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dlöß» N». »Lj s de» ««» h« «d «ll, än AtWÄÜU» NM "«ÄÜL In» Wsise «iG de» T, >te auch Ich alm Sapflichtung» « . MB eist: ««lch ttiih ^ «hr. -sserate .««d« : ««8lbend»8,Eon». chW» »i» «ttt,»» tt »br: Wdsri»ftre»e 1». «Weiß. «n dies M.tt« Gch»ri»ttrf»l-rtlch, Bervoettnne. VSmiMDU » is^vo Zwölfter Jahrs. Mittwoch, L. Jannar 1887. Atassesmitr .. «i»rljähr1tchr0«W. bei »nrvtßrldlicher kW« srnm>fi»'» H«ll Durch dt« «Suigl. P»ß »i«rtrlt«hrttch U N-r. Swtelu« Nu«««, 1 S!,r. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Aheedor -redisch. Auserstenpreise:! Kür d«u «,u» «tu« grspaltrura Zeit«: , I Ngr. U«rr„Gt»s»» ' faudt" di. Zt«, S A§r. d«r Ht»u,»»«b«r: Lirpsch ck Nrichardt. - «rr<mt».rtvch»r »«daet«: Jalkss Rrichnrdt. E 1. «a^. m 8« Tag« «cht-subtdssi «dere MM Ischäs auAgi» ich diesG ^ -» . wr mgpeetAsn ' V» e«,Arem»- Ü7.W chs-l «»-» inde« «M «rzlichst« drntchsn im ^ schönsten <m auD mei- «» reichst« , El» I8l» SS««» ». tulaiinft IS« s-Letu« srgüchstm um Jahr , in Aa- !> . ««»«I l« »- rr. nfweMM ^MEWRDDDD Dse»de«, hm 2. Januar. — Bei der nun bevorstehenden Wahl zum Norddeutschen Parlament darf nicht untalaffm »erden, an alle Wähler, «elchm Stander und »ilcher politischen Meinung sie auch an- «rhAren, zu apprllir» und sie darauf aufmerksam -u machen, daß von der düßmaligm Wahl zum Parlament unser politischer und moralischer Credit bei de« norddeutschen Bunde abhängt. G» gilt unbedingt, aur Sachsen Männer hinzusmden, deren stkame auch in dm obersten Schichten einen guten Bilanz hat, deren Name nicht nur in einer agitirenden Partei genannt ist, sondern in der geistig gebildeten Welt mit Achtung und Ne hmet genannt ist. Er «erden sich in Berlin zu diesem spar samem au« dem Reich« Preußen allein gewiß viele Männer Non hoher günstiger Bildung versammeln, diesen gegenüber fpiüt der bloße politische Schwadroneur eine lächerliche Rolle, und ha» Land, da« eben nur solche Nedeheldm entsendet hat, äst »on vorn herein dißcreditirt. E« sind in Sachsen und speciell ln Dresden Männer vorgeschlagen, di« mit de« Geiste »er Zeit vorgeschritten sind und rüstig »onrärt» schreiten, e« haß» sich diese Männer bereit «klärt, die Mission zu über nehmen, und nun sei nur an die Wähler, die r« mit dem Vaterlande gut »einen, di« dringende Mahnung gerichtet, an der Wahl sich zu behellige» und nicht au» Jnvolenz von der Wahl «egzubleiben. — La» zweite Gastspiel Dawtscn» in New-York hat Weniger glänzend» Erfclg al« sein «sie» Debüt gehabt. Ruch »ar» die Eintrittspreise so hoch gegriffen, daß man sich zu «in« Ermäßigung gezwungen sah. Die Taget presse verübelte e» de« Gaste sehr, daß zwei bereit» angekündigte Vorstellungen kurz vor der Anfangszeit de» Lhoater» abgesagt wurden. Im Wintergartm-Theater ist ein« deutsch-englische Aufführung de» Othello in Vorbereitung. Dawiso» wird dm Mohren deutsch, Edwin Vooth dm Jago englisch geben. Die Stollen der De»- demona und Casfio« sind der Fra« Mathua-Schall« und Herrn Gotthold anvertrant, di« Beide beider Sprachen mächtig sind und dm Dialog mit jedem der Hauptdarsteller bald englisch, bald deutsch zu führ» vermögen. Diese Aufführung, durch Welche das amerikanische Publikum mit der Kunst Dawison», da» deutsche mit dem vorzüglichen Mimm Boolh bekannt ge macht wird, verspricht «inm ganz eigenthümlichm Genuß. — Von dm Verschiedenen politischen Fractionm der Haupk- *nd Residenzstadt Dresden find nunmehr folgende Herren al» Eandidaten zur Wahl in da» norddeutsche Parlament endgiltig «ufgestellt ward», und zwar von der conseroativm Partei: der Oberinspretor Taubath (Altstadt), der Generalstaatsanwalt vr. Schwarze (Neustadt und dazu gehörige Ortschaften); von der national, liberalen Partei: Geheimer Regierungsrath Oberländer (Altstadt), Advocat vr. Echaffrath (Neustadt u. sw); von der demokratischen Partei: Schuhmachermeister Knöfel (Altstadt), Prof. vr.Wigard (Neustadt re.); von dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein: Kupserschmiedemeister Försterling (sowohl für Alt- Hadt al» Neustadt). — — Am LS. v. M. hatte der im SV. Lebensjahre stehende Oeeonom M. in Neudorf bei KönigSwanhe auf einem entsernt gelegenen Gute gearbeitet und Abend» den Nachhauseweg an- getretm. Da derselbe nicht eintraf, wurde er bi» dm ander» Morgen gesucht und endlich in der Nähe de» gedachten Gute» todt aufgefundm. Allem Anscheine nach hat dm Mann ein Echlogstuß getroffen. — In anst-anmuthiger Weise feierte die hiesige Bogen- schützmgesellschaft der Eintritt de» neuen Jahre» durch einen Ball mit Tafel in Meinhold» Saal. Nachdem die zwölfte Stunde «klung», sangen daselbst acht Kreuzschüler, unter Leitung det Harn Cantor Otto, da sich mit seiner Familie als Gast in den Räumen befand, ein von ihm componirte» Lied. Trefflich, wie Alle», wa« von diesem Altmeister da Tonkunst hervorgegangen, war auch diese» Quartett. Ernste und heitere Toaste, so wie angemrffme Tafellieder, belebt» die Runde, wo Hi« Geselligkeit und ächta Frohsinn sich immer in schönst« Weis« entfaltet. Da erste, auf Se. Maj. dm König von Herrn i Advocat Hrydenreich mit Würde ausgebrachte Toast wurde von «nwlvindm königlichen Commiflar, Herrn Kammerherrn durch eia Lebehoch auf die Bogmschützmgesellschaft ». Polmz- «widert. - Die «lag» d«, Stadt Leipzig üb« da« uugenSgmde Stadtkrmkmhau» (Jakobshospital) find bekannt, und wie wenig dasselbe wt> »ilduvgSmiltel für unsere angehend» Merzte ge- Mißt, ah«At schon darav», daß die Unioafität für die Heran bildung de« Studenten da Medle'n nur 12 Bettm darin auf- stell« buhle, um dahin besonder» wichtige und interessante Kranke (feg mannt« instruetive Kranke) zu leg». Schon lang« sch««brn zwischen dm Leipziger Communalbehörd» und zwischen dies» un» da Uatoerfität Vahaudlurgeo »da Errichtung ein»« «oue» Kr nkmhause», da« somohl d.n Zimck» da Stadt al» da mrdttzinisch» stacultät entspricht. Neuerdings wird nun dies« Frage wohl zur Entscheidung komm», indem die Regie rung vom Landtage die Bewilligung ein« jährlich» 8u««e »on 4000 Thlr. fordert, die der Leipziger Sradtgemeinde au», zuzahlen ist, damit dies« rin den Forderung» da Neuzeit ent- sprechende» Krankenhaus ausführm kann. In demseldm wird die Stadt Leipzig der Unieerfität mindestens 40 Betten für instruktive Kranke auf die Rechnung von Leipzig aewLhre«. Die Universität erhält hierdurch endlich ein Bildung-mittel, um welche» di« vorzüglich» mrdieinischm Fakultäten zu Valin, Wim und Würzburg uns« Leipzig längst überflügelt hatten; dmn die auswärligm UnivafitätS-Krankenhäusa find mit all» Hilfsmitteln und Erfordernissen da neuer» Zeit auf das Reichhaltigst« ausgestatlet. Da« neue Krankenhaus kommt in da» bisherige Waisenhaus, das im Johannrsthal« Hoch und frei grlea», vor Kurzem erst «baut worden und durch Anbauten zweckmäßig zu erweitern ist. Zugleich hat die Regiaung neben de« Waisenhause «in großes Tarain erworben, auf welchem andere medtcinische UnterrichtSanstalten erbaut werden soll», so daß die Profefferm und Studenten all« diei« ihre Bildung«, anstatt» auf einem Platze in Zukunft vereinigt find» wa- dm. Die Finanzdeputution da Zwei'.» Kamm« empfiehlt die Bewilligung von jährlich 4000 Thalern in der oben a«gedeu teten Weise. Heute findet darüb« Sitzung statt. — Seit Sonntag Abend« 6 Uhr brennt der berühmte Krhstallpalast zu Etzdenham bei London. Laut Wolf'« Tele- gram« vom Montag früh war bereit» da Nordflügel und da Mitleltransept nieder. — London, Montag, 31. Dccember, Vormittag«. Durch die gestrige Fruntbrunst ist da nördliche Transept, die Bibliothek, die Tropmabtheilung und da Wasser- thurm de« Shdenbamer A'.hstollpalasteS zerstört worden. Der angerichtete Schab» ist bedeutend, doch iß da» Gebäude gro- ßenthei» ve-.st seci: — D.r hiesige Verein ehrenvoll verabschiedet« Militär», «e-'cher in Folge drr ereignißvollen Zeit gar sehr »Anspruch genommen wurde und sein Scherflein willig und gern darbot. sowohl dem gut» Zweck da Jnoalidenstiftung, al» auch dem edlen Unternehmen, die im letzt» Feldzug verwundeten oder invalid geworden n König!. Sachs. Militär« zu unterstützen, vergaß auch sein« Armen und Waisen nicht, indem er am 1. Weihnachttfeiertag nicht allein 6 würdig» hilfsbedürftigen Ve teranen av« seiner Mitte, sondern auch 40 Kindern da« hei lige Weihnachtsfest zu einem Freudenfest machte. 9 Sonst» mandcn erhielten fast vollständiz» Anzug, und 28 jüngere Schulfähige wurden in ander« Weise »ehr reichlich beschenkt. Den alten Veteranen wurde wir den Kindern je ein Christ- Pollen, warme Bekleidung, Cigarren und einige harte Thal« zu Thril. Har Archidiaconu« Clauß verherrlicht« die so schöne Feier mit ein« «areifend» Rede und die zahlreich» Anwe senden sang» gewiß mit innerster Ueberzeugung den Va» de« eingeflochtenen Liede» : .Wie toblcskalt, «ie schaurig WLr' Alle- um un» her, Wie ganz erbärmlich traurig. Wenn keine Weihnacht wär'. Nun aber scheint die Sonne Auch in der Winterszeit, Der Himmel strablt vor Wokine, Auch wenn eS stürmt und schneit.' Möge dies« au» fast 1000 ehrenvoll verabschiedet» Militär« bestehend« Verein nicht ermßden in sein» wohlthätigen Be strebung» und nächst seinem Hauptzweck: sich in Krankheit »nd Tod zu unterstütz», auch Dnjenigen zu gedenk», welche ohne dies« Spende ein Weihnacht«-»»« nicht erfreut.' — Wie viel alte Kaflenbillet« in da «st» Zeit de« Kriege« an dm königlichen Kaff» zur Auswechselung gegen Silber prüfen tirt sein mög», ist wohl All» noch «innerlich, die damals von dem etwa« lächerlich» Schreck» «griff» wor- den WM», daß ein königlich sächsische« »da preußische« Kaff», billet nun auf einmal im Werthe verlor» habe Jetzt werden nun di« Hundertlausende dies« Papiere bei den Gehalten an die Beamten wird« auSgrgebm. Ab«, wie sehen viele der- selb» au«! Fleckig, zerrissen, 3 bi» 4 Mal geklebt, kurz Krüpel durch und durch. Eie erfordern »st eine subtile Behandlung, damit sie nicht i« Portemonnaie ganz entzwei geh» und man hört gar manche Klage üb« leicht herbeizusührend« Verluste. Möchte doch da« Finanzmmistaiu« solche Ganziavalidm zurück- behalten und durch neugedruckt« Billet« ersetzen. — Mehrere Har» saßen am vorgestrig» Sylvestaabmd hi« i« fröhlich» Kreise bei einer Bowle Punsch, al« plötzlich ein« der Herren, ein preußisch« A'tillerirosfiz!«, leblos vom Schlage getroffen umkavk und todt vom Platze getragen wurde. Ei» trauriger Syloest«abend! — Auch die Stadt Lommatzsch veranstaltete am verflosse nen Sonnabend sein» heimgekchrtm Kriege», gebü tig au« Lemvratzsch und Umgegc-d »in«n f »hlich:« Sb.nd durch Sp.i- svng uud Ball, wo an Siadlrath, Stadtverordnete und ein großer Theil d« Bürgerschaft mit Krau» «nd Töchtern Thcil Nahmen. Nach da TafelZ begann^ drr Ball. Auch hi« hatte da« Festkomitee davon gedacht, da« man beim Tanz» ge» ein mal trinkt, und so wurde dem Gambrinu« leidlich ,»gesprochen, »nd da» Fest verlief bi« zur späten Morgenstunde unter Froh sinn und Heiterkeit. Aber al« die Glocke 5 Uhr schlug, wäre manch« lieb« ncch nicht zu Hauke gegangen, weil e« mit dem ertheilt» Urlaub nicht so ängstlich war. * Mary Kreb«, königl. stchs. Kammervirtuvstn. In rin« Zeit, wo di« Kunst de« Llavierspirl« eine nie -sahnte Höhe «reicht und die Grober« des Piano eine Legion gewor den. in Tagen, wo die musikalisch» Kritiker in Verlegenheit gerathen, für die eminenten Leistung» neue Wortweudung zu «sind», um mit d» gebdtmm Kunstgenüssen auf gle" Höhe zu steh», in solch» Zeit» wird nicht srlt» die grl und besser, Masse da Musikfreunde etwa« zaghaft. Ä ist ihn» die« nicht zu verarg», zumal die Reclame sehr oft da» ersetz» muß, wa» »och fehlt. Au« diesem Grunde hält die Meng, mit ihre« anerkennenden Urtheile so lange zurück, big da« Ausland seine Stimme abgiebt und ein Unheil fällt, da» hier nicht seit» eine gewisse Blödigkeit zurückhielt, zumal da, wo man ein» jung» Künstln o»a Künstlerin aufwachs» sah. Es geht hi« Viel» wie bei dem Anblick ein« vollendet« Marmorstatue, die man nach und nach »1 stehen sah, die maw noch al» Marmorblock gekannt. Immer wird man sich noch da Mängel und Unebenheiten vor da völlig» Ausbildung erinnern. Wir »oll» da« Dresdner kunstsinnige Publikum durchau» nicht mit dem Vorwurf belast», daß e« dem Ficäu- lein Kreb» bei ihr» asten Schritt» in drr Kunstwelt di« ihr gebührende Anakennung versagt, so viel ab« glauben mir be haupten zu können, daß ihr Künstlaruf «st an Confisteäz gewann, al» sie m mehr denn 80 Concerten zu London Be weise ihre« eminenten Talente« an den Tag gelegt. Strengere Bem theil« »«den sagen: in de« Land« de» Nebel» und da Maschinen, wo Kunst und Wissen nur in so weit gelt», al» solche sich zu Handel und Welt Verbindung eignen, will di» Urtheil Nicht» sagen. Bereinigt nicht aber die Weltstadt alle Heroen der Kunst in sich? gilt es nicht al» da höchste Triumph, in London sein Talent leucht» und dann in da „Times" de» Ruhm in alle Welt hinausgehe» zu kaff»? Mendelssohn» Bartholdy, al» a seine Oratorien meist zuast iu London «es» führen ließ, ahnte die» sehr wohl und Hunderte sind ihm hierin gefolgt. Aba auch in Wien, der Stadt der Musik, dom Wir» kungtort eine» Haydn, Mozart »nd Beethoven, hat »«Vingst Fräulein Mary Kreb» du Feuerprobe bestand». Da» blande Mädchen, Tochter de» Hoscapellmeista» Kreb» und der Hof- oprrnfängain Krebs-Michalesi zu Dresden, welches noch nicht fünfzehn Frühling« zählt, hat in via Concerten Erfolge er» rungen, wie sie in da Kaiserstadt 8mr Koryphäen da Kunst ermöglicht». I« all» Zeitung» und Journal» Wien» sprech» einstimmig die musikalisch» Kritik« sich höchst aner kennend über da» Spiel »on Mary Kreb! au», welch« sie eine phänomenal« Erscheinung nennen. Ein« der kenntnißreichstm Refa»t» schreibt unter Andere«: Sie trug den Klavierpart in Beethod»'» große« v-ckar-Ino und Erb. BachA chromalt» scher Phantasie vor. Man «staunt üb« die dynamische Kra't ihre» Anschlag», üb« die zur höchst» Stufe auSgrbildet« Bk» tuofität, über den männlich» Ernst da Auffassung und übst da« enorme Gedächtniß, welche« die Künstlerin in d» Staad setzt, ein Werk von so rasstnirter Formenschwierigkeit, wie die Bach'sche Phantasie, auswendig zu spielen. Gleiche Erfolgt, schräkt man fern«, «rang Fräulein Krebs «t dem Beethoo«» schm Ls-clvr Coneert, dasselbe, womit un« sein« Zeit Frau- LrSzt entzückte und da« lange al« die Krone sein« Leistung« galt. Die jugendliche Künstlerin spielte da« W;rk auswendig mit ein« entzückenden Kraft und Sicherheit. — Von det Beethooen'sch» O-moII Sonate heißt e«: In de» Läufen und Trillerkett» sprüht» die Töne wie ern lrt,a FrühlingLreg»; ihr Ton ist groß und rund, ihre Geläufigkeit in Gang» uud Sprüngm sicher. Kurz, alle Ehr», die nur «in Concatsaal zu vergeben hat, wurden irr zu Thetl; in allen Coacat» wurde sie mit Beifall überschüttet, die Ausnahme in der Kaiser stadt war eine enthusiastische. * Da» böhmische Mädchen. Beim Einmarsch dar Preußen in Böhm» wurde am 22. Juni der Gefreite Setz.' vom 29. Rhein. Regiment, gebürtig au« Heppingen i« Ahm thal, vom Sonnenstich getroffen und blieb todtkrank in de» Quartier zu Nixdorf in Böhm» zurück, während die Armee dem Frinde entgegenrückte. Der zurückgebliebne «krankte Krim ger vachor auch noch durch ein» Schlagfluß auf die Zunge die Sprache und lag nun stumm uns fast besinnungslos 4 bi« 5 Wochen in dem Haus« eine» braven böhmisch» Land- mannr«, dessen Tochter den preußisch« Krieger sorglich pflegte. Sein Zustand war sehr bedenklich, Tag und Nacht wachte die gute Pflegerin üb« ihn. Sr sollte in« Lazarrrh gebracht wer den, allem sie protestirte, «eil a den TranSpsrt nicht »ertra-