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Stehet sest^ü^GlmI^en^*^ MaL immer auch als hohe« Gut UnS Menschen mag vor Augen schweben, Dem mit begeist'rungSvollem Muth Wir uns beeifern, nachzustreben — Das höchste doch beut nicht die Welt: Es wurzelt tief im Seelenfrieden Und ist allhier nur Dem beschiedcn, Der treu und fest am „Glauben" hält. Zwar giebt'S der Pilgerpfade viel, Auf denen mir, oft mühsam, schreiten, Doch kann der Glaube nur an s Ziel, Das einzig wahre, uns geleiten. Wer, frei von Zweifel, Hohn und Spott, Kann wohl erhab'nern Standpunkt nennen Als den, wenn wir vereint bekennen: „Wir glanbeu All' an einen GolN" Das höchste Gut, was nicht zerrinnt, Nie der Vergänglichkeit zum Raube, Im Alter selbst noch Kraft gewinnt, Umschließt ein fester Gottesglaube. Was uns hienieden auch bedroht Und ob auch tausend Feinde lauern, — Uns schützen ja des Glaubens Mauern; „Ein' feste Burg ist unser Gott!" Als hohe Vurg, des Glaubens Hort, Steht felsenfest auch Christi Kirche Und ihre Zweige grünen fort Gleich starken Eichen im Gebirge; Wenn's ringsum donnert auch und blitzt Von nächtlich drohenden Gewittern, Was kann im Glauben uns erschüttern, „Wenn Christus seine Kirche schützt!" Vertraue Gott! — Harr' in Geduld! - Dies ist die Losung gläub'ger Seelen: Ein Herz, beschirmt von ihrer Huld, Wird nie den rechten Weg verfehlen. So wohn' auch mir mein sieben lang Die Einsicht dieser Wahrheit innen; Was immerhin auch mein Beginnen: „Mein erst Gefühl fei Preis und Tank!" Ich weiß, wenn Dcmuth und Vertrau'n So ganz mein gläubig Herz erfüllen, Daß ich die Sonne werde schau'n, Die jetzt noch Wolken mir verhüllen. Bau' all' mein Wirken früh und spat Auf Den, der nur allein Gelingm Und Segen giebt zu guten Dingen: „Ans Gott, und nicht ans meine« Rath." Ich traue fest, selbst wenn ich schon Die Nächstenliebe fast verlernte, Wenn ich nur Undank, Haß und Hohn Für reinste treue Liebe ernte: Ein Wesen giebt es, hoch und hehr, Das niemals täuscht, nie irre führet Und Jedem lohnt, wie ihm gebühret: — „Allein Gott in der Höh' sei Ehr'!" Wenn Krankheit schwer mich niederdrückt, Und Noth und Sorgen so erfassen, Daß mich Verzweiflung fast berückt, Auf wen kann ich mich dann verlassen? — Nur eine Hoffnung leuchtet mir. Wenn ich vor Gottes Antlitz trete Und glaubensinnig zu ihm bete: „Aus tiefer Noth ruf ich zu Dir." „Zu Dir allein, Du treuer Gott, „Der Du ja selbst es hast verheißen: „„Ich will, rufst du mich an in Noth, „Dich retten und du sollst mich preisen:"" „Ich weiß cs ja, daß Nichts allhier „Kann, Höchster, ohne Dich geschehen, „Drum sag' ich froh, wenn Du's ersehen: „Herr, wie Tu willst, so schick's mit mir!" Ich weiß, daß Gottes Vaterhand Es sicher wird zum Besten wenden Und, der die Trübsal mir gesandt, Zu tragen sie, auch Hilfe spenden. Wenn solche noch so nöthig wär' Und noch so lange auch verzöge — Glaub' nicht, daß mich sein Wort belöge: „Bom Himmel hoch da komm' ich her!" Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, Drum will ich stille sein und hoffen, Denn wer zu Ihm den Blick erhebt, Für den ist stets ein Weg noch offen; Er wandelt ruhig seine Bahn, Wird auch sein letzter Port zu Staube — Ihn tröstet ja der fromme Glaube: „Was Gott rhut, das ist wohlgethau!" Und wird einmal, nachdem vielleicht So manchen Leidenskelch ich leerte, Der Freude Becher mir gereicht — Es sind nur Freuden dieser Erde, Nur Ahnung höh'rer Seligkeit. — Vertrauend Seiner Weisheit Walten Soll drum mein Wahlspruch nie erkalten: „Was mein Gott will, gescheh' allzeit!" Und muß dereinst ich diese Welt Verlassen, die so dornenvolle, So sei's nur Ihm anheim gestellt, Wann, wo und wie ich sterben solle. Was Er, der mich erschaffen hat, Mir vorbehält, das wird mir frommen, Drum glaub' ich, wie's auch möge kommen: „ES ist bestimmt in Gottes Rath." O wohl mir denn! und Allen Heil! Die wir den Glauben uns bewahren: Lilas hier uns dunkel noch zum Theil, Wird Gott einst herrlich offenbaren; In jenen ew'gen lichten Hoh'n Wird uns des Glaubens Sonne scheinen. Die wir beklagt, die uns beweinen — „Dort werden wir uns Wiederseh n!" Denn nur ein Saatfeld ist das Grab, Wie sollte uns vor ihm noch grauen? Nur was vergänglich sinkt hinab — Vom „Glauben" dringt der Geist zum „Schaum". Im Lichte der Verklärung dort Empfängl er vor des Ew'gm Throne Des Lebens, der Vollendung Krone „O Ewigkeit, du Tovnerwort!" So laßt mit freudiger Geduld Stets treu und fest uns steh'n im Glauben, Dann wird ja auch durch uns're Schuld Der Hoffnung Baum sich nie entlauben , Wir geh'n getrost und wohlgemut!) Aus guten und auf schlimmen Wegen Der Zukunft mit Vertrau'n entgegen. — „Sei Lob «ud Ehr' dem höchste« Gnt!" irr. r^«N«r. Waisenhausstraffe Nr. Ls Sprechstunde Nachmittags von 2 bis 3 Uhr. Für geheime Krankheiten früh von 8 bis v Uhr. 8Lvd8lsed-vüdwLsvds vLMpkvdMLkrt. stxtrafahrten heute Donnerstag den 31. Oetover. Von Nachm. 8 Uhr nach allen Stationen bis IHrn». Von I*»rn» Nachm 5'z Uhr nach allen Stationen bis Die übrigen Fahrten siche im Fahrplan vom Iv Oktober n. e. Dresden, dm 31.' Oktober 1867. IRIl- Mlppvlcl IllsMüt lür rrmLkunÄ 21». Den 4. November beginnt ein neuer Cursus. In 4 Stunden werden alle Rundtänze gelehrt. HH ilSsSliu SlM MmderZ rmü WMsZMueM. ff. Wiener Märzen-Bier st Glas 2 - Ngr., aus der ^ rsel»«»i» ILr »Lr«r«iin Fgielroliip, i» t«!»* k! Hjisr.. Rar»I»I WM kU8o»er vior-»LlIe, Von heule an verzapfe ich auch tu« der kUIvIrolttpvr Srr»nvr«»il von /stnloi» IdrOl»«r, Ltln« IW und empfehle sich-- X» Herrmann Hottack. HM" Donnerstag den 31. Oktober Humoristische Gesangs-Soiree str beliebtm Komiker Ilttniuel» und P»el»na1» nebst verinei». Anfang 6 Uhr. Entree 2'/zNgr. Ende 11 Uhr. BeSanntmachimg Hierdurch bringe ich znr öffentlichen Kenntniß, daß vom 1. November d. Z. an, mein bisheriger Buchhalter Herr Warnst Gokal^« aus meinem Geschäfte geschieden ist und sich mithin die demselben von mir er- theilten Berechtigungen von dem gedachten Tage an erledigen. Das Jncasso wird vom 1. November d. I. an Herr Kßtrubvl besorgen. Dresden, am 31. Oktober 1867. Ein Haus an der Tharanderstraße, mit Einfahrt, für 4 Pferde Stallung und Garten, ist für 6500 Thlr. bei 1500 Thlr. Anzahlung zu verkaufm. Näheres beim Besitzer Freibergerplatz Nr. 2 zweite Etage. LLin Gebe« Betten und eine Bttt- ^ stelle sind billig zu verkaufm. Näheres Fischhosplatz 6 part. rechts. 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