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- l ßh«h«idke . d . , -»- - v^v!»b sv»b dreißigjährige, stehe im Anzuge. Solch« ckenso »mluge, alr ßhäMtchr Aufhetzereien könnm nicht scharf genug verdqjmmt werden. — Dem Redacteur und Mitbesitzer her^Eoncession der Berliner „Voss. Ztg." ist durch Enderkenntniß de» königUch« Obertribunal» die Concession mtzogm worden. — Äon den Arbeitern im Krupp schen Etablissement zu Essen sind allein 630 Mann einberufen worden. Unter diesen befinden sich 237 Verheiratete, welche 230 Kinder zurückgelafsen haben. Der militärische Berichterstatter der „K. Ztg." schildert den Aufenthalt in Wien als für Norddeutsche und besonders Preußen unerträglich. Er schreibt: „Bei dem Abmarsche des gelbkragigen böhmischen Regiments „König der Belgier", welches mehrere Jahre in Wien gelegen und mit dem schivarzkragigen oberösterreichischen Regiment „Richter" die sogenannte schwarz gelbe Brigade bildet, konnte ich mich von der künstlichen, auch durch die verwerflichsten Mittel geschürten Kriegslust und zu gleich auch naiven Anschauungsweise der Wiener Bevölkerung wieder so recht überzeugen. Bor zwei Jahren hatte ich zufällig dem Durchzuge dieses Regiments durch Berlin mit beigewohnt, dl» es aus dem Feldzuge in Schleswig-Holstein zurückkehrte. DaS Regiment hatte sich bei Oeversee sehr gut geschlagen, und wmn es mich auch tief verdroß, daß man die Oesterreicher über haupt zu uns nach Norddeutschland eingeladen hatte, wo sie nichts zu suchen haben und wo ihre Anwesenheit schon von Wallenstein her bis zum Jahre 1850 stets nur Unsegen her beiführte, wenn si^ an unserer Ostsee weilten, so konnte ich den militärischen Thaten dieser Truppen doch die gebührende Aner kennung nicht versagen. Wie ward dieses Regiment äb.'r auch vor zw.'i Jahren in Berlin gegiert, wie suchten die so gern drmonstrastrationslustigcn Berliner förmlich etwas darin, die österreichischen Truppen als liebe Gäste zu ehren und auf das Beste zu bewirthen!*) Und was ist nun d« Dank dafür? Wahrlich, ich hätte manchen Berlinern, die damals mit so vollen Händen diese österreichischen Soldaten bewirthelen, wohl gegönnt, jetzt Zeuge dieses Abmarsches des Regiments „Belgier" sein zu müssen. Was sie wohl für Augen und Ohren gemacht haben würden, wenn sie nur den hundertsten Theil der drbei vorge fallenen Aeußerungen des giftigsten PreußenhasscS vernommen, wie ich sie leider vernehmen mußte — „Schau, Seppel, daß Du fort mußt, haben wir nur den verflüchtigen Preußen zu danken; wenn doch der Teuxel das ganze ketzerische Preußenland zehntausend Klafter rief unter den Erdboden verschlagen wollt!" rief eine weinende Schöne einem stämmigen Steiermärker zu, mit dem sie, ihrer hochgewölbten Taille nach zu uriheilen, in sehr iniim-zärtlichem Verkehr gestanden haben mußte. — „Laß gut sein, Lenerl; schau, ich bin schon einst in Berlin gewes', ich weiß, da haben die Leut' all die Hände von den blanken Silberthalern voll, und, weiß, ich kehr' nicht wieder zurück, ohne dm ganzen Tornister schwer voll Silber zu haben. — Huidi, soll das eine Freud' sein, wenn wir erst wieder in Berlin find!" tröstete lachend der Soldat. Einem Korporal der „Belgier" hörte ich zu einem sehr hübschen, elegant gekleideten Mädchen sagen: „Weißt Du, Schatzerl, ich bring'Dir auch die drei Haare, die der Bismarck noch auf seinem kahlen Kopfe hat, in ein goldnes Medaillon als Angedenkm mit zurück". Lachend hörte dies die Menge an, und ein Ruf ertönte: „Nein, dm Bismarck müssen wir lebmdig haben, der Kerl muß dann in das Affen haus im zoologischen Garten eingesperrt werden, daß wir unsere Freud' haben könnm, den Kerl zu sekiren!" — So ging es fort all und überall, nicht blos auf dem Bahnhofe beim Abzüge der ausmarschirenden Truppen, sondern in allen Kaffee- und Bierhäuiern, kurz, wo sich nur Menschen versammelten, konnte man Aeußerungen des Preußenhasses und dabei der tiefsten Unwissenheit über alle politischen Verhältnisse vcrnehmm. — „Schlechter, wie es jetzt ist, kann es nun doch einmal nicht werdm, also nur Krieg, Krieg, der allein kann unsere Zustände bessern!" Diese Aeußerung konnte man stets in allen nur mög lichen Variationen hörm. Auch keine einzige Aeußerung des Widerspruches, auch kein Wort der ruhigen Vernunft hörte ich, und es war mitunter, als müsse die Bevölkerung Wiens dm Wein mü der Tollkirsche vergiftet getrunken haben, so daß sie in halbem Wahnsinn wüthkte und jede gesunde Vernunft ihr abhanden gekommm sei". *1 Der Herr Eorrespondeni der ,,.ü. Ztg." verwechselt hier die § Berliner mit einer Sippschaft von sogenannten „Patrioten", die als proussionine Ordenslungerer wett und dreit bekannt sind, „Patrioten", 'weiche — d:e tiandsleuie vernachläisigeno — um eines rothcn Bünd- > chens willen tagelang Butterbrode sur die Fremden schnitten und schließ lich, als e.n Lack voll Bullerbrod-Orden hier einlras, sich wegen der ,-Verthciung h^rrinzankten. Anmerk. d. Red. d „Volts-Ztg." , De>'au. In einer Ministerial-Conferenz ist die Creirung jvon 750,000 Thlrn. Kassenscheinen zur Unterstützung der An- i haitischen Industrie und Landwirthschaft durch Vermittelung , von Darlehnskassm nach dem Vorbild der preußischen Einrich tung beschlossen worden. — Der Theater-Intendant des Des- sauischm HoktheaterS, Herr v. Brand, hat seine Stellung auf- , gegeben, was von vielen Seiten sehr gebilligt wird. I Frankreich. Im „Constitutionnel" liest man: Frank- ! reich kann in vier Tagm 600,000 Mann geübte, wohl aus gerüstete Truppen in s Feld stellen. Diese imposante Macht, wenn sie nicht zu Eroberungen, sondern um eine rasche und wirksame Lö'ung herbeizuführen, aufgebotm würde, könnte dm Ruhm des Kaiserreichs bedeutmd vermehrm. — Vom 15. Juni an kann in Paris unter Beobachtung der polizeilichen Vor schriften Jedermann Droschkenkutscher sein, indem durch kaiser liches Decret das altbestandene Monopol seine Auslösung ge funden. — Das Journal „Pays" macht in einem Artikel dm Vorschlag: „als Folge der deutschen Bundesreform die Herstel lung eines rheinischen LändercomplexeS zu einem besonderen deutschen Staate, der einm Theil des deutschen Bundes bil- - det." — Die Narrheit des Färbms, welche sich unlängst nur lj auf Schooßhunde beschränkte, ist jetzt auch auf Pferde über gegangen. Im Bois de Bologne sah man dieser Tage gefärbte Pferde, das meiste Aufsehm erregten ein hellblaues und ein »pfelgrüneS Gespann. ! - Italien. Die „Patrie" meldet aus Florenz, daß der tt»ß ßw^MMfßsh^E^ßWlfchafter wichtige Depeschen und DaD^^anze diplomati» schWÄchinet des GenerÄ» Lavarmora muß jetzt Tag und Nacht M fein« Pureaux bleiben ; kein« der Beamten darf irgend Jemanden empfang«. Dadurch soll permieden werdm, daß irgmd etwa» über die schwebenden Unterhandlung« bekannt wird. — DaS 1. päpstliche Linien. Regiment ist von der Grenz« zurückgezogen und die Grenzpolizei wieder französisch« Trup pen, Zuaven und Carabiniers, in die Hand gegeben worden. — Im Hafm von Ancona soll nächstens ein großes englisches Kriegsschiff „zur Beobachtung" eintresfen. * Verfrüht. Es ist jetzt in Paris viel die Rede von Vorsichtsmaßregeln, welche beabsichtigt werdm, um jede Mög lichkeit des Lebendigbegrabenwrrdens zu verhüten. Bei dieser Gelegenheit werden natürlich viele derartige Fälle zur Sprache gebracht; unter Andern» erzählt ein I)r. A. einm solchen, der ihm selbst begegnet. Vor etwa 20 Jahren reiste er nach Deutsch land; in Frankfurt wurde er in einem Hotel krank und fühlte bald sein Ende nahe. Vorsichtig ließ er den Wirth kommen, traf alle nothwendigen Bestimmungen und verlangte ausdrück lich, einbalsamirt und seiner Familie nach Frankreich zurückge sendet zu werdm. Am anderen Tage starb er. Der Gastwirth, ein braver Mann, suchte den einzigen Ehirurgen in Frankfurt auf, der die Kunst des Einbalsamirens verstand, da er aber diesen Tag sehr beschäftigt war, schickte er zuerst einen Gehilfen, der die Arbeit anfangen sollte, bis er selbst sie zu beendigen kommen würde. Der Gehilfe kommt in das Zimmer, wo 1)r. A. lag; er bleibt mit der Leiche allein, packt seine Salben aus und geht ans Werk. Er macht zuerst einen kleinen Einschnitt, da — o Schrecken! — macht der Verstorbene bei der Berüh rung mit dem Messer eine Bewegung, das Blut fließt, er öff net die Augen. Von panischem Schrecken befallen, läuft der Gehilfe davon, so schnell er vermochte, und wagt Niemandem ein Wort davon zu sagen. Line Stunde darauf klopft eS wieder, der Chirurg selbst ist an der Thür. Der wiedererweckte Todte, dm der unerwartete Aderlaß vollkommen wieder ins Leben zurückgerufen und der fühlt, daß er der Hilfe bedarf, rafft seine Kraft zusammen, erhebt sich und öffnet. „Mein Herr", sagt der Arzt und grüßt, „ich komme, um Herrn A. einzubalsamirm ". „Treten Sie gefälligst näher, ich bin es selbst". Niemals, sagte später der 1)r. A„ werde ich das ver blüffte Gesicht vergessen, mit dem mich der würdige Chirurg bei diesen Wor en anstarrte. Natürlich lief er auch davon. * Aus Prag, 20. Mai, meldet die „Boh.": I. H., ein etwa 20jähriger Lithograph, kam am 16. d. mit seiner Gelieb ten, Anna I., der 18jährigen Tochter des Traiteurs im Ge fangenhause des k. k. Kreisgerichtes in Pilsen, nach Prag und miethete in dem Gasthofe zu den „Drei Karpfen" ein Zimmer. Beide waren während der drei Tage ihrer Anwesenheit nur des Nachts zu Hause, und der junge Mann bezahlt; täglich Morgens mit dem Bemerken, er werde Abends wieder komm«. Im Gasthofe hielt man sie für Wallfahrer und Verwandte. Gestern früh gegen 7 Uhr kam die Mutter des Mädchens und wurde in vas Zimmer Nr. 25 gewiesen. Die Mutter klopfte wiederholt an der Thür, erhielt jedoch keine Antwort, erst nach längerm Pochen hörte sie den jungen Mann fragen, w;r Einlaß begehre. Die Frau hatte kaum ihren Namen genannt, als sie im Zimmer einen und sofort einen zweiten Schuß fallen hörte. Die Frau schrie: „Jesus Maria, der Dieb hat mich um mein Kind bestohlen!" und taumelte ohnmächtig an die Wand. Eine Minute, bevor die Hausleute nach der Ursache der Schüsse forschen kamen, stürzte der junge Mann in Hemd und Unter hosen mit nackten Füßen aus dem Zimmer an der Mutter des Mädchens vorüber und eilte einen langen Gang entlang, wäh rend die Hausleute auf das Geschrei der Frau: „Fangt ihn, das ist der Mörder, der jetzt herunter gelaufen ist," ihn über die Treppe herunter zu verfolgen glaubten. Die Verfolge: kamen mit dem Verfolgten zugleich im Hofraume an, nur hatte sich der junge Mann aus einer Höhe von 26 Fuß durch ein Fenster herabgestürzt. Der Unglückliche, — äußerlich wenig stens — nicht sehr bedeutend verletzt, wurde bewußtlos in's Schänkzimmer gebracht und sofort in's allgemeine Krankenhaus übertragen. Vor seiner Übertragung zum Bewußtsein zurück gekehrt, stellte er noch die Frage: ob seine Anna lebe oder bereits todt sei. I. hatte erst seit 7 Wochen ein Liebesverhält- niß mit dem Lithographen H. angeknüpft und wollte sich dem Willen ihrer Mutter, die das Verhältniß mißbilligte, nicht, fügen. Als ihr nun die Mutter vor Kurzem entschieden er klärte, sie müsse mit ihrem Geliebten brechen oder aber das Haus verlassen, entfernte sie sich Dienstag, den 15. d, ohne Vorwifsm der Mutter, nur wenige Effecten und erborgte zehn Gulden mit sich nehmend. Am 18. Abends, erzählt die Muter, habe sie ein Schreiben erhalten, worin sowohl die Tochter als I. H. um Verzeihung wegen des unternommen« Schrittes baten und erklärt«, sie könnt« weder zurückkehren, noch ohne einander leben, und würdm sich Beide noch an diesemOTage ertränken. Die Mutter möge nach Prag kommen, für em an ständiges Begräbniß zu sorgen, die Kleider werde sie im Zim mer Nummer 25 in den „Drei Karpfen" find«. Die behörd lichen Commission« trafen daS junge Mädchen in einem schauer lich« Zustande. Die Leiche lag fast entkleidet nebm dem Bette auf der Erde, der obere Theil des Kopfes war ganz abgerissen, d rs Gehirn lag im Zimmer herum. Neben dem Mädchen lagen zwei kleine einläufige Pistol«, beide mtlad«. Eine Kugel wurde in dem Gehirne, eine zweite, die ihr Ziel verfehlt hatte, in der Zimmerecke gesund«. * Ein barbarisches Volk! Amerikanische Blätter be richt«, daß in einem Meeting zu Owyhu in Idaho beschlossen wordm ist, drei Männer zu ernenn«, die sich 25 andere aus wählen sollen, um auf die Jndianerjagd zu geh«! Diejenigen, welche sich selbst equipiren, sollen eine bestimmte Summe für jeden Scalp erhalt«, d« sie abliefern; denjenigen, welche das Comite ausrüstet, soll« bei jedem Preise für einen abgeliefer ten Scalp die Kosten für die Ausrüstung abgezogen werdm Die Taxe ist festgestellt: für jedm Scalp eines Manne« 100 Dollars, für den einer Frau 50, für ein Jndianerkind von mindestens 10 Jahr« 35 Dollar». Jeder Scalp muß noch tigpn,daßber Scockp vonder,.Gesellschaft" «beutet worben. Die allergrausamst« Indianer vor» Idaho nschestM cioili- PH wenn man sie mit dies« weiß« Barbar« vergleicht, die das Meeting abgehalten und einm so entsetzlichen Beschluß gefaßt. * Berlin. In Schneidemühl kam« ack' 15. Mai gleich falls Ercesse der an diesem Tage dort versammelt gewesen« mehr als 2000 Reservisten vor. Die Geschichte entwickelt« sich auch wieder in einem WirthShause, wo Alle» demolirt wurde. Der Major v. Kleist griff zu einem ungewöhnlich«, ab« probat erfundenen Mittel, er ließ die Leute sich ruhig und vernünftig tanzen. Die „Bromb. Ztg." berichtet darüber: Derselbe (der Major) ließ nämlich Trompeter auf dem Marktplatz zusammen treten und hier den Leuten auffpielen. Die Musik wirkte. Der Haufen zog sich nach ihr hin, und alsbald war auf freiem Markt ein Tanzsalon fertig. Im heitersten Tanze bewegt« sich die zahlreichen Paare im Kreise dahin, als ob gar nichts vor gefallen wäre. Abends halb 8 Uhr traf von Bromderg das Füsilier-Bataillon des 21. Infanterie-Regiments hier ein. Die Ruhe war unterdessen bei dm Wehrleuten zurückgekehrt, und wird jetzt der« Beförderung per Eisenbahn bewirkt." * Auch ein Thurm mobil. Der südliche Thurm der Domkirche zu Lübeck hängt bekanntlich, gleich dem Thurme in Pisa, nach der einen Seite bedeutend über. Seit einigen Ta gen bemerkte man, daß er mit zwei mächtig« Tauen angebun den worden ist, nicht etwa, um ihn vor dem Ueberstürzen zu bewahren, sonvern nur, um sein Schwanken zu verhindern. Da seine Spitze mit einem Gerüst umgeben ist, auf welchem die dringend nöthigen Ncstauraliovsarbeiten vorgenommen wer den, so geschah die Befestigung nur im Interesse der Werkleute, denen das Schaukeln des Thurmes in dem starken Winde ebenso hinderlich als unangenehm ist. UebrigenS ist man jetzt auch dabei, dem Koloß wieder seine aufrechte Stellung zu gebm. * Dichter sind Propheten. Dieser Auslpruch drang sich uns mächtig auf, als wir dies« Tage die „Gedichte eines Lebendigen" von Georg Herwegh wiederum einmal der Auf merksamkeit widmeten. Man werfe nur einen Blick in d»S Gedicht, welches Herwegh am 11. November 1843 geschrieben und die Ueberschrist trägt: „Auch dieß gehört dem König." Es werden sich Viele des ersten, an den König von Preußen gerichteten Gedichtes und tue persönliche Unterredung mit dem Dichter erinnern. Das letztere Gedicht, vor 23 Jahren ge schrieben, wie prophetisch sind darin viele Stell« und wie so Manches ist fünf Jahr später (1848) in Erfüllung gegangm, z. B. die Strophe: „Doch glaub' nicht, daß der Staub am Boden bleibt! Es kommt ein Tag, da wird Euch Fürsten grau«! Es kommt ein Sturm, der ihn nach Oben treibt." Nicht minder damals bedeutmd und wohl wied« beziehentlich dürft« die Worte erschein«, welche der Dicht« damals dem Herrsch« von Preußen zurief und wie folgt laut«: „Zu scheu, der neuen Zeit in's Aug' zu sehn, Zu beifallslüstcrn, um sie zu verachten, Zu Hochgeboren, um sie zu verstehn, Willst Tu durch bunte Gläser sre betrachten, Durch Gläser, die Dir Deine Puppen schleifen, Den letzten Hellen Blick Dir zu umnachten." Man lese das Gedicht durch, cs k.mmen dem still«, prüfmdm und vergleich«!»« Beobachter sonderbare Gedanken in dm Sinn. * Entdeckung. Nicht geringe Aufmerksamkeit erregt in Amerika die Entdeckung d« Ruin« einer in dm mexicanischen Archiven unerwähnten großm mexicanischen Stadt, welche durch den exconföderirten General Lyon im Staate Vera-Cruz gemacht worden ist. Die Gegend, worin oiese Ruinm sich befindm, wird von den Indianern Metaltaloyuca gmannt und liegt un gefähr 100 englische Meilen westlich von Tuxpau. Die In dian« machten die größtm Anstrengungen, die Reismdm ab zumahnen, jene Richtung, die zu der Entdeckung führte, ein- , Zuschlag«, indem sie die Gegend als von Riesm und Ungeheuern bewohnt schilderten; Schilderungen, welche sich soweit als richtig erwiesen, daß die Reismdm viele Wölfe und äußerst lästige, große, sonst unbekannte Jnsectm antrafen. Nach ihrem Be richte muß die aufgefundene Stadt eine große und glänzende gewesen sein. Von vielen Hause« stand« noch die Mauern, mit Maleret« geschmückt. Auch zahlreiche Tempel wurden ge funden, in einem derselbm eine Statue mit einem Kreuze. Die Thür« d« Häuser warm meist durch Felsblöcke verschlossen und noch andere Anzeichen sollen darauf hindeuten, daß die Stadt von ihren Bewohnern absichtlich verlassen wordm ist. Wieviel von dem allen auf Rechnung d« Ucbertreibung kom men mag, welcher bekanntlich Entdeck« leicht verfallen, muß vorläufig dahingestellt bleiben. * AuS Stuttgart schreibt man der „Voss. Ztg.": „Blind» Photographie, bekränzt rc., hängt an allen Läden, man sagt, « sei ein zweit« Tell". * Marienburg, 17. Mai. Uns« schönes Logengebäude ist ein Raub d« Flammen geworden. Gestern 11 Uhr Abend» brach das Feuer auf eine bis jetzt noch unbekannte Weise au» und hat das Hauptgebäude vollständig zerstört. Die Bibliothek ist auch verbrannt. * Paris. D« Kassir« des SouS-Comptoir der ctieauns ck« kor, Berthoni«, ist wegm großartig« Unterschleife »«hastet wordm, die sich auf eine Summe von etwa 3 Million« FrcS. «strecken und in Fälschungen von Pfändern, Dechargm und Wechseln bestehm. * I»r. stnsel. prall. Arzt. Sprichst: 8 — 10 U. V., 3 — 4 U. N. Für geheime Krankheit« jeder Zeit aus Bestellung; verl. Ammonstraße 29, part. I»r. invik. Pirnaische Straße Nr. 21, nimmt an Epilepsie-, fallmder Sucht-Kranke in die Kur. Schlafrock-MaMin "°""L^ Akuwsn-, Our-, kuus-, Ooootw-A SürUvrHvI«»« LÜ. Vampk-Ltäer.