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Zeitung" vom steht folgende Annonce: Heute "Abend schenkte mir Fra»-Clara, unter Gottes Beihilfe einen kräftigen Mg, am 31. Juli 1863. Louis Bür, Steuereinneh mer und Stadtcassirer. — Nur nicht ängstlich! Das bestärkt folgendes Vor- kemmniß in diesen Tagen. Ein hiesiger Einwohner hat durch Fcmikienvrrhältnisse zufällig in Böhmen und zwar in der Nähe Bodenbachs eine kleine Besitzung, die er verpachtet hat. Das Kriegsgeschick dieser Tage brachte auch in dies Haus Einquar tierung, und zwar bestand si; nur aus einem Mann, aber aus einem Mann, der aus dem fernen Lande der Kroaten stammt, vor dessen Bewohnern nach dem komischen Glauben des gebil deten Nordens schon beim bloscn Gedanken an einen Kroaten Alles sich in den tiefsten Keller verkriecht, ja schon das Kind im Mutterleibe zittern soll. Die Bewohner des Hauses überkam nun auch dieselbe Angst, selbst der Dresdner hatte gesagt: „Füttert und pflegt mir den Kroaten gut, sonst massakrirt er Euch Alle und zündet noch die ganze Bude an!" Der Kroate kam. Mit Zittern führte man ihn in ein prächtig möblirtes Zimmer, das schneeweiße Bett harmonirte mit den feinsten Fen- stergardinen und den Ofenkacheln. Bor dem Bett selbst war eine schön eingefaßte Fußdecke von Nehfell ausgcbreitet. Der Kroate stutzte, blieb aber ruhig — so hatte er noch nie gewohnt. Zur ersten Mahlzeit erhielt er seinen Braten, eine gehörige Portion gebackene Pflaumen, Wein und Alles, „was Kroaten Begehr!" Es war Abend und Alles legte sich zur Ruhe, zit ternd vor der Einquartierung. Nur der Nachtwächter war be auftragt, sofort Lärm zu blasen, wenn etwa das Feuer schon auf dem Dache säße. Der Morgen kam — das Haus stand noch. Das Dienstmädchen brachte dem Kroaten den Kaffee — zitternd und bebend. Als sie eintrat, saß der sogenannte Men schenfresser am Fenster und — betete. Aber Eines fiel dem Mädchen auf — das Bett war unversehrt, es hatte Niemand darin geschlafen, ein großer Theil der Pflaumen war gegessen, aber die Pflaumenkerne waren weg. „Wo mag der die Nacht geschlafen haben? Wo sind die Pflaumenkeene hin? Hat er die mit gegessen?" Am andern Morgen war das Bett noch so, wie gestern — auch die Pflaumenkerne waren wieder verschwunden. Da faßte sich ein männlicher Bewohner des Hauses ein Herz, ging in die Stube und fragte den Kroaten, ob er zufrieden sei? Der sogenannte Kannibale bejahte cs Als er ihn fragte, wa rum er denn nicht in dem Bett geschlafen, erwidert^ er schüch tern: „Nein, nich schlafen in die schöne Bett da, geht kaput, habe geschlafen hier auf das Fußdeck, gut, ganz gut!" Die Pflaumenkerne hatte er fein säuberlich in die Tasche gesteckt, um sie dann beim Spazierengehen wcgzuwerfen. Er wollte die Teller nicht damit beschmutzen. Der Kroate ist bis heutigen Tages noch nicht dazu zu bewegen, sich in das schöne, weiße Bett zu legen. Das sind also die Ammenmährchen und frechen Lügen von den Kroaten, den Menschenfressern und Mordbrennern! Wie anders benimmt sich manchmal der gebildete Deutsche im Hotel im feinen, weißen Bett und mit den Pflaumenkernen! Seume sagt: „Wir Wilden sind doch befsre Menschen!" — Oeffentl. Gerichtsverhandlung vom II. Juni. Von den drei heute anstehenden Einspruchsverhandlungen ist die erste schon einmal dagewesen. Angeklagte sind die 3 Schnei der Techt, der Vater Friedrich Wilhelm Ferdinand und seine beidm Söhne Georg Paul und Johann Max. Der Richter erster Instanz hatte sie von der Anklage des Diebstahls wegen Mangels an vollständigem Schuldbeweis freigesprochen, gegen welches Urtel die königl. Staatsanwaltschaft Einspruch erhoben, weil doch etwas gegen sie vorlag. Georg Paul Techt war auch beim Staatsanwalt gewesen und hatte gestanden, daß er die in Frage gekommenen Diebstähle in dm betreffenden Zwirn-, Garn- und Bandzeschäften ohne Vorwissm des Vaters und Bruders allein verübt, was aber nach Lage der Sache un glaublich ist und selbst Herr Staatsanwalt Held glaubt daS nicht, sondern er beantragt heute die Bestrafung aller 3 Ange schuldigten. Und so erhielt der Vater Techt 7 Wochen Ge fängniß, .Georg 7 Wochen und 1 Tag Gefängniß und sein Bruder Johann, weil er schon zu ost früher bestraft ist, ein Jahr Arbeitshaus. — Der Obsthändler Dähnert und 2 Ge nossen, Derbe und Rich:er aus Eamenz sind vom Gerichtsamt Radeberg wegen Widersetzlichkeit bestraft worden und zwar Dähnert. und Derbe mit je 3 Wochen, Richter mit 1 Woche Gefängniß und Tragung der Kosten. In der Nacht vom 30. zum 31. Juli 1865 bemerkte der Gensd'arm Seilheimer an der Straße von Neppersdorf (?) nach Radeberg Leute, die von einem Kleeselde Klee mtwmdeten und auf ein in der Nähe haltender Fuhrwerk schafften. In Radeberg holte er Letzteres ein. Er fragte dort den Dähnert, den Besitzer des Geschirres, wer dm Klee gestohlen habe. Letzterer wollte das nicht ange ben und so entstand Streit zwischen ihm und dem Gensd'arm, wobei sich auch Derbe und Richter betheiligt haben sollen. Dähnert, der nunmehr arretirt werdm sollte, widersetzte sich und eS mußte Militär requirirt werdm. Der Gerichtshof sprach dm Derbe und Richter frei, Dähnert aber muß sitzen und zwar von jetzt an nur eine Woche, da der Gerichtshof von dm drei zuerü zuerkanntm zwei herunterließ — Der Handarbeiter Ju lius Gustav Beyer aus Klipphausen ist des Gartendiebstahls beschuldigt. Das Gerichtsamt zu Wilsdruff hatte ihn wegen genannten Vergehens zu 7 Wochen und 5 Tagm Gefängniß verurtheilt, wogegen er Einspruch erhob, obgleich er geständig ist, zur Nachtzeit aus verschiedenen fremden Gärtm gegm 13 Stück Rosmfiöcke im Gesammtbetrage von etwa 8 Thalern ent wendet zu habm. Herr Staatsanwalt Held war für die Be stätigung des ersten Bescheids. — Der Gerichtshof bestätigte! — Angekündigte Gerichtsverhandlung Den 13. d. Mts. Vormittags 9 Uhr wider den Dienstknecht Friedrich Ernst Klmgel aus Wachau wegen Bedrohung mit Brandstif tung und Brandstiftung aus Unbedachtsamkeit. Vorsitzender: Gerichts Rath Einert. — Tagesordnung für die 5. öffentliche Sitzung der Kammer Dienstag dm 12 Juni 1863, Vormittags N Uhr. , Sitzung. O «per reich. Xus Mtzic« geht die Nachricht ein van der Niederlage einer österreichischen Colonne von 1500 Mann unter Major Zillig, wobei 3 Officiere und 36 Mann todt ge bliebest. Hauptmann Kriche und 70 Mann sollen verwundet sein. — Noch hat sich der Kaiser nicht in das Lager von Ol- mütz begeben, wie einige Wiener Tagesblätter meldeten. Die Direktion der Nordbahn läßt zu Wim dm früheren Wartesalon dritter Clafse im Nordbahnhof zu einem Spital für schwer verwundete Krieger Herrichten. Die Oberlehrer der Wiener Schulen haben beschlossen, unter sich und in ihren Schulen Geld, Charpie und Verbandstücke zu sammeln. Preußen. Während von mancher Seite bisher gehofft wurde, daß der wirkliche Eintritt des Krieges den Grafen Bis marck in den Stand setzen werde, liberale Concessionen, die zur Versöhnung der öffentlichen Meinung unumgänglich nöthig sind, durchzusetzen, wird der „Magdcb. Ztg " versichert, daß mit vem Ausbruche des Krieges die Regierung von dem Artikel 111 der Verfassung ergiebigen Gebrauch machen und Preßfreiheit und Versammlungsrecht beschränken werde. Vielleicht hofft man gar auf di.'sem Wege eine gefügige Majorität bei den Wahlen zu erzielen. — Gegm-Admiral Jachmann ist zum Geschwader-Chef ernannt. Die in Kiel vereinigten Kriegsschiffe sind zur Dis position des Generals Manteuffel gestellt. — Gegenwärtig be finden sich nun bei der Armee: der Kronprinz, die Prinzen Friedrich Earl, Albrecht Vater und Sohn, der Herzog Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin. — Ganz Holstein, mit Ausnahme Altona's, ist von 20,000 Mann Preußen vollständig besetzt. — Zu Glogau hat am 8. Juni die Nasirung deS Glacis am Breslauer Thore begonnen, die prächtig blühenden Akazien wur den umgehauen und die Birkenanpflanzung bei der Badeanstalt beseitigt. Ileberall herrscht tiefe Trauer. Bayern. Es herrscht zu München bei der Friedenspartei die Ueberzeugung, daß die Volksschichten von Agenten aufgeregt werden, um durch Bewegungen zum Kriege gegen Preußen zu nöthigm. —- Baden. Aus Earlsruhe wird glaubhaft gemeldet: Den Friedensbestrebungcn des Großherzogs von Baden hat sich außer dem Großherzog von Sachsen. Weimar auch der Herzog Ernst von Coburg angeschlossen. Sachsen-Nieiningen hat sich gegen die preußischen Parlaments- und Reformpläne ausge sprochen, welchen die übrigen thüringenschen Staaten zustimmen. — Cassel. Die kurfürstliche Regierung mißbilligt die Absicht der Majorität der Militär-Commission, die kurhessische Brigade zur Besatzung von Mainz zu verwenden. Altona, 7. Juni. Ohne daß gestern Abe.id irgend ein Anzeichen wahrn hmbar gewesen, sind die sümmtlichen in 12 Orten zerstreuten österreichischen Besatzungstruppen, bestehend in 5 Bataillonen Infanterie, 2 Schwadronen und einer Bat terie, auf dem Friedensfuß, heute früh aus ihren Garnisonen abgerückt. Wie wir hören, warm dieselbm mit Einschluß eines Feldspitals, Verpflegungsmagazines u. s. w. schon heute Nach mittag in den Orten zwischen Altona und Eidelstedt völlig concentrirt. Baron von Manteuffel mit den preußischen Re gimentern Nr. II, 25, 36, 59 und zahlreicher Artillerie und Cavallerie, in voller Kriegsstärke, ist über Rendsburg nach Holstein eingerückt, während aus dem Lauenburgschen bedeutende Streitkraste in Anmarsch sind, und im Hafen von Altona das Kanonenboot „Tiger" kampfbereit liegt. Die Concmtrirung der einzigen in Holstein befindlichen kaiserlichen Brigade ist mit bewundernswürdiger Ordnung und Präcision vor sich gegangen. Wie wir hören, hatten sämmtliche Stationscommandanten ver siegelte Ordres, die erst im Augenblicke, wo sie in Vollzug ge setzt zu werdm hatten, eröffnet werden durften. Italien. Victor Emanuel geht am 14. Juni in's Hauptquartier nach Piacenza. — Die Freicorps werden von den mit untergelaufmm schlechten Elementen gesäubert. — Aus Flormz wird dem „Pays" mitgetheilt, daß Garibaldi in einer geheim gehaltmen Richtung Caprera verlassen hat und wahr scheinlich zunächst nach Bari gegangm ist. — Die in Tarmt concmtrirte Flotte soll Befehl erhalten haben, sich in Bewegung zu setzen, zunächst nach Ancona. Verlust des rechten Unterarme«, wiederum künstlich vesetzh ' droht ihm von Tag zu Tag Verlust der Stimme, die der einstige Tonheros auch — künstlich ersetzen muß. Dennoch weiß « auf gewisse Art zu wirken, dmn seine Tonbildrmg zeugt von der gründlichsten Schule und die große Geschicklichkeit seiner Ge sangskunst offenbart er in der Weise, wie er bei einer, nach der Höhe zu gepreßten Stimme die Töne so zu sammeln ver steht, daß er zuweilen in der obern Lage die merra voce mit leisen Brustklängen hinzuhauchen vermag. Mehr als jemals, dieß vernahm man besonders im dritten Akt, muß er zum Falsett seine Zuflucht nehmen. Was die Coloratur anbelangt, so singt er sie fast durchgängig immer merrr» vaoo und läßt sie pianissimn verklingen. Nur in diesem Fall behält sie noch einigen Werth, sonst wird sie unklar, wie dieß mehrmals deut lich zu bcmerkm war. Schon wie früher, ist er kein Sang« des Portamentü, wenigstens nicht für die gebundene Melodie, wmn er es auch noch hier und da für einzelne Töne besitzt. Der gepreßte Brustton der Höhe bewegt sich am ungezwungen sten noch im Staccato. Diese Eigenheiten seines Gesanges sind zum Theil durch die Natur seiner Stimme bedingt, zum Theil aber auch durch die Kunstrichtung, und so greifen Beide zu gegenseitiger Wirkung in einander. Noger's Kunstrichtung ent spricht dem Gestaltungsgange der französischen Oper mit ihr« Tendenz auf vorzugsweise dramatische und charakteristische Wir kung, und wenn ihm die waltende Zeit auch Viele« geraubt, das Bewußtsein, das dramatische Colorit seines Tones in den mannigfaltigsten Schattirungen zu beherrschen, dies Eine ist ihm geblieben nebst der bewältigenden Macht seines charaktervollen Spieles. Die Fluchscene im zweiten und der Schluß des drit ten Aktes gaben hiervon Beweis; er zeigte sich hi« als voll endeter Virtuos des dramatischen und charakteristischen Aus drucks und so mancher Schauspieler könnte hier viel von ihm lemen. — Die mehrfachen Zeichen des Beifalls und Hervor rufen theilte an jenem Abend mit dem Gast Fräul. Harnisch, welche als Miß Lucia ganz vorzüglich ihr schönes Talent ent faltete. Mit Leichtigkeit und Sicherheit gab sie mit wohl klingender Stimme die höchsten Töne an und mit Recht wurden ihr dir einzeln geltenden Hervorrufe zu Theil. Neueste telegr. Depeschen des Dresdner Journals. Hamburg, Montag, 11. Juni, Nachmittags Z2 Uhr. Soeben werden das österreichische Spital und die transportabel«: kranken Oesterreicher nach Harburg transportirt; es heißt, Nach mittags werde das k. k. Armeecorps folgen. Herzog Friedrich von Augustenburg ist abgereist. Königliches Hoftheater. I). Sonntag, 10. Juni: „Lucia von Lammermoor", Op« in drei Acten von Donizetti. Edgard: Herr Gustav Roger von d« kaiserlichen Großen Oper in Paris als Gast. Als Roger vor fünfzehn Jahren zum ersten Male nach Deutsch land kam und sein Erscheinen sich zuerst auf dm Bühnen von Hamburg und Berlin kund gab, wo « meist noch in französi scher Sprache sang, da verhüllten sich ob dieses mächtigen Rivals etliche deutsche Tenorhelden das Haupt mit Solfeggienheftm und intonirten leise das hohe 0, dmn sie dachten: wer ä gesungm, muß auch 8 singen, aber L — dieses ist mein Trost. Als sie ab« dem Sang und Spiel Rogers gelauscht (1851), da mußten sie ihn Alle als wirklichen Tenoristen anerkennen. Das war kein ausgestopftes Tricot nebst einem aufgepufften Sammt- wamms, befiedert« Mütze, ziegelrothen Backen und drei maschinen artigen Bewegungen, sondern ein lebendig« spielender Tenor, ein fühlender und denkender Mensch. Referent dieses sah Roger damals zuerst in Bnlin als Georg Brown in der weißm Dame, und hörte ihn im 'vorigen Jahre wieder zu Dresden in den Patti-Concerten. Eine kurze Besprechung in diesen Blättern zog vielfache Deuteleien und schiefe Gesicht« nach sich. Enthusiasten, die Alles loben, was aus Paris kommt, verwechselten in ihr« Weisheit Sonst mit Andere sagten: nach dem Vortrag einer Concert-Arie * Die Natten vom Trokadero. Diese unverschäm ten Nagethiere wären bereits die Veranlassung zu einem schreck lichen Unglücke gewordm. Eine starke Schaar derselben durch zog eine der verflossenen Nächte die LongchamSstrahe und fand auf ihrem Wege die Kutsche der Frau von P vor einem Hause, wo die Besitzerin zu einem Besuche abgestiegm war, in» deß der Kutscher auf dem Bocke schlief. Die hungrigen Bestien stürzten sich auf die Pferde und begannen ihre Mahlzeit. Diese durch die scharfen Bisse von Tausendm dieser Thiere in Rase rei versetzt, bäumtm sich und gingen in vollem Galopp durch; der vom Bocke herabgeschleuderte Kutscher war glücklicherweise un verletzt geblieben und rannte dm Pferden nach; ehe er ab« sein Gespann erreichte konnte, waren die Pferde zu einem tie fen Grabm gekommen, hattm das angelegte Sicherheitsgrländ« übersprungen und hingen so in d« Luft, da sie dm Wagm nicht übers Geländer bringm konntm. Diese kritische Lage hin« derte die Ratten an ihrem Schmause nicht, bis durch die ver zweifelten Anstrengnngen der armm Rosse, sich ihrer Peinig« zu entledigen, die Stränge rissen und die Rattm mit ihren Opfern in den Graben stürzten. Gegen Tagesanbruch wurden die bis zum Skelet abenagtm Rosse fortgeschafft und bei d« Gelegenheit noch gegen sechs hundert Rattm, die sich so voll gefressen hatten, daß sie nicht weiter konnten, getödtet. * Ueber Zahnschmerzen und Bergmann's Zahnwolle schreibt die Pariser deutsche Zeitung: Wie oft erwachen wir mitten in d« Nacht, von den fürchterlichsten Schmerzen gepeinigt, und laufm wie Wahnsinnige hin und her, wie gerne gingm unsere Damen in die Oper od« zum Ball, ab« — d« Zahnschmerz benimmt die Lust, lähmt die Glieder und verdirbt die Freude. Wir können diesm Uebelständen jetzt leicht abhelfm, und wir glauben, unseren Landsleutm einen besonderen Dimst zu er weisen, wenn wir auf daS in Deutschland seit Jahrm existirende und jetzt auch in Frankreich sich ausbreitmde Mittel deS Apo thekers Bergmann auch Rochlitz in Sachsen, Sohn de« welt bekannten Hofzahnarztes gleichen Namens, aufmerksam machen, was jetzt auch für einm Franken in allen Apotheken von Pa ris und dm Departements zu haben ist. Diese sogenannte Zahnwolle (lains ckoniikrioe d. s. zr. <1 g.) besitzt,, ohne ir gendwie schädliche'Substanzen zu mthaltm, die merkwürdige Eigenschaft, den Schmerz sofort, ohne daß der kranke Zahn be rührt wird, zu lindern, man hat nur den Dampf der glim menden Wolle in die Nase zu ziehen, eine Thräne wird dem Auge entlockt, und wie durch Zaub« ist der Schmerz gebannt. Wir freuen uns um so mehr diese Mittheilung machen zu kön nen, als wir die Erzeugnisse unseres Vaterland.« stets be schützen und dem Vorurtheile: „Wie kann au« Deutschland et was Gutes kommen?" entgrgentreten werden. * Eine gute Parthie. Die vor einigen Tagen inBet- lin gefe erte Verlobung der jüngsten Tochter Meyerbeer'» mit dem Portraitma!« Professor Gustav Nicht« macht, von ande ren Ungleichheiten abgesehen, in der höheren Gesellschaft Ber lins hauptsächlich auch wegen d« zwischen dm Verlobten be stehenden Altersungleichheit Smsation Während die junge Dame die zwanzig nur um wenige Jahre überschritten hat, ist der Verlobte, bereits ein Mann in den sogenannten „besten Jahren", nämlich 41, dabei aber von so anerkannter Liebens würdigkeit, daß er mit den jüngsten Bräutigams darin wett eifern kann. Fräulein Comelie Meyrrbeer bringt übrigens, wie man sagt, eine Viertel-Million Thal« eigenes Vermögen in die Ehe und eine mütterliche Mitgabe von 80,000 Thalern obenein. meine ich m Ha« welch auch! 13- . .A aängev backe mit ihi Fach!« 3 sich bei , nern, « und m Wof Ai meist« -erme neuen E nach nies gefordert zum SO. Grabekas , . . Jetzt- . . Beralhung des adoptirlen Berichts der 3. Deputation der j lann man lein bestimmtes Urtheil geben, eine Arie tritt aus Diätet.Schroth'scheCuranstalt v. llr. Baumgarten- Radebergerstr.ö. metster Schwei ersucht zu mac Drei erste G v als: Tisch Hani düng, versteigert eh« empfiehlt s Mchießges Art werdei