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i« 15 'gestorben dagrgtki Mimd d»ftlb«a 30. — I« Glauchau find vom 37. bß»2S. krankuogm und 9 Todesfälle an Cholera ange» morden. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 2. Oktober. I» der am 6. August d. I. abgehaltenen Hauptverhandlung «ge« den Agent Tögel, befand sich der heute auf der An klagebank befindliche Angeschuldigter, angeklagt wegen wahrheitk» widriger Aussage vor Gericht. In jener Sitzung erklärte Herr i Staatsanwalt Held, daß nach heule vernommen» n ileußerungm ' er sich »orbehaÜ«, gegen Richter mit der Untersuchung wegen Unterschlagunq vorzugehen. Heute sieht nun der G.treidehänd- , ler August Heinrich Richter aus Herzogswalde vor dem Gr- ! richtShof, um sich zu verantworten, beziehentlich um der Be strafung entgegenzusehen. In jenem Proceffe spielte ein Wech> sel von 300 Thlr eine bedeutende Rolle. Agent Tögel hatte mindestens 130 Thlr. vom vormaligen Gaflwirth Henker er halten, um dieselben dem Gutsbesitzer Franke in Coschütz aut« «»händigen Franke nahm dieses Geld nicht an und gab keinen Wechsel. Tögel gab nun Richter 100 Thlr, um sie an Henker abzuliefern, und zu sagen, die 100 Thlr. wären von Franken. Richter lieferte nun zwar einen Hundcrtthalerschein an Henker ab, sagte aber nicht, daß dieses Geld von Tögel oder Frank« käme, sondern deckle damit zwei Wechsel von 75 Thlr. und 20 Thlr., auf welchen sein Grro befindlich war, und rechnete >5 Thlr. als Abzahlung auf ein« Perlag, welchen Henker für Richter geleistet hatte. In dieiem Umstande sinder die An- klage eine Unterschlagung. In der h utigen Hauptverhandlung suchte nun Richter zu behaupten, daß er Henker in der Wein stube von Seulen bestimmt gesagt habe, das Geld käme von Tögel. Erster» stellt entschieden in Abrede, daß dies geschehen sei, er habe bis zur Hauptverhandlung mit Tögel nicht ge wußt, daß Richter Geld für ihn von Tögel in der Sache mit Franke erhalten habe, er habe Richter auch damals zwei Wech sel zuriickgegeben. Staatsanwalt Held halt trotz des Leugners -«S Angeklagten denselben für schuldig, da die Anführungen Richters nicht glaubhafte seien und allein ständen, auch das Be- »ehmen desselben in der ganzen Untersuchung ein solches ge- !«pesen sei. daß die Anklage darin eine wesentliche Unterstützung finde. Adv. Fränzel hält die Glaubwürdigkeit Henker- und -eS Angeklagten für gleich, daher auch Nichts erwiesen; er be antragt daher Freisprechung des Angeklagten. Der Gerichtshof sthlaß fich diesen Anführungen nicht an, sondern verurtheilte Richter zu I Jahr -1 Monate Arbeitshaus. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, Mittwoch, den 3. Oktober, Nachmittags 5 Uhr. Tagesord nung: .4) Vortrag aus der Registrande. ki) Vortrag des Direktoriums über bauliche Veränderungen im Sitzungssaals. O) Vorträge der Verfassungs-Deputation über: I) den Regu lativ-Nachtrag über die Erhebung der städtischen indirekten Abgaben; 2) das Recommunicat des Stadtraths bezüglich des -ie-seitigen Antrags wegen Bergung abgepfändeter Gegenstände. H) Vortrag der Verfassungs- und Finanz - Deputation über: die wegen Erbauung einer neuen Kirche und Schule in der Pirnaischen Vorstadt auf dem Areal des Ehrlich'schen Gestifls abgeschlossenen Arealskäufe, die Auszahlung von 7056 Thal» für den Schulbauplatz und einen Dortrag wegen Ueberlaffung von Areal zu Straßen;wecken. Li Vorträge der Finanz-Depu tation über: I, das Postulat von 587 Thlr. 38 Ngr. zu Legung eines stärkern Gasrohrs über die Marienbrücke; 3) -aS Postulat von 1830 Thlr. für Beschkußung und Chausfi- rung der neu herzustellcnden Straße von der Annenstraße nach j-er Liliengafse; 3) das Postulat von 451 Thlr. 20 Ngr. zu Einrichtung von Verkaufs-Localen in dem vormals Haden'schen Grundstücke; 4) eine Rechnungs-Angelegenheit. L) Vorträge «r Petition- - Deputation Zum Schluß: Geheime Sitzung. iu de» unterm Klafft», Rußland wegen Hannover« Preußen den Krieg erklär Württemberg. Stuttgart SO. SrpSanber. Dies« zingea per Extrazug 8 Million« Gulden, welche mach dem gmgen per vxnazug 8 »naionen wmven, wercy, na cp vem Friedea-verlrag« unsere Regierung als Kriegs-Lontribution zu entrichten hat, auf 7 Wagen nach Berlin ab. LageHgeschichte. Oesterreich. Ueber die kirchlichen Vorfälle in Prag äußert sich die dortige amtliche Zeitung in folgender Weise: „In der St. Jgnatiuskirche sind am Sonntag wahrhaft bübische Demon strationen vorgefallen. Während der Rachmittagspredigt eines Jesuitenvrdtns-Priesters goß ein Unbekannt» bei zwei Altären > ine so übelriechende Flüssigkeit aus, daß viele Andächtige wegen lnwohlseias dle Kirche verlassen mußten. Während der Vor- sftmg des Hirtenbriefes stampften mehrere Personen, besonders Üunxr Leute, so stark mit den Stöcken, daß die Worte des Geist lichen kaum zu hören waren. Gestern, Nachts gegen 10 Uhr, versammelten sich Lüben vor d,n Wohnungen der Jesuiten und beabsichtigten, die Fenster mit Steinen emzuwerfen, wurdm aber von der Civil- und Communalwache, die am Platze erschienen, vertrno.n'". Aus Prag, 27. September, wird der „Presse"' tele graphier: „Hier rejmen die Demonstratronen gegen die Je- uiten za". Preußen. Der Hotelbesitzer Schmidt in StettinIwill die Feder, mit mecher der Kurfürst von Hessin hier die Eidesent- dindung seiner Uvterrh nen und den Abschied an seine Truppen Unterzeichnete, als ein histcrisches Eurio um aufbewahren. — Hannover. Dcr „Weserztg." vom 27. September be richtet man von hier: „Tie Königin ist heute im offenen Wagen von hier nach Marienburg abgereist, um dort ihren Austnthalc m nehmen. In Lmden hatte sich e>n Musikchor ausgestellt, t der scheidenden Königin eine Ovation zu bereiten, die indeß rch ein Piquet Soldaten verhindert wurde. Aus den urn- zenden Bauerschaften waren berittene Begleiter erschienen, um hohen Frau das Geleit zu geben, indeß auch gegen diese renbezeugung ward einze chritttn. Sofort nach Abreise der aigin ward die Schloßwache von preußischem Militär bezogen und preußische Posten stellten sich vor dem Palais an der Leirre- ttaße auf. Auch die Schilderhäuser und Fahnenstangen erfuh- M eine rasche Umwandlung, indem die gelbweißen Farben den -.chwerzweißen Platz mochten. Im Theater ist das hannoversche Kappen von der sogenannten großen Königsloge verschwunden, «uch der Stern von der kleinen Königsloge ist entfernt worden. Ae Logenschließer erscheinen nicht mehr in der rothen hannöver- hen Tracht, sondern legen in schwarzen Röcken mit Silber ru,niß von der Staatsumwälzung ab. Mit der Abreise der '.nigin wird die Stimmung eine ruhigere werden, namentlich Frankreich. Paris, 29. September. Der Kaiser hat sich für die zehnte Abtheilung der Ausstellung einschreiben lassen. Die zehnte Klaffe umfaßt die Verbesserungen des moralisch« und physischen Zustandes des Menschen. Der Kaiser hat das Modell eines Arbeit,rhauseS entworfen, in welchem bei dem mäßigsten Aufwands an Unkosten doch alle für die Gesundheits pflege nöthigen modern,n Einrichtungen angebracht sind. Der Miether diese« Hauses hat, nach der Absicht des Kaisers, eine etwas höhere Miethe zu zahlen, als das HauS kostet, wird da durch aber in einer bestimmten Zeit von Jahren Eigenthämer. — Die „Jndependance belge" läßt sich bericht«, die Kaiserin sei weg« der Gesundheit des Kaisers so in Sorge, daß sie ein Gelübde gethan und in der Kirche Notre Dame des VictoireS eins schöne goldene Lampe mit dm Initial« I iV gestiftet habe, die vor der Statue der heiligen Jungfrau brenne. — Professor Nelaton ist dem Ruse nach Biarritz noch nicht gefolgt, da cr sich zur Pflege seiner schwer erkrankten Tochter auf dem Lande befindet. Der Kaiser will sich indeß nicht gern anderen Händen anvertrauen, da ec, trotz der Einfachheit der n öthigen Operation unangcnehme Erfahrungen gemacht hat. — Wie aus den Be richten der Paris» Avendblättcr hervorgeht, steht zu befürchten, daß der Schaden, den die Ueberschwemmungen angerichtet haben, ein unermeßlicher sein und gewissermaßen den Charakter einer LandeScalamität annehmen wird. Beinahe nach allen Richtung« hin sind im mittleren Frankreich die Verbindung«, selbst die telegraphisch',:, gestört oder völlig unterbrochen. TaL Wasser steht in emzeln« Flüssen um zwei Meter höh», als 1816. Der Allier hat bis jetzt vier, die Loire zwei Brücken mitgerifs«. Im Arrondissement Biionde ist ein Weiler von 20 Häu ern völlig »eggespült worden. Viele Dämme sind bereit- durch brochen, eine noch größere Zahl ist ernstlich bedroht. DaS Schicksal der Stadt Tours hängt, wie der kleine „Moniteur"" meldet, von der Dauerha tigkeit eines Dammes ab, an dem sich bereits be denkliche Risse zeig«. In Amboise stehc der Bahnhof unt» Wasser. Zwischen Orleans und Tours geht kein Zug mehr. Die Seine ist in Paris noch um etwas gestiegen; dos Wasser steht mehr als sechs Met» über dem Pegel. Andererseits mel det jedoch d» heutige „Moniteur"', daß Loire und Seine im Sink« begriffen sind und der Eisenbahndimst auf der Linie deS Bourbonnais wieder hergestellt ist. Türkei. Konstantinoptt, 30. Septbr. StirbeyS diplo matische Mission hatte guten Erfolg. Prinz Karl wird als Fürst von Rumänien definitiv anerkannt und erhält Anfang Oktober die Investitur. Marquis Moustier warnte die Pforte, Häfen des ägäischen Meeres an Rußland oder an Amerila ub- zutreten. Amerika. Aus der Rundreise des Präsidenten, die sich ihrem Ende nähert, wechseln Ovation« mit feindseligen Demon. strationen ab. Aus seinen Red« ist wenig h»vorzuheben, da sie d« schon bekannt« ziemlich ähnlich seh«. Rur eines Gleich nisses, um des »regten Aufsehens wegen, sei »wähnt, dessen er sich in Cincinnati in einer längeren Ansprache an die »»sam melte Menge bediente Man trabe ihn, bemerkte er, als ein« Verräther, ein« Judas verschrieen. Wen er denn verrat hm habe? Für einen Judos müsse es ein« Jesus zu verraten geben. Wo d» Chnstus sei, den » verkauft haben solle? Ob etwa der Congreß sich dafür betrachte? Er kenne blos ein« Heiland. Und dann bald darauf: Das Voll möge dm Fried« »streb«, die Gedanken an weiteres Blutvergießen aufgeb«. Müsse aber durchaus Blut vergossen w»dm, so möge es das scinige sein. Als Sühnopfer zu des Landes Erlösung wolle er den letzt« Tropfen vergießen. — Seward ist unterwegs in Folge seiner Anstrengungen — Anstrengung« von mehr geistiger als körperlicher Art — ernstlich »krankt und wird in Harcisbmy bis zur Genesung Zurückbleiben. — Tie Rundreise des Präsi denten Johnson rst durch ein« furchtbaren Unfall bezeichnet. In dn Stadt Johnstown hatte sich eine große Menschenmenge versammelt, um seine Ankunft zu »warten; eine alle Brücke, über die d» Zug komm« sollte, war so dicht mit Menschen besetzt worden, daß dieselbe einstürzte. Dreizehn Personen sollen durch den Fall in eine Tiefe von 15 Fuß auf den steinig«, trockenen Boden getödtet und eine große Anzahl verwundet wordm sein. Ein ander» Unfall wird vom Niagara berichtet. * Eine originelle Abbitte. Nekrologisten wissen zahl lose Anekdoten von Beckmann zu erzählen. Wir lass« eine der gelungen»« hi» folg«, die sich zu jm» Zeit zutrug, zu d» Beckmann noch in Berlin wirkte. Eines Tages ließ er sich von Freunden vnleiten, ein« heimisch« Recensenten, eine in Berlin stadtbekannte Figur, wenn rvrr nicht irr« Namens Fränkel, auf der Bühne zu persiflirm, und stellte ihn in Maske und Gest« so getreu dar, daß das Publikum am Schluffe „Fränkel heraus!" rief. Der Journalist klagte, und Beckmann wurde vcrurtheilt, den Beleidigt« in dessen Wohnung vor ge ladenen Zeugen um Verzeihung zu bitt«. Zur bestimmt« Stunde harrte Fränkel im Kreise seiner Familie und ein» Un zahl von hinzu inoitirt« Verwandt« und Bekannt« des an kommend« Büßers, aber Viertelstunde um Viertelstunde schlich mit bleiernem Schritt durch den Salon und Beckmann kam nicht. Endlich ging die Thüre auf, Beckmann steckte den Kopf herein und fragte: „Wohnt hin Herr Mai»?" „O nein," antwortete Fränkel, „der wohnt daneben." „Ah, dann bitt' ich um Verzeihung!" sagte Beckmann, sich rasch wird r entfernend, nachdem er sich zum groß« Aerger des Herrn Fränkel und zur schallenden Erheiterung der Anderen der ihm aufnlegten Buße pünktlich entledigt hatte. * Ein Geizhals. Am 15. September starb in Wien der Private Dominicio V. im Alt» von 72 Jahr«, der als Besitz» eines großen Vermögens wie rin Bettler lebte. Alle Monat einmal aß er Fleisch und wohnte in ein» schmutzig« Dachkamm» ; zu seinem Mittagessen suchte n auf dem Markte in Fünfhaus die weggewerfen« Blatt» von Kohl, Kraut rc. ihn b» Schlag, so daß « nicht auSgrhm könnt«, kümmerte sich um ihn, und er starb vor Hunger. Jm boden und in dm Möbeln fand man bis jetzt 110,000 C Nur Eine Passion hatte er, und das warm Vögel, von über 40 Stück in dem kleinen dumpfen Loche gesund» wurdm. Vor zwei Jahrm war er um die Verleihung einer Pfründner- i aabe einaekommen. * Grabschrist auf Beckmann. Ein Freund Beck manns hatte demselben schon vor mehr»» Jahrm solvente Grabschrist geschrieben, die von Beckmann selbst sehr beifällig ausgenommen wurde: „Zieht ab hier eure Mütze! Ein Komiker, ein Schütze Liegt hier im feuchten Loch. Die Witze, die cr sagte, Die Hasen, die cr jagte, Sic leben hcuke nochl" * lieber zwei seltene Curiositäten ist neulich in einer Erbschaftsregelung zu Pari« mtschiedm wordm, es sind dies der Dolch, mit welchem Ravaillac Heinrich IV. ermordete, un eins Bonbonniere, welche mit Malereien von d» Hand Marie Antoinettens geziert ist. Der Dolch soll im Familien-Archiv der Familie Baumont la Force bleibm, und zunächst dem Senator Herzog de la Force gehör», die Bonbonniere' wird »»steigert. Der Termin dazu ist auf den 10. Januar k. I. angesrtzt, und- man glaubt, daß diese Reliquie 100,000 Fr. aufbringm wird. * In einem Berliner Hotel »st» Classe war währen des Einzugsfestes eine solche Fülle von Gästen, daß man die selben an jedem nur irgend passenden Orte und so untn an der« auch in den vorhandmm Badezimmern unterbnngen mußte. So hatte, wie da- „Fr. Bl." erzählt, ein Ehepaar in ein» Badezelle derart Platz gesund«, daß die Dame in einem daselbst ausgestellt« Bett, dn Herr ab» auf einer üb» die Badewanne gelegten Matratze ihre Schlafstätte aufgeschlagen. In der Nacht aber fühlt sich dn He» veranlaßt, die Bedie nung zu ruf», und sucht deshalb nach der Klingelschnur; wer beschreibt aber seinen Schreck, als plötzlich ein Strom Was ser sich über ihn »gießt, und. je mehr » klingelt, u» so mehr fließt das Wasser. Auf sein und sein« Frau Geschrei und Lärmen eilt endlich die Dienerschaft herbei, und nun er klärt sich die Scene dahin, daß über d» dem Herrn alt Schlafstätte dienmden Badewanne zwar eine Klingelschnur für die Dienerschaft, zugleich ab» auch ein solch» Zug zur Oeff» nung der Brause sich befand, und hatte der Herr an dem letz teren gezogen und so sich imm» von Neuem wird» mit Was ser überschüttet. * Frauen-Tausch. In Iowa, einem d» Nordwest- staaten der Union, tauscht« vor einig» Zeit zwei Männer mit ihren Weibern, und der Eine gab noch 1500 DcllarS in dm Handel. Die Leute in der Umgegend ärgntm sich dar üb» und triebrn den Mann, dn die 1500 Dollars empfing, aus dem County. Ter Mann, d» die 1500 Dollars für seine einge tauschte Frau bezahlt hatte, wurde nicht b lästigt und durfte bleib«. * Von Herrn Hofrath ve. Grüße «halt« wir folgende Zuschrift: „Ja 'Nr. 272 der DreSdn. Nachr. vom 29. Septbr. 1866 steht eine, von mir bneitS in mehreren Journal« ge lesene Notiz üb» eine bibliographische Merkwürdigkeit. Dieselbe ist angeblich d» „Deb." entnommen, dieselbe hat jedoch wohl v-rgessm zu sag«, daß dieses Unicum zuerst von dem Unter zeichneten in seinem 1rk5vr ck. Irvres rar^ et prvcieux (Vresckv, Luntre 1863.) I. IV. p. 198. und zwar viel genauer beschrieb« worden ist. Ich habe daselbst auch ge'agt, warum dieses Buch das Englische Wappen trägt, was die Deb. nicht zu »klären weiß. Es befand sich nämlich am Ende des Buches das Mono gramm König Heinrich'» Vll. von England, folglich muß eS in d. I. 1485 — 1509 in dessen Besitz gewesen sein. Wahrschein lich ist jene Notiz ganz einfach meinem Buche entnommen." * „Ein Unglück kommt selten allein!" W» hätte die Wahrheit dieses Wortes nicht schon an sich empfunden? Eia merkwürdiges Schicksal hat dm Uhrmacher Heilborn in Berlin in die größte Noth versetzt. Vor vier Wochen starb dem Manne sein ältestes Kind, ein Knabe; kürzlich begrub er sein zwnteS Kind, auch einen Knaben; vom Kirchhofe zurückgekehrt, ist sein Bruder plötzlich »krankt und muß n diesm in ein Cholera- Lazareth schaffen; als n wied» zu Hause angelangt, ist sein and»» Bruder ebenfalls erkrankt und muß nach genanntem Lazareth gebracht werden. Inzwischen ist ab» der Erpnkrankte schon gestorben, der andere folgte diesem im Laufe des Tages in die Ewigkeit nach. Dn Mann, selbst des Trostes bedürftig, geht, um seine weiteren Verwandten zu trösten, da smdet seine Frau nach ihm, die stündlich ihrer Niederkunft harrte, » möge schleunigst eine Hebamme hnbeischaffen, sie fühle ihre Entbindung nahe. Der Mann langt mit der Hebamme zu Hause an und muß nun sehen, wie ihm d» Himmel nicht wenig» als drei Knaben bescheert, — ein Segen, welch» bei ihm sehr zur Un zeit eintritt, da er den ganz« Sommer fast gar nichts verdient hat und durch die erstgenannten Unglücksfälle dem gänzlich» Ruin nahe gebracht ist. * Von eincm dankbaren Feinde »zählt da« „Fr. I Tief in Böhmen fand d» Lieutenant Halm aus Köln in ei nem Walde einen sehr schwer verwundet« österreichisch« G«» neral, den er durch vier Soldat« sein« Mannschaft in ein nahes Gehöft bringen ließ. D» General, welch» sich die Na men der fünf Preußen aufzeichnete, gedachte in seinem Testa mente derselben, so daß nach Eröffnung desselben die Mitthei lung gemacht wurde, dem'lLieutenant seien 4000 und jedem der vin Soldat« 1000 Thlr. au-zuzahlen. Mvrts-Kack. Bade- u. Trinkarrstalt, Dresden, Ostra- Allee 38. u. zu jeder Tageszeit, s. Herren Sonn., Mont., Mittwoch u. Freit.v fr. 8—1U. u.Sonnab. v. fr. Itt—I Uhr, sowie alle Tage Nnchnritt. v.3-8U. FürTamen Dienstag u. Donnerst, v.sr.8—1 U.. Sonnav. v. fr. 7—10 U. ^nxenßliaik v. llr IL. svn. Sprecht Das Dm s gekommen, avi am Lincke'schm gegeben und s htchi- Dies« A L V Demjenigen, de Mt-, gel M käufer) eine S Branche verschc unt« 8. G. Litt Kebrnii ä Pfd. 8 8 L. I'ortvrj bei 5 bei 5 1 jxrü« ^ bei ü CÄinpkn« Pf-, bei Oainpl»«,, bei 5 »rünv» ü P sämmtliche Sc, im Geschmaö i kf. I im Brod L. M« im Brod 1» a P «. süß u schön , . . « «erß u. sehr ! 8»r«t«kl ä P a Sc ragl sehr d. Webergasse 21. Verlag von 8. 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