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«.^MMeibe» ft. »Z. 114. Am.»»». S»«. 10.. r,n. L, 4.»«», 9.1 Sörlitz s. 6,10, Am. 1Z, 5, A. 7«, IlV * In Beziehung auf Localvorkommnisse wird nirgends so kraß gelogen, als in Paris. Eine Probe davon ist das fol gende: Eines Abends schon gleich sehr bezeichnend!' stand in der Nähe der Seinebrücke ein Mann, der wie ein Verzweifelter Mut und wiederholt nach dem stillen Flusse hinabrief: „Eduard! Eduard!" Es liefen Menschen zusammen, denen der Verzwei felte mit gerungenen Händen erzählte, sein bester Freund sei in s Wasser gefallen. Er eilte dann nach der Brücke, stellte sich über den ersten Pfeiler und rief von 'Neuem kläglich: „Eduard!" Von unten antwortete ein leises Stöhnen. 'Natürlich schwamm der in'S Wasser Gestürzte auf die Brücke zu, es war aber so finster, daß 'Niemand auf dem Wasser etwas sehen konnte. „Halte Dich an dem Pfeiler, Eduard!" rief der treue Freund auf der Brücke. „Ich werde Dir ein Seil herunterlassen." Jetzt bat er die Umstehenden um ihre Taschentücher, damit er sie zu einem Rettungsseile zusammenlnüpfe. Wer hätte sich dieser Bitte entziehen sollen, da es die Rettung eines Menschen lebens galt? Der Bittende erhielt wohl vierzig Tücher: seidene, batistene, leinene, baumwollene, von allen Stoffen. Er knüpfte hastig ein Seil dararrs, band seinen Hausschlüssel daran, um das andere Ende zu beschweren und ließ es hinab. Bald wurde unten gezogen. „Triumph"' jauchzteer. „Mein Freund ist gerettet, er faßt an!" Plötzlich ließ er oben das Seil fah ren, es verschwand in der Tiefe. Er sagte, es sei ihm ent schlüpft und eilte nun wieder durch die Menge nach dem U'er. Da verschwand er um mit einem Gaunergenosßn, der sich unter der Brücke versteckt gehalten, die eroberten Taschentücher zu theilen. Auf der Brücke harrte die Menge noch lange. Die Wellen rauschten auf und nieder, aber die Taschentücher brachte Keiner wieder! * Zur Warnung deutscher Fabrikanten. Der „Hermann" bringt folgende Mittheilung aus 'New Bork vom 18. Mai, die wohl auch für sächsische Fabrikanten von Interesse sein dürfte: „Wir Hallen uns im Interesse unserer Freunde verpflichtet, die Mittheilung herüberzusenden, daß heute ein Agent des Zollamtes, ein würdiger 'Nachfolger des Montgomcry Gibbs, der die berüchtigten erfolgreichen Spionagen in Europa betrieb, die Reise über den Ocean anlritt. Seine Vergangenheit empfiehlt ihn auf's Trefflichste für den Spürdienst: als Zollbeamter spielte er eine bedeutende Rolle bei den lctztjährigen Beschlagnahmen, und sein Ruf als Geheimagent sucht seines Gleichen. An lautere Mittel sind derartige Subjecte nicht gewöhnt, und dem Betref fenden werden Erpressungen durch Androhung amtlicher Chicanen u. dergl. zur Last gelegt. Seine Talente sollen diesesmal zu einer großartigen Organisation des Snstems, europäische Fabri kanten zollamtlich zu plündern, verwandt werden, und ein kurzes Studium wird dem verschlagenen Dcnuncianten '.eigen, an welcher Stelle die Geschäftskreise der verschiedenen Fabriksorte einen Angriff erlaubt. Die Leichtigkeit, mit welcher Preise und Muster zu erlangen sind, öffnet ihm freie Bahn für sein Handwerk, und da man einem Fremden wohl stets höhere Preise bei ober- flächlichrm Besuch abfordert, als mit strengster Rechtlichkeit alten Geschäftsfreunden für den gleichen Artikel in Rechnung gestellt werden, giebt man dem Spion gedankenlos eine Waffe gegen sich selbst in die Hand. Muster und Preise wandern in'S hie sige Zollhaus, in ihrem Gefolge Strafgelder und ConfiScationen, von welchem dein Angeber ein reicher Beutctheil zufließt. Die Art und Weise des Verfahrens wird verschieden sein: auf alle Fälle warnen wir unsere Freunde und rathen jedem Unbekann ten gegenüber zur größtem Vorsicht und Zurückhaltung. Es erscheint nicht gerathen und auch überflüssig, den Namen des Agenten zu nennen, da dieser, wie die Form des Angriffs, nach Gelegenheit gewechselt werden wird." * Ein interessantes Wettschwimmen fand zu Wien zwischen zwei Eavalerieofsizieren mit ungesattelten Pferden über die große Donau nächst den Kaisermühlen statt. Die Wette ging um hundert Stück Dueaten. Beide Reiter, Rittmeister Baron G. und Lieutenant v. R, von mehreren Offizieren be gleitet, begaben sich vor einigen Tagen deS Nachmittags zu Pferde nach den Kaisermühlen, wo um 0 Uhr der Wettkampf angenommen wurde. Beide Weltenden langten zu gleicher Heit am jenseitigen Ufer an, und mußte nach einer halbstündigen Rast das Wettschwimmen wieder ausgenommen werden. Dies mal siegte Rittmeister Baron Ei. mit zwei Längen. Dem Ver nehmen nach wird um Mitte Juli von mehreren Eavalerie- ossizicren ein großes Wettschwimmen mit bedeutenderen Preisen arrangirt werden. * Vermißt werden in der österreichischen Armee seit dem vorjährigen Feldzuge immer noch >751 Manu. Trotz allen Nachforschungen konnten sie bisher nicht aufgesunden werden. * Berlin. Der Kaiser von Rrrßland hat dem Stall meister des Kaisers Napoleon, Raimbeaux, der durch seine Geistesgegenwart die Kugel des Mörders abgelenkt, eine Dota tion von 10,000 Rubel Rente geschenkt! Herr Raimbeaux hat dieselbe aber dankend abgelehnt, da er 100,000 Thlr. Einkünfte von seinen Kohlengruben bezieht. * In Philadelphia wurden vor vierzehn Tagen 50,000 Dollars Petrolerim Äl-ctien versteigert und dem Meistbretenden fm 2 Dollar 50 Cts. zugeschlagen. Vor kaum zwei Jahren hatten dieselben einen Werth von 80,000 Dollars. * Amtsstyl. Der „Uckcrmärkische Courier" bringt in seiner Nummer vom 20. v. M. folgende polizeiliche Anzeige. „Am Donnerstag, den 27. d. Dl. ist bei der Draußenmühle der Leichnam eines tobten Mannes gesunden." — Der betref fenden Behörde sind vermuthlich auch Leichname lebender Män ner bekannt. * Das neueste Wiener Bonmot bringt „Hans-Jörgel", indem er die Leser bittet, sich vor der Lesung von zwei Dienst- männcrn halten zu lasten, damit sie ja nicht Umfallen. Das Bonmot lautet: „Warum muß der Staatswagen Oesterreichs jetzt vorwärts gehen? Weil der Kaiser „Hye" Name des neuen Justizministers gerufen hat." * Bei dem Dorfe Werna im Harze fand eine Frau beim Ausroden von Wurzelstücken im Felde unter denselben einen Topf mit ca. 1000 alten Silbermünzen, welche aus dem 11. Jahrhundert stammen. * Die Boyer'schen Luftheizungs-Apparate sind bei der jetzigen Ausstellung zu Paris mit der silbernen Medaille bedacht worden, — eine Anerkennung, die um so größeren Werth hat, als dies die alleinige Auszeichnung ist, welche Luft heizungs-Apparaten widerfahren ist. * Kassel. Wie die „Hess. Morgenztg." schreibt, sind die Brod- und Fleischpreise bis zu einer Höhe gestiegen, wie eS seit dem Hungerjahre 1816 nicht mehr der Fall war. DaS Fleisch von allem Schlachtvieh ist sogar noch theurer geworden, als in jenem traurigen Jahre. * Kopenhagen. Auf dem hiesigen Hauptpostamt« sind erhebliche Dcfrauden begangen worden, und zwar von einem jungen 17jährigen Comptoiristen, der binnen zwei Monaten eine große Anzahl von Briefen und Geldern im Betrage von 5000 Thalern unterschlagen hat. Für geheime Krankheiten bin ich täglich früh und Nachmittags zu sprechen WreiteAristlü I.l>. LN IL«»xjun. (früherCivilarzt inder K. S. Armer) E>>el«t-Kdi»rlel»u« in aas Waare» aller Äri, Akitkwapiere Gold, Sitter, Juwelen, Uhren, gute Garderobe. Wäsche, Letten, Pelze :c- geivährk die concessionirie Dresdner Leih-Arrstalt, Ar. 46. I, Pirnaischcstraße Ar. 46, 1, unter strengster I»l«ei-»!eio»». I-r. mvek. Waisenhausstraße Nr. K» Sprechstunde Nachmittags von 2—3 Uhr. 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