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sittzp» Waffenstillstand und Mieden mit Oesterreich vmnög. Hierdurch ist Italien verhindert, auf die KriedenSiüünsche "erreich», durch Annahme Venetienö al» Geschenk, einzuge- vnd einseitig den Krieg zu beenden. Eroberungssucht ist Preußen fern ; r» will die edelsten nationalen Gitter erobern md verlangt Garantien für die terriioriale Sicherheit seiner Zukunft und für Deutschland Herstellung einer staatlichen Em- !it, w nigstenS unter der Mehrzahl seiner Siaaien. Florenz, Dienstag, 10. Juli (W T. B) Preußen ßoll hier amtlich erklärt haben, Italien dürfe nicht einen Was- Ifenflillstand annehmen, welcher auf der Schenkung Veneters oeruhe und einem Separatfrieden gl ichkomme zu Preußens ölachtheil und Oesterreichs Vortheil. 150,000 in Italien ste hende Oesterreicher sollen degagirt und nordwärts abgegangen lein. Ricasoli hat sich zu Garibaldi begeben. * Von Gottes Gnaden. Ce. kupsrige Majestät, Ema- auel Largo, König von Cohahuilas, lebt, wie amerikanische Leitungen berichten, seit einiger Zeit als Gast des indischen lgenten in San granzisco, wo er kürzlich eine Nacht im oolizeigewahrsam zubringen mußte. Se. Majestät wurde, nach ten, derselbe verschiedene Glaser „Feucrwasser" zu sich genom- ^ in einem Zustande angetroffen, der für seinen Wirlh aso compromittirend war, als für die königliche Würde im Igem einen, so daß der Agent den König Manuel Largo I. in t Zimmer des Gouvernementegebäudes einschloß, wo er bis gen 10 Uhr Abends ausschlafen konnte. Ais er aber dann kwachte, begann er einen wahren Höllenlärm zu machen, die Röbel zu zerbrechen und zuletzt zu versuchen, sich mit einem »ederriemen zu erdrosseln. Zum Glück kamen die Polizeibe- »mten, welche der Lärm herbeizog, zur rechten Zeit an, um e. Majestät am Selbstmord zu verhindern. Sie brachten ihn ein Polizeigewahrsam, wo der imposante Anblick der Polizisten >rit dem glänzenden Stern auf der Brust in dem Monarchen ie Illusion Hervorruf, daß er sich in Gegenwart einiger von Großen Geist direct zu seiner Bedienung abgesandtcn Genien »nde. Er fiel ihnen also zu Füßen unv stehle sie um die »ade an, — mit etwas Whiskey ihm dm brennenden Durst zu löschen, de* ihn verzehre. Man beeilte sich, seiner Bitt nachzulvmmen, d. h. cinen Krug mit etwa einer halben Gallone Wasser neben Ee, Majestät zu stellen, welche denselben auf einen Zug leerte und sofort einschlief, ohne auch nur dem Schutzgo't zu danken, der ihn soeben für sein Volk gerettet hatte. * Cholera. Ir. preußischen Blättern lesen wir folgende Einsendung: „Die Armee und tue Cholera. In diesem Augen blicke, wo die preußische Armee zwei Feinden den Oeste,reichern und der Cholera, geg««Übersicht, erlaubm Cie mir ein Wort des Rathes zur Ve>hütm g dcr lltzteren zu veröffentlichen. In unserem Klima gibt es keine Cholera ohne vorbergegangcne Diarrhoe Stillt man diese letztere zeitig, so kann Cholera nicht zur Entwicklung kommen. Da rndissen diese prämonitorische Dimhoe mitunter nur kurze Zeit dauert und die davon Be fallenen ost aus Nachlässigkeit es versäumen, rechtzeitige Mel dung davon zu mack en, so handelt es sich offenbar darum, auch diese Diarrhoe zu verhindern. Dian gebe daher, sowie der erste Chottralall in der Armee gemeldet ist, sofort ohne Zaudern jedem Mann, wenn er auch ganz gesund ist, täglich ein Drachme der medicinisch verdünnten Schwefelsäure (.lcickum »ulptumoiim ckiluturn) in das Wasser, dos vorher gekccht ist. Dieß sollte regelmäßig mit den Rationen ausgethcilt werden. Bricht trotzdem Diarrhoe aus, so reiche man dem Betreffenden sofort 20 Tropfen der gewöhnlichen Lpiumtinctur und wieder hole diese Gabe innerhalb ein Paar Stunden, falls die Diar rhoe nicht aushörcn sollte. Mit diesen zwei einfachen, billigen und leicht liancportabeln Mit ,ln kann man eine Cholera-Epi demie sicher verhüten und, wenn eine solche ausgebrocheir ist, zum Erlöschen bringen London, I I. Jum 1866. ttr. Julius Althaus, Arzt am - ?. 8. Etwas Rum oder Eognac mit der Schwefelsäure würde dieselbe wahrschein lich b.e ven Leuten beliebter mä hen und auch für den Magen sehr zrurägiich sem. Das tVricki in suipkuirioum armniUicum der br t.jcben Pharmacopös — eine ausgezeichnet- Pröparation für solche Zwecke — enthalt außer der Schwefelsäure rectisi- zirkn Sp ri.us mit etwas Z'mmet und Ingwer." * Landeshut, I. Juli. Heute Vormittag wurden über 2000 österreichische Gefangene zunächst auf der Tour nach Jretburg durch die Stadt gebracht; darunter auch auf einer - >' Reihe Wagen wohl an 80 Offiziere, unter welchen ein Major! Es warm meist kräftige Gestatten mit entschiedener Haltung^ Auch wurden einige Cioilisten m tgeführt, unter ihnen mit wild hangendem Haar ein Preuße, ein Lumpensammler au» Schreiben- darf bei Lmdeshut, welcher erst noch vor einigen Tagen hier Lumpen eingesammelt halte und welcher, um den in der Fabrik bei Trautenau gefangen gehaltenen Oesterreichern Gelegenheit zur Flucht zu geben, mit seinen heut ihn begleii enden Helfer»» hrlfern die Fabrik an allen vier Ecken angezündet hatte, in welcher sich außer den Oesterreicher auch noch die verwundeten Preußen befanden. Doch verbrannten gerade einige der Oester- reicher, alle anderm wurden gerettet. Nachmittags wurde auch die Frau dieses V,rbrecherö gefangen hier durch die Stadt ge bracht. Unter den gefangenen Cioilisten b,fanv sich ferner ein bejahrter österreichischer Landmann, welcher den verwundetm Preußen die Füße theils mit der Axt abgeschlagen, oder, wie es gar heißt, theils abgesägt haben soll. * Ter Berliner Theater Direktor Franz Wallner hat an die für seine Bühne thätigen Autoren so'gendes Schreiben ge richtet: „Ich erlaube mir, an die Herren Schriftsteller, welche meinem Institute ihre geschätzten Arbeiten anvertxauen, die er gebenste Bitte zu stellen, bei den jetzigen Zeitocrhältniffen in Bezug auf Couplets, politische Anspielungen rc. dem Umstande Rechnung zu tragen, daß ich geborener Oesterreicher bin und liebe Verwandte und Angehörige in beiden Lagern habe. Die geehrten Herren dürsten meine Bitte um so mehr erfüllen, als sie sich durch die Erfahrung überzeugt haben werden, daß alle politischen Ausfälle, sobald sie die Grenzen des harmlosen Scherzes überschreiten, in dieser tief ernsten Zeit bei dem g:- bildeten Publikum Berlins keinen Anklang finden. Berlin, den 14. Juni 1866. Mit Hochachtung (gez ) Franz Wallner." Vielleicht ist es noch Man Yen unbekannt, daß verwundete Soldaten in Privatpflege genommen werden können. Möge der Wunsch und die Hoffnung, daß sich dem Angehörigen in der Ferne auch eine liebreiche Hand widmen möge, Veranlassung sein, den hiesigen Verwundeten die christliche Nächstenliebe z» beweisen. Einsender dieses hat es bereilS gethan. M ! Halbe Preise in AuSwanderurrgS Zirkeln und für Füllstunden — «vlo. Spracb- L Z titut, x ewandte Lehrerinnen und PtOscjsorcn aus krrrin, London, Nom vle. — Colo-Stunden, gros;e und kleine Zirkel nr ÜLLöv, llsrrsri. LIvLor nach dcr interessanten, durch Gründlichkeit weltbentbmten HIellivsß«' «» kr I. ms. Rasch zmn Sprechen sichernder Nnlcrricht in r-xll-cl,, IlnNenI-rl, »tc. durch ersahrcnc >md lickt und Eonvers.itwn, sm Grammatik und Litcraiur bieten z» tonnen. — linrnnn ln ,1er <>opp »allen, vnel». 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Treu ihrem Streben, in echter christlicher Liebe zu Helsen, wo es Noth slt, hat auch die Sächsische Genossenschaft des St. Johanniter-Ordens sich Pflege und Hilfsleistung verwundeter und kranker Krieger mit Freuden Pflicht gemacht. Dankbar für die zeitherigen Gaben ergeht an alle Sächsischen OrdenS- lider und an Alle, welche ein Herz für das Elend haben, welches die raube and des Kriege« mit sich bringt, die herzliche und dringende Bitte, durch eiträge an Geld, Leinwand, Charpie, stärkende Mittet rc. rc. ihre Theil- rhrne zu bewähren und dieselben vertrauensvoll in die Hände der Unter- iichneten unter beigedruckter Adresse zu legen. Am 6. Juli 1866. jsVrlns! XV., v lirirxli, Cassirer, lci ender Ritter. Dresden, Ccheffelgasse Nr. 30. LLKerÄevkyll, wasserdicht, gleichzeitig zu Zelten anwendbar, empffehlt X. in Berlin, Spandauerstraße 6. Uail bei Luzern, 2350 Fuß über Meer. Eröffnung der Saison den 2V. Mai. Eisensäuerling. Analyse der Quelle von Prof. sir. Bolley in lürich. 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Juni 1866 . 1.1,556,666 - J,'hr,Seinnahme pr. 1863 .... 2,332,044 - Dividende der Versicherten im Jahre 1866 . . 38Proe. Diese Anstalt gewährt durch den großen Umfang und die solide hypo thekarische Belegung der vorhandenen Fonds ebenso nachhaltige Sicherheit, wie durch die unverkürzte Vcrtheilung der Ueberschüsse an die Versicherten möglichste Billigkeit der Versicherungskosten. Antragsformulare und neuester Rechenschaftsbericht sind unentgeldlich zu haben bei Herren MltLsvl»»«!' Sü Haupt-Agentur, Dresden, kleine Pickhofftraße 6 b. Jul. Herrmann in Dresden, am Elbberg 24. Ose. Feilgcnkauer in Dresden, Ecke der Waisenhaus- u. Pragerstraße, Mor. Drenffnger in Dresden, Rhänitzgaffe 3. G. Heinr. Neinhardt in Bautzen. Göldner Lf Ludwig in Freiberg. Sparkaffenbuchhalter W. Wolf in Meißen Bruno Bätz in Neustadt. F. A. Eyfoldt in Pirna. Avv. C. Trömel in Noßwein. C. F. Meusel L Schulz in Zittau Heinr. 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