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- Erscheinungsdatum
- 1870-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187004289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-04
- Tag 1870-04-28
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Monat
1870-04
-
Jahr
1870
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Ihrldigung schloß sich auch drr Gerichtshof an und sprach den Angeklagten frei. - Ingekündtgt, Gericht« - Verhandl rngeu. LonmrStag, 28. April, Vormittags 1 l tz Uh», Hauptrrrhandlrmg «vtder Curl Friedrich August Bü-Hner wegen Diebstahls ; V)r- Ptz^der Asscssor Thierbach — Freitag, 29. April, Vormittags K Uhr wirer den Mourer und S.uccateur August Anton Arzt »uS Au'idach wegen Fälschung; Vorsitzender GerichtSrath Hüb> kr. 1! Uhr, deSgl Wider Augute Therese Graupner aus Luchholz wegen Diebstahls; LorsitzenKr Gerichltrath Gross. Nachmil.zS -1 Uhr, drkgl. wider Hcrmann Heinrich Rochholz aui!» B-r n wegen Beirr-gS; Vorsitz nder Affeffv: I!r. Flüget. Donner» ag, 28. April, sinder folgend-Eintpruchkvwhrndlungen steil : Vormittags 9 Uhr P ivnklagscche der Agnes verehel. kchenk wider A>na Hausse; 9s Uhr Priocrklagsache Richcud August F-riberg'S wider August Friedrich Wolff hier; .0 Uhr wider Johann Wilhelm Fischer hier wegen Diebstahls; Vor sitzender ÄerichiSrath Ebert. verwundet, die botden anderen eb-r entwaffnet und genommen. Dasseloe Schicksal ha.'ten dir Reisenden. d.<S Hunde» heroor re. Die Geschwornen gaben de« Wahr. gefangen, . . n. Die , spiuch: „Nichtschuloig einer Ehren beleih igung'" Der Staat!» Niär.'.rer wurde.« von «5 Räubern gepackt und nach dem s anwall betankte sich hierauf bei den Geschwornen für die Be- HymetiuS hin fortzeschleppt; de Damen, aller Schmucksachcn t lehrung, die er durch ihren Wahrsriruch erhalten Habs, und beraubt und dann freigclass.n, kehrten mit dem italienischen t schloß n«it den Worten: „Da da« Wort „Schwetnhund" nun Diener am Abend z.« Wagen zurück und übergaben der Be- - keine E;rcnbtlei.igung, sondern nach d.m abgegebenen llrtheüe höcde einen von den Räabcrn ges vielem» Brief des Inhal k, 1 sogar ein L„b enthält, so «w.psthle ich mich Ihnen, m«inc dnsi die Gefangenen nur gegen ichkun gste Zahlung eines ' Huren Sch minhund.!" Lisegelies von 25,(QO Pso. Sicrl. in Gvlr sreigegche? wer« t * G.ld oder. Strick. AuS Murru wird geschrieben: d n würd.ri. Am 13. b.achte euer der Mitgefangenen Gen. s Heut,, mtlntcn sich bei« h.eigec: Bejl.kSge'.ichte »rerschitder.o d.irmcn einen zweiten Brus, der das Lösrgrld auf 50,< 00 s La dl.ute, welche ein L»oS btgchrtkn ,,'ü d«n Reichen, mel- Pso. Stert er ,öhte und vollständige Amnestie sür die Bande ? chcr cufgeh ngt wer en sollte. ' Aus die Frage drr Beamten, und für drei >n Alien gefc.r>L;n sttz.ude Naubrr forderte, r noS den » .ig«n!'2ch gemeint werde, ?«ä ten die LooSweiber TagS nachher kam Lord Muncafie», der auf sein Wort, die ! die Sachs dahin aus, daß rin reich!» Mann arfgrMgt wer Erfüllung dilser Fcrde;ungen betrüben zu wollen, auf frri n Feß gesetzt worden war, zurück und si g scsort an, mit der Regierung zu untoi handeln. DaS Geld war zur Zahlurg bereit, aber die Amnestie konnte nicht gewährt werden, da den «.'liebe und drß ihm gestatt t sü, «Oien Ander, n sür sich dän'cn zu laff.n, wenn «ine Anzahl Loose mit 1000 fl. Ziehungsgewinn und ein L^oz mit der Ri te bei der Ziehung untcrjuvrin; en wären. Wer die Niete ziehe, werde iür den Paris, 25. April. Das ossizirlleB att veröffentlicht ein minist« rülleS Nundschreilen an d«e Voaulten, in weich « eü ) heiß!: I« Jahre 1k>52 habe der Kaiser die Macht in La- js spvuch genommen, um d e Ordnung z.r sichern, heute eer.ang.' s rr dits.ib', um die Freiheit zu kcgiü'idcn. „Bei der Lbstim- t murg über des P. betzit vlit „Ja" stimme«, heiß« sid- die ' Freiheit stimm»««. Dir wahren Frcunde d:r Freiheit wt»d.n » mi gehen. Sclltcn ste nicht wiffm, daß gegen das ^le> H Art. 39 der Verfoffung de« Könige doü Begnadigungsrecht ^ rctch.n Böse orcht gcha^g^. .2a nun aber u-'.rke Loose stur, nur sür politische Verbrecher zugeßrht, nicht aber für K-raßen- ? s- könnten die Murau. r Spi lle vielleicht grr hersuSkomme«, rauber. Inzwischen sind die Räuber urgedul.ng g wor.«.m, tz und «0 «< si. sei doch em schönes Krprta«. Diese Loose, er- dem« eins Depesche uuldtte bekanntlich, daß sie ihre Gefangenen i zä :li n die „waghalsigen" Bauern, seren bei den Gerichten zu ^ habe». sämmtlich umgebrochr Haber. -- Bei dem a« 2^. paügehab- ten Lei henbegängniß der ermordete«, Engländer Herb,ri und Ll-tzo ieth.'ili'ten sch dcr König und säst das gesammte hu fige diplomatische Corps. biSzit st mnnn soüel bedeute«, als di'jen'gm starken, welche die s * Der Leipziger Speckkuchen. (Eine humoristisch- Umwandlung de» Kuscrreschs nur d»'rhrlb bekämpfen, um di; ? cultuthistorischr Studie) Zu den Eigenthümlichkütcn ein«, polnische und soziale Organisation, welcher Frank-ich starr ^ Stadt grhLrt nicht stlren auch OaL G.bäck, welches oft seit Größe «indar.kl, zu zerstören? Im Nomen dcL öffentlichen Jahrhunderten in ver'chiedener Gestalt btsteh«. So z B in Friedens urd l!er Freiheit sord-rn wir sie auf, Ihre Ansiren« ' Wien die Kipfel, eiur^eläck, wodurch vor langer denn 2(0 gungen mit den Hastigen zu vereinig?»,. Wir ercheil;« Ihnen j Jahren ein Wrcner Becker den türkischen Halbmond nachahmte tn dieser Sach; kt ine Befe hle, sondern nur ür Re'h. Es handelt sich darum, dem L .nbe eine Ei«: Wolf in der Buchdruckerei. Großen Straßen austrchr gib eü «vahrend der M'chuelrsmiffe dcS Jahr,S 1824 zu Leipzig, indem ein Wolf aus einer Thiermenagerie am Noß-- piatze aus seir'.em Käsig entmicken war. Ohne bemi'-kt zu wrrden, halte er sich d'cht am dannligen Grnnmaischen Thorr unttn im Srird1g«ab?n niedergelegt, wo ihn der vorübergehende Dom herr uuv l>trö.;m«e Theolog I»r. Littmann entdeckte, der bisher viill«icht in.mer nur Wölfe in Schafskleidern zu sehen Gelegen- Die Menschenmenge mehrte sich, der Wolf entfloh heit hatte und ras't? nach d m Noßplatz, wo er sich unter die Pferde ür en patriotischen s und rwar zu einer Zeit, wo Kara Muflaphe mit seinen Sch! der Lohnkutsche, mengte. D>e N«sie merken ihren Feind und re ruhig« Zukunft ^ ren d«e Küserstadt b»orohlc Vi«lc Städte tn Sachsen fabri- schlugen sämmilich mit den Hustir au», so daß der Mols ab« siche« r>, dav it auf dem Th.one sowohl wir ü> dir niedrig» r ciren bis auf den heutigen Tag ähnliche Gebr-cke, die mitunter f Mals die Flucht ergriff und »och der Windmühlengosie zu eilt, ster? Hütte der Lohn ir Frieden die Erbschaft seines Vate«S k seltene Namen tragen. Da ist der Freibrrger „Bauerhase^ Lntreien kan:-. ! die Meißner „Fum«el", in Sübenlihn die „Hornäffchen ' Rom, 21. April. Am Ostersonntage wu,den in der t und in Leipzig die „Wetzsteine." Besonde.s in F'or aber Airche d«S „h. Ludwig der Franzosen" drei neue Bischöfe con» ^ steht daselbst der Speckkuchen, der Vermüü r, das Element, sarürt; sie haben sich d.e Mitra durch tapfere Vrrtheidigung ^ welches meist eine Vereinigung drS BierwirihrS mit dem Pu der Jafallibllitär verdient und heißen: Jieppcr, Cuttoli und k bilkum bezweckt. Der Ep.ckkuchen ist auf den vorletzten Lei» R'tzne. Dagegen starb.n der Cardinal Gonclla und der Bi- j ten de! Leipziger TogeblatteS «in flereoiypcr Art'kel, ein wah- I schof Biale, der «ste in Rom, der zweite ouf seiner Durch- ^ rer „Mehrer des Reichs" im Punkt d«r JirsertlinSgellihren. r Querstraße und abermals in eine Osficin; der Wolf hatte »L „ist in Monnz Der Papst freut sich ganz unauSsprechl ch ? Er Kitt in diesem Blatte nie einfach auf, nein, der Speck- » einmal auf eine Buchdruckerei abgesehen. Hier war d-:, Schreck aus den 16. Juni. Es ist dies nämlich der fünfundzwanzigste k kuchen «st alltmal mi! fetter Schrift zu schauen. In ' Tausende von Menschen eilten hinterher, das gehetzte Thier lenke um und rannte direct nach der jetzigen Schützenstraße. wo er in eine Buchrruckerei lief. Die Setzer «staunten nicht wenig, einen vicrdemigcn Bewohne« polnischer Wälder unter sich zu sehen. Ein herbetgekomm ner Druck« hielt d-n Wolf sür einen grcßen Fi«.scherhund u> d versetzte chm einen Schmiß mit d»m Vesei«. Das half. Er nahm Reißaus, stürzie nach der Jahrestag seiner Erhebung zum päpstlich«« Stuhle, und wer« er «hn erlebt, spricht ihn wohl der fanatische Theil der Katho- ltken schon bei Lebreiten heilig Seit 6. Peter, der 25 Jahre, 2 Monate und 7 Tage regierte, hat kein «inziger Papst das fünfundzwanzig st: ReginungSjahr «lebt, deßhalb bereitet P-uS /X. schon alle möglichen F.stlichkeilen vor und gedenkt, eins allgemeine Amnestie zu «rlaffen. Sestern war auch wieder «in merk würdiger Jahrestag fü< PiuS IX., denn vor einigen Jsahren entging rr an diese« Lage auf wahrhaft wund«bare Weise einer Lebensgefahr, di; ihn und Diele, die ihn umga ben, bedrohte, und bei der er allein gerettet wurde. In d?r Httche der h. Agnes, die durch ihre K.rtakom en berühmt ist, fi;l während einer religiösen Funcüon dcr Fußboden ein, und Piuö IX. allein blieb cm einem Balken hc'ngen, dcr nicht mit dm anderen sank. Die Kunst hat die Episode bereits illustrir», und im Vatikan hängen mehrere Bilder, die das zum Mucrkl erhobene Ereiguiß den Nachkommen erzählen sollen. Alle Jahre geht nun der dankbare Papst im feierlichen Zugs dort hin, Gott ein Darkopfer darzubringm. Run hatte man auch d'k Feier der Rückkehr PiuS IX. au» Gae a, die eiger.t- ltch aus den 12. d. M. fällt, auf diesen Tag verschoben, und wollte do» doppelte Fest um so h«r«l>cher s°.iern, als de» große Menscherizudrang ein rcichlicheS Prrbl.kum verhieß. Die römi schen Pr esttt find auf dt- Fremdenmrnge, die sich in No» du:ch alle Sttaßen drängt, sehr stolz; denn sie schreiten dies Weii a»f Conto des Concils. Auch die Infantin von Por tugal, Jsabclla Maria, ist in der heiligen Woche hier ange kommen. Man hatte dir Vorkehrung getroffen, daß de.' ganze Weg von dcr heiligen Agnes- bis zur PeirrSkuch« plötzlich tn Licht strahlte, als der Papst seinen Durchzug hielt DaS prächtigste Schauspiel boten die PsterLkirche, der Vatikan und der ganz- PeterSplatz überhaupt. Es war Aberds 9 Uhr, als vom Castel St. Angelo eine Rakete ausstieg, di« das Zeichen «in der Näh« des Papstes gab. Von dem ganzen großen PetruSplntz sah man keinen Quaderstetr:, so stark war das Gedränge; das Ganz« war Anfangs in tiefe Fmsterniß ge taucht. AK jedoch da« erwähnte Signal von der Engels bürg ausstieg und de, Wage« des Papstes an der Ecke des Borgo nuovo erschien, da ward eS «i» einem Male hell wie de» Tag, und erst nachdem sich das Auge an das blendende Licht ge wöhnt hatte, konnte man de herrliche Anordnung des Ganzen srö!N. Die Architectu» der Kirche»soczede und de» zwei Reihen Lrkrden, die zu «hr führen, war in all' ihren Eonrouren durch tausend Lichter jeder Farör sichtbar, auch die Springbrunnen brannten rn Hellem Feuer. So war ein wunderbarer Esflct n.rel: wor «n, der durch da« Abbrenrun bengalischer F-ue» an all«» Enden de! Platzes noch erhöht wurde. A«:ien. FolzenveL giebt n Heren Arfschluß über den gellern g m lseten Räaberstreich, der rin trcie-.rigeS Licht auf di. Sin-'rheit in Griechenland wirf«. Dcr kürzlich in Athen ar^rlan.te Lord Muncaster war c« 11. d. M. Morgms mit sein-r Grmahlin, dem Advocaten Herrn Lloyr ncdst Frau und To^ter, einem Herrn Vyner, dr«r engli chcn Gesa,dt schaftS rS creiär Grafen tZuol, desstn Diener r r.r einem a s Dolmetsch.r dienenden Reiseco irrer in dre-. Wagen »ach Ma- ratbon gefahren und hatte in Vertrauen auf die Siche;<rit der Gep nd nur vi-r kelitts: e Gendernm witgenomv,«» A:«b dem Nückioe-ze am l2. d. NuchmrrtngS siel dtt Gesellschaft bci gewaltig. Vier Setzer sprangen in die Höhe auf ihre mit Typen gefüllten Kästen und schrieen ganz entsetzlich um Hilfe. Diese In vielen Fälle« ist er die Leimruthe, die Lockung, womir der Wirth Gäste fängt. Will ein nrucS Kncipchen nich: recht in Auf- ? kam denn auch in der Person des MenageriebefitzerS, drr dc« nähme kommen, so muß de, Speckkuchen herhalten, er ist so : Käsig mit den Eisenstäben mit sich führen ließ. Al» der Wolf zu sagen der „letzte Versuch," denn es giebt z«, Leipjig mänr.- Z seine alte bekannte Wohnung rrblickw, ging er ruhig hinein, liche Individuen, die schon früh während keS Koffectrinkens im Tageblatt herumspüren: wo es heute Speckkuchen giebt. Für Viele seiner Verehrer hat er eine sehr rirjltegrnde Eigen schaft, den» wie oft hört man nicht nach dem Ernuffe des selben sprechen: „Ich habe Speckkuchen gegessen, ich muß ein Kümmelchen darauf setzrn'." — Also gleichsam eine BJchöni- gung, ein gerechter Grund zur offenen und sichtbaren Vertil gung eine» SchnäpScherS, welches Expiriment außerdem immcr nur in der Stille und «it eine« kleincn GerviffenSscrupel zu geschehen pflegt. Somit wird der Spickkuchen von einer höhern Idee beseelt, er birgt gleichsam e«n tiefes Geheimmß de» Natu» und „Du b«rs« m'ch mächlia angezoge«, «tn metrer Sptäce län.st geio,»," eilt so Mancher dahin in seine geltedte Näh«. So Mancher au» dem Beamtcnfland verläßt Vormittags um zehn Uhr s«ine Ezprdition, so mancher Geschäftsmann sein Comptoir, zwar nur auf — einen Husch. Vormittage um zehn Uhr, da tönt r» in seme Seele: „Süß:, heilige Natur. Laß mich geh» au« deiner Spur," doS heißt zu deursch: da ruft de» Speckkrrchrn. In dies«.» Minute ist's vorbri mit drr ScelenstLrke, da ist kein Hatten mehr „Den Iüngsirg neidt rö sort mit Sturmeöireßn," und eingederk rer Worte in Klingemaund Fauü: „Genieß-rr wll ich, Mhi.nd heiß genieße««!" eilt er dem Orte zu, um dem Speckkuchen »it Hülse seiner Schne dezähne eine ganz fürchterlich« Geschichte vom Untergangs Trojas zu erzählen. Obgleich der Kpcckkuchrn sehr zäher Natur ist, so rst sein " Dasein doch s-hr kurz gemessen. Seine Lebenszeit verstreicht, ehe er — kalt geworden; ihm wird sein Brod gebackrn, rhe e» Mittag schlägt, er wird schon gezwiebelt, che er in sein Dasein tritt. Im Grunde genommen ist er nicht selten ein Verräther an der Häuslichkeit, denn die Männer schna'ouliren ihn oft allein ur.d meistens ganz «n der Stille in des Kneip- chen» düster« Gründen, hinterm Glase tief vnstcckt. Der Frau dah-im ein S»Lckch^i mitzu^ehmen, d:eß fällt de« Dock- »äuser gar nicht ein, er denkt: selber essen macht fett. — Sonst hieß es: Morgenstunde hat Gold im Munde! Auf Leipzig wird bieß Sptückwort Kalo nicht, mehr anzuwenden k sein , es wird lavtrn: Morgenstunde hat Speckkuchen im ^ Munde! Er ist die magnetische Anziehungskraft, daS stille l Kibeltcu, wclihee aus ein DormittagrstürOchen die ccnversa- ^ tionelle Menschheit verbindit, de»«n — die schlechtesten Brüder die Thür fiel irr'S Schloß, und dcr Wiedereingefangene wurde in die Bude am Roßplatz zurkckgebracht. Den Setzern aber lag der Schrcck noch drei Tage lang in den Gliedern. * Gegen Naubschützen. In der „Deutschen Schittzen- zeitung" hatte Herr v. ColSberg in Karlsruhe einen Preis von einem Dutzend Flaschen Markgräfler für dü. beste Lösung der Frage ausgesetzt: „Wie richtet man die Schießen »esp. die Ein ladungen dazu ein, um gegen daS Eindringen der GewerbS- und Raubschützen sicher zu sein? ' Dreizehn Einsendungen gingen dazu b.i den ernannten Preisrichtern ein; al» die beste wurde die Lösung erklärt, welche der Hinterpcmmersche Schützrnbund zu Kolberg in launigen Versen aufgestellt hat. Sie schlägt vor. Macht zu hoch nicht die Gewinn-! Seszet lieber viele au», wen'ger Geld und mehr für'S Hauü! DaS wird nicht die Räuber locken, weu's zu einfach und zu trocken. So auch kann max sie entfernen, daß wir besser schießen brncn als sie selber dann mit Hohn zieh'n sü ab und ohne Lohn. — Als Ern- ladungtformrrlar aber wird beantragt: .Kommt zurr Schießen, Kameraden! Jh, seid alle eingeladea, Jeder, der nicht bloS vcm Schuß sich daS Leben fristen muß: Kommt zum Schieße», wack're Schützen, Ihr, dcr Schießkunst wack're Stützen, Jeder, der gemächlich gern! Alle andern bleiben fern!" Berlin. Seit dem 1. April dient eine große Anzahl Badenser, die sich zur Alsolvirung ihr-r Studien ans hiesigen Lehranstalten befinden, auf Grund drr MilitärLMvk'rtion zwi schen dem Ns dbunde und Baden als einjährige Freiwillige m den hier garmsoni endm Garderezstmentern. Die jungen Lc-tr tragen zwei Kokarden an dcr Mütze, die badische lroihgelb) über der pieuß schen (schwarzweißen). Umgekehrt dienen auch P.euhen tn badischen Regimentern. Uniformir-ing, Bewaff nung und alle sonstig.» Li-richtungen find tn Br-d;n dieselben wie i« Norddeutsche Bunde * Ein Corre^ponbenr der ,KV!n. Ztg." erzählt folgende abenteuerliche Geschichte: Vor zwei Tagen wurde eine ungefähr -10 Jahre alte Engländerin NamenS Louisa kreecy auS Dublin, tvelche sich iür einen Nachkommen der StuariL ausgicbt, ü, de« reseroi.ten Thtsilc d-. S TuilrriengartenS, wo sie sich euigeschlichcn und ^»steckt ha.te, verhaftet. Zu einem Ober beamten der Tuilerien gefi hrt, gestand sie, daß sie schon mehrere M-lr ver sucht habe, sich in die Tuilericn eir.zuschleichrn, daß e» ihr aber bt» dahin nicht gelung.n sei Sie habe eine unwiderstehliche Leidenichaft für Napoleon III., von dem sie Kinder zu haben wünsche. Man ließ sie von einem Arzte untersuchen und sandtr sie dann nach der Polizeipros.ctur und von dort in ein Kranken haus, wo man sie zur Verfügung ihr?r Fanrilie hält, welch« sind eS nicht, die an Spcckkuchm nagen. Für eine halbe ... Vortion scheuen sie keine Höhe, klettern sie in den tiefsten t von dev« Vorgefallenen in Kenr-tniß gesetzt wurde. Diese Dame K>ll>-r hinab, sie rhu.n sich, wie sic sagen, wöchentlich damit ^ wohnt; in dem Hotel de Pavillon, welches in der Nur Rivvki» ' den Tuilerien gegenüber, liegt und wo die Exkönigin Jsabella nach ihrer Ankunst in Parrü rhre Nefidinz aufgeschlagen hatte, Z Die Engländerin war im ganzen Quartier durch ihr auffallende- Benehmen beka rnt. Sie besuchte alle Kaffeehäuser und Nestor»» rin Paar Mai eine „rechte Gü!e" ur d Urd «rt t daß L'den und endet die Petu, Eie wickeln warryastlg noch Speckkachru ein. * Zur gesälligrn Notiz. Drr, Orfierr. DolkSsrrund" erzählt: Ein Menn hatte in seiner po.itischen Unzus iedrnheit eine sehr h:chg«stell/e Perscn einen „Schwe nstund" genannt. Hi-.rüber wu,dc Anzeige erstattet urd auf hohen Befehl strengte dem Dmse Ptkermy in den HtrterhaU t«r Räubcrbin' k, wkiche de, StvalLanwalr H Ehrenbeleidigungtk'age cn. welche vor unter zwei Führern Aroanrrit und Sp.-nkS läng re Zttr rn s dir Geschwo:r.en vcrui.^en wurde. Ter Vcrtheid.rr des Be- F,öoti«': and Lwaoirn ihr Unwesen g rrieben und sich gtzt in z klagten bewies nun in langer Rede, daß du? Wort .Schwein- kdie Rah ter Hai plstndt gewogt »at. Li. mili'ürisch.: Escotte ' Hund" kein ehrenbekeiviglndef sei, da damit ja zwei ter nütz schoß erst dir v« «stürzenden K:rle, deren «no-. fitt; dech bei ; lchsten Th:«re bzcichw.t würden, und er hob die guten Eigen- dem uO.ttren Kamps« rr uriger: auch zwei Ocnvar.ner schwer schafün diesir Thirre, vrrzüglch die T.cue und Anhänglichkeit ralionen in d.r Umgebung der Tuilerien, wo ihr« plötzliche Verhaftung seit drei Tagen d«S Tagesgespräch bildet. * Katzennatur. Ein kleines Mädchen mit einer mäch tigen Butt^'stelle geht auf der Straße, hinter ihr her läuft ene Kotz:, miauend rnd sehnsüchtig nach dem Brode hlaauf- schlelcnd. ,So gieb doch deiner K tzr etwa»," sogt Jemand, „du siehst doch, daß sie Hungcr hat? ' — ,O, sie schreit wohl, aber ich glaube ihr nicht, daß stc hungrig ist. ... Die Katzen sind falsch." » s Ä Reicht»« ^ Kovalir ^ Garten! v blätterri. kl werben bei eingesetzt r empfiehlt ei» r zu bedeuten! vuä Gute? Ä«« «eger «ntr»»u« 1 i L. vortrog i L Prämie ! «erl-Eu L. Police 4 Aimeu. »! 1. Depot W 2. Lombarv- babn-Stc potbt ke» i ». Wech s kl «i 4. vacre K« K. Wrrtv dcl « Außen,ä: ral. und Ein in Slam chen gut m t bri den und eir und Biieie Grgeab m t dang Ist. je. werden; au> ein kleine! e» schulde'eö (L Be« b Wafferttaltt günittke-r L Mäb"-i resta: te 4V« 'ocu<i. ««
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