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ky London. Nach einem sck BerikMeitung «Shrmd der drei Ptonate Januar, F« bmar und März beträgt die Zahl der Arbeitsuchenden 166. Die Totalsumme der gegenwärtig durch dm Verein Beschäfti gung Wünschenden beläuft sich auf 210. Siebzehn habm feste Stellen gefundm, neun sind zeitweilig beschäftigt. Drei junge Mädchen, welche durch da» Institut de» Ver ein» zu Buchhalterinnen ausgebildet sind, haben sehr respektable Stellungen erhalten und füllen dieselben in höchst befriedigender Weise aus. Zwei junge Mädchen empfangen gegenwärtig Unterweisung auf der Central-Telegraphen-Station für Grohbritanim und Irland, mit der Aussicht, bei den Telegraphen - Stationm zu Norwich und Chatham placirt zu werden. Zwei Mädchen sind als Lehrlinge bei Mr. Richards, Friseur und Perrückmmach«, eingetreten. Was die Unterweisung in der Lithographie betrifft, so hat sich bi» sitzt noch kein Unterkommen für weiblich« Lehrlinge ge fundm, was hauptsächlich seinen Grund in der Furcht vor der Eifersucht der männlichen Arbeiter hat. Der Einfluß des Vor- urtheils in diesen Schichten der Gesellschaft ist noch so mächtig, daß sich Niemand willig findet, Mädchen die nöthige Anweisung in der Kunst des Lithographirens und Gravirens zu geben, ob gleich überall anerkannt wird, daß dies Arbeitsfach für Frauen durchaus geeignet sei und großer Mangel an tüchtigen Arbeits kräften in dieser Branche herrscht. Die Zahl der Arbeitgeber, welche sich während des Viertel jahr» an den Verein gewendet, betrug nur 37. Von diesm stellte einer die Anforderung, eine Dame für eine sehr schwere Verant wortlichkeit mit sich bringende Stelle gegen einm geringen Gehalt binnen wenigen Stunden nachgewiesen zu habm ; drei andere suchten Gouvernantm gegen freie Station ganz ohne Gehalt. Mangel an gehöriger Ausbildung ist bei vielm Etellen- suchenden ein sehr großer Uebelstand, der es fast unmöglich macht, ihnen nützlich zu sein. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß Damm von dreißig, vierzig Jahrm nach dem Bureau kommm, um Be schäftigung zu suchen, und auf die Frage, was sie eigentlich leisten können, keine andere Antwort habm als die bittere Klage, sie hätten, obgleich sie langjährigm Unterricht genossen, doch nicht» gelernt, um ihr Brod zu erwerben. Die Nothwendigkeit, für sich selbst zu sorg«, war bist dahin nicht an sie herangetreten; ab« der Tob d»S Gatten oder de» Väter» oder ein sonstig« jäh« Wechsel der Glücksumstände hatte sie plötzlich von dem sie bi» dahin schützenden Hcerde auf die kalte Erde geschleudert, ohne daß sie die Fähigkeit besaßen, dm Kampf mit derselbm auf zunehmen. So d« Vierteljahrsbericht. Hören wir nun, was Stimmen der amerikanischen Literatur üb« Frauenbildung, Frauenerzieh ung und die Erwerbsthätigkeit gesagt haben Zwei in dm Jahrm 1856 und 1860 in Newyork erschienene Abhandlungen sprechen sich beide üb« die große Zweckmäßigkeit der Heranziehung d« Frauen zum ärztlichen Beruf aus Das Wohlbefinden, die Gesundheitspflege d« Familie ruhe in dm Händm d« Frauen, und es sei deshalb schon im Allgemeinen wünschmswerth, sie tief« als bish« in die Geheimnisse d« Gesundheitslehre einzuweihm. Daß die» aber wirklich geschehe, sei nur «st dann zu «warten, wenn durch wirklich theoretisch und praktisch ausgebildete weibliche Aerztc ein Vermittlungs glied geschaffen worden zwischen dem Hause und der Wissen schaft. Tinm ganz ähnlichen, aber noch weit nachhaltigeren Einfluß würdm weibliche Aerzte ferner auf bessere Ausbildung von Krankenpflegerinnen und damit verbunden auf die Ein richtung der Krankenhäuser ausüben, die wie die Denkschrift dartegt, in England und Amerika noch sehr viel zu wünschen übrig lassen. Ein dritter, sehr schwer in'S Gewicht fallender Grund für die Heranbildung weiblich« Aerzte liege fermer in der Beschaffenheit sehr viel« Frauenkrankheiten, welche den Patientinnen die Consultation eines Mannes im höchsten Grade peinlich machen. Im Interesse d« Sitte sei cs daher geradezu gebotm, an dm Krankenbetten von Fraum und Kindem weib liche Aerzte fungirm zu sehm. Dm Fraum, heißt es ferner, fehle es auch keineswegs an Anlagen und Fähigkeiten für die medicinische Laufbahn, und es wird neben vielm anderm hin- gewiesm auf das Beispiel der Mrs. Elisabeth und Emily Blackwell, welche die Collegien besucht, die Doctorwürde «- longt, sich durch einen längerm Aufenthalt in Europa in ihr« Wissenschaft vervollkommnet habm und sich jetzt als anerkannt geschickte Aerzte ein« ausgezeichneten Praxis erfreuen. Trotz dies« Erfolge Einzeln« wärm jedoch die sich dem Studium der Medicin für da» weibliche Geschlecht mtgegenstellmden Schwierigkeiten noch sichr groß, und »war wenig«, «veil Universitäten sich dm Fraum noch immer hartnäckig vt ßm, al» weil ihnen nicht durch dm Besuch der Hospitä Erlangung ein« praktischen Ausbildung ermöglicht sei Uebelstande abzuhelfen, ward bereits im Jahre IvovW Newyork ein Hospital für Frauen gegründet, an welchem t ben anderen Aerzten die beiden schon nwähntm Doctorim Blackwell wirkten und einen Kreis von Schülerinnen um Pi versammelten. Im Jahre 1860 haben sich in Amerika bereit» dreihm dert Frauen der Arzneiwiffenschaft gewidmet; die Zahl der i dem von den Doktorinnen Blackwell geleiteten Hospital «zfgt nommenm Patientinnen hat im Jahre 1860 3700 btWWM.' Eine andere Schrift: „Erfahrungen aus dem FabrMoben von Miß Mary Merryweather möge hi« Erwähnung findet weit durch dieselve dargcthan wird, was eine Frau bei ernst«» Willen und redlichem Streben zu leisten vermag. Die Bei» fafferin schildert in bescheidenst« Weise eine vierzehnjährig Wirksamkeit als Lehrerin unt« den Arbeiterinnen ein« Fahr ! zu Halstead in der Grafschaft Essex; aber dennoch geht aü! jeder Zeile hervor, welchen civilisatorischen Einfluß sie geül, und wie unendlich viel für eine Arbeiterbevölkerung ge" werden kann, wenn es geschieht in der rechten Weise, nach Geboten ein« echten Humanität. vr lVvriinsriU,, prakt. Arzt 8 — 10 U. V., 3 — 4 U. N. Für geheime jeder Zeit auf Bestellung; verl. Ammonstraße>29, UriU«», I «rgsnvtt«», empfiehlt I-«Iltir»r»i,i», Mech. u. Opt. Scheffelgaffe 1. Bade- u- Trinkanstalt, Dresden, Allee 38. Ido»«»«»-» r>> zu jeder TäaeLzei- »»»»ptditcker f. Herren Sonnt., Mont-, Mittwoch u. FreiL v.ß 8—1 U. u. 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Gastvorstellung de» Hrn. Eduard Earlsen, eisten Gesangskomkker vom deutschen Theater zu Amsterdam. Eine l'ickte Person. Große Gesanglposse in S Abtheilungen und in « Bildern von A. Bittner u E. Pohl. Musik vom K Musikdir. A. Lonradi. Anfang halb 8 Ubr Ende halb 18 Ubr ». «ttLvrlv- 18. Dresdner Börse am 2«. Juni. I8«8. I. Etaaltpapiere. /Lin alleinstehend« Ntann in mitt- lem Jahrm, der Kenntniffe in d« Buchhaltung hat, sucht unt« dm billigsten Ansprüchen Stellung, gleichviel in welch« Branche. Adr. franco bittet man I?. H. an die Exp. d. Bl. einzusmdm. Bloße S«/o KäKlrinr 3»/o Io. 183» 3«/. ^v. IS47 4»/o .0.1852-18824«/« »ergl. S 190 4«/, LsssActien d ehe«. S. Schles. 83B80B 8SB80G 78B7ST 00.»/ihz.S.riVi« 93B91>/»S 94bz.E.94^G Eis«nb.<Lomp.4°/o K. S Landrentendr.Sl/zo/, Bergt, kleinere Stadt-Sch^Ech-SSOO 4°/o Dtrgl.4100 LP-Ltaat«anl.4l ».Oest.N-t..«nl.»«/o O»str.Loos«S«/o ll »ctt««. L. -Dr.-E-B.-». alle Löd.-3itt.E..».Litt^' A <B.»U. (Stamm) LeIpz.E..«. Lelpz-Vank-Art. Sächs.Bank.U«t. 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