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i« ttnia UNlOk sich. Läuft de« Jahre« r« nicht« SchönenS^ebt, al« so und seine Frau in >. «Mchofrvhen Frühling«- und Sommertag. Ihr Alle die Ihr solche Fahrt noch nicht kennt, kommt herzu, lernt und fröhlich wandern und singen und überzeugt Such, »ß e« heut zu Tage in trüber Zeit noch ganze lange Reihm seelrnvergnügter Gesichter giebt. Wie klingen au« frischer Brust m vollem Chor die schönen deutschen Lieder der zahlreich ver tretenen Sängerschaft. Hier, dieser Platz im Walde, rund, schattig und grün, über dem mächtige Bäume eine luftige Kup pel wölben: da laßt uns rasten! Wenn dann aus der Dorf kirche, in der die Orgel noch den letzten Vers spielt, die Land leule gezogen kommen im schwarzen Sonntagskleid, andächtig, schweigsam, da zieht auch die frohe Turnerlchaar still vorbei. Sind vielleicht nicht viele darunter eifrige Kirchgänger, aber ein solcher Wandertag mit seiner reinen, zugleich kindlichen und männlrchen Lust und Fröhlichkeit, die die edelsten Empfindungen nährt und nichts Gemeines duldet, ist auch ein Gottesdienst mit andächtiger Gemeinde. Froh des genossenen schönen Tages, Arm in Arm mit den Freunden, rechtschaffen müde, aber er quickt von einem frischen Bade der Seele in reiner Freude, wie die Natur und die Gemeinschaft fröhlicher, guter Menschen sie bieten, langt die Schaar des Abends zu Hause an. Co ist'- bei Turnfahrten und wer es noch nicht weiß, der komme mit. Ein fröhliches Herz ist allezeit willkommen. Fr.sch auf! — Die Gegend des ehemaligen Junglernpalais auf der Annenstraße bietet jetzt einen gräßlichen Anblick. Kommt man von dem Hause Nr. 32, so kann man Hals und Beine brechen. Vorgestern sah Einsender dort eine arme Frau hin stürzen, neu lich einen älteren Herrn, beide in Folge der höchst ungang barm Passage. Eine baldige Aenderung ist unbedingt erfor berlich. — Bezüglich de« gestern erwähnten Vorfalls auf hiesiger Schießwiese wird uns mügetheilt, daß es nicht eine Büchsen kugel, sondern nur eine Nevolverkugel sein konnte, die in dm Hof des Grundstücks dir. 24 auf der Schützengaffe einschlug. Ein fremder Herr schoß nämlich unter den innegchaltenen Vor fichtSmaßrezeln und nur 12 Schritt von der wohl 15 Ellen hohen Schutzmauer einen Revolver an. Bekanntlich fehlen solche Dinger leicht das Ziel. Eine Kugel, die sehr seitwärts ge gangm und nicht einmal den für solche Entfernung ziemlich großen Kugelfang, Wohl aber die Kante eines Steines in der dahinter sich besindenden Schutzmauer getroffen, geht seitwärts in die Höhe und fällt in dem neben der Mauer sich befinden dm Garten nieder. Bei dem geringen Gewicht, das eine solch« kleine Kugel hat, dürfte in diesem Falle wenigstens die Gefahr nicht allzuhoch anzuschlagen sein, trotzdem wird durch die bereits angeordnete Verlegung des Pistolenstandes an eine geeignetere Stelle ähnlichen Vorkommnissen vorgebeugt werden. — Der schon neulich erwähnte Spuk in dem Hause Nr. 11 der großen Ziegelgasse hat noch nicht aufgehört. Ls vergeht fast kein Tag und keme Nacht, wo nicht mehrere Fensterscheiben eingeworfen werden. Die Zahl der bis jetzt eingeworfenen Fensterscheiben beläuft sich im Ganzen auf nahe 40. Die Be wohner des Hauses sammeln die hereingeworfenen Ziegel- und Steinkohlenstücken und haben ein ziemliches Häuflein beisammm. Polizei und Nachbarschaft stehen mit größter Aufmerksamkeit unaufhörlich auf der Lauer, aber man hat auch noch nicht die mindeste Spur entdecken könnm, wo die mit großer Gewalt die Scherben zerschmetternden Stücken Herkommen; die Erscheinung ist auch um so unerklärlicher, als der Fensterfronte des Hauses gegenüber ein großes, freies Terrain sich befindet. Die Attake ist aber nur immer gegen die Fenster de« obmgenanntm Hause« gerichtet, die Nachbarhäuser blieben bis jetzt völlig verschont. Die nicht wmig empörten Bewohner des Hauses Nr. 11 haben zum Theil jetzt ihre Fenster mit Bretern versetzen müssen — Ein kolossaler Dampfkessel passirte gestern früh die Bautznerstraße. Derselbe kam aus der Kesselschmiede der Rade berger Eisenwerke und ging nach Meißen. Wie wir hören, werden demnächst noch mehrere große Dampfkessel aus der ge nannten Fabrik unsere Stadt passiren. — In der Nacht von der Mittwoch zum Donnerstag fand auf der Echuhmachcrgasse in einer Restauration ein be deutender Exceß statt. — An der Mittwoch Abend brannte auf der Wallstraße der Laden eines Bürstenmachers aus. Ueber die Höhe des da durch verursachten schaden« und die Entstehung des Feuers ist etwas Bestimmtes noch nicht ermittelt worden. — Gestern Abend 8 Uhr kündeten 3 Schläge e n Scha denfeuer in der Seevorstedt an. Es brannte die vierte Etage d«S Hauses Nr. 28 der großen Oberseergasse. Der Spritze der Turnerfeuerwehr folgten so viele, daß das Feuer bald bewäl tigt war. — Dem Vernehmen nach hat sich der flüchtig gewordene Gemeindevorstand Greß in Plauen in den letzten Tagen selbst wieder gestellt. — In welche Unannehmlichkeiten jetzt ein ganz ehrenhafter Mann verwickelt werden kann, wenn er ohne ganz gehörige Legitimation sich von Sachsen aus der preußischen Grenze nähert, «gab sich dieser Tage. Es geht nämlich der in Königrbrück ansässige und eine Gastwirthschaft besitzende Fleischer Fischer »ach dem nahen Dorfe Schmorkau, wo er ebenfalls rin Grund stück als Eigenthum hat. Schmorkau ist noch sächsisch, liegt ab« dicht an der preußischen Grenze. Daselbst ankommend, wird « von preußischen, auf Vorposten stehenden Soldaten an gehalten, die ihn barsch nach Namen und Stand fragen. Er nennt seinen Namen ünd sein Vorhaben. Ließ genüzt nicht, man visitirt ihn und Einer durchblättert seine Brieftasche. Darin hat Fischer die acht Mann derjenigen sächsischen Soldatm aufgeschrieben, die bei ihm im Quartier liegen. Da schrnen die preußischen Soldaten: „Er ist ein Spion, Er kommt mit!" Alle Vorstellungen sind vergeblich, trotzdem, daß ein herzuge kommener Einwohner aus Schmorkau den Fischer als rinen braven Bürger ans Königkbrück legitimirt. Fischer wird als Gefangener nach Hoyerswerda gebracht, wo der La»drath bei Fischers Ankunft die Jdentitct seiner Person anerkennt uns ihn ick« einen tadellosen Mann bezeichnet. Das Wort des Land tier gräßlichsten' Angst' schwSbi und sich selbst nach Hoyerswerda begimt. Endlich läßt man dm in ««dacht eines Spione» ge kommenen Mann wiH« frei, nachdem « acht Tag« lang manche Unbill und viel Herzeleid hat ertragen müssen. — Angekündigte Gerichtsverhandlung. Den 16. d M. Vormittags 9 Uhr wider Johann Pillack au» Parsch« »itz und Marie verehel. Pillack geb. Bräuer wegm Betrug« Vors bez. Unterschlagung. Vors.: Gerichts.ath Grefl. TageSgefchicbte. Oesterreich. Die Zeitungen sind über die Vorgänge in Holstein außer sich, die „Ostdeutsche Post" sagt: Donners tag wird in Frankfurt abgestimmt und Freitag hoffen wir, be ginnt der Krieg. Ja! wir hoffen. So furchtbar diese Hoff nung ist, wir zählen die Stunden, bis sie in Erfüllung geht. — Nach einer Correspondenz in der „Bankzeitung" findet der passive Widerstand der österr. Truppen zu Holstein in militäri schen Kreisen entschiedene Mißbilligung. — Ihre Majestät die Kaiserin ist nach Ischl abgereist. — Durch den Tod de» Wie ner NoiorS l»r. Schwarz ist eine schwere Defrautation an's Licht gekommen. Das Einkommen de« t»r. Schwarz belief sich jähr lich auf 30,0« 0 Gulden und durch gerichtliche Untersuchung seines Nachlasses hat sich jetzt ein Deficit von 120,000 Gulden, darunter 80,000 Gulden avertraute Waisengelder, ergeben. Preußen. Die „Berliner Volkszeitung" schreibt: Einem Gerüchte zufolge sind die Oesterreicher in der Nacht vom 12. bis 13. Juni bei Natibor üb« die preußische Grenze gegangen. Ein vierstündiges Gefecht soll stattgefunden haben. — Die „Klmzzeitung" sagt: Sollte am Donnnstag eine BundeSmehr- heit im Sinne des österreichische» Antrages stimmen und dem gemäß zur Mobilmachung gegen Preußen schreiten, so würde dich Verfahren einfach das Bundesverhältniß auflösen und bei sein« augenscheinlichen Nechtsungültigkeit die daran nicht be theiligten Bundesmitglied« ihren Verpflichtungen entheben. — Bayern. Die Etaatsregierung wird d« Kammer einen Gesetzentwurf behufs Vermehrung der Banknoten-Emission um 4 Millionen Gulden zur Unterstützung d« Industrie und des Handel« vor legen. — D« General-Adjutant de« Königs, Ge neral Major Graf Rechberg, ist zum Gouverneur der Bundes- festung Mainz «nannt worden. Nächsten Sonnabend (morgen) ist eine weitere Minister - Conferenz der Mittelstaaten beab sichtigt. — Frankreich. Die Bismarck'sche Depesche vom 4. Juni, sagt die „Gazette de France", ist nicht in der in dm Hofkanz- leim üblichen Sprache geschrieben. Es ist ein Pamphlet und kein diplomatisches Expos». Ss drückt man sich nicht aus, wenn man sich bewußt ist, Recht und Gerechtigkeit auf sein« Seite zu haben. — Von Eeitm de» britischen und russischen CabinetS sollen zu Paris Eröffnungen gemacht sein, welche ein Zusammengehen der drei neutralen Mächte auch für den Fall des Krieges anbahnen sollen. — Die drei Höfe würdm nicht nur dm Krieg mög ichst mg zu umgrenzen suchen, sondern im paffenden Augenblicke auch Wied« al« FriedrnSstift« ihre Stim men erheben. — D« Kaiser geht auf drei Wochen nach Vichy und tritt alsdann mit d« Kaiserin eine Reis: nach Lothringen an. Dm 21. Juli wird er üb« Metz in Straßburg ein- treffen. — England. Auf d« Great-Northern Eismbahn «eignete sich ein bis jetzt noch nie vorgekommener Effmbahnunfall. Etwa 20 englische Meilen von London in einem Tunnel stießen drei üterzüge widereinander. Das Feu« d« Maschinen setzte die Maaren in Brand und der über eine halbe Meile lange Tun nel war in einen Osm »«wandelt, d« an beiden Enden Flam men ausspie. — Die Vermählung d« Prinzessin Mary von Cambridge mit dem Prinzen von Tech, hat am 12. Juni zu Kew statlgefundm. In Windsor werdm große Anstalten für die Hochzeitfeier d« Prinzessin Helena und des Prinzen von Auzustenburg getroffen. — Italien. Garibaldi, durch einm König!. Gesandtm zu unverzüglichen Kommen eingeladm, trat zu Genua ans Land und ging direct nach Como, wo er mit großem Enthusiasmus empsangm wurde. — Prinz Napoleon wird in Florenz «war tet. — Man «wartet eine Proklamation des Königs an die Völker und ein Manifest Lamarmores an Europa. — D« KriegSmiwst« hat d« Deputirtm-Kammer einm Gesetzentwurf über Aushebung d« Altersklasse von 1866 vorgelegt. — Telegraphische Nachrichten de» Dresdner Journals. Frankfurt a. M., Donnnstag, 14. Juni, Nachm. (Di rekte Meldung.) In d« heutigen Bundestagssitzung wurde mit 9 gegm 7 Stimmen die Mobilmachung des 7., 8., 9. und 10. Bundesarmeecorps beschlossen. Preußm, Badm, Luxem burg, die 12. Eurie (Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altmburg und Sachsm-Koburg-Gotha), die 14. Curie (Mecklmburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin), die 15. Curie (Oldenburg, Anhalt, Schwarzburg-SonderShausm und Schwarz- burg-Rudolstadt) und die 17. Curie (Lübeck, Bremen, Frankfurt, Hamburg) stimmten nicht dafür. Nachdem Preußm schon bei d« Umfrage gegm jede geschäftlich: Behandlung de» „bundeS- widrigm" Antrags protestirt hatte, «klärte d« Gesandte nach der Schlußziehung, « betrachte dm bisherigen Bundesvertrag als erloschen, lege dar Projett eine» neum Bundes vor und erkläre seme Thätigkeit an der Versammlung für beendet. Derselbe verließ hierbei alsbald dm Sitzungssaal, währmd das Präsidium «klärt, unt« Hinweis auf Artikel 1 d« Bundesacte und Artikel 5 der Wien« Schlußakte, daß der Bund ein unauflöslich« Verein sei, auf dessen ungeschmälerten Fortbestand das gesammte Deutschland ein Recht habe und aus dem der Austritt keinem Mitglied« freistehe. Auf Einladung des Präsidiums schloß sich die Bundesversammlung dem feier lichen Proteste und d« Wahrung der Rechte und Zuständig kelten des Bundes, der in vollkommen bindend« Kraft fort- bestcht, an. Berlin, Donnerstag 14. Jum. Wolf'S telegr. Büreau meldet ang»blich aus Weimar der z alt ein« Depesche deS Grafen Bismarck an die deutj chen B. - »enofscn, vom 12. Juni, trage fehl« jede bundesrechtlich« Grundlage. Lurch WMhme des selben Ästen die vetheiligten da« Bunde« verhällniß wid würdm t» einm bundeslosen Zustand mit eine« Acte der Feindseli," Preußm treten. In dem auSbrtchenden Kriege werde fit nur durch eigenes Jntereffe und dasjenige der zu ihm st«. Staaten leiten lassen. Die Depesche will constatirm, °däß die Zustimmung zu dem Mobilifirungs antrage für Preußm die militairische Solidarität der zustimmenden Regierungen mit Oesterreich bedeute, welches eine besondere Kriegserklärung auf den Mobilmachungsbeschluß folgen lasten werde Di« Zustim mung werde daher preußrschnseis einer selbstständigen Kriegs erklärung jmer Staaten gleich geachtet Hierauf sollm die zwischen dm preußischen Provinzen liegenden Staaten, von denen eine Annahme des Antrags voraussichtlich sei, noch besonders aufmerksam ge macht und ihnen die Schritt: angedeutet worden sein, welch« nothwendigerweise der Zu'ammmhang der preußischen Armem im preußischen Staatsgebiete im bevorstehendm Kriege unab- weislich forderte. Hannover, Donnnstag, 14 Juni (Ueber Berlin) E» heißt, die hannöver'sche Regierung habe das Ansuchen Preu ßens auf Durchzug ein« Division von den Elbherzogthümern nach Westfalen und nach der Provinz Sackisen beanstandet. Wenn e< denn sein muß! Gin Mahnruf a« die Soldaten der deutschen Heere und an ihre Führer. Deutsche Heere stehen sich nun wirklich kriegSgerüstrt gegen über, jedm Augenblick des Befehls gewärtig, sich im mörderi schen Brudnkampfe zu zerfleischen. Die Fluren und Gefilde unseres heimathlichen Bodens, de« herrlichen deutschen Vater landes , werden vielleicht binnm Kurzem unt« dm Husen der Streitroffe und unter d« Wucht der Geschütze zermalmt und d« Segm d« Feld« — d« Fleiß unser« Väter — zerstört und mit dem Blute unser« Brüder getränkt werden. Deutsche Soldatm! Nicht soll hi« abgeurtheilt ««dm über Die, welche diesen brudermörderischen Krieg freventlich heraufbeschworen haben, — ein höh«« Richter wird sie richte» und die Geschichte wird ihre Namen und Thatcn erbarmungs los der Nachwelt überliefern; nicht sollt ihr hier auf eure Sol- datenpflichtcn als solche hingewiesen, noch von ihnm abwendig gemacht werden, — ihr kennt sie und werdet sie erfüllen. E» gibt ab« noch andere Pflichten, die, leid« nur zu oft, im leiden schaftlichen Kampfe und im Uebermuth des Sieges vergessen und mißachtet werden, und auf diese euch hinzuweisen — wenn es denn sein muß, daß Deutsche gegm Deutsche die Waffen kehrm —, sie euch dringend und warm ans Herz zu legen, das soll heute die Aufgabe eines Me. schm- und VaterlcmdS-- freundeS sein. Soldaten! Auch der Krieg verlangt seine Menschlichkeit, seid dessen überall und immer eingedmk! Wmn ihr als Sieg« üb« die leichenbesäeten Schlachtfeld« schreitet, dann hallet keme blutige Nachlese, stoßt nicht dem verwundetm Feinde, d« da» matte Auge flehend auf euch heftet, den mörderischen Stahl in» ' Herz! Verweigert nicht Dem. der, im heißen Fieberbrand ver« schmachtend, die Hände gegm euch ausstreckt, dm kühlende» Trank! Und wen., ihr, als Sieg« oder auf dem Rückzuge, die Städte und Dörfer des feindlichen Gebiets betretet, dann be denkt, daß ihr nicht Tilly'sche oder Wallmstein'sche KriegShorder^ sondern deutsche Soldatm des neunzehnten Jahrhundert« seid, des Jahrhunderts d« Civilisation und der Menschenwürde k Achtet und ehrt das Eigenthum und die Familiek Selbstbeherrschung ist, wie die schönste ManneStugmd überhaupt, so auch namentlich die höchste Tugend de« Soldatm, und wenn ihr euch je versucht fühlen solltet, euch gegm da« Eigmthmn und gegm die Heiligkeit d« Familie zu versündigen, dann ge denkt des eigenm heimathlichen Herdes, gedenkt eurer Väter, eurer Mütter, eurer Bräute und Geschwister! Soldatm! Der Krieg hat de« Unheil« genug in seinem Ge folge, und, mag er auch bei d« Vollkommenheit unsere« heu tigen Kriegsmaterials nur ein kurz« sein, er wird um so mör derisch« werdm und seine verheerenden Wirkungen noch nach Jahrzehnten schwer auf unserem theuren Vaterlande lasten! Darum beherziget diese Mahnung und seid euch immer unt» überall nächst eur« Soldalmehre auch eurer Ehre als Bürg« und Söhne des Vaterlandes bewußt! Und nun, ihr Führ« und Vorgesetzte all« Grade, die ihr die Bildung und höhere Intelligenz in dm Heeren vertrete!, thut auch ihr redlich da« Eure, geht euren Soldatm mit gutem Beispiel auch in dn Menschlichkeit voran und ermahnt sie stet» und unablässig zur strengen Manneszucht wie im Feld«; so auch in dm Quartieren der fnedlichen Bürg«, wie im eigenen, s« auch in Feinde« Land, auf daß auch ihr, an eurm heimathlichen Herd zurückgekehrt, ohne zu erröthen eure Väter und Mütter, eure Bräute und Geschwister umarmm könnt und nicht einst bange Erinnerungen eure Gewissen drück« und euch die Freud« des eigenm Familienlebens vergällen! Ein Vaterlandsfreund. * Der deutsche Michel verdankt sein« Namen de« Erzengel Michael, dem deutschen Schutzpatron, dessen goldne« Bild, wie « den Drachen schlug, auf der deutschen Reichs fahne stand, und zwar geschichtlich erwiesen schon in der Un garnschlacht an d« Unstrut im Jahre 933. Wie nun dies« Erzmgel Michael d« hohe Taufpathe de« deutschen Michel wurde, das ist in der 22. Auflage von Dr. Wagner'« deutschem Lesebuch nach dn Darstellung von Ferdinand Diefenbach mit folgenden Wortm «klärt: „Das Bild des Erzengels Michael, von deutschen Heeren siegreich getragen, erblickte man im Ge tümmel der Schlachten. Anfangs machten die Feinde ihre Witz« darüber und riefm spottweise: „Der deutsch« Michel kommt!" Doch es dauerte nicht lange, so kriegten sie höllischen Respekt vor ihm und glaubten zu ihrem Schaden, daß der deutsch« Schutzpatron dm Seinigm getreulich beistehe.. Als spät« (1806) das alte deutsche Reich zvsammmdr ch, erschien auch die Rnchssahne mit dem Erzengel Micha.l nicht mehr auf de» Schlachtfeld«." S Da m, Ges neri jede s 1« hat f-n Sno Grt Vv! A". ach ortep P Po bittet, then L Mützen abzugeb frische , Prrise Bernha geräu che »«kaufe gütige K Wild^I ^schn warten r Pflege g, e. ^ Mi Sin ft lide« kau Lage ist > Besitz«» freier Har nehmen, einer fein unterliegt Lage, au. ge« geht s gering ur fälligst ur tio« dies« Monat» ni j Schwe, wozu freur I E in Sch, «dr.z, Soul Wegm S freundliches nahe am W werden, nac Lärchen straß KöniüSbrückr