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>aase und die An« Fäbel Die Jagd geht auf und zieht durch Um md «Ädrr, Für Haas' und Huhn wächst täglich die Gefahr; Und durch die Rüben und Kartoffelfelder Geht auf die Suche nun der Jäger Schaar. Vom Hund gehetzt flieht Lampe dort, schon schwinden Die Kräfte ihm, er kann nicht weiter mehr ; „Ist denn hier nirgend ein Versteck zu finden!" S« stöhnt er keuchend und schaut bang umher. Da zeigt ein Wall sich plötzlich seinen Blicken, Mit Pallisadengraben tief und breit, D'rauf spitzt die Ohren schnell er voll Entzücken, Und ruft: „Nun wahrlich, «war die höchste Zeit!" Er überspringt mit letzter Kraft den Graben, Und denkt für sich im Sicherheits-Gefühl: „ES ist doch gut, daß wir die Schanzen haben, Für uns das einz'ge friedliche Asyl." Die Fabel lehre Dir, daß hier im großm Ganzen Nichts überflüssig ist, wohin Dein Auge schweift, Und daß die Nützlichkeit, just wie bei unfern Schanzen, Von manchem Gegenstand gar Mancher nicht begreift. Ed. Gottrvald. * Kühle Erde. Als mich eine Biene gestochen» Ta schwoll die Hand davon aus: Die Mutt« als linderndes Mittel, Legt kühle Erde daraus. Mein krankes Herz ist gebrochen, Die Qualen, sie Horen nicht aus; O Mutter, als linderndes Mittel, Leg' kühle Erde daraus. Gtn-esan-t. Der 16. September 1867 war der große Tag, an welchem end lich den harrenden Eingeladenen, den glücklichen Auscrwählten der Chemnitzer Industrie-Aussteller die Orakelsprüchc der Jury veikündet wurden. Lange halte diese Verkündigung aus sich warten lasten, so daß die Dermuthung entstand, es fehle vielleicht am Besten zur Be schaffung der nothigen Medaillen oder «ine chronisch gewordene Eon fusion habe sich auch dieser Sache bemächtigt. Doch endlich kam der große Tag und — die Orakclsprüche der Jury entpuppten sich dem aufmerksamen Beobachter wie eine Gevatteischaslsscene in ksmiliaridu», ptsächlich im großen Ganzen als «ratla pro äoma, im Detail zu weist n als Ausguß völliger Unreife druck, «lS ob oi« mit so ftrttHlusftellun- dersSchsischen Lande lediglich zu wcrkstelligt worden sei, um der Chemnitzer Industrie, ihrer Maschsireninduprie, als Folie zu dienen, wie zählten freilich nicht z» denjenigen Menschen, denen nur die massige Eisenindustrie inrponirl und die um sic wie um ein goldenes Kalb tanzen, ohne sich voistrllig zu machen, daß die Ausführung einer Maschine, nachdem das Princip erfunden ist, meist weit weniger Geschicklichkeit verlangt, als für andere, ost mißachtete Industriezweige erforderlich ist. Super kluge lachen sich in's Fäustchen, und loben diejenigen renomurirten sächsischen Firmen, welche es nicht der Mühe werth «achtet haben, ihre Erzeus niste nebcii Paris auch noch in Chemnitz auszustcllen. .»Gleichheit für Alle vor dem Gesetz" ist ein Grundsatz, berauch für Indus r eausstellungcn insofern gilt, als vor dem Forum der Jury icdc gewerbliche und industrielle Branche ein und dieselbe Berechtigung hat. folgerichtig hat auch eine Jury die besten Leistungen der einen Branche ebenso ausruzeichnen, wie die einer anderen, wenn sic sich den Charakter der Unpartheilichkeit bewahren will: anderen, unberech tigten Einflüssen bars eine Jury nicht unterliegen. Wenn sich aber gar Unreife und Unsicherheit des Urthcils Innd gibt, dann ist jedrr « sst ller zu bedauern, welcher Mühe, Zeit und Geld einem solchen R sico geopfert hat. In der Regel sind eS die Kleidungsstücke, welche aus Industrie ausstellungen wie Paria's behandelt werden. Sellen smd noch die besten Erzeugnisse dieser gewerblichen Branche mit denen ander,r Branchen gleichgestellt worden. Mit weniger Sachkenntnis, jedech w. »de über Artikel dieser Branche gewiß noch nicht adgeurtheilt, als dirs von der Chemnitzer Jury geschehen ist. Tenn während zwei Aussteller von Kleidungsstücken, die Herren Bernstein in Chemnitz und Farl in Leipzig nur mit der broncenen Medaille prännirt wurden, obwohl sie ebensogut die silberne verdient hatten, wie andere vorzüg liche Leistungen in anderen Branchen, z. B. in der Kunsttischlerei, sollte Herr Anton Gunkel in Dresden, welcher als Arbeit das er reichbar Hoch sie in dieser Branche, auSgcsührk von Ar beitern, deren Leistungen bereits bei zwei Weltausstellungen mit der, werthvollsten Medaillen prämiirt wurden, ausgestellt hat, mit einer „ehrenvollen Erwähnung" beglückt werden, welche Aus zeichnung er jedoch bcwandten Umständen nach gebührendermaßen zu- rückgewiescn. Obiges Urtheil der höchstmöglichsten Leistung war von Fach leuten ausgesprochen worden, noch ehe Herr Gunkel die Chemnitzer Ausstellung mit seinen Arlilcln beehrte, denn sie waren für die P a - riscr Weltausstellung bestimm», für welche jedoch der recht zeitige Anineldclerinin verabsäumt worden war. Um »un aber ,edeil Zw isel ukrsdie Urtheilsunfähigkeit der Chemnitzer-Jury zu beseitigen, w»d hiermit vom Verfasser dieses, dessen Name der Redaciton de« Blatteö bekannt ist, Namens cincr Anzahl Sachverständiger, die über die erfah rene Bcurthcilung indigu rt sind, ein Preis von für denjenigen Schneider irgend welcher Nation auSgesetz!, welcher binnen Jahresfrist ein besseres Stück in demjenigen v«nre liefert, wie der von Herrn Gunkel in Chemnitz ausgestellte graue Sommer Paletot, welcher künfsig das Museum der deutschen Bekleidungs- Akademie ucren wird. Da« Preisgericht aber soll bestehe», nicht etwa aus der Chemnitzer Jury, sondern aus den kürzlich gewählten Mit gliedern sämmtlichcr Commissionen der Europäischen Moden-Akademie. Dl-, «l. pract. Arzt und Spezialarzt für Ge- chiechts- und Aau krankheiten. Eprechft. 8—10 U. Bi au., 1—1 U. lim., und aus V< stcllung: Frciberger Platz 2I>. > »r. «,««>. Waisenhau-ftraUe Sprechstunde Nachmittag« von 2 bi« 3 Uh«. Für geheime Krankheiten früh von 8 bi« 9 Uhr. Für geheime Krankheiten bin ich täglich früh und Nachmittag« zu sprechen Wre I.U. (früherEtvilarzt inder K. S.Lr»«) Zur Obstzeit empfehle in Original-Flaschm s l l Ngr, ine Kanne 7 Ngr. Ferdinand Vogel, in jeder Bettagshöhe auf gute und rverthvolle Pfand«. 26. RhämtzMe 26. UI. Tic lausinännisch orgsnisirte ii» 4l«, I. 1«, I. lkt»8« bictei Gelegen! eil, aus «tzrianluir» von Gold Silber, Uhren ». s. w. baarc unter Vt^e-rvtlar» zu erhalten- !str!?e??r^!ü TAsrsrr« «f« 4L n 4 Pfennige. 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