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Nr. 81. Drehe-^erJahrr. Erscheint: «glich früh 7 Uhr M-eralt «vttvrn «ugruomwen - s»«Lbondk6.Lonn- rag» bt« Mittag» 12 Uhr: MarienstraAe 18^ 8»zeig. m dles. Blatte Vadeu eine erfolgreiche Berbreimng. Luslag«: Exemplar« Sonnabend, LI. Mär, 1868. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr Mittedacteur: Lheodor Drodischo Br»lk and E'.zenchau der Herausgeber: Ltkpskh Nelchardl. — VeraniwsttüLer Nedaetem: Niittu< NkiÜkakS^ Fb-nnkment vierteljiihrllchrvN.ir bei uueatgeldlicher fera-ig in'» Haae Durchdie Kknigl Pof Nierteljühiiich ' '' > Einzelne NiimmerU 1 Ngr InsenNeupreHc Mr den Raum ein« gespaliencn Zeile 1 Ngr. Unter „Etage, sankt" die Zeit« r Sig: ArredSde«, de» 21. Mär,. — Dem Ehcs der Hofhaltung Sr. k. H. deS Kronprinzen, zeitherigem Rittmeister und Adjutanten Höchstdefselbsn, Kammer- Herrn Friedrich Clemens Senkst von Pilsach ist der Titel , Hof. marschall" beigclegt, dcm Büchsenmacher Biehle des 5». Jn'an- terie-Regiments Nr. 104 die zum V:rdicnstorden gehörige' Nie- daille in S.lber und dem Hauptmann vm Klüchtzuer II. des I. (Leib-) Grenadier N giments Nr. ION vom König von Preußen der Johannen Orden verlieh.n, sowie der Assistenzarzt Michauck vom Sanitäts Corps zvm Stabsarzt ernannt worden — Bei d?r Beraihung über den Stklloerlrctu^gssand in der Armee lobte dir Krierömmister v. Fabric: die Haltung der Truppen während des Kriegs in 1860 und wirk aus dis Nothwendizkeit der Erhaltung älterer Untero'fijierc bei der durch die Bunde?Verhältnisse vermehrter» Cadres bin. Es liege keines wegs in der Hand des KttegsmirlisterS, Ersparnisse zu machen, sagte er u. A ; die Präsenz w res eben vom Bunde festzestcllt. Wii'.de man aber auch einst zu d m Princip einer niedriger» Dienstzeit gelangen, dann würde die Schwierftleit, gute und ältere Unteroffiziere der Armee zu erholten, erst recht ftwove- lreten. Dies zu erreichen, biete der Siollvertrctune>sso.'d ein geeignetes M'ttel. Er müsse daher bitten, die ganze Angelegen heit vom allgemein politischen Standpunkte aus zu betrachten und zu erwägen, daß eS nicht unmöglich sei, daß in der nächsten Zeit ernste Verwickelungen einträten. Dann könne man leicht in die Lage kommen, zu bedauern, daß man jetzt die Mittel verweigert habe. — Trotz dieser Mahnung vom N'gi.rungs tische aus verwarf die Kammer dennoch mit großer Mehrheit — 43 gegen 19 Stimmen — das königliche Dccret. — Wie erfahren aus glaubwürdig-.r Quelle, daß II KK HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin von dem Kronprinzen von Preußen telegraphisch zu Pittste-r'drte'e« MvtzK geborenm Sohne« der am 83. März ge'2,-f. wett-err soll, ge» dots'. werden sind. — — Der Geh Rath Körner ist von sei'.!« Geschäftsreise a'S Mitglled der wegen des Auswandercrw.s.nS bostcLten BundiScommisstoi vorgestern Abend hie.her znrückgekehrt. N — Gelegentlich eines Ntterats über gehabte mustkalischs und lhegtralilche Keaüfse der lctztoergongenen Waldheimer Wintr:s»i'07r geben st rer dösige Anzrigcr «>ägsr, nicht sächsi scher wobl mehr kleinstädtischer Erge: thümlichketteu, in-em cr schreibt: Wahrend w r (in unstren Concert n) andächtig und sirtter v den n-ilbm Haemo.!ise« lauschen, hören usir von einer anderen Seite das unharmonische Gep'avder einiger Frum- dinnen und bald wird das leise Geplätscher dkS murmele-den Bochi-s zum störenden Klatsch. Ruhe ist ja sonst dtt erste Bürgerpflicht N-.bln der, Kunstgenüssr« pflezt man di- r»!-- i-riell.-n durchaus i icht zmück »u stelle.'., cs '.st «iS wolle sas Gstrre ohne da- Letzter- c<n nicht schmecke:'! Da bemerkt m»' picht selten wahrhaft kleine, wohlzcstaltkte Pfanukschen» Serge wohl zu'ammevgistellt wie die Ka'w^e? k-rgclr in einem Z ughru s. Bold beginrt 1-s» Bomb rverre t vr-.d u-rtt dt« istebttchcn Klängen der Mosik und mit d m Tassen- und Lkffelg klt r vcrschwi den sie m't wi« das Eis in d-r Sonne. Da^ ist das Loos des tttchö -er, ans 1er Erde! Well n,w aber in unse e- h.flig vorwärts strebenden Zeit Alle« per Dampf keiiicbe» wird, so darf auch »iescS fördernde Mittel der Unterhaltung nicht fehlen; als Dampf, somrl Dampf, daß er zum Gegenstände allgemeiner U tterhaltung wird. Und man begehrt vergeblich oft zu schauen, wen da verbergen die Tilokswolkcn, die blauen und grau «! — Man berrchret mit Sicherheit den Ertrag des Wech- s-lstempel- auf jährlich 00,660 Thaler Da aber, wie der Fioanzministcr erkläite, dr« Wcchselstemvttgesrtz kaum vor den ! Juli d. I. wc»de ii Kraft treten könne:, so bat die Zve»te Kammer sü* des Fahr 1868 nur die Hälfte dieser Summe «rrd sonach für diele Fiirnnzprrto^e nicht jährlich 100 060 Thlr., rvl.dern rur 75/ 00 Thlr ins Budget eingesetzt. In Leipzig n'iug der W-chselstemp:! seiner Zeit jährlich 45 000 Tülr. nach der Versiche u x d .s Bürger me,ficrs Koch. - A"S Dresden wird der „BreSl. Zig/ geichrkb-n: Wä-e der Schuß IrS wahnsivixsn Attentörer- lo-gegangere, ?o würde cr jedenfalls dcm Kronprinzen weniger getährlich ge worden sein, kl» dem Attentäter selbst, denn dte Pistole ist aof cine unsinnige Weise überladm gewesen. — Bei Geleg-kheit der gegenwärtig u 'd in den nächsten Machen stattfindendcn Coatrolversammlungm werden die Ne- sereistcn u.-.d Landsehrleute auf den Bm.derfeldherr:, vereiset, während solches bei den aciivrn Mil,tä»personen bereits ge- fchch.n ist — Von c'nem pr-ußilchcn Solsaten „von 1866" wird die Bchai p ur.g eine» Artikels in der gestrigen Nummer, welche- von der Frier diS Geburtstages des Könige von Preußin Sandelt, daß an diesem Tage keine Nevrillo stattfi-de, als eine irrige bezeichnet In jeder p eußifchen Garnison sei drL Mor- g«rS ganz früh Rrveilie. des Mittags Parade, bei der Parole- Ausgabe TaluLschießen ("icht 101 Schuß, sondern in der Nn- zrhi, wie alt der Mo"-arch) ur.d Abends Soldatenball; außer dem erhält der Solsat für diese , Tag doppelte Löhnung. — Kötzschenbroda hat neulich auch einmal den Versuch mit ei-.«er General-Pferd«.stetsH-Mshlzeil gemacht, i. de:.r ci-. dasiger Guiübisrtzrr ei: gefur-deS. krästipeS Pferd autzgeschlachtet und verpfundtt EL fanden sich al«da'.d zshl-kichr Amebmer. Sehr gerühmt wurde der Sauerdraiea dsu Pferdcfl lisch, den die Kenner fü: lafag-r und wohischmeckesder als Nmderbratcn balten; <>L«b di: Warst, die bauch ein: Zathat vor Schwrin-.e- flr'sch, P- sser, Salz und K oblau-ch herge stellt ward, war nicht zu verachte. — Gestern Morgen ist in einem Ruadlheile brr Marien» b ück: kine P.uschtatche mit Schriften aufgefunden worden. De: Inhalt d:r Letz ecen schlicht die Vwmuthuag nicht «us, daß dir E g'^hiiureria, eine frühere Lshnköchin von hier, des N:ch-ls vsroer rhren Tod in der Eibe gebucht hrt. — Wi: «rn ir. E.-fahrunz gebracht, ha! vsr einigen Tatzen ein: hier am Freibergrrplstzr wohuendr A^swä.terin durch Tsi'ftn von in Wasser a-.fzelösten BiUrrkiresalz ihrem Le rn c... E.>.d: zu w-rhen versucht. Sir mag ab.:: vs.; jener Flüssigl i. ;v. w?,'ig zu sich Hrnsmmen habe-, und ist durch Anw ^d.d' n ä'Mcher Hilfe, oy»e wrirrce nachchrilig« Folge« für ihre G.-sun-h-it, g rettet wordea. — — Ueber ein E.senbahmmglück, welches in der Nähe voi Bremer? vor einigen Tage« pussicre, giedt uns die Hof- sch'v. pieftriu Fräultt: Pauline Ulrich als Selbst-Bsthe ligte soljcnde ik'-ereffar-te Schiloeruag: Beinahe hätte ich mein lrclcö, s,lö:-üs Dresden nicht wiedergefch n, denn ich befo.nr mich auf dem Zug., der eine Stunde v.r Brrmm so srtsetz- l>ch v.runglückre. Es wirr Sie v .ltcicht intcrelsiren, vor, emer A genzeug.» zu erfahren, wie daS Unglück grwcfeo. ES war de- Echvellzu». der Mittags vo-, H^nnorrr nach Bremen fähr^; cr war i-n schnellsten Fahren bepr.ffe'., als w r plötz lch jr.rch:b>rr g.r tttett wu.dm, alssaan erjolgte ein Stoß Ci!ö u?ftr W- ;,cn der r ächsts -'er L.cowotioe, fi.l um. Mir Mühe k.urttc.-! wir hl-:auSllet:em und sahen, dap der Zug entgleist und Loco-wtioe, Kphftnwagen rc. zertrümmert waren. Ja fall sä mlchen Zeitungen stund die Nrchrich^, daß 36 d.s 40 Passage:« verunglückt seien; das wrc Gou sei Dank n.cht der Fall sondern uvr, was ullerdnigS knts-tzl ch gonug, der L-xomotiveaführer und Heizer waren als Opfer gefall n. Der e ne hatte dae Gerick gei-rochev, ein L,se stab wir rhm »n >! n L»ib gefahren, so laß Ue G/ärme heraueh-nge», — ec lebte nur noch 5 Minuten; anders Halts b.stde Augen ver loren und q älte sich noch 25 M nuten, er trank ein ganzes G'.aS Po rw in, dr.S ich b , mir hatte, aus, koch leider nicht zu ski'.-rek Stärkenig. sein Tob erfolgte jast gleich oasnach. uß>r w .r »in Pv-rjcrretär au. Kops vee.vu.r.ct uns t ag ei>.e ver-entte Sch-nt r r-avoa. Dies ist der wahre Thir> b.si-: d der Kotast:ophs. Nikwanb weiß wie ein solche- U-- glück das die entsetzlichsten Folgen hrb-n konnte, auf einer Bapn rosst,:n ka .", d'.i -aaz eben UN) ohne große Bi.gangen zv befatzrrn ist. Vitts behaupie-i, dte Schiemnschvellen se>ers odi-r morsch, wieder Andere e'.k.ärcn die Loeomot ve für Wer kann eS wist-n, — Di-jsuig'N, weiche vicllttcht lc»» wahren Tta b/tano ettiären köan».'», h»l der graule Tob sft'mm gemacht. Der Bahnhof in Brunen war mir Tausenden von Moschen bedeckt, lis sämmtlich glaub ten, nur Leichen und Verwandele aakcmnen zr sehen. Man hatte nach Br,men u-n A rzte und Va'rbaudzeog t legraph'.t, unv wah:scheinlich schloß man daraus auf das Emsetzlrchsti. — Gott sei Dank, daß wir mir dem Schreck davoa gekommen! Die Frau Großh rzo^ii r-on Oldenburg, we chs gerade an:em Ta e i- Bremen war, schrck e sofort ch-cn K mm 'Herrn, sich nach mein m B-stnbcn zu crkun igen; am avvsrn T gr wuroe ich sttrst zu dr - Hen'cha'te» befohlen unr u ußt: u».u. größ irr Therlaahmr das Unztürk erzähle '. — Vorz.fiern Abend sprang ein hiesiger Korbmachcrlehr- ling über die A.'gust^svrücks hi ab i-, vre Elbe. Derselee wurde vom Suom-i biö unttr dis Marirnbrücke mir sortier sftn u >d dort e?st vo., herzagett.ten Schiffern gcreltet. Ln:er hatte der Unglückliche btt-e Beine gebrochc«, so daß er im Stadt kranken;r» >e unterg traSt werden mußte. — Gestern siüh wurde eine >n der Martinstraße woh« nerde Lampenhäudttrin in ihrer Wohnung tu ch Kohieadampf erstickt aufge'unoen. Dr man ia ihrem Z mmer ein eise neö Geschirr mit vcr'Stanntsn Hvl/ohlen vo.sand, auch die F.i ster u'.d Thüre scsi verschioffsn wrren, so lstgt die Vsrmurhung »oh-, drß die Frau ihren Tob selbst gesucht Hai. U ber cas Motw d, srr Tha! ist noch nichts dkUn.tt. — Vorgestern sta.b hierseibst an einem Grhirr.schlag der per.sionirte Hofschattspieler Herr Kriets. Er wirkte u utter- brichcn IS Zehre lang an der H.fvüh're. — Von dem G.wittersturme, wttchcr am 8. d. M. über das Vclgttand hintolts. und di: Stämme n den bcncchbort n Wäldern zu Haderten r.ieberbvach, ist wohl Nicmans hätte» betroffen worden, als eine Waldarbeiler°amilie, namens Weib lich, n> F iedrichkgrün. D.esen Armen Hst ein jäher W nä» stoß das Wohnhaus buchstäblich umgeworsen, dir Wände tt * gebrücki, da« ganze Holzwerk in kleine Stücke zerlrümmrrt u:«d diese übe: 100 Fuß weit mn fsrtgettffen Acht M:n chrn waren bei dieser Katastrophe i-i dem nothdürslig hsrgerichieren SiüLchen vcrsammslt, und wunderbarer Wttse ist Nieina-d von ihnen gelöotet worden, obwohl eS an empfindlichen Ver letzungen nicht fehlte. Das Ganze war das Wer! eines Au genblicks; die sich utter ihrem schützenden Obdach sicher w-ha» ton, stc-nden auf einmal mit Lehm und Staub bedeckt -md blo? im Schneegestöber unter GotteS sreicm Himmel Der Aana wühlt: erst ein klei es Krnd, dann sein Beti, d. h. ritten rohen Lei.-r»anvsack, statt de» Federn dürfi'g mit G.-.rn» absälle- gefüllt, unter dem Schutte hervor, und die Fawtti", vor Frost und Schreck:» z'tternd, barfuß und schon ettklr-oet, floh i» drr Abendoämmerung Lurch tiefen Schnee zu dem nwa 100 Schritte eritftxTtt,.-« Nachbuthaase, wo sie die erste Nicht dc-rchwrinte. J.tzi sind alle im Ättnenhaufe unterg:brc.cht. Was sie verloren, ö?z'ffett sich viellercht nur auf einige H in dert Thals'; aber es mar rbrn ttzs Alle!; deun Ose-, Fett ster, Tisch, Stüh tt, die ganzea kleine» Habseligkeitea stni zsr- t üw.-Ticrt; darunter Ws.dttch's vanswilkszeug, sein Schlirr-i.', mit welchem e. im La:-fe des harten Winter«, oft bet Tag und bei Nacht Steine auf die Straße fuhr, um sich u d sei.-e zahlreiche Familie kümmerlich zu nähren. Wie groß ihre Nsth, w.e empfindlich ihr Verlust ist sie vertrauen auf vie Hilfe GottrL, der sie Alle im Augenblick: der Gefahr so wua- dsrbar erretttt hat. (Dr. I.- - Der 54 Jrhre alte Gutsbesitzer Johann David May:r auä Grumbach bei Joha-ingeorgeustasl hat sich auS Schwer- r-.uth enränlt. Er war verheirothet aber kmderloS. — Am 10. Mä z ist d:r Eiser.bahneroecker Battista Romagna »uf diin W ttplatzc H.chbvif der Freiderg - C^emrtttz-r Ba^n von einem ca. 6 Ellen hoh n Geru,r rückwärts hiranter zwischen zwei Q/aber gestürzt und in Folge oe» erhaltenen Verletzar-zen noch a-, demselben Äbe^d oerstoroen. — Der 70 Jahre al:e Auszügler Gläser as.s Olber» hau erhing sich aus Schwermuih cm 0. d. M. in einer Scheune. — In Folge über maßt zrn Lranntwttngrnuffos ensigte am 13. ein Schlagfluß laS Lra^n des 57 Jahre allen Grikattzäzl r Werner »n L.-ieisdorf bei We-dau. — Am 16. erhing sich, wi: man sagt aas Schwer, muth, d-r 61 Jahre alte Tuchicheer.rmeister W.'tzel in Wrr- lau. — In M»tteiwttgii.'t>rf ist am Lide,d de^» 14. März die Scheute deS Gastwirths Zumpe sowie ein ang-vauie«, von dcm Weber Gottfried Starke bewohntes HauS niwergebraimt. Leio-tt gr ffen die Flammen so schnell um sich, daß der im H^ .ft brsi>;dliche Starke > ich! geret.et werden konnte und mit v^dran.t ist. A.rch si.w viel Fati-tt- uttd Stroh wrräthe Zomp.tttz sowie eine dem g^na >ntsn Sra l: gchönge Getv« summe durch da- Feuer verlercn g'gingm. — Am 15. d- M. Morgens gogen 3 Uh: wurde dak mit Stroh gwcckte Hau! des Web« Gowberg im Mtleldorfe von G:o)schö.wu wahrscheinlich dwch eine ruchlose Hand ia Brand gesteckt, doch gelang eS, m t H lfe einig« Nachdarn daS Feuer zu dämpfen, noch ehe cS größere D'meosio.aen angenommen. — Bautzen, 14. Mä»z Der 40 J>hre alte unoe:he:>,athete flühere Schant- w'.rthschaflöpachter Zschornack. eia moralisch gesunkener Mensch hat sich, wahrscheinlich aus Lebensüberdruß, heut« durch Ei- hä 'gr:> selbst eatlübt. — Am Abend des 16. d. erhwg sich in Chcmnitz der 15jah:lge Emst Äl«rander Wagner au« Furcht vor Strafe wegen ctieS begangenen Vergehens, an der Thür» kl!, kr Mittelst e nes Bur faoeno. — PUrnitz, 15 Mäcz. Die Häuslers- und BandmacherSfraa Schöne ged. Zregendalg au« Ohorn hat sich heute au« nicht ermittelter Ursche bu ch Er» hangen selbst entleibt. — Ein Gle>ch:ö that am g-ftizen Tage der 17 Jahre alte Kaafmaiwslehrl'Ng Karl G.ttlao Ulrich in Zittau im Hautt seines Prwz'palS. — Z chvpa-. I» der Nacht vom 8. zum 9. März ist m dem Lachraame crneü an das Wohnhaus des Fleischers Röoer attgedauien SiallgebäudeS - höchst wahrscheinlich durch B.andlrgang — Feuer entstanden. Gtück.icherwrrse wurde dass lbr bald de» merkt und gelöscht, ehr ein weit.«- Unglück für die Stadt m.standen ist. (Sachs. Dfz.) — Oeffentlichs Gerichtssitzung a« IS. März. Den heutige öffentlichen Gerichtsverhandlunzea ging eine gr- h ime über den Einspruch de« Friedrich Moritz Sieudr vorher, gegen den wegen Eh brach auf 3 Wochen Gesängniß erkannt wurde. — Der Kammerherr Otto von EromannSdorf auf -Scho selv besitzt einen Tsich, ven dem ein Graben durch ein Grundstück deS Gutsbesitzer- I L. Lange in Welranve führt. U« za ve.hindern, daß die Fische aus dem Teich in jenen Graben schwimmen könnten, war an der Grenze beider Grund stücke ein Rechen angebracht, der aber, vom Zahn der Zeit benagt, u,»brauchbar wurde. An seiner Stelle ließ nun Herr von Erdmanntdorf an einer engeren, ihm gelegeneren Stell« d.S Graben- ur<d zwar auf dem Grundstücke Lange'- durch u-w^mcirkchc« Wsh'tteftkftn, saul zu alt ! nd ausgcfahien.