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r«m «an fich dnckm. Nur die „«»hlgsftmmtm" Tyroker Waffen auf ihr Concordat nicht» kommen. Diese heerdenmelken- den, schnaderhüpfenden, Gams- und andere Böcke schießenden, teMchhandelnden „Brüderles" bilden in schöner Harmonie mit dem bauerprügellustigen Plump» von Pommerland und Meck lenburg bei jedem vernünftigen, zeitgemäßen Fortschritte im deutschen Vaterlande stet» die alleräußerste Arrieregarde. Sie sollten anstatt eine» Adlers einen Krebs im Wappen führen, der eine Blindschleiche umarmt. Ekoneert von Misk», Hauser. Dresden, Hotel -e Saxe, am S6 Oktober. ES gab Zeiten unv sie bestehen noch, wo die Eoncert- säle sich deshalb füllten, weil nicht sowohl eine künstlerische Originalleistung, sondern eine damit verbundene, manchmal von dem Künstler alä Zugmittel gepaarte originelle Individualität da» Interesse erweckte. Wir kennen mehr als Ein Bespiel, wo der enorme Beifall, welcher genialen Künstlern gezollt wurde, zur großen Hälfte auf die Abnormität der Erscheinung und oft burlesken Eigcnthümlichkeit kam. Ganz besonders sind es im Eoncert- publikum die Frauen, welche so gern ihren Enthusiasmus da opfern, wo irgend eine exotische Färbung an dem Künstler selbst, ihre stets nervöse Acclamation hervordrmgc Blässe in Künstlers Angesicht, fliegendes Haar, verdrehte Augen, kurz Alles, was auf das Nervensystem wirkt, reicht hin, um gleich die ganze chromatische Tonleiter von Ueberschivengttchkeiten zu ourchlaufen. Von Seiten der concertirendcn Künstler ziehen hier besonders noch Rapiditär, Betäubung durch technische Bravour, Sprünge und halsbrecherische Gaukeleien, dabei ent- «eder grcße Schönheit oder große Häßlichkeit des Spielers — beide Extreme sind oft von derselben Wirkung, — eine glücklich markirte Zerrissenheit; auf dem Gesichte laufende Schatten von düsteren Lebensmomenten oder in den Augenwinkeln Frag mente blutig biographischer Skizzen. Wo diese Erschütterungs- mittel das Lied anstimmen: „Wir sitzen so fröhlich beisammen ', da ist der Sieg bei vielen Damen schon gewonnen, denn so Etwas fällt in das Reich der Empfindungen und in diesem Reiche ist eine Jede ihr eigener Feldmesser. In die deutschen Concertiäle tritt jetzt nach langer Ulysses fahrt der Ungar, Miska Harri er. der Wellumsegler, der Cook, der Förster, der Gerstäcker der Violine, welcher in allen fünf Welttheilen conccrtirt hat Die Tri,ade seines HolzcS wurde wach an den indischen Tempeln und ägyptischen Pyra miden; ihre Töne erklangen in die Fluthströmung des Senegal und verhauchten mit dem Samum der Savane. Hausers Vi oline begleitete den Tombutku, wenn dieser die sehnsuchtsvolle Sycorphande anstimmte-, ihren Tönen lauschte die Königin Pomare: die Bewohner der Sandwichs-Inseln wie die Gold gräber Kalifornien«. Nach dem Taktmaaß des Maygaren wa ckelten die Zöpfe der Chinesen; er spielte vor gekrönten Häup tern, die mit Orden, Dosen und Brillantnadeln honorirten, aber auch vor tättowirten Wilden, die das Eoncertgeld in MaSkenschweinchen, Pantherfellen und Schildkröten entrichteten. Vorgestern Abend spielte Hauser im Hotel de Saxe und zwar vor einem nicht allzusehr gefüllten Saal. Der französisch belgischen Schule angehörend, ist sein Ton nicht groß, nicht intensiv genug. Höchst sicher aber bewährt sich dieser Künstler in der Ausführung von schwierigen Passagen und Doppelgriffen. Octaven und Decimenpassagen giebt er mit makelloser Reinheit in pfeilschneller Ge chwindigkeit und ganz vorzüglich ist sein Flage-oiet. Das Eliaraeteristische sei neS Spiels ist mehr das Anmuthige, Elegische; seine Grazie und Eleganz erinnerten mich oft an Manieder und Berriot. Welche Sicherheit sodann im Staeeato, das so rnele Geigen spieler vermissen lassen. Interessant und im ernsten, breiten Style vorgetragen, war die Sonate von Tarlini durch Ueber ivindung der darin enthaltenen großen Schivierigleiten. Nicht minder gefiel sein Vortrag der ungarischen Rhapsodie. Die anderen kleinen Kinder der Hauser'schen Laune ergötzten durch ihre Anmuth und durch den einschmeichelnden Vortrag seines leichtgeführten BogenS. Die am Schluß vorgetragene „Vogel Eapriee" bezeichnet er sehr richtig aus dem Programm als amerikanische Burleske. Allerdings eine pikante Spielerei die Arl der Ausführung aber läßt den künstlerischen Werth nicht vermissen. Herr Pianist Georg Schmole und die Sänge rin Fräulein Isidore von Reutter unter stützten den Eon eertgeber, Erstercr beherrscht sein Instrument mit Sichersten und Abrundung im Spiel, was er durch die Beelhoven'sche Sonate Op. E Nr. 3. und Eapriee von Rafs bewährne. Im Besitz guter Stimmmittel, wie dies; neulich schon erwähnt wurde, fehlt dem Fräulein v. Reutter noch die Biegsamkeit und lin Vortrag der Löwe'schen Ballade bemerkte man leider etliche sal'che Töne, was wir jedoch der Bangigkeit zuschreiben wollen, welche angehende Sängerin vielleicht weniger vor dem Publikum, als vor dem Großen und Gewaltigen der Kunst haben, deren Mysterien ihnen in solchen Augenblicken erst klar wer den Die heilige Scheu vor der Kunst, die nicht selten oft hochgeachtete Virtuosen überfällt. Theodor Dro bisch. Viru. 4ES, I gewährt Darlebne in jeder Summe auf 28»,arrn sonn« auf gute Pfänder aller Art unter strengster DiScretion. Wiederholte Inserate machen darauf aufmerksam, daß für die Pränumeration auf das Adreßbuch der 2^ Nooember (Ende dieser Woche) als Schlußtermin fest gesetzt ist. Ein solides GeschSft ist in der Jetztzeit eines jener starken Fundamente, auf dem vothwendiger Weise aller Verkehr der Gesellschaft beruht. Diese Norhwendigkeit wird aber jedenfalls bei den Agentur-, Com- nuisions- und Cassa-Geschäften vorherrschend sein, wie wir es unter Leitung des Herrn H. Äuppre Ät d» (§o. (sonst A. Lehner u. Eowp.i, LandöauSstraße L6, I. finden. Dies Etaoliss'nnent, das wir nicht lckos empfehlen zur Aus leihung von Gelsern auf Wechsel oder Unterpfand, zur Ver mute u»g von Hypotlp kengeldern, Logisnachweisungen, zu Ein- unv Verkauf von Stadt- und Land-Grundbesitz, sondern auch zur sicheren Anlegung von Darlehnen zu 20 Procent Ver zinsung, ha» namentlich in der neueren Zeit eine umfangreiche Geschä'tetsthätigkeir entwickelt und zwar sind Discretion, Re ellster! und prompte Betriebsamkeit des Ganzen die mächtigen Hebel dazu gewesen, und können wir das Publikum nur gern auf ein iolch Geschäft aufmerlHm machen. ...... »...«>v- -«.-«SN-«N-!» Id»-.. WüissenbauSftraße Nr. 5»Z Sprechstunde Nachmittags von 2 bis 3 Uhr. Für geheime Krankheiten früh von 8 bis tt Uhr. «»»»»»»»«SWMMIMWMlMSWWIW«Will»! I»» 8«»1e»ll in jeder Vetrngsböbe nnf nüe z-ute Pfänder »8. I I irs, H. MIsärsLsr 81r. 28, leiht jede Summe aus Waaren aller Art, Werthgegenstände, Gehaltsquittungen, Sraatspapiere 4" u. Eours u. strengster Disc. Jur geheime Krankheiten bin ich täglich früh und Nachmittags zu sprechen Breitestratze Nr. il» !I. ILttx jtin., früher Civilarzt in der K. S. Armee. -»r <4. lVe-nn»»»», prncl. Arg und Speualarg für Ge- sck'eckils- unv Baittkcankhcilen. .ävrecblt. b—10 U. Vorm.. 1—4 U« Nän». unv aus Bestellung: Freiberger V!ay 2l». 1. Imin^rtraKbiiilb Him- (Wunder der 4 Jahreszeiten. Starke tragbare Pflanzen, versendet unter Nachnahme 12 St. für 1 Thlr., 25 St. für 2 Thlr. die Handelsgärt nerei von Wilh. Reumann, Eybau I. Zittau. Diese Himbeeren sind allen Gartenfreunden warm zu empfehlen, sie liefern Früchte eu nttisno bis es friert, so daß selbst im Oktober 30 Früchte und mehr an einem nicht zu! langen Zweig, keine Seltenheit ist. Gute Herren- Kleidnngsstntke, vorzügl. 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Dieser junge Mann hat vermöge sei nes umfangreichen Geschäfts zu wenig Zeit und Gelegenheit mit Damen zu sammen zu kommen, und da ich mich für denselben stets interessirt habe, so suche ich für ihn auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege eine paffende Perscn, sei es Mädchen oder junge Witlwe, zur Frau. Ausstattung ist in jeder Einsicht mehr als vollständig vorhanden, doch ist ein baares Ver mögen von ca. 8—10,000 Thalern, welches am Fabrikgrundstück hypothe karisch sicher- gestellt werden kann, er wünscht. Alles Nähere ertheilt bei strengster Discretion schriftlich oder mündlich der Unterzeichnete, bei wel chem auch die Photographien des jun gen Mannes, so wie des Fabrik-Eta blissements einzusehen sind. Anonyme Anfragen berücksichtige ich jedoch nicht. Königstein, October 1867. Der Rentier Vsi»Ilvm1te m Steppdecken und Röcke, bester Qua lität, empfiehlt H. Th. Hochmam, Watt- und Steppdecken-Fabrikant, W.lsdrusierstr. Nr. 5. kW. 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