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in eia« A e «ölt« m Beloh. hau»««m» «le. ze». r Lßi»» ,a lustige». »llnlr früh 7 Uhr- »1 ^ »e»öea»»s«u,m«t»: >e»d»«,»on». bl, Mittag» 1» Uhr: «rieastraße t». tllv7 i» mden Lon- ich demsal- v«r-1»»A e»«tKer n -> Unter» «ir di» ssäste wch rigm Her-- he sich bi» nein» noch ld al» die Sie übe,- blichst eia» > zu habe« f. Har» m Her« ir« Her« »I. k-Nt, «i «cheig.«» dies. «latt, st»»« «i»« «rfolgreich« , verdrrtt»»-. Naflag«: l 8,600 »r««««« Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. A WstoNReMeM i »ri uaeutgetdüch«»« srrmig i»'« Ha»«. Durch die dtertchlhrlich -- Ngr. «tn»rlue Nu»»«» 1 «gr. SnserttM-reise: Wr d«u »au« rt»tt grspaltruru A«»«: 1 Ngr. U»trr„»i«g»» saadt" di« Zril« r Ngr. Mnuk »ud »iDWchmn d«r Herausgeber: Ejrpslh öl öieichardk. — Verantwortlicher Redactrur: Rulkuo öietchardto , eine Reihe von Vorträgen für Frauen und Jungfrauen zu hal- s ten, welche den Zweck haben, Aufklärung und Rath zu geben über die Bedingungen der körperlichen Wohlbildung und de» körperlichen Wohlseins. Wie der Besuch der Sprechstunden nicht allein von Dresden und Umgegend aus, sondern auch von auswärts über Erwarten gut war, so werden zuversichtlich auch diese Vorträge ihre Wirkung nicht verfehlen; sie werden wesentlich dazu beitragen, dem Gegenstände der Frau ve. Herz jene Wichtigkeit und Achtung im Leben zu verschaffen, welche ihr Lehrer, Professor l)r. Bode ihm zuerkennt. — In der vorgestrigen ersten Morgenstunde ist in Alt- Abonnements-Einladung. Auf da- mit dem 1. Januar k. I. begin- Imen-e neue vierteljährliche Abonnement der .Dresdner Nachrichten" werden Bestellungen Är auswärts bei allen Postanstalten, für Dresden bei der Unterzeichneten Expedition »angenommen. Der Vre s beträgt in Dresden !Vierteljährlich 20 Ngr. inel. Zubrinaerlohn, Ibei Bezug durch die Post innerhalb Sachsen INA Ngr.; i« Auslande tritt Postzuschlag und Gtempelgebühr b nzu. stadt bei Ostritz beim Gutsbesitzer Kretzschmar, während sich der Die Exped. »er Dresdner Nachrichten, selbe mit seiner Ehefrau außerhalb befunden, Feuer entstanden, (Marienstrebe Nr. 13.) crm. Gästen zur 1 Januar l?»n»«i u. Bille m Wusö e 3 u»d! n DB. »ndzwanzig- oorsteheudea «« ihre» lle«. in»h«i '«Pen Mal« di« — a» virthe« oft «dev» leicht «erde» er« ;hm in d« ihre Ramm ed Friedrich« « »ltstidt« rr Reu, und > Rmstädter ch S»»v- , früh, di» cht au». E» mheit , s«n «aß schehen, dm» e»«r (d»b« »ist zu S»dch wmmen ««» jt »achgesehm » war, nicht ahme seim» oa» gleich st» er darf nicht thut noth! «olktvnch« Dresden, dm 27 Decemb«. — Am erstm Feiertage besuchte Se. k Hoheit der Krön z nebst Frau Gemahlin den Wintergarten de« Herrn Lüdtcke. ie hohm Herrschaften verweiltm sehr lange in dm anmuthigm lumm diese» Etablissements, welch«» alljährlich zur WinterS- t Tausende anlockt, um zwischen Blumenduft und Pflanzen- spracht sich zu laben und de» vor der Thür zurückgelasienen rauhen Winters zu vergessen. — Nach dem den Kammern zugegangenen Gesetzentwurf ' Ab« die Befuzniß zur Protokollaufnahme und zur Beglaubigung P von, Abschriften soll künftig die Befugniß, in den bei Justiz- ' amd Verwaltungsbehörden vorkommenden Angelegenheiten aller Lrt mit öffentlichem Glauben Protokolle aufzunehmen, zustehen: 1) denjenigen Personen, welche bei diesen Behörden in einer -Eigenschaft angestellt sind, mit welch« die Befugniß zur Pro- toccllaufnahme ein für alle Mal verbunden ist, 2) denjenigen ^Eei diesen Behörden verwendeten Lcressisten und angestelltm Expedienten, denen diese Befugniß für ihr« Person ertheilt wor ben ist. (Sächs. Zig.) — Gestern Nach <hm Ministers H . — Da» Weihnachtsfest hat einen unserer Mitbürger reich ^ «Mde die Ankunft de» k. k. öster- -rrichischen Minister» Herrn v. Neust erwartet. !., daß ich e. zehemd h. k allek. d. Sch«. ist m. höchst t Januar er» betzb«reS, Z tnnner ün in d« Räb» mich in t« pb«. mm Begleite^ iden. dnimal d»n» kW» Lorpe««. m«r zu f^. baß di« gtttz» tohlbekannl» ! Ach bedacht. Der Storch brachte dem Herrn Viktualienhändler Gau«, Prießnitzstraße 7, am ersten Weihnachtsseintage Abend» »wischen 6 bi» 7 Uhr Drillinge, ein Mädchen und zwei Knaben, st« sich alle Wohlbefinden. Da schon vier Kleine da sind, so rftm freiwillige Pathen dem reich gesegneten Elternpaar ge- A willkommen sein. . — Herr Giovanni Viti au» Rom, der schon im vorigen Mint« Hinselbst Vorstellungen in der Mimik, Plastik, Ballet vlnd akrobatischen Produktionen gegeben, hat dieselben am erstm Feintag im Gewandhaussaalr der zweiten Etage wiedn eröffnet. La dieselben schon vom vorigen Jahre h« bekannt sind, in der «stm Vorstellung aber nicht» bemerkenswerth Neue» enthielten, so werden wir vielleicht später darauf zu sprechen kommen. — In dem neu decorirtm und festlich erleuchteten Saale der hiepgm Schuhmacher innung fand am erstm Feiertag Abends L Uhr die alljährliche Christbescherung für Kindn arm» Meister ' Katt. Nachdem die Kind« durch die Vorstände auf ihre Plätze «leitet waren, «tönte von den Sängern de» Turnvereins das Äed: „Da» ist d« Tag" rc., da» vortrefflich vorgetragen wurde. Hinauf hielt Herr Obermeister Schmidt eine begeisternde und alle Herzen tief «greifende Ansprache an die zahlreiche Ver sammlung, hinweisend auf die hohe Bedeutung de» Tage». Leid« konnte d« geräumige Saal, der aufgehäuften antiken Mistckn Und Bänke wegm, welche eine lebhafte Erinnerung an El, Schuljahre abgaben, nicht alle Theilnehm« fassen. Auch diesmal hatten die Herren Lederwaarensabrikanten Fisch« und Schmidt die Kind« reichlich beschenkt. Die würdige Fei« schloß mit einem Choral, in den die Anwesenden einstimmten. - — ES ist nun beinahe ein Jahr verflossen, seit Frau vr. Herz au» Meißen uns da» selten« Beispiel gab, daß eine Frqu sich von ärztlichen Autoritäten prüft» ließ, um eine ernste wissenschaftliche Thätigkeit zu begtnnm. Frau »r. Herz eröffnet« dämal» ihre Praxi» durch einen zahlreich besuchten Vortrag üb« „Verhütung und Behandlung von RückgratSverkrümmun- «M und die damit zusammenhängenden Krankheiten d« erwach senen «eiblichm Jugend". In höchst erfreulich« Weise ent- «iSelt« sich da» Unternehmen nun im Laufe de» vrrflosstznm Jahre», so daß Frau Vr. Herz sich aenöthigt gesehen hm, zum Zwecke ihr« Sprechstunden und Behandlungen eine Privat wohnung (Landhausstraße 1) zu miethm. Dies« über alle Gr Wartung gute Erfolg, ist er nicht Beweis genug, daß da» Princip ei» gnte« ist, welche» Frau Vr. H«z in jenem Vortrage au» sprach: „Die Mütter müssen wir lehren, etwa sich bildende Urbel ihrer Kind« zu «kennen, und ihnen müssen wir die Mittel «N die Hand geben zur Verhütung und Behandlung derselben". Ueberzeugt von der Wichtigkeit diese» Grundsatzes und aufge- wuntert durch gutm Erfolg und dm Beifall ihr« zahlreichen Patientinnen, beabsichtigt Frau vr. Herz, in der nächsten Zeit än ihrem neuen Locale, welche» die Räumlichkeit dazu darbietet, durch welches, trotz sofort herbeigeeilter Hilfe, die Scheune und da» Wohnhaus sammt den Grntevorräthen und ein großer Theil de» Mobiliars in Asche gelegt wurdm. Fünf Spritzen warm eingetroffen. lieber die EntstehungLursache hat man etwa» nicht «Mitteln können. — Der fünfjährige Sohn de» Gutsbesitz«» Lös« in Rein- hardtsdorf siel am 20. d. in einen 18 Ellen tiefen Brunnen und fand somit seinm Tod. — Am 23. d. wurde der Handarbeit« F. in Zittau in d« Mandau todt aufgefunden. An demselben warm seit einig« Zeit Spurm von Schwermuth bemerkbar. - In Wittgmdorf ist am 21. d. M. Abend» der 1^ Jahr alte Sohn de» Gutsbesitzer» Lasch, welch« in einer Ober stube schlief, wo Torf gefeuert wurde, «pickt angetroffen worden. — Am 22. d. M. Abend» nach 9 Uhr ist in Folge eine» auSgebrochmen Schadens«»«» da» isolirt gestandene Schiebhau» zu Schöneck sammt angebauter Scheune in kurzer Zeit in Flam mm aufgegangm. Auswärtige Spritzen warm nicht eingetroffen, hätten auch wegm Wassermangel nicht in Thätigkeit gesetzt «er- dm können. Da» Schiebhau» war alt und baufällig. — Zwischen Reichenau und Oppelsdors wurde am 22. d de« Weber H. au» Reichmau in einem Gehölz erhängt aufg« funden Derselbe hatte wegm Trunkenheit die Arbeit bei seinem Fabrikherrn gekündigt erhalte« und ist allem Anschein nach die- er Schritt Folge der Trunksucht. Auch der Vater diese» Un- glücklichen hat sich im Laufe diese» Jahre» durch Erhängm selbst entleibt. — In Oberdrebach ist am 20. d. M von dem Guts besitzer Gläser daselbst ein unbekannt« umhergrlaufm« Hund erschossen worden, bei welchem sich nach der bezirk»thierärztlichm Sektion die Wuthkrankheit völlig ausgebildet hatte. Dies« Hund hat an demselben Tage in der Nähe von Schönbrunn <inm zehn Jahre alten Knaben in die Kleider, glücklicherweise nicht in da« Fleisch, gebissen, auch wurde von diesem kranken Thine in Schönbrunn ein vor einem Wagm gespannt« Ochse gebissen. sDer Retter der im Bmnnen zu Ponikau Verschütteten?) Wohl preist manch Lied die Seelmgröße De» Krieg«», der im Schlachtgetöse Dm stolzen Tod de» Helden starb. Der Nachwelt ist « unverloren, Weil er. wenn niedrig auch geboren, Doch einen Lorbeerkranz erwarb Die That dünkt Vielm unvergleichbar; Doch Jedem ist ihr Werth erreichbar, Der Menschmpflichtm treu erfüllt. Manch edler Mann wird flug» vergessen, Der doch — nach Sittlichkeit gemessen — Sich oft mehr als ein Held enthüllt. So preiß' ich auch dm Brunnenmeister, Deß Energie dem Reich dn Geist« Zwei Menschenleben kühn entriß. Gerührt von einer Mutter Jamm«, Stieg niedn er zur finstern Kammer, Die Leben nicht — die Tod verhieß. Dort um stehen Viel Hundert Menschen. Traurig sehen) ^ L-,, Ei« in die schwarze Tief' hinab. F Verschüttet hat die Brunnenmauer ^ / Zwei Burschen, rüst'ge Brunenbau«. Ihr Werkplatz wurde, ach! ihr Grab. Acht Tage lang, acht Nächte haben N ^ *) Einige von der wunderbaren Rettung der'beiden Verschütteten tief ergriffene Menschenfreunde, übergaben uns für die durch Gottes wunderbare Valcrhand Erretteten eiiugc Thaler, die wir, bestens dankend, an die Gebrüder Muschter zur Labung nach nbcrstandcncr Todesqual.abscnden werden. Die Rcd-°d. Dr. Rache. Bergleute unerschlafft gegraben. Umsonst! — Man stößt auf keine Spur. Und fand' man auch die Beiden wird«, Man fände nur zerquetschte Glied«, Als Leichen fände man sie nur. „Laß ab, du armes Weib! mit Klagen!" Hört man gar oft zur Mutter sagen, Die trostlos an den Brunnen weint. „Wozu erst noch d« Erd entheben, Was man sofort zurück muß geben! Die Söhne ruhn in Gott, vereint!" Den Trost kann keine Mutter fassen; Sie kann nicht von d« Hoffnung lassen, Sie ruft in ihres HerzmS Noth: „Habt Ihr die Qual wohl je empfunden Zwei blühende Söhn' vor wenig Stundm Lebendig seh'n — im Nu dann todt?" „Kann ich sie lebend nicht umarmen, So grabt — Ihr Mensche«, übt Erbarmen! — Scharrt mir die Leichen doch heran»! Laßt mich die letzten Mutterpflichten An meinen Kindern noch verrichten: Sie betten in ein christlich HauSl" Jedoch vergeblich ist ihr Flehen. „Was möglich war, da» ist geschehen; Stör' doch die Ruh' der Todten nicht." Da ruft rin Mann: „Ich wag mein Aden! Dem Mutterherzen Ruh' zu geben Ist einfach eine Menschenpflicht l" Und staunend hört und steht die Menge Wie jener Mann sich durch» Gedränge Zum Grabesrande Bahn sich schafft. Mit einem einz'gen Freund entschlossen, Klimmt er hinab die Leitersprossen Und gräbt und gräbt mit frisch« Kraft. ^ Drei Tage Arbeit! Seht der Trichter Wird weiter. Unten wird's schon licht«. Sie stoßen auf 'ne Breterwand. „Laßt Wein hinab, zu ihren Werken Die Brunnenmeister neu zu stärken, Daß nicht «schlaffe ihre Hand!" Da hören sie, wie Geisterstöhnen, Auf eimal eine Stimme tönen: „Stoßt nicht so derb! Gemach, gemach!" Ihr Haar bäumt sich, sie faßt ein Grau«», Sie können nicht den Sinnm träum, Sind dmn der Todten Geist« wach? „Nein, rust mit gellendem Entzücken Die Mutt«. Nein! Euch muß c» glücken. Sie leben noch! Ich mußt' e» doch! Mit Vorsicht graben jme weit«, Die Oeffnung wird allmählig breit«: Bei Gott, sic sind'»! Sie leben noch! O seht! Zwei Menschen blaß und Hag«, Sie schwanken auf vom Todeslager, Sie leben noch und scheinen todt. Die Bretwand hatte sie geschirmet, Die bei dem Sturz ein Dach gethürmet, Da» gleichsam eine Höhle bot. Gestärkt vom Wein, in wenig Stundm Sind sie an'» Licht empor gewundm Und als sie ruh'n in weichem Flaum, Beginnt d« Eine: „Uns« Jamm« In jm« engen Todeskamm« Scheint mir jetzt selbst fast wie ein Traum.". „Elf Tage, die wir eingemauert, Sind wir abwechselnd halb gekauert, Abwechselnd standen wir gebückt. Wir hörten all' da» rege Pochen, Ein jede» Wort, das Ihr gesprochen Stets hofften wir: O Gott, e» glückt!" „Und Regentropfen, aufgefangen In Pseisenköpfen, muhten langen Als Nahrung für dm ganzen Tag.