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Sonnabend de« IS. «Sr; 187S: >o« etugemach. rken u d. oi. bedeutende au-> S> u'-d dlr dazu 11 kttretkt. iss d,S «cschäste», ck»», ein n non L.nnv.zen vin mrv. <omicU , wäbreudvk, 'r«a«dt der de. Urberelnkunli kan» stcherae- e Erp d. «I r8«r8»u«e- ger, »dar i, dies «.rbrett«-,. last»«»' LS.oem «remplar». TrgeSlM W AÄerhMMK M GeschSMMU LrurtLrütkr: Lheedsr Dcvdifch. vttiL und Slgmrchsm de, T«lau»Atier. ^irpsch ^ Rtichard!. — B^üaL««rÜi4tr Krd«le«ur.' D^ül« Ak^chsrA. Aßo»»«e«8.' tZ»«MMkaq»o»A bei «wmgeldltch« seruu, t»'a N»rchdt«>Sm-, L«»i. oierteljShrl v> »ktif« ! .8* S»serste»prHr. AK de« bl«u-i <rt«l «espalt«»», 2»«»- 1 ltt,r. ü»t«r dt« Zeü, r l ft einer »nn> derWitiroe, mutz «nab «ewäbrung ifienj sicher üufchen des S». d. Mt». Hauptpost- seiner Ttel- lbsehen, vie nem Kssent. — VieWod- Gessch re> !irve berge» lnnähirun» «I«»rtn» urt «. v. Schaf- j » räuL«-. 1 pvstr ktst. ufev rauirrr, lang- Iren Bau«." L1^ hekaliaekl'ült, se», in eurer dt i« besser vellstäutigr», nd UteniHten iacz r zu ver- leuir Eelbss- >b ffre ».». »»» btttigsi rdliark «8- SU, nt»iir»«Ukv a. sr ge. qer. lmk«r»«iu Pack, dru^er. re. et'e«. Parsü' a d«l. 8)rovü 1 «tc rr>.kr. 1 rlin« I büsige -pa», ch rrrbir,» ! ge. I m die Herre» W er, Dresden. cte« emüfe u vlira«, «tv. «tv. > «Zr-üch ring ahe 8».^ »runnvv und verlest t»«nt««r, >er. str. 28. G. Richter, t sich zu alle» rm Arbeit» agc. Dresden, den 19. März. — Am Donnerstag Abend um Kalb 8 Uhr verschied ein langjähriger Diener seiueö König« im 82. Lebensjahre, Se. Sxcellenz der Herr Minister von Zeschau. Unter dem Mini sterium Könneritz leitete drr Verstorbene bis zum Jahre 1848 das Ministerium der Finanzen und zrar unter bewährter, anerkannter Tüchtigkett. Nachdem er im genannten Jahr vom Ressort der Finanzen abgetreten, ernannte ihn Sr. Maj:stät der König »um HauSminister, welches Amt er treu verwalt« tr und vor n'cht langer Zeit den Händen des Herrn StaatLmi- nisterS von Nostitz» Wall-oi- übergab. — Am Donnerstag gab der LandtaMbgeordnrte Kauf» wann Walter in der von einem nur kleinen aber gewählten Auditorium besuchten Versammlung in der Crntralhalle seinen Wählern Rechenschaft von seinem Wirken im letzten Landtage. Er beleuchtete seine Stellung zu den dort verhandelten Fragen in leidcnschafk loser Weise und mit Ausschluß aller Partei- bestrebungen. Wenn auch nicht Jedermann mit Walter'S Ab stimmungen einverstanden sein iv:«d, so kann ihm doch Nie mand das Zeugniß versagen, mit beharrlichem Flciße und größtem Eifer seine Pflicht erfüllt zu haben. — Der reiche Beifall am Schlüße des Berichts zeigte von d«r Befriedigung der Anwesenden mit tem Gehörten. — Die Actienzeichnungen zu d:r Berliner neuen UnionL- Brauerei (Gcatweil'sch: Acii n Brauerei, sind so lebhaft, baß voraussichtlich e'ne Ueberzeichnung des CapitalS stattfindrn wird. — Die Zeitungen cuthaltm jetzt St-cköriefe gegen zwei Bankiers: Schaufuß aus Hirschberg (Schlesien) und Kirchberg m Lemberg. Erstercr hatte sich von einem einfachen Commis zu einmn großen Spekulanten emporgeschwungen, der nach de« Ziele strebte ein Mill onär zu werden. Beide „Ban kiers" haben zahllose Leute betrogen und um ihr Vermögen gebracht. — „Braun" war die Joppe, die am Mittwoch Nach mittag ein Drathbinder aus Grlizim auf tem Leibe trug, „grau" aber dir Stimmung, in der cr selbst sich befand, denn er hatte sich auf «ine Bank auf der Bürgerwiesr niedergelegt und eine große, neugierige Menschenmenge um sich versam melt. deren Neugierse bald in Mitleid überging, als er er zählte, er sei krank und könne nicht mehr laufen. Später gab er ab r zu, daß er mit seinen drathbinderlichen College« m Spirituosen sich allzusehr gestärkt. Ec erholte sich und ging wieder. — Bekanntlich werden auf Jahrmärkten, wie auch auf unserer Dcetbner Vogelwiese viel Glücksversuchr durch dar Würfelspiel in Ealar teriewaarenbuden, wie auch auf freiste henden Tischen gewagt. Daß dabei die Spüler wohl zumeist m» Hintertreffen kommen, ist nicht zu verkennen und sah sich hinsichtlich vielfach«! und wiederholter Beschwerden über die namhaften Verluste di« Polizcibehöide zu Großenhain genöchigt, die dabei zu Grunde gelegten Spiclpläne einer genaueren Re- v sion zu unterwerfen urd hat das erlangte Resultat zu ernster Beachtung Anlaß gegeben. Das Spiel mit 8 Würffeln bei einem Einsatz von 5 Ngr. bietet sehr hohe, angcbmhe Ge winne; denn beim Wurf von 8 gleichen Zahlen find schon Gewinne von 10 Thlr. zu erwartm und bei sogenannten ge meinen Würfen fallen die Gewinne von 6 Thlr. bis zu 8 Ngr. herab Es stehen 32 Gewinnsälle nur 13 Verlustfällen gegen über, war wi-klich sehr anlcckevd und vorihctlhaft erscheint. Rach genauer Berechnung ergiebl sich je och. daß ovn je einer M llwn 679,616 Würfen nur 304,526 Gewinnsälle sind, ol'i eine Million, 375,090 Verlustwürfe. Tü fallen daher auk uxo Spiele 819 Verluste. Unter einer Million von Fallen wird der P»sch nur 39 Mal geworden. Bei 1 679 616 Spielen, di« eine Gesamwteinlage von 279,936 Thlr. fordern, beträgt der Verlust des SpielhalterS oder der Gewinn der Spieler 102,303 THE. 26 Ngr., d:r Gewinn des Spielhal terS hingegen, oder der Verlust der Spieler 177,612 Thlr. 4 Ngr. Dazu kommt nun aber roch, daß die als Gewinne auSgesktzlen Maaren den planmäßigen W-rth gar nicht haben, ja nicht einmal die Hälft«, oft nicht ein Drittheil. Gegen stände von 10, resp. 6 Thlr. W.rth besitzt die ganze Bude nicht, derartige Handelsleute sinv also unsolid, umsomehr, als rs vorgekommcn ist, daß der Spiclhaltcr einen zufällig ge- schickten Wurf durch schnelle-, unbemeikteS Umdrehen der Würfel für sich unschädlich machte, abgesehen von den dadurch entstehenden Excessen und der durch das Anlock m der Spieler mißlichen Zudringlichkeit der Spielhalter, die d«n rerlusttragen- den Spülern gegenüber noch Grobhrit und Unverschämtheit in nicht seltenen Fällen loklvffin, wie d!« G oßenhainer Behörde und wohl noch andere genugsam erfahren. Es kü ften diese Ekör-erungen gewiß nicht unintec-ssant und wohl auch fü: die Zakunft maßgebend sein. — Wieder ist Einer, so zu sagen, aus den Leim gegan gen. .rctz aller Warnungen und tägliche« Beispielen. Gin sting« Oecovom aus der Shemmtzrr Gegend war dieser Tage nach Dresden gekommen, um sich dis Residenz zu besehen und halte geglaubt, mit einer Baarschaft von 10 Thalern auskommen zu können. Wie wir gleich sehen werden, wurde er sehr bald fertig damit und zwar mit Musik. Er hatte die Wachtparadr besucht und unter den Klängen de» Musik gesellte sich ein „Herrchen von Ständchen" zu ihm, der so gesprächig und leut« selig war, daß der O.conom es ganz paffmd fand, mit ihm nach einer Restauration am Eibufer zu gehen, wo bereits , Meine und Deine Tante" auch schon da und sehr thätig war. Der Chemnitzer fand die „Tante" so schön, daß er „mitmachte" und seine 10 Tblr. los wurde. „Was nun?" sprach Zeus. U« nun so schnell als möglich in die Hnmath zu Muttern zurückkehren zu können, wurde ein Dienstmann als Cicerone erkoren, mit dessen Hilfe durch Verkauf des U-ber« zirhers und der Uhr Reisegeld geschafft wurde. — Drei Wochen lang waren für Dresden die Holsteiner Austern auLgeblisben, woran die eingetretrne Kälte Schuld war und die GourmandS einigermaßen in Verlegenhiit setz e. Englische Austern mangelten trotz der Kälte nicht, cbee die norddeutschen wurden von dm Feinschmtckern vermißt. Voc Hrrzfeld, Verlobten de» Fräulein Link, welcher Erklärungen wegen dec ausgesprochenen Beschuldigungen verlangte. Es dr.uerti indeß nur wenige Sekunden, so traten zur größten Überraschung des wegen der Pause zahlreich anwrsenve» Publikums schallende Argumente an die Stelle der Conversa- tion und die stark gerötheren Wangen de» Ur. Stlbnstrin ließen keinen Zweifel übrig, ww der getroffene Th-il war. Selbstverständlich bildet dieser schmachvolle Vorgang inmitten unseres Kunsttempels das hiesige Tagesgespräch. — Heber da» Feuer in Bad Elster wird uns weiter be richtet: Am 12. d. M. Nachts halb rl Uhr war von ruch loser Hand Feuer angelegt worden und zwar an einer oer all rgofährlichsten Stell n. Hin er de« Hotel „Stadt Dres den" befanden sich auf einem kleinen Raums 4 Scheu«n und 3 Schuppen; von da nach dem alten Dorfe zu reiht sich hau« an Haus, lauter alte Baracken, auch da» Rittergut mbegr ster«. In diese Scheunen, wo noch bedeutende Vor.äthe von Heu und Stroh waren, hatte dieser Ruchlose seine Brand sack.« ge winsen, so daß in ganz kurzer Zeit 4 Scheunen, 3 Schuppen, das LvgiSh-us „Daheim", der Frau Kruuße gehörig, und vw einigen Tagen über wurde dem Mangel abgeholfens und in hintcre Se te von „Stadt Dresden" ausgebrannt, während die außerordentlicher Güte sind sie namentlich in der Weinhand - ersterm toial niedergebrannt sind. Dem Besitzer von „S.adr lung de» Herrn Hadert, Schloßstraße Nr. 2ö, angekommen, j Dresden" ist sehr viel verbrannt und was gerettet, ist ruinier bissen Austern-Salon sich in kurze» Zelt einen großen Ruf er- » und viel von Wäsche und Kleidung gestohlen, z. B. habm rhm worben hat. Die freundlich arrangirtei» Localüätm dieser? fremde Leute 5 Paar gute Stiefeln gerettet, aber wol,'we«S- Wsinhrndlung, verbunden mlt Lese-Salon und vorzüglicher ^ lich dafür alte abgetragene hivgestellt. Am Mersten rst F«au Küche, versamm ln besondrrs Abends nach Beendigung der Theatervorstellung die Elite des Publikums. Namenlich sind eS die hier verweilenden Fremden, welche dem Etabl.ssement besondere Aufmerksamkeit schenken. — Dem Wiederei»tritt winterlicher Tage kann der Freund K.auße zu beklagen, wrlche erst voriges Jahr 700 bis <0 Thlr. verbaut hat und eine bedeutende G.aS u d Porz llair- Niederlag- und Handlung besitzt, aber wegen der Barack.« .<» der Umgebung n.chts oe«sichert hatte, oder vielmehr deswegen nicht zur Versicherung angenommen wurde. Unter dem fe-.asr» einer schönen Frühlingsnatur nicht bester begegnen, als wenn H GlaS- und Porzellangeschirr ist beim Aue räumen eine arge er sich nach LüdickeS Wintergarten bezieht und daselbst rin Stündchen unter Palmen und einem wahren Blüth.ndach von Cam:llien verweilt. N bsndei die Hyacinthen, wrlche ein Meer von Düften ausströmen und mit allen dm schönen Erschein ungen in der Pflanzenwelt zur Weihe und Brtrachtung stim men Auch hier, in diesen stillen Räumen ist Kirche uav Got tesdienst, de» sich in de» Geiste offenbart, welcher den Blumen und Gewächsen innen wohnt. Auch hier findet der Verstand und das Gefühl seine Anregung, der Denker und Forscher Stoff zur Betrachtung und das gebeugte, harmoolls Herz sei nen Frieden. — Da» Deficit deS Deutschen Bundesschießens beträgt in Wahrhe.t 20,210 Fl. 36 .M., circa 13,473 Thlr., und ist daher in Betracht der Summe aller Ausgaben von 616,216 Fl 90 Xr. ein sehr geringes zu nennen. Die Deckung des- selb.n ur.d zwar in jeder Höhe war bereis schon vor dem Feste von dem Gemeinderathe in Wien in sichere Aussicht ge stellt worden. — Herr StabSt«ompeter Friedrich Wazner unternimmt mit dem Trompeterchor deS Gardereiterregiments eine Kunst« reise vom 19. bis 2<. März nach Leipzig, Halle, Merseburg, Magdeburg, Hamburg rc. — Vom 21. d. M ab haben die Bewohner der Prager straße eine lange, schwere Zeit durchzumache»», da die Straße durch 2 Monate hindurch wegen der SchllußenbausS gesperrt wird. Die NoHwendizkeit erheischt es, — aber den Geschäfts inhabern dürste dies sehr unangeh« sein. Die Fußgänger werdm nun freilich in Turn und Sprungübungen noch zwei Monate Meisterhaftes leisten können. — G.stern früh 8 Uhr wurde auf dem TrinitatiSkirch- hose der im 56. Lebensjahre verstorbene GH. Finanzrath Roch, Ritter des Verdienstordens, beerdigt. E-'n zahlreicher Zug Ministerialbeamter aller Grade, einige Ossiciere, viele Zoll- und Fo:st centbeamte gaben ihm da» Geleite. — Aus Leipzig berichtet die Magdeb. Ztg : Hauptgegner de« Theaterdiretto:S Heinrich Laube ist der Dichter Hosrath Rudolph Go tschall, welcher die sehr scharfen Kritik»» im „Tageblatt" schreibt. Derselbe hatte üb.r die am I I. März stattgcfundene Aufführung deS „Wilhelm Tell" ein strenges TadelLvotum gefällt, weil dabei von Lrube baS Experiment u temommen worden war, die Rollen unter den M twirkndcn total zu wechseln; der erste Liebhaber spielte zum Anspiel die Heldrnrolle de» „Tell h der jugendliche H ld den „Geßler' u. s. w. Im „Theater uid Fremdenblatte" erschien dagegen eine von dem hiesigen, Laube notorisch sehr nahe stehenden Schriftsteller vr. Silderstein Unterzeichnete, Mit günstiger ge haltene Kcit k. Diesilbr enchielt untre Anderem auch einen sehr hämischen AuSsall xezen den Hosrath Gottschall, der sich darin gipfelte, daß dem letzteren gewisse „innige Beziehungen" zu der Schauspielerin Fnnlein Link, die sich in den Gott- schall'schen R censionen wegen ihrer anerkannt tüchtigen Lei stungen einer besonderen Bevorzugung erfreut, vorgeworfen wurden. Während der Theater-Vo«stellung am 14 März wu de nun der vr. Si'be»stein au» der R censmtenloge nach de« Foy r herausgcrufen und fand hier den Schauspieler Verwüstung entstanden. Bei diesem Feuer hat die neue Bade- AnstaltLspritzr ihre erste Probe abgelegt und zum Glück - uS- gezeichnet bestanden. Hierbei ist auch nicht nur den Bave- Beamtrn, sondern auch oen Badearbritern e»n schönes Lob zu spenden, denn sie Alle haben tüchtig gearbeitet. Nun noch ein Lob, und das gehört den sämmtlich n BäienloherMädchen n-bst einigen Babemädchcn aus Elster, welche btt der großen Kalte, 7 Grad, vom Anfang bis zu E-rve, trotzdem ihre Kleidung zu Er« gefroren, nicht von der Baee-Spritze gewichen, sondern stets Wasser in Menge trugen, während sich das Männer soll bei Zeiten in vie Häu'er verkroch. — An der sächsischen Grenze in der Gegend von Elster cxlsOrt eine ausgedehnte Falschmünzerbandr, wovon schon 40 Niann gefänglich cingez-zen w.rärn find. So ist auch au« Elster der Pächter einer Schankwicthschaft, eia Hoteibefitzer uao ein Bäckermeister gefänglich eingezogen worden. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 17. März. Die Hauptoerhandlung gegen den des DrebslahlS angeklagten Handarbeiter Wilhelm Ernst Nammig aus Pirna und ferner 6 G.messen wurde vertagt weil der 'Mitangeklagte, der Hand arbeiter Joh. Julius Gottlirb Härtel nicht erschienen war. — Bernhard Albin Oeser von hier hatte von einem Herrn Stolle auf einen Hppothekenschrin 25 Thlr. geliehen. Bei späterer Erkundigung ergab sich's aber, daß das Papier verfalle» und somit werthlos war Des Cie itb trugs wegen angellagt war Ooser zu 2 Blonatcn Gefängnrß verurtherlt worden unv harre gegen die Strafhöhe Einspruch eingelegt; allem der Gerichtshof bestätigte heute da? erlassene Erkenntnis!. — Die VerhanUung, dm Einspruch des HolzdiebstahlS halber angeklagten Fttedr. Wilhelm Peuckert aus HerzogSwalde betreffend, wura« aus un bekannt gebliebenen Gründen vertagt. — Der 16jährige Decora eurS Lehrling Friedr. Hugo Ebmund Hers mann von hier hatte im Anfänge vorigen Monate sich in Schlasstelle bei einer Witt re Marke! etngemiethet, versuchte aber schon am nächsten Morgen dem ebenfalls dort logikenden Hufschmied Ackermann verschiedene Effekten, als ein Schnupftuch, ein Paar Hasen und enen Rock, in dessen Taschen sich Ackermann « Urliubspaß befand, zu entwenden. Da Herrmonn früher schon seinm Barer und Leyrhcrrn heimlich verlassen, wegen Betrug und Diebstahl auch schon mit Gefängnrß bestraft worden war, so hatte ihn dao Gerrcht zu 6 Wachen G.fängnis; verur-heilt. Gegen diese Strafhöhe hatte die Staatsanwaltschaft Einspmch erhoben und eS wurde vom Gerichtshof die dem Angeklagten zuerkannte Stiafe aus zehn Tage Gefängnrß ermäßigt. Der Aagekiogte war zur Verhandlung vorgeführt worden, verhüt! sich aber schweigend. — Der hiesige Kaufmann Edmund Ottokar Eduard Fiacke nebst Gattin wrll der hiesigen Wä chrriir Amalie Auguste verehr!. Wog schon mehrfache Beleidigungen ungeahndet nachgeseheu haben, allein als sie cha aeuerlich dei einer zufälligen Begegnung im Löwen^äßchen mit dem Warte«' „Das ist mir such ein rechter Kaufmann, dec mit den Kasten her umläuft! ' wieder beteidtgte stellte Fincke gegen srr S»ra - antrag. Die Wog stellte aber den Gebrauch obiger W - gänzlich in Abrede, und d« eS dem Kläger an Buvei'w - mangelt«, so w« sie frrigesproche» unh der Mge, zu. ^