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Xt» »md« am norgestrig« Abende von^r Lresdm« Siagaftdemi« durch eine äußerst gelungme Serenade erfreut. — vor wenig Tag« stürzte ein älterer sächsischer, pen- Kouirte» Offieier, als er Abend« die allerdings sch, beschwer lich« Ltzeppen zu seiner Wohnung ans der Pillnitzerstraße tzinanstieg, herab und verletzte sich bedeutend, s» daß sei» Auf kommen bezweifelt »ird. Di« Blutung war eine bedeutende Schnei« ärztliche «ad andere Hilfe war allerdings da. — Die Herrn Nrdodith und Zeller haben seit kurzer Zeit i« galdaen Ring nach der Aauenstraß« heraus ett» Stereoskop« - Ausstellung eröffnet, die sich durch Schönheit, Eoerectheit, Wenge, Mannigfaltigkeit der Bilder auszrichnet. Le« ÜZerraschten Auge de« Beschauer« entrollen sich in amü- santesta Abwechselung Ansichten aus all« Ländern, au« denen »tr besonders di» Gletscher Partie«, Schluchten und Wasserfälle der Schweiz, fnuer London, Paris, dt« sächs. Schweiz, Kirche, Paläste, Valerien rc. herporheben. Es lebt Alles; denn es st,ht verkörpert vor uns. Für ein geringes Honorar hat der Besitzer einige Hundert Ansichten, zu denen viel römische Sce- I nen und pikante Gruppirungrn eine erheiternde Zugabe in deernte« Sivl bilden. k — Pe« Sxtrazuge de« kömzl. sächs. 3. Inf-Bat, wel- chas »orgestem hier durchpasfirte, war in der Gegend mm , Possau in vaiern ein Unfall zugestoßen. Lin Schnellzug, i welcher jenem folgte, war auf denselben avfgefahreu uns hat dabei einen Wagen zertrümmert. Ein Bremser ist todt ge, « blieben und mehrere Soldat,» find dabei verletzt worden. Lin > Trainsoldat wurde sammt eine« Pferd au« eine» Wage» de« , Zuge« heraus und über einen Zaun hinweggrschleudert, blieb ab« auffällig« Weis« mit dem Pferde völlig unmrletzt. Eia Soldat hat verschiedene Quetschungen, ein and«« «inen Bein» --brach «litte»; jener kam hi« mit an, dies« ist t» Laiarrth oazu Paff«» zurückgeblieben. Sin Pfad, welche« zum Wagen »»hin«,«gefallen, ist ganz unverletzt geblieben. — Die sächsischen Truppen, die auf ihr« Rückreise in die Haiwath Prag und Eg« pasfirt haben, fi-d auf Koste» der dorren Gemeinden mit Wein und llizarren bewirthet worden In kg« war ihnen zu Ehren sogar eine Ehrenpforte «baut. — , — Wir haben Act von ettmn Greigniß zu nehme», das s hier und i« ganzen Land« allgemeine Freud« Hervorrufen und - da Therlnahme am Geschick unseres Königshauses neue Rah- . rnng jnführen »ird. I. K. Hoheit die Frau Prinzessin Georg , fall sich nämlich neuerding« in gesegneten Umständen befinden - — Außer den bisker iiierher zurückgekhrten »ermundeten und krank» k. scichsuchc^ ^ol»atm sollen in den kommenden ! Tagen nach 700 Mann ocroundete und kranke königl. sächsische Krieg« im Heimathlunoc unncffm. D« für dieselben gebil- » drte internationale Bcr.l-, euvmet daher noch fermrwrite Mt- s Hilfe, um auch diesen Leu!« dir nöihige Pflege angedeihen zu k ktffe». — W — In diesen Lagen ist das neugebildete k. preußisch« Regiment Nr. 81 auf dem Marscte nach Mainz per Bahn hier i burchpasfirt. E« kam au- Schlewn. — ' — Der von dem Har „er Mose,uhin aus Leipzig beiGe- ' legchhett sein« Theiinahme au der Begrüßungsdeputation der , Leipzig« Eanrmunalgarde Sr. Majestät dem König überreichte > Blummstrauß erhielt einen besonderen Werth dadurch, daß sich « demselben eine herrliche Blume der Vielori» regia befand, bereu Ansblühen bis zum bestimmten Tage nnr durch die sorg» samste Pflege und durch eine fortwährend unterhaltene außer- , Gewöhnlich hohe Temperatur zu erreichen war. — ! — Das in Schlesien veugebttdete 83. k preußische Re. ist vorgestern hl« durchgegangen und ist für Kurtzesien »eg« des «ment,st pksävuuu. — Tie Fahnen d« hin garnisonirenden vi« k. sächsi sche» Jnfantniedataillone, welche sich seit deren Ankunst in den Quartieren d« betr. BataillonScommandartten befanden, find gestern Mittag unter den üblichen Ehrenbezeigungen in da« k. Schloß gebracht worden. — Die am 31.v. M. hi« angelangte 3. Schwadron des k sächsischen Gardereiterregiments hat gestern die in der Rcitbahnstraße befindliche Kaserne bezogen. (Dr.J.) — Di« im k Hofthealer auf heute angekundigte «sie Aufführung der Op« „Die Afrikaners" muß emgetretener Hindernde wegen noch verschoben werden. Grimma, 8. N»v. ^uch unsere Stadt ist in den Kundsedungm der Freude üb« die Wreoerkehr "riedlicher, ge ordnet« Zustände nicht zurückgeblieben. Der Moment wel- i ch« unsere geliebte Könixsfamilie in die Residenz wiedn e.a- ' ziehen sah, aurde durch Festgeläule den Bewohnern Grimmas '»«kündet. Ei» geschäftige« Treiben ließ auf weitere Freuden- ßezeugungen schließ«, welche in Bekranzung, grün - weißem, i Fahnenschmuck und Beleuchtung von öffemlichea und Privat häusern, in Lobgrsängen, von den Eängerchörm der Landesschule und Seminare auf dem Maikiplatze am 3. Nov. aut geführt sich bethärigten. — Nachdem die bisherige Preußische Be,atzung Grimma verlassen hatte, sind unser« Garnisovttruppen, beste- hend au« der 3. 4 5. Schwadron des 3. Reiterregiments Äebst Brigade-Stab m die festlich geschmückte Stadt am 7. u. S. November zurückgekehrt. Zu ihrem Empfange waren der Stadrraih, das Schützer corp», die Communalgard«, Turn«, fthaft und Feuei wthr am Bahr Hofe »«sammelt, die Stim mung der zu Tausenden von Nah und Fern herbeigeströmte» Menschenmenge war c.uf« Freudigste erregt und mit Enthusi- «smvs, ja mtt htngrbender Liebe wurden die langersehnte» Datmlauvssöhn« begrüßt und zur Stadt, »hetlwrise, da es an für die Pfade gebrach, nach den nächsigelogenen Dör geleitet De» Schluß,« bildere ein« in der That gläw» Illumination und von den zu diese« Zwecke zusammen even Minnergesangvereine» öffmilich aufgelühn« Festgr Fepiffm und Bälle zu Eh,en der wacker« Krieg« in Aussicht. — Angeküudigte Gerichtsverhandlung: Morg« IL. d. M find« folgende Larhandluvgttermin« statt - Uhr »id« d« Hand«, beim» Wüßel« Htimich «s Remcknpsch weg« voimdtgu», »ud «Mohung; ÄMHr Gerichts»«« Thaeandt wider dm A^ut «ußnfi V«. si KieRing 1>» Kleiaopitz wdr den Koh- Emmerich das dolph Emmerich das.: 114 Uhr Privatan- Larl Jul. Stephan st, Blasiwttz wid« die »n, Christiane Wehl« daselbst. Borfitzend« sch0^lsb< «a»l leuarbeita Ernst klages. des Maura Ger-Rath «bä. D« 1s Ro,. «vrmittaG, 9 ühr'wid« Robat Rudoasky weg« Meineids. Borfitzmd« «m.-Nath Mnat. — Hauptgewinne am 5. ZiehungStage b Elaste 70. königl. sächs. Landes-Lotterie. Zbrl. Nr. 14903. »»»» Tllr. Nr. 75307. » >i« w, annaa ,a«o rnu «r. zoe«4. I«»» Lhlr. -tr». 447 643 3497 13680 37630 3S793 28801 31688 33301 38733 43303 47332 48894 53813 55953 56510 60331 60734 64294 66011 67694 73321 77674. 4»» »hlr. Nm. 6779 11723 13458 13397 13399 13473 16633 16912 17387 23338 33315 45311 49699 501Z7 57550 58939 69360 65771 66736 73132 78033. »»» Lhlr. «rn. 1449 1644 1838 3146 3313 4164 8437 9285 10361 12639 16068 16793 I8S96 19170 19490 19664 20067 20702 21404 32198 37283 28339 28753 34994 41843 46273 46569 49331 56838 57131 57513 58288 59157 60413 61167 62746 65313 65513 68823 69745 73115 74047 78736. Tag-Sgeschtchte. Oesterreich. Die fix« Jvee d« Kaiserin Charlotte von Mexico, daß «an sie vergiften wolle, hat zwar nachgelassen, dagegen beherrschen neue Wahngebild« die Phantasie der Kran ken. Die Kaiserin «acht sich in stundenlangen Selbstgesprächen die bittnsien varwürfe darüb«, daß pe Mexico und ihren Gemahl verlassen habe; ferner §Mt sich ihr« «ine «igenthüm- liche Manie bemächtigt; sie nagt mü ihren Zähnen aus ihrer Leibwäsche, au« dm Taschentüchern re. die in dm Ecken ein ge stickte Kaiserkrone heraus. Daß auch der physische Zustand der Kaiserin arg leidet, ist selbstverständlich. Preußen. Au« Dresdm wird der „Krmzztg/' Folgm- das geschrieben: Wie dm Freiherr» ». Beust, wird Oesterreich sich «och «in« zweite Eapacittt aus Sachsen hol», um sich zu recovstruirm. Es wird hi« tu »nwrrichtotm Kruse» erzählt, daß dar frühere sächsische Kriegsmmist«, » Rabenihorst, «äs Gnwral in die österreichisch« Arm« «intritt, um mit der Aus führung der Arm«-Reorganisation betraut zu »erd«, deren in der Mi««« „Abendpost" »eröffentlicht« Grundzüge bereits von chm herrühr» soll». Frankreich. Der „Köln. Zeitg." wird au» Paris ge« chrieben, daß in d« Nacht vom 7. zu« 8. ungefähr fünfzig Person« verhaftet wurdm, welche sich in einem Kaffeehause ««sammelt hatten Wie verlaute, handle es sich u» eine au« Studenten und Arbeitern bestehend« Versammlung, welche über die Frag« deratheu wollte, die auch auf dem Genfer Arbeiter- congxeffe zur Sprache gekommen warm. Die verhaftet« wur dm zuerst nach der Polizeipräfectur und dann in das Zellm- gefängniß „Mazas" gebracht. Die Polizei hatte zur Ausfüh rung dieser Operation eine ungewöhnliche Macht entwickelt. Spanien Die Köuigin Jsabella hat ein canuotsinrothe«, goldstrotzende« Vrachtgewand dargebracht, womit die Mumie der „Donna Sancha" i« Pantheon der Könige von Leon bekleidet »erd« soll. Auch »ird gemrldet, daß die Königin eine Wal fahrt nach Barcelona mach« »ird, um am Grabe der Schutz patronin »on Barcelona für di« Genesung der Infantin Eulalia zu beten und das währmd der Krankheit derselben gethane Gelübde zu lösen. Girre Grinneruwg wo« Schlachtfelds. Verbrechen und Strafe. Die Preußen hatten Kissing« erstürmt. WaS von den Feinden nicht niedergestoßen oder gefangen war, hatte die Flucht ergriffen. E« war Abend, di« Straßen der Stadt waren bereits »on dm Todtm u. Verwundeten gesäubert. Niemand von den Ein wohnern ließ sich blicken. Alles still und ruhig; nur der dumpfe Schritt der Schildwachen und Patrouillen unterbrach die Stille. Vor der Stadt, hinter der Stadt erglänzt« die Wachtfeuer der preußischen Trupp«, deren Waffen im Scheine der Bivsuacfmer blitzt« und funkelten. Wie die Stadt ruhig und friedlich, so still und ruhig war es auch auf dem Schlacht feld, wo am Tage der Tod seine Ernte gehaltm wo so Man, cher mit blutiger Stirn auf feuchtem Boden lag. Es war ein« sternenklar- Nacht; der Mond warf sein bleiche« Licht auf das Leichenfeld, auf die todtm Krieger, auf die zerrissenen Pferdekörper, auf die zerschossenen und demolirien Gelchütze und Pro kästen. Und unter all' diesen Leichen, unter diesen Trümmern, zwischen blutigen und zerrissen« Gliedern beweg- t«n sich zwei dunkle Gestalten, die nur matt von dem Schein «rer klein« Laterne, die sie mit sich führten, beleuchtet wur dm. So viel man bei dem dürftig« Lichte erkennm konnte, warm es ein Mann und alte« Weib. Da« L cht sie! grell auf da« wüste, von den niedrigsten Leidenschaft« gefurchte Gesicht de« Manne« Seine Lugen funkelten hyänenarttg in wildem Glanze Das Weib ihm zur Seite zeigt« ein semer würdige« Btld. Graue Haare umrahmten ihr blutloser pocken narbiges Gesicht, in ihr« Bücken hatte sie etwa« Tückisches, Grauenhaftes. Sie trug ein« kurz« Rock, darüber ein« blutgefleck ea Lolvatenmantel und hohe Eoldatenstiefel. Wäh ren ihr Begleiter außer der kleinen Blendlaterne ein große« Messer bet sich «führte, trug sie ein« groß« Leinwandsack. Schweigend und jede» Geräusch vermeidend, wandert« di« bei den unheimlich« Gestalt« zwischen d« Lttchen und Trümmern »«her. Mfttvd zu beugt« sich Beide zu Boden, befühlt« die Leichen und ließ« verschieden« Gegenständ« in dm Lein wandsack gleiten, der von Minute zu Minute an Umfan, ge- »m». Wer ist diese« nachtwandelnde Paar? Sind es mild- thötige^>e«t«, di« da» Schlachtfeld vielleicht untersucht«, um «ffm« Verwundet« Hilf« zu bringe«? Nein, es m» Mitleid ergriffene Mensch«, fi, kennen kein es sind Loichmschänder, die Hyäne» di» Schlacht- »ach Beendigung des Gefecht« d« Kampfpletz die Leich» plünborn und «nszieh» und häufig s». »1^ au» st- plSLULy ^ Vor. «riff dr de neu ein» baierfchen i« Begriff nach andere» Beute ganz in der Näh« ein schwache« Wimmern vernahm«, sichtig schleichen sie näher und bald Hab« sie ein« sterbende» preußischen Krieger entdeckt, der durch di« Brust geschossen, einig, leise Klagetön« ausstirß. Es schien in ihm kan« noch Leb« zu sein; still lag «, da, die Ana« war«, geschloffen und nur ab und zu bewegt« sich sein« blut» bedeckt« Lippen, Der wüst« Kerl tritt mit seiner Laterne näher; da hört «, plötzlich «in Kanne». Wschreckt blickt « sich um, dech bemerkt« « Nichts. Er tritt dicht an b« ster bend« Krieger Hera» un» leuchtet mit fein« Laterne demsel ben in'« Gesicht. Die Fr« ist näher getreten; fie verschling mit gierig« Blicken di, goldaen Ring«, di« der Sterbend« »m Fingcr trägt. Ein Blick in das Gesicht ihres Manne« genügt ihr, sie beugt sich nieder, um die Hand des Seldaten » er» fassen ; da — ei» „«es, stärkeres Knurr», gleichzeitig ein Biß in dm Ar«. Erschreckt springt sie auf; de« Mann« mar die Laterne entfall«; er hatte jrdech noch vorher «in» mäch tig« H»nd «kau«, der zu dm Füßen des preußischen Gal« baten gelegen Hab« mußte, und der verher von ihn» nicht bemerkt »ordm war. Der Hund hatte sich nach diese« Arm knurr«« wieder zurückgezogen Der Rann, das Messer der Hand, beobachtete das Thier und fordert« das W«^ auf, dem Sterbend«, der mit leiser Stimme ein« N sprach, di« Ringe abzunehmm. Und wieder beugte sie nieder und wieder stürzte das tr«« Thier auf das ent, Weib. Aber kühn warf sich de« Hunde jetzt der Mann gegen, er »rsuchte d» Thier z» verscheuch«. Jet In einem Moment hatte der Hand die Kehl« des faßt und zerfi ischt« fi, mtt schörfm Zähn». Ein Aampf entspann sich. Das Weib schrie entsetzlich; fie vergeblich, sich von de» Hunde zu befrei«. Das Weib auf zu schritt«, sie fiel zu Beb«. Zw« hatte der l , sein vieff« de« Hunde mehrmals in dm Leib ßtfieße», ab» das Thier ließ sein« Febck nicht los. Er hatte fi- fest GW bissen und hielt »och fest, «ls er unter dm wiederholten Mes serstich« seines Gegners beveits «ine Leiche war. Plötzlich hielt der Mensch inn«, er beugte sich über, legt« di« Hand e» das Ohr, um bester hör« zu könne» ; er vernahm Schritte, jHt wollt« er fliehe», doch es war z» spät; hinter ihm, »« ihm blinkten vatzonnrtte. Er sah sich ergriffen, niedergewer» fm unb gebnnben. Preußisch« Selbatm hatte» dm Aeasvogel bei seinem Handwerk überreicht. Man «acht« keine Umstände mit ihm, man hatte ihn in ßegraati ergriff«; neben ihm lag noch der Leinwandsack mit Ringen und Uhr» Sein Schick sal war schrecklich In eine« Moment hatten sechs Bayoanet- spitzen den Elend« förmlich an den Boden genagelt, und Ge wehrkolb« fiel« noch überdies dröhnend auf sein« Schädel. In wenigen Sekunden glich er nur noch eia« blutig« Fleisch- masse. Währmd am nächst« Tag« die bravr« Soldat« « die kühle Erde verscharrt wurden, blieb« die beiden Leichen schänder — das Weib hatte unter dem Bisse des Hundes »er- ^ «det — noch längere Zeit d« Raben zum Futter auf freiem Felde lieg«. Der treue Soldatmhund aber fand mtt seinem todtm Herrn aus demselben Platz, »o der Kampf stattgefun» dm, ei» Grab, das die Kamerad« mtt einem einfach« Helz- kreuze schmückt« (PuA ) »Alt«. * Fünfhundert Thaler — vielleicht für einst» Strickstrumpf. Der „Bazar" eröffnet nämlich eine PreP- Concurrenz für weibliche Handarbeiten. Das wäre allerb ngü nicht« Reue«, da ähnliche Eoneurrenzen schon von Ander« aus- g schrieben wurden. Allein der „Bazar" geht bei seine« Lus schreib« von der sehr richtig« Ansicht au«, daß dergleichen Unternehmung« nur dann für die Arbeit und die Arbeiterinnen ersprießlich find, wenn das Preiswürdige auch würdige Preise erhält ; er bestimmt deshalb für die beste ihm eingesandt« Hand arbeit ein« Preis von fünfhundert Thalern preuß. Courant, für die zwei nächstbesten Arbeiten je 300 und 300 Thaler, für die fünf nächstbesten je 100, 50, 25, 15 und 10 Thaler. Also in runder Summe: Ein Tausend zwei Hundert Thaler! „Und nicht etwa für außergewöhnliche Kun»werke — ceißt es im Programm — nicht für Arbeit«, welche ein« Aufwand von Apparat« und Kosten verlang«, sondern für solche, welche ein« wahre Bereicherung des Gebiete» weiblicher Handarbeiten, d. h. von praktischem Werlhe sind, mag ihre Herstellung noch so «in» fach, ihr Name uns unter den Bedürfnissen des Alltagsleben* * noch so geläufig sein." Diese Freigebigkeit m Gunst« der. Frau« und Frauenarbeit beweist auf« Neue, daß der „Bazar" wett über da» Niveau einer bloS technischen Frauenzeitung sich erhebt und sein« ungeheuer« Erfolg nicht dem Glücke, sondern seinem Lürthe verdankt. * Millionen im Topf. Die „Pr. L. Z." schreibt) „Al- ein Beweis »on der gering« Intelligenz vieler unser« altpreußischm Bauern (köllmische Besitzer) möge auch der gelt«, daß fie ihr baareS Geld, statt dasselbe arbeitm, circuliren od« Zmsen tragen zu lassen, ausspeichern, steril lieg« lass« ob« in Töpfen in der Erde verscharr« Vor einigen Jahren schon bemerkte ein Finanzmann: „Besäße ich eine Wünsche ruthe, ich würde in der Gegend fünf Meilen ring» um Königsberg i» kürzester Zeit 10 Million« preußische Lhalerstücke auS der Erde, nämlich au» dm vergraben« Töpfen der Bauern, hervor- zaubern." Dieser Zustand hat dem letzt« AmtSblotte der königlich« Regierung zu Königsberg Leranlassung zu «ine« Leitarnkel: „Nutzbarmachung der Eapttalien" gegeben " * Die Fürstin von Hanau, Gemahlin de» Kurfürst« v« Hessen, hat sich, wie aus Hanau verschiedentlich gemeldet «ird, der Sparsamkeit ergebm und spielt die Hauslhranntn. Sie hat es durchgesetzt, daß der frühere Dienerschafts-Etat auf einige Lohndime» rrdueirt worden ist; selbst der Leib-Kammerdiener soll entlass« sein. Damit nicht genug: auch ßeischßelegt« Bröb-- ehe» soll fie ihm Verweigern unter dem Ausspruch«, er sei jetzt PAmtmenm und Anne Käse »ff«. ftffarm ». l lomn und > naben-Sy, ü 4 Paqu. I, 4 Ngr., Ehr i» Dre-de, Schlaft Greift: «akL »'/, S Mr. und fiwche «r. 3 ha»«. «,« Li«< Dies« « H w ßb« S00 in diese Diese Ach jede Abthei Einricht goldene uccrt, M M JOcfäTN vkff Uhr. Nach , Herr« Bo AM 8 mte und »or> anle und B« ioetteres i ente stark Zraimil stehlt v« h< er «u ßesoe Geest, eine gr Wiv ^llll