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i-de. r-8. 8»ölst«r Achrg. . S5. Vetob« 1887. NVIAO« datirt den . erst zur in meiner »kommen, «eitere ge- S möglich zönnen. t „warme 55, sind er Schön- iloßstraße, eseS Blat- Seit hen. 11. :te erkläre ^ «ttivk n ALÜ- öechsel er » ne Valuta ne Jeder- ! Wechsels. Schönauer ferat. oder des Herrn ke s, über uenz des ers Seiten iesellschaftl lchen, dis es keine, wahrheitet, ver Bäder n an Zahl -teinbades! hölzernen, nur einen eppich an :in Sopha, als Fuß- unbrauch- inmal uns einltchkeit aussehen. kel, müssen bis sie ihr se Mitthei- Pachter kein der Bade st gesorgt', hloßgarten, trefflich «- Benutzung ie Nalnr cher Weise Teplitz ge lächen Pro ber wür- v, jetzt das findet man altung der- ,'al! etlichen Be» Ir. Schinel- m Interesie tadt Teplitz lt Teplitz hreu. enig siebter«, offen gegen Sie in alle 2n. brchtgt., n. u hör.; chadenfreude ^ual bereit, er I Vesahr : wahr! Wiegenfeste »llv« « tenkammer r. I8«7. e Lck Erscheint: Täglich srüh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bis AdendSV,Sonn tag» bi« Mittag» 12 Ubr: Marienstraße 13« Anzeig, in dies. Blatte finden eine erfolgreiche Verbreitung. Auslage: >ch<»«0 Exemplare. Ab»nne«e«t: Bierteljlhrlich 20 Rgr. bei unentgeldlicher Lie ferung in'S Hau«. - Durch die König!. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummerrz I Ngr. > Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Inseratenpreise: Für den Raum einer? gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Linge-t sandt" dir Zeile 2 Ngr Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpsch Sc Reilhlirdt. - Verantwortlicher Redacteur: ÄUtlNS Neichnröt. Dresden, dm 25. Oktober. — Dem Gemeindevorstand Gottlob Jacob in Böhlitz - Ehrenberg ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen, und der Rittergutsbesitzer Gottlob Leberecht Meyer auf Pretzschendorf zum Friedensrichter im Amtsbezirke Frauenstein ernannt worden. — Der seitherige Advocat und Notar Thomas Hermann Weber in Freiberg ist in Folge des Ausgangs einer wider ihn geführten Untersuchung von den Aemtern der Advocatur und oeS Notariats entsetzt worden. — Zwei Männer unserer Stadt, deren Namen im staat lichen und öffentlichen Lebm allgemein bekannt sind und einen guten Klang haben, feierten am gestrigen Tage das 25jährige Ehejubiläum. Es sind dies; die beiden Neichstagsabgeordneten GeneralstaatSanwalt 1>r. Schwartze und Advocat I)r. Schasf- rath, welche sich gleichzeitig vor einem Vierteljahrhundert in Leipzig verehelichten. Selbstverständlich fehlte es an diesem Ehrentage nicht an Beglückwünschungen, die dem Herrn Gene ralstaatSanwalt Schwartze schon am frühen Morgen durch den Eentral-Militär-Hilfs-Verein, dessen verdienstvoller Vorstand der Herr Jubilar ist, unter Darbringung einer Morgenmusik zu Theil wurde. Herrn 1)r. Schaffrath widmeten die hiesigen Stadtverordneten ein prachtvolles Photographie-Album, ausge füllt mit den Portraits sämmtlicher Mitglieder, welches dem geschätzten und thätigm stellvertretenden Vorstande durch eine Deputation nebst einem silbernen Lorbeerkranze in seiner Wohn ung überreicht wurde. — Nicht unerwähnt mag hierbei sein, daß von dem Dresdner Stadtverordnelen-Collegium Herrn Generalstaatsanwalt vr. Schwarze für seine treffliche Rede im Reichstage, gelegentlich der ttr. Blum'schen Attake gegen die sächsischen Abgeordneten, vor Kurzem eine Dank- und Anerkenn ungs-Adresse gewidmet und nach Berlin zugefertigt wurde. — Bis 2. November ist wiederum Pränumeration (mit 1 Thlr. 15 Ngr.) eröffnet auf das von der k. Polizeidirection herauszugebende Avreß und GeschästShandbuch für Dresden. Dieses für den Verkehr immer unentbehrlicher gewordene Nach- schlagebuch wird auch den schönen Stadtplan, welcher bis zu den umliegenden Dorfschaften reicht, in neuer Revision und Ergänzung enthalten. Die mit dem Vertriebe beauftragte Buchhandlung von E. am Ende, Seestraße 13, nimmt auch Pränumeration auf gut und fest in ganz Zeug gebundene Exemplare gegen einen Zuschlag von 8 Ngr. an und be sorgt das Aufdrucken von Namen oder Firma. Nach Ablauf obigen Termins können nur Bestellungen zum erhöhten Preise von 2 Thlr. gebunden 2 Thlr. 8 Ngr.) berücksichtigt werden. — Ein 70jähriger Forstmann weissagt einen strengen Winter. Er gründet seine Prophetie auf das Laub der Birke. Fällt darnach das Laub der Birke von unten hinauf nach der Krone zu ab, so tritt der Winter früh, umgekehrt spät ein. Zur Zeit ist die Birke noch ganz grün belaubt, daher behauptet der Mann, der Wlnter werde hart werden, aber nicht lange anhalten. — Vorgestern Abend erschrak ein Lumpenhändler nicht wenig, als er seinen Handwagen, welchen er nebst einer La dung Knochen und Lumpen rc., kurze Zeit auf dem Ferdinands platze aufsichtslos hatte stehen lassen, bei seiner Rückkunft nicht mehr vorfand. Nach langem Suchen fand er endlich den leeren Wagen am Poppitz und erfuhr, von einem daselbst wohnenden College«, daß vor nicht langer Zeit ein unbekannter junger Mann bei ihm eine Parthie Lumpen und Knochen verkauft habe. Leider ist es bis jetzt nicht gelungen, diesen Freihändler zu ermitteln. — Der Eisenbahnarbeiter, welcher nach unserer gestrigen Notiz bei seiner Rückkehr in die Wohnung seine Frau entseelt vorfand, theilt uns berichtigend mit, daß er schon Nachts I Uhr zurückgckehrt sei, die Kinder auch gesund und munter angetrof fen habe, da sie nur einige Stunden vom vorhergehenden Abende an bis zur Ankunft des Vaters mit der todten Mutter ahnungslos allein waren. — Gestern Mittag kam eine Abtheilung Militär mit Mu sikchor die Ostra-Allee entlang marschirt, ein Droschkenpferd konnte die geräuschvollen Töne nicht vertragen, wurde scheu und warf die Droschke nebst Insassen um, welche aber wohl behalten auSstiegen. — Wie weit die Frechheit einzelner Bettler geht, beweist nachstehender Vorfall. Vorgestern bettelte ein junger Mann, mit dem Bändchen des sächsischen Erinnerungszeichens an den letzten Feldzug im Knopfloche, im Großen Garten einen Herrn an und gab sich für einen Invaliden aus. Mehrere Äußer ungen des Bettlers brachten den Herrn zu der Ucberzeugung, daß er es mit einem frechen Lügner zu thun habe. Er ließ den angeblichen Invaliden nach der nächsten Polizeiwache brin gen, wo man in demselben alsbald ein übel berüchtigtes, aus hiesiger Stadt gewiesenes Subject erkannte, welches nie Soldat gewesen ist. Natürlich wanderte nun der angebliche Invalid den Weg nach der Frauenkirche, wo er jedenfalls für einige Lage entsprechende Verpflegung erhalten wird. — — Nachdem die schon früher erwähnte Verloosung eines Lineals von Herrn H. C. Krümmel in Teuben zum Besten der Abgebrannten in Johanngeorgenstadt durch Abnahme einer größeren Anzahl Loose Seitens Sr. Majestät des Königs und I. Ma, der Königin, sowie II. kk. Hoheiten der Prinzeß Amalie, des Kronprinzen und Prinz Georg, sowie durch viele andere edeldenkende Menschenfreunde unterstützt worden ist, so soll nach Ablauf dieses Monats die Verloosung stattfinden. Bis dahin sind noch Loose in der Expedition dieses Blattes zu haben. Das Resultat der Verloosung wird demnach bekannt gemacht werden. — Der neue Dampfer Elbe, der hiesigen Elb-Damps- schifffahrts Gesellschaft angehörend, von dessen Bau wir kürzlich berichteten, hat in voriger Woche seine Probefahrten abgelegt und zwar zunächst zur Prüfung durch die Behörden und als dann zur Untersuchung seiner Krastleistungen. Derselbe schleppte einen Zug von 4 Kähnen mit !>000 Centner Ladung aus ver Magdeburger Gegend herauf und bewährte sich dabei als ein wahres Prachtschiff, das seine schweren Anhängsel mit Leichtig keit durch alle Slromschnellen und um alle Ecken herumbug- sirte. Dabei zeigten die neuen Wulff'schen Maschinen eine sehr bedeutende Kohlenerspsrniß, welche sich gegen die älteren Dampfer wie 2 zu 1 herausstellte. Der noch jungen Actien- Gesellschast ist zu diesem Erwerb Glück zu wünschen. Wie wir hören, sind die Kosten für diesen dritten Dampfer aus noch vorhandenen Mitteln gedeckt, cs tritt also ein neuer ge winnbringender Factor hinzu und wenn die Gesellschaft nach den bisher veröffentlichten Einnahmen m den verflossenen neun Monaten bereits eine Netto Mehr - Einnahme von ca. 8000 Thaler gegen das vorige Jahr, für welches 7'/2",o Dividende vertheilt wurden, erzielte, so ist anzunehmen, daß unter eini germaßen günstigen Wasserverhältniffen noch brillantere Resul tate zu erwarten sind. — Nach dem Beginne des Winterhalbjahres eröffnet auch der hiesige pädagogische Verein morgen (Sonnabend seine re gelmäßigen Versammlungen wieder, und zwar wird dießmal Herr Schuldirektor Ernst Fischer einen Vortrag über ein Thema aus der für den Pädagogen so überaus wichtigen Seelenkunve halten, worüber sich voraussichtlich eine interessante und frucht bringende Debatte entspinnen wird. — Vorgestern wurde im Hofthcater beim Herablassen des Kronleuchters nach dem Anzünden (was über dem Plafond ge schieht- eine Gasröhre verletzt, aus der später eine Flamme emporschlug. Während der Ouvertüre zog man den Kronleuchter zurück und drehte von dem genannten Arme das Gas ab, wo durch größeres Malheur vermieden ward. — Gottleuba den 24. Oktober. Der gestern in un serer Stadt abgehaltene erste Viehmarkt erfreute sich sowohl von sächsischer als auch von böhmischer Seite einer sehr zahl reichen Betheiligung und bewies, daß durch die Errichtung von 3 Viehmärkten jährlich, einem großen Bedürfnisse der hiesigen Gebirgsgegenden Rechnung getragen worden sei. — Dabei war auch der Caviller von Pirna erschienen, dein es, wie wir hör ten, gelungen ist, mehrere Hunde, welche ohne Maulkörbe be troffen wurden, zum nicht geringen Schrecken der Besitzer abzufangen. — Am verflossenen Neujahre tauchten hier Gratulations karten in Form sächsischer Fünsthalerscheine aus, welche von Unkundigen leicht mit letzteren verwechselt werden konnten, weshalb sie auch von der Behörde confiScirt wurden. Es müssen aber doch einzelne Exemplare davon in s Publikum ge kommen sein, da ein Bergarbeiter vorgestern in Hermsdorf ver sucht hat, eine derartige Gratulationskarte anstatt eines Fünf- thalerscheineS auszugcben, ivaS ihm auch beinahe gelungen wäre. Darum ist Vorsicht, zumal den Unkundigen, dringend anzu empfehlen. — Gestern Nachmittag geschah auf dem Terrain, wo die neue Annen-Realschule erbaut werden soll, der erste Spaten stich. Es hatten sich zu dieser kleinen Feierlichkeit einige Herren Stadträthe, Stadtverordnete, Baumeister und der Herr Professor Rector Köhler nebst dem Lehrer-Collegium der Annen-Realschule dazu eingefunden. Der Baugrund, hinter dem ehemaligen Lämmchen-Garten, ist, vermöge der freien, gesunden Lage, als ein sehr günstiger zu bezeichnen, was auch Herr Professor Köhler in seiner kurzen, aber gewählten Rede hervorhob. Ein allge meiner Gesang sämmtlicher Schüler bildete den Anfang und Schluß der Feier. — Gestern früh verunglückte auf einem am großen Ge hege liegenden Schleppdampfer der Feuermann des Schiffes dadurch, daß er, nachdem bereits der Dampf in die Maschine gelaffen war, mit dem Kopfe noch einmal in den Radkasten sah. Fast in demselben Augenblicke setzten sich die Räder in Bewegung und klemmten den Kopf des Unglücklichen so ein, daß fast augenblicklich sein Tod erfolgte. Sein Leichnam wurde nach dem Friedrichstädter Kirchhofe gebracht. Eine Schuld an diesem traurigen Falle ist, wie wir hören, Niemandem, als dem Verunglückten, Namen« Emil Klinkicht aus Königstein, 22 Jahre alt, selbst beizumesscn. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 24. Oetßr: G Ferd. v. Nassaken aus Russland, schon seit 6 bis 7 Jah ren in Sachsen, hatte vor 1? Jahren das Rittergut Wachs» erkauft und 25,000 Thlr. daraus bezahlt. Später gedrängt, mehrere Zahlungen zu leisten, was ihm bei dm damaligen Kriegsverhältnissen augenblicklich nicht möglich war, reiste er im Januar v. I. nach Petersburg, um dort bei seinem Vater, einem sehr vermögenden russischen General, die benöthigten Drittel zur Bezahlung seiner Gläubiger auszuwirken. In sei ner Reise durch die damalige Winterstrenge aufgehalten, hatte er dennocb bereits nach 4 Wochen 8000 Thlr. an seinen Ge neralbevollmächtigten und Wirthschafts-Jnspector in Wachs» aus Esthland eingesandt, denen er 4 bis 6 Wochen später noch l2 bis 15000 Thlr. folgen ließ, um damit seine Schulden zu decken u. s. w. Inzwischen waren in dortiger Gegend gleich nach seiner Abreise sehr ungünstige Gerüchte über von Naffa- kcn's Vermsgensverhältnisse entstanden, sogar von Wechselhaft gesprochen worden, und unter diesen Verhältnissen reichte der Ortscichter Großmann in Wachau beim Amtmann in Radeber- eine darauf bezügliche Schrift ein, welche die VermögmSver- hältniffe des Herrn von Nassaken so ungünstig schilderte, daft der Verdacht entstand, derselbe sei schuldenhalber entflohen und man es darum für nöthig fand, gerichtlich zur Sequestration und Subhasiation des Gutes Wachau vorzuschreiten, eine Ab sicht, welche aber durch die Intervention eines andern Guts besitzers, der die Vermögens-Verhältnisse des Herrn v. Nassa ken gmauer kannte, vereitelt wurde. Durch dieses rasche, nach seiner Meinung ungerechtfertigte und voreilige Vsrgehm des Amtmanns Gröbel indignirt, hatte ihm v. Nassaken später nach seiner Rückkehr einen Brief zugesandt, darin jenes Ver fahren gerügt und zwar mit Worten, die den Amtmann Grö bel veranlaßten auf Bestrafung des BriefschreiberS wegen Be leidigung eines König!. Beamten anzutragen, worauf v. Naffa- ken zu zehn Thaler Strafe verurtheilt wurde. In der heuti gen Einspruchsverhandlung wies der Vertheidiger desselben, Advocat Schanz, nach, daß die Schuldforderungen der gegen Herrn v. Nassaken klagbar gewordenen Gläubiger bloS 2055 Thaler betragen, bereits 25,000 Thlr. aufs Gut bezahlt und dessen Oeconomie so bedeutend sei, daß allein 60 bis 70 Kühe darauf gehalten werden, auch das Gut selbst nur mit einer Hypothek von 2500 Thlr. und 102 Thlr. Zinsenrückstand be lastet und nach vorgenommener Taxation sich immer noch ein Aktiva-Vermögen des Herrn v. Naffaken von 7049 Thal« vorgefunden habe; wie überdieß Frau von Naffaken auch Vermögen besitze und endlich der Vater ein sehr vermö gender Mann sei, ver im Besitz mehrerer werthvoller Gut«, worunter eins, welches er noch nicht für 200,000 Silberrubel verkaufen würde. Damit suchte Adv. Schanz zu beweisen, baß das Einschreiten des Amtmann Gröbel nicht nöthig gewesen und von Naffaken tief verletzen, darum auch zu Aeußerungen verleiten mußte, die unter den vorliegenden Umständen zu entschuldigen seien, um so mehr, als er nicht die Absicht ge habt habe, den Amtmann damit zu beleidigen. Demgemäß fand sich das Bezirksgericht veranlaßt, heute Herrn v. Naffake« straffrei zu erklären und die Kosten auf den Staat zu über tragen. — Die zweite Verhandlung betraf Wilhelmine Clara Bergmann aus Wilmsdorf. Sie war wegen mehrerer nicht bedeutender HauSdiebcreien vom Gerichtsamte Döhlen zu 15 Tagen Gefängniß verurtheilt worden; dagegen hatte sie Ein spruch erhoben, weil sie unschuldig sei. Die sehr umfängliche Untersuchung, in welcher es sich hauptsächlich um ein in eine Schürze gewickeltes Hemd handelt, die von derselben gestohlen und auf ihr Geheiß von ihrer jüngeren Schwester in einen Abtritt ge worfen worden sein sollten, um der Entdeckung zu entgehen und Abhörung mehrer sich widersprechender Zeugen hatte allerdings den Verdacht gegen sie sehr erregt, insbesondere weil sie früh« schon wegen Eigenthumsvergehen Gefängniß und Arbeitshaus strafe erlitten. Dennoch waren die Umstände derart, daß sie heute auf Antrag des Herrn Staatsanwalts straf- und kosten frei erklärt wurde. — In der dritten Einspruchssache de« Handarbeiters Friedr. Aug. Träger aus Weißig, früher schon wegen Forstdicbstahls und Widersetzlichkeit bestraft, wurde heute d« frühere Bescheid von 8 Wochen Gefängniß und Erstattung d« Kosten bestätigt. In Schönfelv sollte er nämlich zur Ver büßung einer zuerkannten Gefängnißstrafe arretirt werden und unversetzte sich dabei so sehr, daß fünf Mann alle Kraft an wenden mußten, um ihn zu bewältigen und ihn zu fesseln. Da er heute nur schon bei der früheren Verhandlung Vorge brachtes wiederholt, blieb sein Einspruch ohne Erfolg. — Auch der in der folgenden Verhandlung vorkommende Einspruch des Auszüglers Carl Gottlob Schmidt seo und Genoffen auS Okrilla war aus demselben Grunde ohne Wirksamkeit. Vom Gerichtsamte Radeberg zu 1 Jahr Arbeitshaus und in die Kosten verurtheilt, weil er, der schon mehrmals Gefängniß-, sogar einmal Arbeitshausstrafe von einem Jahre «litten, in der Nacht in einem Gehöfte mit vier Stück kiefernen Holz scheiten vom Nachtwächter betroffen, diesem sich widcrsetzte