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backen e ödchen, > kkKv , chuiitta^» ttbr tt«Se«r»> Mit irölde, Watsen- u ><r c«u arotzer Hank, aul De» u., ict'w - e m t n»k tc> Likucr. v'r^g'v te , te« firne Veioonuva > Laudefiast »ui e Partie t«r -l»m. engl. Klil. tück'kr Vett^ugr. rühmen tuWiich. mtk Karne, rm. ,1 RU'g Schreiber, letz »8. »t« »<;ri»nen 1L0H0 dauern Nur solche, ', können sich kyastsadrit m» iinl lllst ,1«nqiürMa> ldresse» inbvi s der Leinen». dcstk» Neiermze« unkichatt soiro^ ärtö, «Num ltt edoch nur lei- riken von N«l- i. 8n«m« » vi«l ob Ltapel- - zrr übcrnebinni. .1. ». «877. te ! Erpebitton do» Berlin. ren. öwar^vtankMu. ürze ctngednuLw, übend »m Post gen. Der edrlichk sedigr gegen cffelgaffe 25. patt. u« wirb grwani!. Heu-üutter. irg«-ButtNi gs-Butter, gs-Buttir a'i tie rer Ouallktt «lt »aimvdrn», »fenr 1 elega»> nofi'tte, l Eokdo^ ttär. epieakl, > Tisch. » Gtaae »«»« >7, ll Nr. 4«. Kiiafrehttter Jahr». -7 l ^ . l Dienstag de« is. Februar 1870 d llvtnter vor» nde atiou dilli, vertäust den werden. 14. <». nimmt 8k. an i et« Llmiu« r, ltstadt, sind von > Herr» zu ver intcr ir. 17. :«. ition t. Bi linier ». der einem er fienen, unabvän r sichern Ltaatt B. tSao-, Hütten >rik ,'c.s verpilsl. nter Hss. «». bei 1-ifie t:>, Dreoten, iiw«»"l»ütl Haft, in schdnstn t preis würdig zn t.imt'csche Lttaft wirb ein gut gl »rte.Adr «erd«» Matrrislgeivölde 5 Thir. billigrl ! zu verlausen, a Produtt.-»rsch Lvr m jeder v»he a> tige CwumUare «mm unter krn^ fort durch ße 88 b. »I, Arsche«: «llch sckch 7 lchr. Vrlserrte Darbau »Denannoenr »»»»»eubbd.Nouu- »«O» N» «Ma«» 1» Me: Maatenstraß« L>. W^, . in dtts Blatte DMuetu« «s^-ntch« Darbrattnug »rempla«. Tageblatt M MerhallMg and GestzWverkt-r. MttreLactor: Theodor -rottsch. V«S und Eigrnchu« d« HarmeSgrber: kitpsch ü: Nkicharöt. — Lerantw»etlicher Skdacta«! R^HstrUt. Atommoe«^ ««terichrachioNx bei «um^ldNch«»^ fern»« t»1 Ha», »nrch dte stSnl^ y». diUcktührl 0>/,«e». Utuiel« Nmu»««. 1 NM SrlsnLkLpreM >kr be» N«» »t»>. eesbaltaa, Z«tl, 1 «M. a«« ^«»,cka>chch dt, Le«,, «M Dreaden, den 15. Februar. — vom Landtage. Unstreitig ist aus diesem Landtage der Cultu-minister v. Kalkenstein derjenige Departement-chei gewesen, welcher den Abgeordneten gegeuüber den schwerste« Stand gehabt hat und auch am ineiitn» angegriffen worden ist. Wlc erlnnern an dte veratpuna seines Ntatb. an die Beschwerde aut Riesa, den Hiesetzentwurs über tie (fmeritlnmg der Bollö- schullebrer; auch bet ver in voriger Woche staltge<undenen Be> rathung der Stovelle zum BollSschalgesetz war dies der Fall. Der tSesetzentwurf zerfiel in zwei Hinpttbciie, der eine beschüs ligle sich mit Abüuderunaen des BolkSschulgesetzeS von I8NL und anderer gesetzlichen Bestimmungen, der andere mit den kAe- ballSverbältnlsse» der Lehier, dleMirimalgebalte derselben be treffend. Die Deputation, zu welcher unter Andr«e.> auch di: Abgg. v. Könneritz und Ailermann gekoren, war zu der ein stimmige» Ansicht gelangt, das! der vorgelegte (Seietzentwurs keinÄwegö die berechrigten Wünsche befriedige, and das« inöbe- »o»dere die Reorganisation der Schulbehörden, Anstellung vou sachmünntschen Schullnspectorcu. nicht mehr lange deanfiandet werde» könne, und beantragte die Boükgung ciaeö neu:», um saffenden Schulgesetz ö, daS sich insbesondere auch mit te,' Re organisation der Schulbehörde belasse, für den uöchstrn Land- tag. Während ein Tdetl der Deputation daS vom Mi,-isttlium jetzt Gebotene a!S storfichri't gegen früher annehmm wollte, beantragte der andere Theii mit Rifissicht auf den gestellte» Aut ag die Abl hnunq mit Ausnahme der Bestimmungen über die GrpaitSvcrsältnisse und der Aufhebung der AuSnabmebe st mmllngcn wider die Lebrrr, tte18tii gegebn, worden waren. Die allgemeine Debatte währte zwei Tage, Die Abgg Schrick und l)r. Biedermann namentlich griff.« tie Gesetzaebungbpoiitlk. sowie dir Richlung des Ministeriums auf dad Schärfste an, ES wurde erinnert an andere Staaten, welche ihr Schulwesen In trefflicher Wei e geordnet hätten; selbst Preußen hrbe biennal «In Schulgesetz dem Landtage vorgelegt. Die Gesetzzebung gleiche eiriem Hungeriegeu, nur hier und da gewähre sic einen Prock n, ein paar Tröpichen. aber der große, brfruchtende Re ge» bleibe au-, und so lange der fehle, sei keine wavre Befrie- dlguua, kein Vrrtraaen mög ich. Obgleich von Seiten de- Ministerium- die Angriffe zurückgewleien wurden, war das Re- ivl^at der zweitägigen Debatte doch di: Annahme de- allgemei ne» Antrag» der Deputation und die Ablehnung der Vorlage bis auf die Gehalt-verhältnlsse der Lehrer und die Auöuahme- Vtstlmm»»ge« von 1851. Hinsichtlich der Festsetzung der Mini- malgehalte der ständigen Lehrer erwies sich die Zweite Kammer liberaler alö die Vorlage, indem sie dieselben erhöhte, — Dem «esetzentwurs über die Aufhebung ter BürgerrechlSgebühren und die E nsühning directer Stadtverordnetenwahle« stimmte die Zweite Kammer zu und beschloß, dem Einsprüche der Re gierung ungeachtet, bei der erstmaligen Anwendung de- «tue» Verfahren- Totalerveuerung aller Stadtverordneten eolleaie» und beziehungsweise Bürgeraueschüssc an der Stelle der üblichen Ergänzung bloö eine- Drittheiis. — Die Tages ordnung der Sonuabendsitzung zeigte deutlich, daß der Land tag am Schluffe seiner Thätigkett fi vt. nicht weniger alö 22 Gegenstände wurden In vier Stunoen erledigt, cS wurde mit Dampf gearbeitet. Selbst der bekannte Zentzsch in Tolkewitz, der mit seiner Beschwerde seit vielen Landtagen wegen der Eon cesslonirung einer anderweitru Schankitätte an seinem Orte an die Kammer kommt, konnte nicht reuissiren, auci, der Aba. Walte« beschick» sich, daß sein Antrag, „ein schnellere» Verfah ren bei Miethstrelttgkeiten betreffend, auf sich beruhn« solle", er meinte, selbst wenn er mit E-ngeizung-n reden wollte, heute «mtte eö ihm nicht helfen. Die Berhältnlffe der Leipziger Zei tung kommen auch »ur Sprache, der Antrag der hierfür nlcder- aesetzte« außerordentlichen Deputation «Referent Heubncrs, wei wer eine Verschmelzung mit dein Dresdner Journal und eine Verlang der Redaclion nach Dresden bezweckte, wurde aber mit Majorität abgrlebnt, obwohl von verschiedenen Seiten, selbst vom Miulstertlsche anerkannt wurde» dast sich oft ein ge wisser Tact bet der Redaktion vermissen lasse. — Die Ente Kammer erledigte da» Budget des Justizministeriums im Sinne der Zweiten Kammer und beschloß, baß auch die Reierindarc erster Klaffe eine Gehaltserhöhung von je 5«) Thlrn erhalten und daß känttia die Spötteln rc. der Untergerichte im Ein- nahmebudget verlautbatt werden sollen. Die in der Zweiten Kammer stark angegriffene Ausgabeposition für die sächsischen Gesandten wmd« ohne Debatte genehmigt und der Jordan',che Antrag auf E nzlehung der Special-Gssaudte» abgrlehnt. End lich gab sie die Streit'ichen Grundsätze, die künftige Gemeinde- vrrsassuilg betreffend, der Regierung nur zur Erwägung, au statt Ne, wie von der Zweiten Kammer geschehe« alö solche Hinz isteue», die von der Regierung bei der künftige» Vorlage « befolgen seien, auch lehnte sie die Bestellung von Zwlschen- deputationen für die Berathung der vorzulegenden Reorgani sation der Verwaltungsbehörden ab. — Die Waffeifrage beschäftigte in der letzten Sitzung die I Gesellsehast für Natur- und Heilkunde, wie wir erfahren, in sehr lebhafter DiScusfion. Der dritte Bericht der Wasserbau« dqmtation war dazu die Veranlassung. Nachdem Herr vr. tzübler in objektiver Darstellung ein Referat gegeben, wider- Ä-te HerrJngenieur Pieper die Richtigkeit der Rechnungsart mit den «lldenHenoch'schen Aufschl ißgräben gewonnenen Minimalwasser- tzrrantitäten und beschuldigte dm städtischen Ingenieur Mank, alle Zahlen, die für dm guten Erfolg der Henoch'schen Ln« läge sprächen, in seinem Gutachten nicht veröffentlicht und wohl »it Absicht auch au« jeder Berechnung wegzelaffen zu haben. Di« Wafferbaudeputatton oder deren Referent lasse sich Ent stellungen der Sachlage beim Bericht ü'ier die Wasserversorgung »verschiedener sächsischer Städte", die in dem dritten Bericht auch wohl mit Ursache nicht benannt sei-n, zu Schuldm kommen, s Darüber liefert Pieper interessante Bilege. Er schlich! ferner > au» den Ar.sührrngen und Llorschlügn«, die Seii-nS der ^ ktaaisingmieure gemacht worden, daß diesen entweder da» ' einschlagend« Material zm Beurteilung nicht zu Gebot ge standen oder daß e« nicht benutzt sei. Die amerikanischen Brunnen, die er geschlagen 20 bis 30), bestätigten im Allge meinen nicht, was die Ingenieure als bewiesen erachten und der Versuch mit großen Brunnen im Elbthal sei nach Föltsch Seite 5b auch schon gemacht und verunglückt. Professor I)r. Richter beweist die Fälschung von Citaten au« dm Schriften der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde und der Zweig vereine und bemerkt, daß dies nur zu erkl irlich sei, wenn man bedmke, daß die meisten oder alle Mitglieder der Deputation eineige, ne« wissenschaftliches Urtheil über die in Frage kommenden Citate nicht haben. Die Anwesenden unterstützen schließlich dm von Pieper eingebrachten Antrag, eine Commission zu einem Gegenbericht zu erwählen und beschließen für die nächste Sitzung Fortsetzung der DiScrssisn über di« Wasserfrage — In letzter Feronia Versammlung fanden di« Vorstands wa'-len für b aS laufende Jehc und die Feststellung der nächsten Aukst-llung statt, die vom 20. bi» 28. August auf dem neu angelegten Theii« deL zoologischm Guten« abgehalten werden soll. Die näherm Details find so weit geordnet, daß nach flmS da« Programm über die Ausstellung erscheinen soll. — Nrch dem Sta.ut der Berliner Cmtralstraßen Gesell schaft t itt die Gesellschaft in Wirksamkeit, sobald von ihrem Grundkapital, daß nominell 2 000,000 Thlr. beträgt, 800,000 Thlr. gezeichnet sind; eine Erhöhung des Grundkapitals bis zu drei Millionen kann auf Beschluß die General-Versammlung erfolgen, wobei die Inhaber der alten Lntheilsscherne zum Be zug ter neu zur Emission gelangenden berechtigt sein sollen. Der Reingewinn wird folgendermaßen vertheilt: 5 Pwc kom men zu« Reservefond, 5 Proc zur Tantieme an di« Mitgli»- der de« VerwalthungSralh«, 2tz P.oc. an dm Betriebsdirektor, und der Rest mit 87 j Proc. wird au' die AntheilLscheine ver theilt. Der Reservefsnd wird geschloffen, sobald er 50,000 Thlr. enthält — In dm, Schauladen deS Herrn Schuhmachermeisters Knöfel am Dohnaplatz 1, ist seit einigen Tagen ein Kunst werk ausgestellt, dessen Verfertige» allerdings diese« Fach nie studirt, denn er ist von Profession Zinnzießer. Da« Ganze stellt dal neue Lutherdenkmal zu Worm« vor, vollständig naturgetreu in GypS und so schön gearbeitet, daß Fachkenner nicht» daran aulzusetzm haben wndm. Die einzelnen Figu rier sind prachtvoll wiedergegeben. DaS Miniaturdenkmal ist für einen Spottpreis käuflich und eine olegante Zimmerzierde. — Ehre dom Ehre gebührt! Kürzlich wurde von un« dir Nachricht mit Freuden begrüßt, daß aus der L^ip,ig-DreSd- ner Eisenbahn j:tzt sogar die Coupö« 3. Wagenrlrffe erwärmt würden. Dem gegenüber wird un» von Neismdm mitgetheilt, daß am vergangenen Sonntag auf d«r gedachten Bahn nicht einmal die Coupe« 2. Klasse geheizt gewesen seien. DaS , Bravo" war also verfrüht? — Me un« dt« Mittheilung zugeht, soll sich in der letzten Zeit in ver schirmen Städten «Sachsens sin Mann her- umgetrieben haben, der auf Kosten des gewerblichen Credit« ein« längere Zeit ein leidlich angenehme« Leben geführt, seine Betrügerelm aber nachträglich so in« Großartige getrieben hat, daß endlich seine Verhaftung auf Antrag vieler Gläubiger er folgt ist. Der Manv stammt au» dem Gebirge und scheint zunächst Z ttau zum Schauplatz seiner Thä igkeit auserkoren zu haben, von dort aber später verschwunden und in Dresden ausgetaucht zu sein. Wer ihm Maaren creditirte, mochten die selben in Sotten bestehen, wie sie nur wollt», der war sein Mann; die Waarm wurden theil« verpfändet, thel« zu Schleuderpreisen weggegeben, Bezahlung dafür erhielt kein Lie ferant, höchstens der eine oder andere Gläubiger, der wenig stens einiger Maßen Deckung verlangte, Wechsel, die sämmilich ihrer Eiilösung, jedenfalls für immer, vergeblich entgegen- sehen. — — Heute Abend wird der bei uns sehr bekannte Psycho- log Boflard im Saale von Braun'» Hot l ein» eingehenden Vortrag über „Das Leben in Wim, Berlin, Petersburg, Lon don und Newyork" hatten. Es dürfte derselbe um so interes santer sein, als Herr Boffard in dm genannten Weltstädten selbst gelebt und somit seine eigme Anschauungen mltthei- len wird. — Gestirn Mittag gezm 1 Uhr war aus der Badergasse ein Mcnschmauflauf, den ein blau-weißer Dienstmann durch einen Diebstahl verursacht. Er hate nähnüich im Kleidergewölbe von Immanuel Jacob eine aushängende blaue Viouse entwmdct. Der Inhaber des Geschälte« dies bemerkend, lief ihm nach, er faßte ihn und sorgte dafür, daß der Mann in Polizeiverrvahr- sam gebracht wurde. — Am lctztvergangcnen Sonnabend ist in der Wald schlößchcn Brauerei ein Arbeiter die Kellertreppe hinabgestürzt und hat l-ider dabei einen Arm gcbrochcn, so daß sich seine Unterbringung m der Diaconisien-Ansta'.t nöthig gemach'bat. — — Gest«,» Abend in der sechstur Stunde war große wegung in der Victoriastraße. In der v erten Etage des Hauses Nr. 6 drang Rauch durch die Fenster indem daselbst ein Bett in Brand gerathm war, wa« noch rechtzeitig entdeckt und somit ferneres Unheil vermiethen wurde. — Wa« ein Sänger Alle« leisten kan», dem die Natur wahrhaft stählerne Nerven verliehen, die« zeigt Herr Scaria an unserer Hosbühn«. Am Sonnabend vor acht Tagen sang er hier im Freischütz und Sonntag» im Waffenschmied. Den Montag Abend aber schon am Stadttheater zu BreSlau de« Marcel in dm „Hugenotten", DiectttagS daselbst in eine« Concert und Mittwoch dm Falstaff in „die lustigen Weiber von Windsor". — Nch Beendigung der Vorstellung schnell auf die Eisenbahn und Donnerstag früh um 9 Uhr schon z»r Theaterprobe wieder in Dresden. Freitag hier den Bürger meister ia „Czar und Zimmcrmann", Sonntag im „Waffen» schmted", Montag, als geflern Abmd den Rocco in „Ftdrlio" und morgm, Mittwoch? Da fingt er in Gctha Mephisto in Gounod« „Faust"', Freitag in Weimar dm Falstaff, Sonntag dm Cardinal in Halevys „Jüdin". Dm Montag wird er doch auSruhen? Nein, er wirkt zu Meiningen in einem Hof- conc rt und Dienstag Abmd erwartet ihn ein Concert der Euterpe in L-ipzig. Nun aber doch wohl eine Pause? Kei neswegs. Mittwoch und Donnerstag gastitt er wieder m Breslau und ist dm Freitag in Dresden anzutreffen. — Mehr als je dürft« jrtzt die Frag- wegm Heizung der Frauenkirche wohl an der Oidnung sein. Genehmigt von dm Kicchenvorständen, dem Stadtrath und den Stadtverord neten, harrt diese Angelegenheit ihrer Erledigung und noch immer k<tn Resultat. Wann wird ernstlich hier vorgegangen werdm? — Da« so viel besprochene Gemälde von Hans Makart: „Die P st in Florenz" oder „Die sieben Todsünden" wird vom 18. d. an durch die Kunsthandlung von Ernst Arnold hier auf kurze Zeit auf der Terrasse ausgestellt werden. Von hier a»S geht da« Bild nach Königsberg und Petersburg und wird dann für längere Zeit Deutschland entzogen. Wie bekannt, hat dies«» Kunstwerk in Berlin, Wien, München, Köln, Hamburg, Part» u. a O mormeS Aufsehen gemacht. — Kürzlich hat die Ernst Arnold'schs Kunsthandlung ein interessante» Werk erhalten und z,ar 120 vorzüglich gelungene Photographien, direct nach Mi chel Angelo'S Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom aus genommen, sowie eine große Anzahl der Raphael'schen Stcm- zrn der Loggien im Vattcai, wovon wir jetzt einige t« Schau fenster erblicken — Wie sehr die Neugierde die Menschen reizt, und wie lücht di« geringfügigsten B,»fälle Anlaß zu bedeutenden Auf läufen bilttn können, zeigt der Umstend, daß sich in dar jivgstcn Tagen auf der Annenstraß« am Eingang zum Fisch hofSplatzr eine große, dir Passage hemmende Menschenmenge blo« deshalb bilerte, weil rin junger Mensch zwei vor eine» dortigen Hau'e legende Bändel Heu entwendet hatte. Der Kreis der Neugierigen wur» immer größer, obgleich außer de« B.-schädigten und dm ihm zunächst strheydra Persona» eigentlich Niemand wußte, um was e« sich handelte. E» hinzu gekommener B amter eilte de« Dieb« nachj und soll auch denselben, ehe er m t de« Heu seine Wohnung erreicht hat, betreff« haben. — Annaber g. Da» ist nach einigen vorjährigen ge linden wieder einmal ein anständiger Winter, ein Winter, der. wenn diese Redensart hier anwendbar wäre, sich gewaschen hat. Wer die« Jahr die Vergnügungen de« Schlittenfahren« und Schlittschuhläufers nicht genossen, braucht nicht mtt der Natur zu zümen. denn die Gelegenheit dazu war lange genug geboten. Bei uns hier oben im Gebirge ist ein solcher Winter in Folge der scharfen Luft natürlich noch empfindlicher als im Niederlande und wird der, welcher an dieselbe nicht gewöhnt ist, recht gut dm Unterschied herausfühlen. Da» Sprichwort „Gestrenge Huren regieren nicht lange" scheint diesmal eine Ausnahme von der Regel erleiden zu nrüsien, denn die Kälte ist auch ziemlich anhaltend und hoffen mir nur, da wir in Bezug auf dm E'ntritt der gelinderen JahhreSzcit gegen da» Niederland immer zu kurz wegkommen, daß wir dies Jahr einmal ein recht baldige» schöne« Fcühjahr bekommen. — Ein sehr bedauerlicher Unfall hat sich am 11. d. M. in der Mühle zu Earlifeld bei Eibmstock ereignet. Al» näm lich der Müllergeselle Gläser mit dem Einschmieren d«S Mühlen- getriebeS beschäftigt gewesen ist, wird er von der Stillring, schraube an dm Kleidern ersaßt und so in'« Getriebe hinein- gedreht. Dabei ist ihm der Unterleib aufgeriffm worden und die Gedärme nebst Feyen von Kleidungsstücken sind mehrfach um das Mühleisen geschlungen gewesen, von welchem sie nur mit großer Mühe wieder haben gelöst werdm können. Auch dessen Rückgrat hat »ran an elnigcn Stellen gebrochen gesunden Er war vcrheirathet und Vater von drei Kindern. — Au» Troppau 11. Februar schreibt man uni: In Ihrem geehrten Blatte vom 9 d M. b klagm Sie sich üb r d e j ht hcr.schende g imrä<- Kälte und beben >".-n Beleg da für hervor, daß in Rußland bez. Moskau sogar 26 G:a- Bellage.