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December 1865 aufmerksam, wo nach die von den Gerichten in oder außer Streitsachen und in Strafangelegenheiten, sowie von den geistlichen Ehegerichten akß AmtSurkunden ausgestellte Urkunden, wenn sie mit dem UmtSsteg-:! versehen sind, eben so wie dir Prioatuakunden bei- gefügten Beglaubigungen der nach dem Vertrage zuständigen Behörden keiner weiteren Legalisirung bedürfen, die son No taren oder anderen nicht un-mittelbar im öffentlichen Dienste angestellten Fmictionären auLgefertigten Urkunden aber nur mit dir Legalisirung deS GnichtS erster Instanz versehen zu fein brauchen. — Zu den neueren BebauuragSproj c'en der Stadt ge hört das zwischen der Falkenstraße und der Chemnitzcrstraße liegende, unmittelbar an das Feldschlößchen grenzen ,« und sich unterhalb des Kirchhofes an der Falkenstraße nach Plauen hin gehende Bauterrain. Es wird dort über kurz oder laug ein ganz neues, und zwar, wegen der bereits mehrfach projrctirten gewerblichen Etablissements und wegen der unmittclbaren Nähe des industriellen Dorfes Plauen, eines der verkehrsreichsten Stadtviertel entstehen. Zu diesem Stadtviertel führen nun von der Stadt aus zwei Zugangssteaßrv, nrhmlich die Ehern- nitzerstreßr und die Frlkenstraße. Die erstere Straße ist wegen ihrer mangelhaften Anlage schmalen Breite und da sie von der Stadt aus durch die große Plauensche Straße e-ne schlechte Zu:änglichkiit hat, nicht dazu geschossen, lebhaften V.rkchr aust nehmen zu können, es würde sich daher der ganze Vitkchr der Falkenstraße zuwcnden, als derjenigen Straße, wttche die Ccm mamicatton zwischen dem neuen Stadtiheile und dem Innern der Stadt sAltmnkt) auf kürzerem oder bequemer!» Wege als dir Chemnitzrrstraße vrrmütelt. Dieser Verkehr wird sich be bedeutend steigern, sobald die Fallenstraße bis nach Plauen ge baut sein wird. Die Falkmstraße in ihrer j-tz'gm Luge, ein schließlich des i tzt zur Ausführung gebrachten Neubaues, hat nun drei verschiedene Breiten, und zwar ist sie vom Frlken- schlag» bis zu den Bahnübergängen ca. 28 Ellen, von da dis zum Feldschlößchen LI Ellen und vom Feldschlvßchen bis zum Stadtweichöilde 30 Ellen breit Die lctztere Breite wird eben jetzt hrrgefielll. Es widerspricht nun alle: Praxis und A,'schenk, wenn eine Straße an. der Flurgrm.e in einer Breite von 30 Ellen anfängt und nach der Stört zu immer schmäler wird. ES läßt sich allerdings auf dem Stratzen roctvem Fallenschlage bis zu den Bahnübergängen bezüglich der Breite n chtc mehr «schm, da bereits dort Häu er gebaut sind, aber auf der Strecke von drn Bahnübergängen bis zum Fcldjchlößchsn, wo die Falkenstraße nur 24 Ellen breit und m.L der j-tzt im Bau begriffenen, m Zotiger Bieite heizustelstndcn Strecke um so schroffe roruaa- stirt. l egt die Möglichkeit eie er Verbreiterung l.:d>glrch in ter Hand der städtischen Behörde. Die Stadtgemeinde ist nämlich auf diesem Traetc, welcher nur 21 Ellen breit ist, Aüjrcmtiu, indem dieselbe Eigen.hümerin der jenseits der Häuser gueger.ea, an die A^keuflroße gr:i>z «den uuv bis zum Fetdschlößchen sich hinziehenden Wiest ist. Die übrigen Avjacrntm sind die Be sitzer der dortig:7- Hause-. Es hoben auch die letzteren, als kürzlich die Urbsrnvhme und Unterhaltung dieses Theils der Falkenstraße in städtische Verwaltung erfolgte, bereitwilligst die sie treffenden Beiträge gezahlt, dieselben haben aber dabei zu gleich geglaubt, daß w.rt der Übernahme dieses ThellS der Talkrnstraßr nicht blök eine Ehaussirueg. wie solche vor Kur ze» in Ausführung gebracht worden ist, sondern auch eine Verbreiterung, d. i. von 24 Ellen auf 30 Ellen, bewerkstel ligt werden würve; ja die Adjac-nten haben dies um so mehr erwartet, als in einer Sitzung des Stadtverordnelen-Collegiums beschloflin wurde, daß die Eorrecüon bez. die Fc.tsührung der Falkenstraße vom zweiten Bahnübergänge in eurer Breite von 3V Ellen zu erfolgen habe. Zrr jener Zeit, wo dieser Be schluß des Stadt oerordneten Cvll. gium s gefaßt wurde, war r ur di» sogenannte innere Falkenstraße in städtischer Verwaltung und es geschah auch die sr »gliche Eonect.on am Hause Nr. 6!. i.ArealauL tausch), während die über dem zweitin Va>jngl:it: lie gende, vom Hause Nr. 57 enfari gerade bis an das Stadtweich» bild gehrndc, sogeannre äußere Falkenstraße in Verwaltung und Unterhaltung der Adjrc nten war, zu welchen letzteren auch, wie schon oben erwähnt, die Stadtgemeind: gehörte. Nachdem mm auch die früher äußere Falkmstraße ohnlängst von der Stadt zur Verwaltung übernommen, somit durch diese Ueicr- nahme die in dem erwähnten Beschlüsse der Stadtverordnitcn gedachte Fortführung der Falkenstraße — denn eine weitere Fortführung dieser Straße giebt eL nicht, da dies Cache der Kommun Plauen märe — nunmehr esOcliv eingetreten ist, so wäre nach dem klaren Wortlaute d<S nehrgedachten Beschlusses die LOellize Breite der früher äußeren Falkcnstraßr nicht e st vom Feldschlößchrn, sondern schon vom zweiten Bahnübergänge »n, herzustellen. Möge daher der geehrte Stadtrath bei dem jetzigen Bau d.r Falkerflraßr, den vom St»dkv«ordr:«ter Col legium im J'ttrrssse des öff etlichen Verkehrs gefaßten, wohl meinenden Beschluß beherzigen, ehe es durch etwa in Zukunft eintretende Hindernisse zu spät und unmöglich sein würde, die Verbreiterung dieses Theils der Jalkmstcaße ins Werk sitzen zu können. — Auch die sächsischen Postbeamten erwarten von dem Rücktritte d-e General-PostdirectorS von PhilippSborra eine Vnbesserrmg der drückenden Lage, In der sie sich gegenwärtig befinden. In dem Fachblatt der Postbeamten, der zu Berlin erscheinenden „Norddeutschen Post" wird sehr bitter aus Sach sen über den jetzt viel größeren, ja fast unerlaubten Druck der Post Vorstände auf die Beamten geklagt, über die aufs Höchste g st egens Zahl der Arbeitsstunden und die Durcharbeitung zahlreicher Pensa, unter denen dir Gesundheit der Beamten nicht geschont werde. Auch wir wissen, daß in Leipzig bei spielsweise mehrere Posträthr regelmäßig kraak liegen, lediglich infolge der nicht zu bewäckigendrn BernfSgeschäste. Nicht min der beschwert man sich in der „Pos:" über die Verkürzung wohlerworbener Rechte. Das früher den Beamten zugesicherö' Aoancemer.t ist in keiner Weise eingctrctcn. Ob freilich mit dem Wechsel der Personen zugleich ein W chsel des Systems eintieten wird, das scheint uns noch gar nicht so ausgemacht, w'e man im Interesse gerade dieser Classe von V.rkllrLanflaltr- beawtm wünschen muß. Nursdcr immer fühlbarer werdende Man gel an Bewerbern um d n Postdü'.st wird endlich dazu zwin gen, die Gehalte zu verbessern. In dsisir Beziehung ist es bemerke ns werth, daß die Zahl der Pojlelecm von 144 i-n Jahr- 1868 ans 74 im Jahr 186!) und eoenso die Zahl der Expedienten-Anwarter ven 244 cus '47 sich vermindert hat. Wenn das so forscht, muß schließlich der flocke D:enft unter dem Mangel an Arbeitskräften empfindlich lciden. Aa einem cxacien Dienste der Post hat aber daL Puol.ku n ein unmit telbares Jntsrefse, denn gerade von der Pflichttreu;, Ehrlich krit und Pcomptituda dieser B?amtm hängt Handel uvd Wan del, FamilsinMck und bürgerlicher Wohlstand oft vorzugsweise ab. Wünschin wir diesen B.'emten, d ncn alle We't zu Danke verpflichtet ist, das baldige Aufgchen eines fcevntlichen GeprrnS. — Heute, als am Ehcusonnabsnd. sirdct in den h'.estZen !acholischen Kirchm die Weihe des Oflerseui-rS, der großen Ostrrksrze und des TrufwasserS statt. Ja der Hosrirch: de giunrn halb !' Uw die Ost.'tweihei-, um 10 U w d.'.s Hochemt. Tie festliche Auserstehunzrftier wi'd in den Hosürcken Abend 6 Uhr, in der Ki.che zu F iedrichstadt urd in derJosiphine.! stiftskirchc Nachmittag 4 Uhr gehalten. --- Am 17. Aprrl, morgen, als an Auftrst.'hunzsfeste d S Heilc-ndeS siadet in der Hofkirche Nrchmitiagspudigt statt. D^r Ostermontag csl be kar.ntlich c.uch cm gebotene: Fei-r-ag und b-ginnt mit ichn dir Oftcroctave. — Im A'-schlusi und zur Vcrvollsrändrzur.g zu unserm ersten Brachte über die Frühjahrs A'-lsstckkuaz der Garlenbau- ges llschaft Flora gebe: wn noch foige.rde Mitthe lungen. Im Ganzen si.ift zu derselbe". vrrschiedrn: Eiascndrrng n cinge- pangen und sind dieselben geliesirt ward:-, von den Huren K msi urd Haud.lSgärincr N. B.y:r, Dcc-se u'd Papenbcrg, Fiadeisen, H. Lange, Emil Licbig, L. L. L'ib'g, 5i. L'ebmann, A. Lucke aus Zittau, Th. Petri, C. G P.tzoid's W'ttwe, B. Rich t n, Rö'cke, P. Ruschpier, I. Sch äme, Com ad Schulz;, Tube, L. Voigt, Albert Wagner aus Gohlis bei Leipzig, E- Wagner, Edm. Wagner. W izt, Wilhelms; auZ der Herzogin Garten, dem B:ühl'sch n Wallgarteu, aus dem k:o. prinzl.chen Ga-tm ir Strehlen, aus Prinz Georgs G?.rt'n, auk dem. bo tarischen Garten, von dun Herrn Kv.vstzättrer Attasc in Burgk, Bertram, Heinrich in Erla bei Schwarzenderg. C. H m- pel, E. Junge in Schönbrunn bei Görlitz, Pictzsch aus Schloß Eckberg, Schwarz, Felix Semmelreih in Strehlcu, Hand.lS- gürtner Matthä, von den Herren Privaten, Partikulier G.o- hardt, H. Kk!tzschmar in Wachnitz, Partieulier Schvnert, Eal- culatorEchwenke, Partikulier Scmmelrorh in Stohlm, Rechtkan malt >>,. Stein t., Postscccctair Trauwitz, Leihbibuo'helar Uhlig, Kaufmann Vollsack und von Frau Bahrig, Freu Maj^r Götze!, Frau Restaurrt ur H..nne, Frau Meise!, F au Oberlehrer Reichendach, Frau Schmidt und Frl. Camilla Spich. Ferner haben auSg s> llt die Herren Rtttergutsbesiy r Brvoleö Seiden raupen, Ho-klempvcr B.rtram und Kicmpn.r Vop Gicßkannon, Springbrunnen cc, G. A. Hänael Gartonsprir.en, Harnisch eiserne Gc. tennöeck, Hckicr in Dohna Vasen, TöpfeSchu- bar', und H-ss: Gartenspritzen und Gi-ßkanneu und JaciuS Zeidler brcncirte Blum nkorlc und Blumen.ische. Bei der durch die gewählten Herren Prsiscichter: Geh. Hosrath Pro fessor Or Reicht abach, Gmeralniajor von Haale, Or Lauren tius aus Leipzig, ReülSawoalt I)r. Stein, Particulier H y nahtL, Kanp u.'d Hmdclegärtner L. L. Lkbij:, Schwarz, Tube, Voizt, E. W. Wagner und H. Wagner aus Pirna ge troffene Preisvertsttilung krhieit den Friedrich-August-Preis von 4 Augustd'or Herr Kunst und Handel-gärtner Tube für /arraceum re?qa'pi'ikale. Gold-zne Medaillen erhielten die Herren Kunst und H mdelSgärtnsr Dreist und Pap5.rberg für Azaleen, P.! 8!uschp!cr für Rosen, Gartcninsp ctor G Po- scharskr, für Palmen, Gartendirsctor Krause für das geschmack volle Arrangement d:r Ausstellung. Große silberne Medaillen wurden zuerkannt den Herren Kunst- und Handel^gärtner B. Richter für die neuesten und zum erst.» Male hier blühen den und für eine reichhaltige und schöne Sammlung blühender Azaleen, Felix Lemmelrath in Strehlen und Emil Licbig für Rosen, Tube für B'attplanzm, L. L. Liebig für blühende neubolländische Pflanzen, P-tri für HzzazinHen, Hosgärtner W. PoscharSkp für neue Einführungen, Jange in Schönbrunn bei Görlitz für gotriebkneü Gemüse, Dreist und Papenberg für geschmackvoll« Rnwend-rng abgeschnickenrr Blumkn, M.ert Wagner aus Gohlis bei Leipzig für i.soni» iwdilis. Silberne MedaAen empfingen die Herren Kunst» und Han'»:ls-Gärtner Tube für Lzaleensämlinze, Lange für Azaleen, Petzvlds Witt wo für Kamellien, Beyer für Rhodo dendrons, Dreist und P penberg sowie Liebmann für neueste tropische Blattpflanzen. Wägt für Coniseren, Drrise und Pa« penberg st-.r siy.ssnthc,, L cbmann für neue Einführungen, Partikulier Eemme'raih in Strehlen für dergleichen. Kcetzsch- mcr in Wachwitz für gut conseroirte Früchte, L. Voigt für geschmackoelle Anwendung abg schntttmer Blumm, Findeisen, C. V-agner und Jul. Schäme für dergl., Liebmann sük Soli» tairpflattzen, Lucke aus Zittau für bunlblättrig; Pclargonien, Hotgärtner Melchic r für blühe ade Pelargonien, Kunstgärinir Pictzsch für Ci:,warten, Henm. Lanze für dergl, F:au Ober« lch er Rcichenbäch für Cy:lamen kh-.cnz-ugnisse murdm auL« äest'llt den H.tae a Pait'klilier Schvnert für gut corservirte Früchte, Kunstgättn.r Heinrich in Erla für Pelargonirnsäm» linge. H:mp.l für bnatblöttug? V'larzonier., L ebmann für d:rgl., Hosgärincr Poscharr^y für IroMluin tricolor grsulli- tloram, Fian Schmidt für Cyrlamrn, Hosklempner Bertram sü, Gtetzkannm, Sp-itz:nfabrikaut Händel für Gartenspritzen. — ES ist auch der Bericht über den G-schäslt betrieb der Sächsisch!» Tank zu DreS-en für dst Z'it vom 1 Januar 186? bis zum 3l. Dccember 1869 erschcmm. Wir entneh men daraus, daß di: G.schästr de» Bank in dem genannt« vsirt n Gtschäftkjahr, sowohl in D.kSdm, als bei den Filialen, abermals einen sehr erf.ceulichm Ausschwunz ge ommen. Mit der schrn seit einiger Zeit beschlossenen E Wichtung weiter« F lial anke» n Annabrrg, Glc nhau und Plauen i V. wird im Laufe düsts Iah; L begor.ncn. In Folge der andauernden Z mahm- ! er Te»chcfr: und di: dadurch bedinzie Vermehrung dc» W.rlyb.ständc und Ärbeiitkräfts mußt: ein ensspr>.ch!nd?S Estundstück erworben wurden und ist dies in Be ug auf das „Hoitt de Pologns^ auf der Schtvßst-aße auch gestehen. DaS Hau« ist für d:n Pnit vo r 161,000 T)lr. erlauft und am 2. Januar 1870 üiernoinmen. Di: earsprechmden Ginrich- tu rg n erfolgsn im Laust des Sommnk. Wer Borstch: un« geachttt kennt:» «inige V; lufe nicht crrtbstiben. Auf einige ;wettth!eidcnde W chsel im K. sammtbctrazc von 6158 Thlr. mus sn 3t'?6 Th r. a'ii wahrscheinlich er Verlust abzeschriebm w:rden. Die No-enciiculatic-n i« letzt n Rechnungsjahre be trug im Durchschnitt 12 Millionen, 620,280 Thlr.. wogegen 6 Mikioien 1.69,290 Thlr. als Baarbed ckung in Bweitschast blieben. EL lam n a as das vierte Geschä tSjahr aus jedm dm Oiig nalacticn beigcg-brn:n Dieidendw-schein für 1869 an D. vidende und Ktipe.d v'dmde zusammen 8 Prccent oder 10 T>,lr. 21 Ngr. zur V-rtheilung. Ej isi dies sonach ein gewiß sehr günstiges Erz-bniß — Vor eimgen Monat::, ging durch die Zeitungen die Mittheilur.g von einer romantischen LatsührungS'^schichte, in w.ic-cr die junge Tochter einer alten palnischrn Grafmsamilie und der Koch de, Herrscha't die Hauptiollen spielten. Die j-.irgen Leute ginn:» von dem Siammschlcss: 1-eS Grasm in der Provinz Posta bu ch, wurde , jedoch nach k vzcm Licbeütarnnel ergriffen, nach Haust kranZpo-ttrt und der verführerische Koch später zu mchrmunatlicher Gesängalßllrase verurthrckt. Der letzte Ak, der Dmüiar spielte sich vor einigen Lagen in Ber lin ad. Die alte Gräfin lam mir ihrer Tochter i« strengste« Inkognito hierher und n.stttzctr in ein« mtlegenen Vorstadt ein stllleS Quart'.c , wo de:3 junge Mävchen vor Kurzem ent bunden wurde, zwei Tagc nach der Geburt starb das Kind und acht Tage spicke» die unglücklich?! junge Mutter. Ihre Leiche wurde unler der Aussicht eines Bruders per Eistnbahn nach der ProvM) Posen gebracht, um aus dem Stammgute der Familie beigrsttzt zu w rdm- — Eine sonderbare Act, Monologe zu halten und zwar nächtlicher Weile, wen,. Alle? ringsum im tiefen Schlumm» liegt, brachte Ein« in drr Mitternacht vom Gründonnerstag zu.n Chcrcfreitaz fertig, d. h. in so drastisch« Weise, dass sich plötzlich dstFrnstrlflügel all«An Höhnenden „am See" öfsi.etm. Et waren im lauten Pcedig-.rton eines exactirtrnFranziskaners deutlich solzendc Worte zu hören: „Im Nam.m Gottes d:S Bat««, des Sohnes und de» heiligen G iste». Amen. Mein Vateri M in: M:ttc:r! Meine Schwester! In Ramm Gotte»