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pmbies «Ke «vnnfAgwtch, Tageblatt für llaterhaltung und Geschäftsverkehr. Mittedacteur: Theodor Droblsch. d« HomliG»«: Liepsch ßk Reichordt. — v«r»»t»»rtllch« N,d«ki«»rr InlkRO Nekchor-t. «. diL Mm» »d« bk j-ustädter Musik aufsiMM 'diesmt »che» eff« entgegen z» «KV knnn bchk stnui» iv'« »mchWMntzl^ viertelt»»,«» tt«M. fft-ol-f Mxvunm» I «ar SnfrratntPvrift: - 8«r v» «-»» M« '> ^spelt««, ANle« ' »? 1 «er. tlmr.^tt^ * > lande" dt, L«tl« l I . »«». >s .i Nchr. u. mch «hl. Sch«»« prtw./i-»tl«,ß» Rtt «Hkst.- an- -LU welch« l. v. M. gag« W« unbsgrünbet. Deeemb« 1864». rriiWtt. , ich Hab« IM ^'u. w. « auch b St« mi, M«. sch noch so vertag rig- >» am »ori-W in dir Oftraallm fall so 1, A Ü7c!l86r tlao««», -e 40, 1. Gtage. Hierdurch «iß«- » Ehrenmorl «W m Jnt-u«, m>, m. AvGWlRß d. s KH-D.» >t. f-pltzch M. «- ». demrluv»««: rßt Du schon, daß cht! m verpulmrt irr Zeitung-gAÜh- WW er wo- jetzt Schulze. VÄLel Laz« -ch«. »erfleh« jetzt, iund MB- k, Buchenst». S, Ru rath' «acht, daß ich tt». hnachttmarkt« »Ut »chxzich «ein« «« benst an, d-H «ch hrigenChristmmk» » sich Lltm« ' h« 3 «ut iutzreih«) «st« !ta befindet. Meitze seinen unaeitärte» G. W-Ä«r. «f Drin« Auschrist sin« geschehe« kann, a fich« «chae»,.— Dr--de», dm »0 Demub«. — Se. Majestät de, ttikig und Se. k. Hoheit b« Aron» Prinz find peftei» Nachmittag j4 Uhr, von Berlin zurückkeh- *md. im Leipzig', Bahnhof« hie,selbst eivgetroffm und wurden ^daselbst von II KK HH. dem Prnzen und d« Frau Prin- Dksstn Georg empfangen. Luch waren zur Bc-rüßung der k. Preußisch« Höchsttommanblrende, Her, General der Jnfarteri« «»»-vonin Exe., mir seinem Stab«, sowir sämmtliche H-rrm Staat-minister, die Direciorien und viele Mitglieder der beiden Siändrkammrrn, de, Polizeidireelor und der Oberbürgermeister Residenz i« Bahnhof« anwesend. Al» Se Majestät dm PN »erli ß. wurde Allerhächstdcm'elbm von dem anwesendm um rin dreimalige» Hoch auSgrb/acht. -- I. K. Hoheit die Krau Kronprinzessin hat gestern Mtteg die Billa bei Strehlen »erlafsen und da» k. Palai» am Laschend« rg, b zogen. — Den »ssistmzärz'sn vr. Barth und sir. Petrinu« de« Sanität»corp«, sowie d«m Leutnant Horst von Schönberg vom -4. Jägerbala llon ist die nbeiene Ent'affung au« der Armee, de« Znrrpgenannte» mit der Er'aubniß zun Tragm der fär Militär ober arzte vorgeschriebenen Lrmreunisorm forme de« Com» -Mandanten de, 3. Infanteriedivision, Ge-eral eutuant » Stieg- Rtz. di« erbeirre E, t -ffvng, letzenm mit Pension und de, Er» laubniß, die Uniform der G.neraliiät fortzutragen, bewilligt Worden. Gleich,«>1'g hat Se. K Moj ftat den Eommandanten d« 1. Neiterbrigade. Generalmajor Pr.nzen Georg K H unter Beförderung zum Generalleutnant da« Scmmando der 3. In» santgriedimsion überlr-grn, dergleichen den k. Generala^jutantm, SatzPgl«i,jor von Witzieben, den Eo»«andant.n de« Artillerie» äorpst, Generalmajor Schmalz, den Vorsta d d » Krieg«mini» G«an»>»ajor von Fabrice, und dm bkherigm E»m« der LoHrnfarterirbrigade, dermaligm Stadreomman» Drr«d»n, Grneralmojor Frriht« ». Haufen, sämmt» neralleutnant» be »rvert, dm bei« Eommando der stleistrndm Gmeralmojor Grafm zur Lippe zu« danten der 1. Retterbrigade, dm Commandvntm de» 1ä.HsnLa«ieriebataillon». Oberstleutnant von Bünaa zu« Ob«- sten^ «m<« U«b»rttagung de« Lommando» üb« die vkr Ba- HaülPN« der Letbinsantttiebrigad«, ernannt, de« Sommandantm de» 3. Jnfanterirbataillons, M jor von Tettau, da» Comma-do -he» 14- Kr f nt riebataillon» und drm zuletzt üb« ähligm Mijor Sander»ltbm oon der 1. Jnfeirteriebrigade da» Kommando 8 JnsanlerirbatMon» üFuragen, sowie mdlich di« Ma'ore Eommanvant de» 3, von Sandeitleben, Kommandant f de»'L, von Leonhardi l, Kommandant 4>r» 9., Freih«, von MtGner, kommandavt de» I. Jnsanteriebataillon», von En- stedü, Wirthschafttchef d r Leibinsanteriebiigade, Gartm, lönigl. Klügeladjutant, von Ab ndroih, Kommandant de» 10 , von «ltelletn, Kommandant de» 8 Jnfanteiiebataillon«, v. Etandttrst »0« 3. und von LarlowH vom 1. Rri eiregimenle zu Lb rft- leutnant» und dm Portepeejunk« Winkler de» 3. Reiterregi ment» zum Leutnant befördert. — La» bei dem Landtage eingegangme Gesetz üb« Ber- aütung vrn Krieg«schädm mthält di« Angabm, daß sich die Summe d« angemeldele« Lasten. Schäden re. auf circa 3 M>ll. Lhal« beläus,; hiervon kommen 2 Mill. auf g«l«istue Natural- VerPfligvng, 450.000 Thlr. für Lieferung von Naturalien und Uu»rüstung«gegenstLadm all« Art und 190,000 Thlr. für au». Hehobene Pf«d«, 60,000 T-lr. für Spannsuhren, 300,000 Lhlr. für Lazarethzwecke, 50,000 Thlr. Schaden an Eigen- thu« re. Eine annähernde Schadlos Haltung, bemerkt di« Re gierung, sei in der Billigkeit begründet. Zur Vergütung ge eignet «klärt § 2 di« M«uralverpflegung an preubische Truppen, d«en Verbündete und G.fangen«, nebst Fütterung d« Pferde, regutrirtm Proviant und Fourage, Bekleidung«» und Ausrüst» «ngügegnrstLnd« aller Art, an Pfnden, Wagen, Geschirr, an Bau- und Brennhol, »e, geleistete Spannfuhren, Einrichtung uud llnterhaltung von Kasernen, Massenquartieren rc , Aufwand für Lazarethe, die erheblicheren Echädm und Verluste an Feld» früchten, Bauwerken und sonstigem be- und unbeweglichem Eigenthum, die von sächsischen Behörden zur Bestreitung von Krieg-leist an gen auSgeichriebrncn Geldleistungm Und zwar fo»e« mach 8 3 kür den Soldaten auf den Ta ; und Kops »olle verpfl gvng inel. Tabak »d« kiganen l0 Ng, für OffizLre «nd tu Offi,1«»ra-g stehmd« Beamte 1 Thlr., für Pf«d« eine Ratio« 10 N,r., für de» Centn« Hak« 3 Thlr., Hru 35 Ngr., Strsh Lisj Ngr od« per Schock 8 Thlr., für «ln« einspännige Spatttrführe auf dm Tag 1 Thlr. 3 Ngr., für etne solche aiae 1 Thlr. 24 Ngr., für Vorspann ein Pferd 3S vr» Pferd« 1 Thlr. 16 Ngr. vergütet werden. Di« ^ lig« Kepstrlung d« v«güt»ngm erfolgt durch eine be- fmiedch uni« unmittelbar, Leitung de» Ministerium« de» Innern gHitlkl« Central-Kommission, gegen deren Entscheidungen nur »in binnen zehn Tagen «tnzuretchmder Reeur» freipeht. — G. «tr glaub« Ettern und «.ziehen, damit «tun» Dienst zu «weisen, wen« wir sie im Interesse ihr« Kind« und Zöglinge auf eine literarische Festgabe aufmerksam machen, «eiche, rach dem übereinstimmenden Urthrile unserer gediegenste« Pädagogen, unser« lieben Schuljugend eine gesunde und eifah- rungsmäßig sehr gern genossene Nahrung für Geist und Herz bietet. Wir »einen die bereit» im sechsten Jahrgange erschie nenen „Deutschen Jugendb älter" mit Illustration«,, herau«- gegrbm vom hiesigen Schuldireetor Petermann. Dieselben find Eigenthu« de» sächsischen Pestalozzivcrein», welch« deren Rein» ertrag zu« Besten vaterländisch« Lehrerwaisen verwendet. Durch besonder« Umstände veranlaßt, ist d« Jahrgang 1866 in ein« Anzahl gebunden« Exemplare für einen außer» dentlich «mäßig te» p'rei» zu «langen. Der Vorstand hatte in Rücksicht auf die für Michaeli» d. I beabsichtigt«, bei Gelegenheit der projretir- 1m Lehreroersammlung z« veranstaltende Verloosung eine be» deutend vermehrte Auslage de» laufenden Jahrgange» d« „Jugeudblit er' beschloss, n, um eine Anzahl Gewinne dadurch zu «langen. Da jedoch die Ze tumstände Versammlung wie Berlaosung »«'hinderten, so sollen die überzähligen Exemplare diese» J'hrgange» für einen b.deutend niedrigeren Prei» ab- gegeben w.rven. Der Arnold',chm Buchhandlung lAltmult) sind »«gleiche« billige Ex mplare de» Jahrgänge» 1866 zum Ankäufe überleben worden. — Für die nächste LarnevalSzrit st hen bl» jetzt folgend« öffentlich« Ma»kenbLll« in Aussicht: auf d« güldne» Aue dm 17 Jmuar, auf der Tonhalle dm 24. Januar und auf de« Li> ckeschm Bade dm 4. Februar und 4. März. — Di« Verkäufer von Fichten und Tannen zu sogenann ten khripbäumm haben fich, der bestehenden Vorschrift zufolge, dm eontrolirmdm PolizeiausfichtSbeamtm gegenüber über dm rechtmäßige« Erwerb di-'« Bäume autzuwesim. Die k. Pott- zeidirectioa bringt dies« Vorschrift in Erinnerung. — Die Galeriestraße und die Fraueastraße find heut« und morgen nugm ein« Reprrntur an dar Wassahauptrbhre für dm Fahr vei lehr gelperrt. — Da» in Sachs«, stehende k. prmß fche R litär wird sich, wie de» „S. W." geschrieben wird, nicht an dm Paria» menttwahlm bet heiligen. — St« groß« Lheil der Vevöl'ernng Berlin» hat e» sehr Übel »«merkt, daß e» ihm in den vsficiellm Zeitungen ein- geichärft wurde, gegen den König »0» Sachsen nicht die Ge bote der schuldigen Hohachtun; zu verletzen. Eie meinen, sie brauchten keine Belehrung üb»r da», wa» fich schickt. — D« Krtzstallbaum »d« die Wintnlandschast im Glas« nennt fich ein kleine« chemische» Exp riment, daß bei März auf der Mtttelgaff« Re. 8 für 13 Groschm zu haben. Mam empfängt ein« Waffe, flasche und «in Schächtelchm mit präparirtm Salzen, welche «an thetlweise hinetnschüttet. E» entstehen, dem Auge sich,bar, sofort dusch- od.r baumartig« Gruvpm, die sich «st nach mehrerm Stunden ausbildea. Durch Umschüttel« z rstört man die Gruppe, wiederholt da» Salzein- wnfm und neue Gebilde t» Säulen form re. werden sichtbar. Da» Ganz« ist, vorzügl ch für Damm und Kmder.1 ein unt«- haltmd.» Spiel au« dem Gebiet der Naturwissenschaft. — In uns«« Expedition kann Jeder einmal umsonst in die Flasche guck». — Al» neulich die Fleischer Kühne! au« Zaukeroda uvd Oestrrich au» Uat«weißig zu« Viehmarkt nach Eismberg ging», kehrt« sie Abend» im Gasthaus« , zum wilden Mann ' ein, wo sie die Bekanntschaft eine» bereit« dort anwesenden jungen Manne« machten. Selbig« sah sehr anständig au«, gab vor, ein Pferde händler au« Teplitz zu sein und wolle ebenfall» nach Eisenberg. Sein Vorschlag al« Reisegefährte fand kein» Anstand, und so trafen sie in der eilst» Stunde Nacht« vor Eismberg ein und übernachteten bei einem bekannten Straßenwärter, der Fremde ebenfalls. Auf ein« einfachen Streu legen sie fich in dm Kleivung«stücken zur Ruhe, wo die ermüveten Fleisch« ruhig und fest schlafen, denn ihr Geld, Kühne! hatte 120 und Oest» reich 80 Thal« bei sich, hatten sie gut in ihr» Kleidern ver wahrt. Zur Vorsicht hatten fich Verde noch auf die Seite ge legt, wo fich die Brieftasche mit dem Geld« befand. Al« die Fleisch« früh in der siebenten Stunde «wachen, hat sich zu threm Erstaunen der Fremde bereit« entfernt. Beide greifen eilig nach ihren Brieftaschen, diese sind Vorhand», aber, welch ein Schreck, da» Geld in selbigen ist verschwunden. Noch bi« heule ist e» der GmSd'armerie nicht gelungen, den Dieb zu mtdrcken, und doppe t schwer trifft der Verlust den armen Oeftretch, der fich da» Geld «st theilwei« grliehm. Der al» höchst rechtlich bekannte Mann ist in Verzweiflung und da» Unglück drüctt iha schwer; denn er ist Familimoat«, war früh« Bergmann und griff «st nach S ntrüt d« Gewerbefreb- heit zu seine« früher erlernten Handwerk. — Auf der L««onftraße hat fich vorgestern Nachmsttag die Ehefrau eine« vorltgm Bewohn«» erhäwgt. Da» Motto der Lhat ist unbekannt, doch hört man, daß dt« Krau häufig kränk grwchW ist. — Wie Freud unid Leid im mmschl'chm Leb» vereinigt bleibt, beweist wird« ein neuerlich r Bmckall. Dame vom Lande reiste vor einig» Tag» mit freudigem Her zen nach der R stdevz, um für die Ihrigen dir Weihnacht»» 4 geschenkt «"zukaufm und versorgte sich natürlich mit dem^i» » röthigm Geld«; allein nachdem sie zuvor and re nöthige Go» äö schäfte besa gt hatte und alsdann ihre Einkäufe bewirk» «Rh- ^ vermißt sie zu ihn« g'ößtm Bedauern ihre Börse mit de« 7 nicht unbedeutenden Jnh.lt in zwei fiebenbürgischen Coupon» über 50 Gulden. Mag nun der Verlust enta».d«r auf di« «ine oder andere W.ife h«lb.ige'ahrt worden sein, so trifft er d«H> f gerade in diele« Falle etne Familie, di-, wie ««» betannch r nicht überflüssige Mittel hat, um beliebig in dm veutA gret-" 1 fen und dm Vrrlust ersetzen zu könn n. ^ Mq « — In der vorvergangmen Nacht »ach I I Uhr bemerkt» ^, «in Budenwächter in ein« al« Lomptor benutzten Räumlichkeit d« Anaenstraße einen Feuerschein. S« «gab sich, daß dort tvirklrch ein Brand mlstandm war, der «inen Lisch und dt» ' Dielen «griff» httte. Da« Fm«, dessen EntstehungSursrch» n bi» j tzt nicht grhöriz «mittelt ist. wnrde durch ein» zur Hiye ' h«beig«ittm Gastwi.th, sein» H»u«knecht, de» schon «wähtm H im Budmwächt« und einig« Turnerfeuerwrhrlrute bald löscht.- — Die Befürchtung, da4 die Elbe wach'm würde, fich glückl cherweise nicht bestätigt; i« Gegmthett ist ste, gegüa» ^ über ihre« Standpunkt vor «ehr«» Tag», bi» gestern »» ' reichlich eine Elle grfallm. — Da» Stehmbleiben vor einem Echaufmst« am Markt« 't, hat in dies» Taz-n wirb« einer vornehm» Da«« da» PeaG» F «oonaie mit eine« nicht unbedeutende» Inhalt gekostet. Wäh» > rmd sie di« dort auSgelegtrn W raren in Uugmscheta gm»«-« 4 nun, ist ihr da» Polle«o»»aie mtttelst Taschmdiebstahl» wendet wordm. > - Am DimSwg besuchte I. Mas. di« Königin di» «Pik» r wrarm-Autsiellung von W schk«, W»l»»ruff«straße, sowie Hs, K. H. die Fra« Kronprinzessin da» Mrzizin von B Galeriestraße, um E nkäufe zu «ach». — Au« Berlin, vom 17. Dreember, lbrrich el die liner Börsen-Zeitung": Die hmte begonnene Eudscriptlo» die nme fünsprocentige sächsische Anleihe wurde «nch a kürzester Dauer geschlcffm, nachdem die zur Zeichnung bestimmt» ä Summe vollständig begebm wordm war. Man handelt« ^ auch bereit» in dem Papier und zwar anfänglich -u 1 doch blieb der Esar» von lOOj schließlich Brsif. — >« vorigen Sonnabend kam in P aum — gewiß , langen Zeit« — der Fall vor, daß in Fo g« kriegSgertchrls Verhandlung ein Soldat wegen Desertion vor dem Keindch waffneter Widersetzlichkeit und anderer coneurrirrnder Verbrr, zu 31 Jahrm und 1 Monat Zuchthaus verurtheilt wurde. — Die preußische Regierung hatte bei de« sächsisch» L Justizministerium dm Antrag auf Verfolgung der „Mtttlld schm Volkszeitung" gestellt. Die Leipziger Staatsanwalts« hat jrdoch erklärt, daß zu einer Verfolgung derselben kein haltspunkt gegeben sei, da sich die von diesem Blatte p Preußen geführte Polemik durchaus auf gesetzliche« Boden wegt habe. , ' re Ä — Vorgestem Abmd genehmigte die Zweite Kammer «in»; stimmig da» RekrutirvngSgesetz, nicht minder dm Antrag di», Abg. Riedel, daß di« Regierung fich mit allm Krästm dasttPA verwmdm solle, daß zweijährige Dimstzeit, resp. dreijährig« für die Reiterei, anstatt der drei- resp. vierjährig» eingeführt den möge. — Oeffentlich« Gericht»sitzung am 19. Deeemknr« Am Morgen de« 15 Oktober d. I. in dm Frühftund« wsrdA.6 vom Hausknecht de« Rathskellerwirth» Angermann hinter ' Kellcrthür eia Mann getroffen; der Hausknecht unterhi.lt mit ihm, und al» er ihn festhallen wollte, widersetzte i sich, e» entstand eine Balgerei, so daß der Havtkaecht Herrn um Hilfe rief, und dabei sagte, der alte Hausknecht da. Der fremde Mann er»floh durch die auf die Hayzt^ führende Thüre, welche immer verschlossen gehallen wird, späterer Nichsuchung fand sich eine Reiselasch« vor, in weh sich vier Flasch» Rum, eine Flasche Psiffennünze, eine Flä,^ ^ Oel, «in Stück Limburger und Schweizer käse und drei Ziegen» - käke vorfanden. Diese Gegenstände sind theils Herrn Kaufmann Cröner, theils Herrn Angermann aus verschlossenem Keller ge stohlen wordm. Außerdem hatte der Dieb »inen Hut. eine» Rock, einen Shawl zurückgelossm, die er bei d« Balgerei verp loren hatte. ES wurde nun der frühere Hausknecht JohmH Karl Kerstin au» Schwarzbach bei Ruhland verhaftet und PN--,' geklagt, dies» Diebstahl begangen und sich der WibersetzunG, gegen erlaubte Selbsthrlse schuldig gemacht zu haben. Kerstm leugnet ganz mtschiedm da» ihm beigemrssene Berbrechm; «» fei in jener Nacht feine Geliebte bei ihm gewesen, wa» dies- für jene Nacht nicht bestimmt «Aß. Die Sach» geh-rt« i' auch nicht. Schließlich beantragt er Verweisung vor