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tzoe EMsete» v» stu«AnlIß*una foewH HM Her Knabe W« Iknfepflluns für fetzte Liebtinge mit Hem büsm — I» eine« Hohl«« »wisch« Otz«.Eb«Sbach und Rad«. H«rg wnrde vorgepem früh «in Handarbeiter au» Radeburg todt autzefundm. Derfekb« soll in dm fpLtm «bmdpundm ? «n Ober-EberSbach fortgegangm sein, hat sich jedenfalls nie- dergesetzt, isi eiageschlafm und da erftorm, denn«» war gedachte Nacht ziemlich kalt. ragssgefchtch< Oesterreich. Graf Clam» Gallas erhielt von Sr. Majestät de« Kaiser ein anerkennende« Handschreiben. Clam. Galla« , hatte, Wimer Blättern zufolge, die Eröffnung der kriegSrecht- vchen Untersuchung selbst beantragt, al« ihm ein« Mitschuld an ' dm» »»glücklichen Ausgange de« Feldzüge« zum Vorwurf ge macht wurde. Die Untersuchung hat nuu, wie eine lithographische Korrespondenz meldet, die vollkommene Hinfälligkeit de« Vor wurf« ergeben; Graf Clam-Galla« ist gerechtfertigt in allen seine» Handlungen au« ihr hervorpgangen. Ran sagt, daß de« General eine glänzende Satisfaktion für die unverschuldet erlittene Unbill unter Anerkennung seine« stets bewährten Pa IriotiLmuS und seiner ehrenvolle» militärischen Laufbahn zu Lheil werden und daß er der Armee auch ferner angehören wird. A« l ü. October wurde Graf Cla« in besonderer Audienz «m Kaiser empfangen. Brünn, Donnerstag, 18. October. Heute Vormittag traf Se. Majestät der Kaffer in Begleitung des Staatsministers Griffe» Belcredi hier ein und wurde von der zahlreich versam melten Bevölkerung jubelnd begrüßt. Der Bürgermeister Giskra hielt eine Ansprache an dm Kaffer, welche dieser in einer länge ren Rede beantwortete. — Der Kaffer hat die Beschleunigung de« Ausbaues de« mährischen Eisenbahnnetzes angeordnet. Ferner hat Sr. Majestät befohlen, daß für das laufende Jahr eine Million Gulden zu NothfiandSbauten in Mähren verwendet wäd, und 10,000 Gulden zur Unterstützung der Armen in Brünn bewilligt. Dem Bürgermeister vr. Giskra wurde da« Ritterkreuz de« Leopoldordens verliehen. (Dr. I.) Preußen. Berlin, Freitag. 19. October, Mittags. Gestern Nachmittag hat eine lange Conferenz der Fn'edensbevollmächt g- tm Preußens und Sachsens, de« Geh Raths v. Savignh und EtaatSminipers v. Friesen, stattgefunden. (Dr. I.) Frankreich. Die durch die jüngsten Ueberschwemmungen angerichketcn Verwüstungen sind so groß, daß die Regierung entschlossen se'n soll, zur Wiederherstellung zahlloser Schäden an Iffmtlichm Bauwerken, Brücken, Straßen rc. eine Anleihe zu machen. Die zum Best« der Ueberschwemmten er öffnete Sub skription hat in Frankreich, dm bis jetzt veröffentlichten Listen nach, etwa 700,000 Franc« ergeben. Die im Auslande refi- dirnrdcn politischen Agenten Frankreichs haben von der Regie rung den Auftrag erhalten, zur Zeichnung für die Ueberschwemm ten aufzufordern. Diese Aufforderung ist zwar nur an die Franzosen in Deutschland gerichtet, doch werden auch die Gaben von Angehörigen anderer Nation« nicht verschmäht werden — Lmr unterrichteter Seite wird der „Französischen Korrespondenz" aus B arritz geschrieben, daß der Kaiser, mit dm Anordnungen RelatonS unzufrieden, die Dienste eine« in Paris sehr geschah w» vr. Guillon in Anspruch genommen hat. Guillon nahm vor etwa acht Tagen eine, wie es in dem Briese heißt, sehr - leichte Operation vor, und dieser wäre die seither eingetretene entschiedene Besserung in dem Zustande de« Kaisers zuzuschreiben, vr. Guillon sei natürlich der Held der Saison und er sagt JÄem, der es hören will, daß er den Kaiser von seinm Leiden vollkommen zu heilen hoffe. Seine Ernennung zum kaiserlichen Leibarzt neben Conneau und Naher solle nahe beoorstehrn. — Paris, Freitag, 19. October. Der frühere Minister des Auswärtigen. Thouvenel, ist in der Nacht zum 18. October ge storben. Der heutige „Moniteur" widmet ihm einen Nachruf, in dem es heißt: Der Tod ThouvenelS ist ein Verlust für den Kaffer und tas Land, ThouvenelS Name ist mit der Erinne rung an die Erwerbung Nizzas und Savoyens eng verbunden »nd sein früher Tod wird stets Gegenstand gerechten und ehren den Bedauerns bleiben. (Dr. I. Helderethat dreier Russischer Offiziere bei Li lienstein am SV. September 1813. Ja dm Annalen der Russischen Armee sind trotz vielfacher Beschreibung ihrer Waffenthaten und Benutzung reichhaltigen Matericcks manche schöne Züge von Heldenmuth und Selbst aufopferung der Nachwelt nicht überliefert worden oder ganz in Vergessenheit gerathen; darunter selbst solche, die mehr oder weniger von Einfluß avf dm Gang der Kriegsereigniffe warm. Zu solchen Zügm ächt soldatischen Unternehmungsgeistes und opferfreudigen Heldenmuths gehört folgende Episode aus dem Kriegsjahre 1813, die, so viel uns bekannt, in keiner Beschreib ung dieses Feldzuges aufgenommm worden ist, und an der außer Russischen auch Preußische Truppen wesentlichen Antheil hatten. Wir schöpfen aus dem Campagne-Journal des Feld marschalls Barklay, das, theils eigenhändig, theis von fremder Hand niedergeschriebm, in dem Archiv des Kaiser!, Russischen HavptstabeS der Armee aufbewahrt wird; für die näheren De- tzallS d«S eigentlichen Unternehmens aber aus dem Munde des »inzigen von dm drei betheiligten Offizieren, der noch lebt, de« Gmerals der Infanterie, Mitglied de» ReichSrathS, v. HaS- hmt. >m 19. September des Jahre« 1813 hatte man bei « an der Eger stehenden Hauptarmee (Böhmischen) der Ver bündet«, durch Spione und durch in Nollendorf aufgefangene Briefe de« Kaiser« Napoleon an Berthier, in Erfahrung ge beucht daß die Französische Armee abermals gegen die Schlesi sch« unter General Blücher, die damals in der Umgegend von Bautzen stand, Vorgehen sollte. Aller Wahrscheinlichkett nach Keß sich annehmen, daß Napoleon dazu dm kürzesten Weg einschlagen und für dm Elbübergang die Brücke benutze« würde, welche die Franzosen bei Königstein geschlagen hatten. >« diesen Plan zu vereiteln, war in der Haupt-Armee der sische» Korps der JnnmiiWß für Wege- und Wasserbauten meGeien sich als Frettvsillg^ da« ßbchstt gefahrvolle Unterneh men persönlich zu letten. Dies« waren: dm oben erwähnte Gustav »on Hasfort, Adjutant de« General« Larbonier, Graf Friärich v. Siever«, der bei Leimig geblieben, und Graf Alex, ander von Lamsdorf, der im Jahre 1843 gestorben. Der General Carbonier erhielt dm Befehl, die Brücke in derselben Nacht (zum 20.) zu zerstören. Gleichzeitig sollte der Österrei chische General Zechmeister (von der Division de« General Graf Bubna), der bei Schcuüxm stand, die befestigte Position de« Lilimstein angreifen, die als Brückenkopf diente und dem König pein gegenüber auf dem rechten Elbufer lag. Da der General Zechmeister aber bereit« am 19. Morgens nach Neustadt, zur Deckung de« Flankenmarsches der Schlesischen Armee, aufge brochen war und nur eine schwache Abtheilung in Schandau zurückgelaffen hatte, so wandte sich der General Larbonier an dm Preußischen Major v. Bollenstern, d«r mit 160 Garde- Jägern in Tetschm stand, und bat ihn das Unternehmen ge gen die Brücke zu decken. Düs« brave Offizier bemannt« sofort einige Boote mit seinm Jägern und 120 Matrosen der Garde-Marinier« (die sich bei der Hauptarmee besandm) und fuhr die Elbe abwärts, zusammm mit dm Brandern, bis Schandau; hier landete er am rechten Ufer und wandte sich mit seinm Leuten gegen dm Lilimstein, wobei er einige der selben längs des Ufers vorgehm lüß, um die auf dm Bran dern befindlichen Offiziere und Mannschaften zu reiten. Gleich zeitig hiermit ging der Oesterreichische Lieutenant Delm mit dreißig Freiwilligen auf dem linken Ufer abwärts, um die Aufmerksamkeit abzulmken. Um 3 Uhr Nachts warm All« auf den ihnen angewiesenen Plätzen und die Brander aus Schandau gingen stromabwärt«. Die drei Brander schwammen nebeneinander; näher dem rechten Ufer der des Grafen Vie wers; in der Mitte der von Hasfort, und näher dem linken Ufer der de« Grafen Lamsdorf. Auf jedem Brander befan den sich, außer dem befehligenden Offiziere, je vier Oefterrttchi, sche Feuerwerker. Dm Brandern folgten Rettungsboote, von Matrosen (Garde-Marinier-) gerudert. Die Nacht war dun kel; der heftige Regen, widerwärtige Wind und starke Wellen schlag bereitete dm Fahrzeugen große Hindernisse und machte cs ganz unmöglich, die Lokalität zu erkennen und das Annä hern an die Brücke zu berechnen; die Rettungsboote und Brander füllten sich dergestallt mit Wasser, daß die Leute kau« dessen Herr werden konnten; ihr Hauptbestrcben bestand darin, dm brennenden Brandsatz und da« Pulver vor Nässe zu bewahren. Die drei Offiziere suchten so viel als möglich in einer Höhe zu bleiben und den benachbarten Brander nicht aus dem Auge zu verlieren. Das Signal der Annäherung an die Brücke gaben Flintenschüsse vom Ufer her; sie kämm von der Abthälung Boltmstern, der mit seiner Hand voll Leute die Französischen Pisten am Lilimstein angriff. Bald wurde man die Brücke selbst gewahr, die aus flachen Booten bestand und erleuchtet war. Wer kennt nicht, na mentlich aber Seeleute, die Gefahr, Brander zweckmäßig ;u führm. Von der Brücke aus übersah man das Drohende der Lage; Schüsse fielen auf die Bemannung; auf dem Königstein und Lilimstein wurde Allarm geschlagen; der entscheidende Augenblick rückte heran; Niemand dachte an die eigene Gefahr, Alle nur an dm Erfolg des gewagten Unternehmen«. Mit einem Mal legten sich die beiden Brander von SiewerS und Hasfort an die flachen Boote der Brücke und erleuchteten die dunkle Nacht; er erfolgte eine Explosion; die Brücke war gesprengt und zerstört; drei in Brand gerathme Brückmboote trieben zusammm mit dm Brandern dm Fluß abwärts; der Brander von Lamsdorf, obwohl ebenfalls an der Brücke an- gelangt, entzündete sich nicht in Folge de« eingeströmten Wassers. Nachdem ihr Auftrag auSgeführt war, warfen sich die drei kühnen Offiziere in die durch die brennenden Brander und Brücke hell erleuchteten Rettungsboote, die alsbald eine gute Zielscheibe für die feindlichen Schüsse abgaben, mit de nen sie unter Kartätschfeuer vom Königstein und Gewehr feuer vom Lilimstein von beiden Ufern reichlich überschüttet wurden Aber das Glück begleitete die kühne Schaar; nach unsäglicher Mühe gelang es, die Bote stromaufwärts bis zu einer klemm Insel außerhalb des Schußbereichs zu führm, wobei eines derselben zwar sank, die Mannschaft aber gerettet wurde. Als sich die Leute ein wenig ausgeruht hatten, setzte ein Theil von ihnm von der Insel nach dem rechten Ufer der Elbe über, wo sie den Gmeral Carbonier trafen, der damit beschäftigt war, die auf der Insel Zurückgebliebenen abzuholm. Das Gewehrfeuer vom Ufer daueite zwar fort, man konnte aber deutlich erkennen, daß der Major Boltmstern sich zurück zog, nachdem er kühn den Lilimstein angegriffen, die Aufmerk samkeit der Franzosen vom Flusse abgclenkt und durch die hiermit bewirkte größere Verwirrung des Feindes wesentlich zur Rettung der Offiziere und Mannschaften auf den Brandern beigetragen hatte, weil die Franzosen nun nicht wußtm, gegen welche Sette sie sich zunächst wenden sollten und von wo ihnen die größte Gefahr drohte. Die österreichische Colonne des Ge neral Zechmeister traf erst am 20. September gegen Morgen ein, als Alle« längst zu Ende und an einen Ueberfall der be festigten Position de« Lilienstein nicht mehr zu denken war. Nichts desto weniger war die Zerstörung der Brücke wie ge sagt, vollständig gelungen. St. Petersburg, i« Februar 1866. k v. I!. * Ueber den Zustand der Kaiserin Charlotte sind in Wim nähere Nachrichten eingegangm. E« ist streng gmommm nicht richtig, daß sie in sinnig geworden, aber sie leidet an einer Monomanie, an einer fixen Jvee; außerhalb dieser Idee denkt und spricht sie vollständig klar. Bald nach dem sie in Rom eingettoffm w w, erschien sie im Vatiean und flehte dm Schutz de« heiligen Vater» an, da ihre Umgebung im Hotel — da« ist ihre fixe Idee — sie vergifte« wolle. 8rsi am ander« Tage und nach längere« Zuredrn gelang e«, Verbündeten beschlösse« worden, die Vräcke bei Königsteia zu ! sie zur Rückkehr ta« Hotel zu bewegen A« zweit»« Ta/ zerstöre-, und d>zu durch dm Russischen Ingenieur-General kam et« neuer und stärkerer Anfall; jetzt glaubt« Po bereits lairbonier bei Theresienstadt an der -kbe Lander in Bereit- vergffiet zu sein. Sie genießt nur Wsser, da« ta Ihrer Ge- Hast gesetzt worb«. Drei Lieutenant« de« Kaiserlich Rrff- j gß.rwait au» de» B.unnen grfchöpft wich, Kastanit«, Li« und Kermtniß gesetzt, ist in diese« P-g-ntzstzf schon in Nom eingettossen, um sie »ach Mtramar zurückzugo» letten, und von Wim au« ist der Ober-StnbSarzt der Mart«, vr. Gilek, Ihr und ihres Gemals früherer Leibarzt, ebenfalls nach Mtramar abgegangrn." — Einer römisch« Lorrespmdeoz der „Rational-Zeitung" entnehme« wir; „Die Kaiserin veu Mexico scheint durch schlimme Botschaft« von jmfett« des Oee» an« uild von Gemütsbewegungen tief auf«rrgt, Wie Sie «Um, hatte sie i« „Hotel dt Roma" ihr Log« genommen. Sie fühlt, sich dort alsbald unbehaglich. Wenn die wunder» lichm Erzählungen, welch« die Stadt «füll«, wahr find, so wünscht sie sich von ihrer Begleitung zu trenn«, welch« au« 15 Person«, fast durchaus Mexcanern von Geblüt, bestcht. Sie ersuchte dm Papst dringend um ein LogiS im Lanka«. In der Thal wurde ihr dort eine Reihe von Gemächern zur Verfügung gestellt, wo sie ein« groß« Theil de» Tage« zu- bringt und bereit« zwei Nächte gewohnt hat. Dieß setzt als eine in der Geschichte der päpstlichen Palastordnung rnürh-rte Thatsach« ganz Rom in Erstaun«. Die officielle Ehren, wache steht dazu noch vor dem „Hotel di Roma", doch heißt e«, daß die Kaiserin wirklich und allein dm Batiean beziehen wird." Berlin. In Wim tagten in voriger Woche Delegirte der vier großm Bureau; für dm telegraphischen Verkehr de« Wimer Sorrespondmzbureau, des Wolffschm Bureau in Berlin, der Parts« Correspondenz Havas und der Londoner Korrespon denz Reuter. E« scheint sich wesentlich um die Theilung der telegraphisch« Wett zu handeln, und jeder einzeln« Macht eine Zone anzuweisen, in der sie unumschränkt zu gebiet« hätte und ausschließlich dm Verkehr nach außen hi« vermittelte. * Der Fürst LychnowSky, welcher al« preußischer Offizier dm Feldzug gegen Oesterreich mitgemacht, hatte sich auf fett» eine M'Ü« hinter Troppru gelegene« Gut Grätz begeben, in der Absicht, daselbst eine Jagd abzuhaltm. Nichts ahnend» trat er am 5. d. M in dm Morgenstunden au« seinem Schloß» nm sich auf die Jagd zu begeben, al« er sich plötzlich von einer Anzahl von 15 —20 k. k. österreichischer GenSd'armen umringt sahj; e« gelang jedoch dem Fürst«, sich durch schleunige Flucht zu retten und die preußische Grenze zu erreich:«. * „Punsch" erzählt: Kaiser Mix von Mexico habe unlängst durch ein« indianischen Packttäger folgende« Brie'chm erhalten: ; Ich bin so vogelfrri Sie auiznsordOti», schl nutzst nach Europa abzuköniggrätzm. Da Ihre Frau bereit« dort« ist, so können Sie meinetwegen dem europäisch« Publikum weiß machen» Sie reis« in Familienangelegenheiten. Vergessen Sie auch nicht» Ihre Guadeloupe-Orden mitzunrhmm. Misch« Sie sich künftig nicht in Dinge, die Sie nicht« angehm. Schutt»« machen können wir selbst. Daß Sie «ich nicht nur auf« Haupt geschlagen sondern zum öfter« total aufgerieben Hab«, will ich Ihn« verzeihen. Aber deSinficirm Sie uns schnell von Ihrer Gegen wart und warn« Sie in Europa Jedermann vor dem ver brecherischen Versuch eine mehr oder weniger erbliche Monarchie in Amerika einzuschleppm. Sie entschuldigen, wenn ich dies« Gelegenheit, Ihn« meine Hochachtung auSzndrückm, versäumet Juarez, Niemandem nachstehender Vorsitzender der mexikani schen Rqmblik." Wie man ein Avge verliert. Baron James v. Rothschild in Pari« war in seinem Cabinet von dem be kannten Augenarzt Or. Ed. Meyer besucht worden. Al« bald nachher der älteste Sohn de« Baron« hereintrat, rief der Letztere scherzend: „Run, so eben hat Vr. Meyer mir versichert, ich werde nicht ganz blind werden!" Diese Aeußerung, von einig« Mallem aufgeschnappt, fand dm Weg in die Pariser Press«; wo man st« zurecht stutzte und wiedergab in dem Gewände einer Trauerlunde: „Baron v. Rothschild hat ein Auge -Lnzlich verloren; leider soll auch da« andere dem Erblinden nah« sein." Auf seiner letzt« Kunstreise spielte Jra AldrLge dm Othello in Petersburg. In der Scene, in welcher der Mohr DeSdemona erwürgt, rief plötzlich ein Zuschauer au«: Gnade, Gnade für sie, sie ist unschuldig! Darauf sank er todt in sei nm Sessel zurück. Die Erschütterung war für dm Russen so stark, daß ihm ei« inneres Blutgefäß riß und ihn der Schlag rührte. Die mit dem Telcgraphmdienst beim transatlantischen Kabel beschäftigt« Jngmieure haben seit einig« Tagen eine Methode erfunden, um 19 Worte in der Minute jenseits des Oceans zu befördern. Von sechs Wortm per Minute hatte man es bisher mit Mühe auf zehn Worte gebracht. * Aus Königsberg wird gemeldet: Währmd die Zeitungen ouS verschieden« Städtm von gelungenen Operation« der Blut- Transfusion bei Choleralrankm zu bericht« wußtm, hat sich bei eimm hier in dies« Tagen der Seuche erlegenen Kaufmann« die versuchte Bluteinspritzung leider al» illusonsch erwies«. DaS Specificum für diese Epidemie wird also noch zu entdeck« sei». Getreidepreise. Dresden, am 19 Octbr. 1866. a. d. Börse Thlr.Ngr. b. Thlr. Ngr Weizen (weiß) 6 Weizen (braun) 5 Korn 4 Gerste 3 Hafer 1 Kartoffeln 1 5 27'/» 10 15 28ff. 12 6 6 4 3 2 1 Butter t Kanne 18 br» 20 Rar. 20 12-, 17-,. 22'/, 7',» SO a. d. Markte Weizen Horn 4 10 Aerste 3 10 Hafer 1 24 SeutCtr. — 24 Stroh »SchockS — «rbse» 4 IS 3 15 2 12 1 — 7 - Die hohe K. S. Laudes-Commissto« wird höflichst ersucht die 6 procmtigm Handdarlehm zurückzu* ziehen, indem der dritte Theil der Grundbesitzer Hypotheken- gelder nicht erlangen kann. visii»-vack Stlsssvrvies« IS. ^ »«»-, Omr» » M»»a- LLNeu e, jesol I^eaooN »me«. So»«»« ö!»ot,»M«. Ieti»N-SLU»»t««>»»-W»»»pk- w vo» 7—1 «,4 r—r vkr KW u-»e»: n«m»r »-7, tttu» «4 Saun as«,« v» 7 — 1» ««mt »UM II- Ke rn, SLnri»1L.