» wa ren ziemlich unverändert und Serie 1 gegen 87>/« der vorige« Woche Procent Höver, 87'/. Geld: kleine ApvolntS waren, wie wir schon in unserem letzten Berichte erwähnten, auS^ebo- teu: den Grund dafür haben wir gleichfalls schon angegeben. Sächs. 5proc. Anleihe war °/«Pioc. höher, als am Schluß der vorigen Woche; dt.se« «fleck ist meist ln feste» HSnde». wrShalb wenig am Markte ist und Vorkommtnre« solo« auf- grkaalt wird Sächs Schles. So -Act. beffirtrn sich gletch- iallS um Prcc, d:ch findet wenig Geschäft darin statt. Landrentcn briete waren stagnier«,, ohne bedeutende» Umsatz. Dreödnor Slabtschu lösche tue aesHäftSloS 88 G, 83'/, Br. Preußische Anleihen besserten sich, der Berliner Notiz iolgend, um »/< Plcc; w e preußische Zrt- tu,gen melden, sollen in der letzte» Zeit »och große Posten 4>/r Proc A» leihe csnvtttlrt worden rein. InPrämien- « nlelheu fand nicht da» geringste Geschäft statt Russische Bodencredtt.Pfanbbrtese etwas niedriger, 84>/», doch gern genommen Amerikanische 6proc. I88»er- ülnleibe. worin viel Umsatz 'tatlfaud, waren, den Berliner unv N-w - Yorker Nokirunge» folgend, schwächer, und scheint der Ultimo zu drücken; 95v»—96—95",, bei. unter br» Oe- »terr. Effecten war Silber-Rente ebensall» niedri ger. L7'/-> gegen 57V*. Rumänische 7V,proc Eisen bahn-Obligationen besserten ihre» EouiS um lv, Proc. solche waren am Schluffe vcr'ger Woche 65r/», steigend bi168. schließe» solche wieder 67', del bibeutenbem Ums tz El»«» definitive» Grurd drö FalUnS dieses Papier« slck wir auch beute nlcht in der Law angeben zu könne», doch steht da« fett, daß sich «tu g.oßrr Theil drS Privaipuvlikmnö davon loSge- macht hat Eisenbahn- und Bank-Actie» anlangend, so wac:« LetpzigDreSdner steig:»d und stark gefragt, dleielbrn ginge» vo» 195 cuf 1,8 bt» kOO'/« und schließe» 200 Geld; die Eröffnung b:r EottbuS-Grobrnhatner «ffen- bah» übt einen gürstlar» Eindruck auf de» Cour« dieser Accten auö, was natürlich, da durch Eröffnung dtcscr Strecke der v'ikehr anf der Leipzig. DreSdver Bahn sich z» einem lebhaf tere» g'staltr» M!.ß Löbau - Zittauer waren bei lebhaf tem Gefräst säst 70 Geld. Lombardische Eisenbahn- Actie» tle vo» 112 bis iio, bi« 105',, fiele», um 106', zu schloßr», wer» ihr mrtt und wiche» täglich bedeutend Wte wir bereits tn u^srr m vorigen Berichte zu erwähnen Gelegenheit »ahmen, läßt sich «och immer ein k arre E nkück in da» Geschäft der Lombardischen Bahn nicht gewinnen, obgleich von der Dlrcction aus alle er denklichen Anstrengungen gemacht werde», um die Lage de« Ganzen ln einem milderen Lichte, als bisher geschehen, varzu stellen, so genügt doch da« allst» nicht, da das Publikum zu sehr enttäuscht ist und Facta verlangt, welche beweisen, ob und tn welcher Weise die verschiedenen circulirenten Gerüchte der Begründung nitbehien. Die am 28 d. M. abgehaltene Gene ralversammlung verlief ruhig und bat die Dividende 25 Franc« festzestellt. Dlessganze Lage wurde als befriedigend anerkannt, und nur daS Agio als einzige Ursache detz Uebelö bezeichnet, l?' In diesem Jahre sollen keine Credit Operationen stattfinden. - Galtzische Carl-Ludwigö-Bahnactien erlitten gleich falls einen bedeutenden Rückgang von 96»« Geld, wie solche vorige Woche schlossen, auf 93. Der Druck de- CoursrS bei diesen Actien geht von Berlin au« und ist eS keineswegs »u leugnen, daß o.e Geld-Operationen» welche vo» der Dlrcction dieser Bahn gemacht werden, etwa« wlllkührlich «scheinen, doch ist dcs Factum, daß vieler «ab» für die Zu kunft ei« lehr günstige«Prognostik», gestellt werden kan». Die Divld n:e für da» verflossene Jahr ist no» n'cht ganz fest- gestellt, doch wird dieselbe besonders günstig nicht auSsalle». - Sächs. Bank Actien erlitten eine« kleinen Rückgang vo» 116 aut 125'. btö 125',. wie solche bet. lebhaftem Geschäfte schließe». Dle Geschäfte der Bank sind besonder« erfreu! che zu nennen, wovon der letzte MonatS AuSwet«, sowie der jetzt er schiene,e letzte Jahresbericht wohl daß genügendste Zeugniß abgiebt, doch ist augenblick.lch der Zinsfuß für Bank et» nt-chr recht günstiger. — Eine Steigerung eisuhren Leipziger Bank-eutte». die 11b". Geld schttiße». Die Dividende ist »um Berhältntß deö Vorjahres eine recht günstige und wiro 8"/n Proc b trage». — Leipziger Credit.Actien waren u«v:ränbert — Welmarilche und Geraer Bank-Uctle« ganz still — vesonserv lebhaft und seh. bedeuten» gestaltete sich das Gilchält tn Oestr. Creditactie», die zwar vo» ist auf 148 zurückgivge», NM 149 zu schließen, doch bliebe» stet« Nehmer dafür Für da» Falle» dieser Actle» tst ein besonderer Grund nicht da, doch scheint die Stimmung an alle« Börsen- vlätze» eine solche , i» zu sein, so daß sich auch tn die sem Effect ein Fallen bemerkbar macht In Wien ist die seste Ansicht, daß die Hausse-Periode letzt ih.en Abschluß gesunde» hab-n dürste und Ist e« auch kel» Wunder, daß die Spekulation so weit ermatttt t^. wenn man steht, wie Lombarden t» kur zer Zeit 40 Thlr pr. Stück gefalle» und Anglo-Actirn, d,e in Wien sehr stark gevaadclt werde», über 100 Gulden am Stück emknßten. — Darinst. Bankaktien waren ganz g'schä lSlotz 126' - i». Von Industrie-Ac'tc»besserte»sich Waldschlößchr» um 2 Proc.. Felienkell er und Feldschtö sichen wann sehr still, Med Inge r zU »stich nnveräadeit, «uriuReise- wltzrr Actio« entwickelte sich U» sekr lebhafte» Geschäft und wu:den dieselben, angeblich durch Dickangskäufe von S'.rrr», von 102 bt« 108 getrieben, welchen letzteren Com4 st« jedoch nlr! ginge». Säct waren recht te' letzte Abschluß Aktien ft« wohl der Cc se>«. — Kett V9-97»/., um nehmen ist in manche Klvl würde e« sein Elbe bis Ha Actt:« waren Maschine, umginc cn un Baisse tpren gen nicht vor Vrioriti den bacher fest, dtrselb.n gesucht. Oester ginge» zu 82 DtScoi Die am aarische Prä Diese Loose «nSgtbolen. Die Ultl, dieselbe im 1 wodl dem nicht unbtbe La» selbstver' * Die Rhederfeld ^ -angener W> amme eia K> dem katholisc Tauspathen Zu ihrem gr Hebamme, r lich der oerr jaust wecken * Piu erfährt die Erzbssckof H er seinen O tlnfehlba.ksl Samen der bedenkest w- Dogma scbo Schisma fü aber antwoi tracht der < barkeit noth du Hadrr » so viele, üb Niemand d- AuSfpiuch! ist einmal! brennend g unfehlbares sich beruhig die Wahrh, Liese Beleh * Br Fall von r, «achergrsell Len und v Verstände, Verhalten > st» den Eti Gesangbuch Jesu, mack Herden uni sseirrtage, > Straßen, bracht wrr Wesse. « Bibel lesen au», denn auf, zieht springt in flach, er I zu, um si Soldaten Mensch ge Bl» > IN»»»!, Hstrledene »s« ss«« empst, ten ii «still V1«n Leute, rl»«i lMstll Tö Wr a> sucht sos, l per'. 2,«olic'l Serstr ! 4-10 U
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