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«ng bei Klingebeutel' der Commandmt der be- treffenden Nbtheilung jede derartige Grenzverletzung auf da« Bestimmteste in Abrede stellt Die genauesten Untersuchungen find angeordnet, und ist bei dieser Gelegenheit dm betreffenden Truppen Cowmandantcn von Neuem eingeschärft worden, sich streng an die bestehenden Vorschriften zu halten, um auf diese Art jeder begründeten Neclamation vorzubrugen. — Zu Wim ist man in »naßgebenden Kreisen der Ansicht, daß der Krieg, wern er einmal ausgcbrochcn ist, nicht so bald beendigt sem dürfte, und es sollen auch bereits bezüglich einer länger an dauernden Kriegeperiode die nöthigen Finanzberechnungen ange- strllt sein. Man berechnet die Kosten des Zkriegs auf 800 Millionen Guldm. Auf welche Weise diese beschafft w rden sollen, ist eine sehr heiklige Frage. Preußen. 2» Berlin bekennt die von Bioinarck ab fallende Kreuzzeitungspartei mit Aufrichtigkeit ihre Besorgnis,, daß ein deutscher Krieg die Nheinprovinz leicht in die Hände Frankreichs spielen könne. — Die Tripel Allianz zwischen Preu ßen. Italien und Frankreich wird in diplomatischen Regionen betont, andererseits j-doch stark bezweifelt. Der Glaube an das Zustandekommen des Eongresscö ist erschüttert, weil Eng land den von Frankreich für den Fall der Weigerung der be- theiligren Mächte, am Eongreß theilzunehmen, gemachten Vor schlag bewaffneter Intervention zurückgewiesen hat. — Der in Bremer» eingetroffene preußische Ministerresident für die hansea tischen Städte, Baron Nichthofen, hat der dortigen Regierung eröffnet, Preußen wünsche, daß die freien Hansestädte sich in militänscher und theckweise auch in politischer Beziehung gewiss r Hoheitscechte zu Gunsten Preußens begeben. — Nach einem Bericht der „Kreuzzeitung" hat Bismarck nach dem Attentate Glückwünschungsadressen mit nahe an 300,000 Unterschriften, über 1400 telegraphische Depeschen und ungefähr 700 Briese empfangen. Der Buchbindermeister Barnewitz, welcher bekannt lich dem Grafen Bismarck zu Hilfe eilte und selbst verwundet wurde, erhielt neulich von Letzterem einen BFuch und »nutzte sich dann mit ihm in den Wagen setzen, um der Gemahlin des Premiers vorgestellt zu werden. — Der Hamburger „Börsen halle" wird aus Berlin »nitgelheilt, Graf Bismarck solle als Landwehrmajor bei einem schweren Reiter-Regiment mit in den Kriegsdienst treten und habe den Secondeleulnant Graf Limburg- Styrum zu seinem Adjutanten ernannt. In dieser Charge werde Bismarck den König ins Hauptquartier begleiten. — Zu Berlin ist seitens der Steuerbehörde an diejenigen Kaufleute, welche bei Besteuerung von Waaren bisher einen beständigen und einen efn Urnikift erlaffm worbv^ in welchem sie ersucht «erden, fortan dte beörffende «teuer so- gleich nach dcm Eingang der Waaren zu bezahlen, dagegen wird ein Rabatt von 5 Procent brwilltgt. Wie e« in dem Circular heißt, hofft die Steuerbehörde von dem Patriotismus der Kau'leute, daß sie sich dieser Maßregel gern fügen werden. — Die „Weser-Ztg." schreibt in einer Betrachtung über Preu ßen unter Anderem: „Nach unserer Ucberzeugung ist nur ein dreifacher Verlauf der gegenwärtigen CrisiS möglich: Entweder Oesterreich gäbt Preußen bis an die Grenze mäßiger Forde rungen nach, indem es etiva auf Grund der Februarforderungen unterhandelt und so Preußen bestimmt, die bedenkliche Bundes- reforwfraze zu verschieben; oder in Erinangelnng der österreick-i- schm Nachgiebigkeit sichert Preußen sich die Aussicht auf eine günstige Erledigung der kriegerischen Verwickelungen auf dem einzig möglichen Wege, indem es sich die Unterstützung des deulschen Volkes durch das Einschlagen einer echt nationalen und liberalen Polilik versichert: oder endlich, beim Ausbleiben der einen wie der anderen Eventualität geht Preußen dem sicheren Verderben entgcgm, indem es durch dm Krieg zu einem Jena, durch den Frieden zu einen» Olmütz gelangt. Einen vierten Ausweg vermögen wir uns nicht zu denken." — Die „Voss. Ztg." sagt. „Gutem Vernehmen nach schweben Verhand lungen, um Preußen die militärisch höchst wichtige Position Sachsen - Altenburg einzuriiumcn. Das preußische Cabinet hat bei diesen Verhandlungen auf Seiten Altenburgs das freund lichste Entgegenkommen gefunden. Frankreich. Aus Paris wird gemeldet: Officiöse Stim men stellen jetzt eine Verschiebung der allgemeinen Ausstellung von 1867 für das nächstfolgende Jahr in Aussicht, indem sie die Schuld weniger auf die Kriegsaussichten, als auf die wenig g-schickten Dispositionen schieben, welche der Ehes-Jngenieur der Unternehmung, Herr Leslay getroffen. — Fürst Metternich steht auf dein Sprunge, Paris zu verlassen, »vie der Times-Corre- spondent schreibt. Er soll in Wien in Ungnade gefallen sein, »vcil er seiner Negierung über die wirklichen Tendenzen des Tuilerienhofes die schlimmsten Illusionen gemacht hatte, und — zu spät — einen Nachfolger erhalten. — Es geht wieder stark die Rede von der Verabschiedung des Herrn Drouhn de LhuyS. — Ein Telegramm aus Paris vom 10. Mai Nach mittags meldet: Sämmtliche Werthpapiere sind angeboten, weil man nicht mehr an das Zustandekommen eines Congresses glaubt. Die Zprccentige Nente steht augenblicklich 63,20, italienische Rente 37,50, Eredit mobilier 507,50. Lombarden 285. England. Man schreibt aus London: Einen Übeln Ein druck hat 6 HWWWM, daß b« Hamburg bamftragl worden, von dem Hamburger Senat ein« Anschluß an die preußische Politik und da- Versprechen, sich d.rselben unter allen Umständen zu accomsdiren, zu fordern. — Da- Londoner Witzblatt „Punch" bringt eine Zeichnung, die Potentaten Franz Josef und Wilhelm I., Victor Emanuel und Napoleon als Jockei«, die sich zum Wettrennen anschickm; Zeichnung und Gruppirung sind sehr charakteristisch. Auch „Punch" steht unter diesen SportSmen und fragt, in sein Wett- duch blickeno: „Was wird da« schwarze (oder geheimnißvollr) Pferd, der Napoleon thun?" — Die European-Bank (limited) zu London hat ihre Zahlungen eingestellt. Auf die 50 Pfd. St. betragenden Aktien der Bank sind erst 15 Pfd. St. ein gezahlt. Italien. Garibaldi wird in Genua erwartet, wenn es sein Gesundheitszustand zulüßt, denn er leidet in letzter Zeit heftiger als je an der Gicht. Er soll überhaupt sehr herunter- kommen sein, so daß man Zweifel hegt, ob er überhaupt noch den Kriegsstrapazen gewachsen sein wird. — In mehrern Städten Venetiens wurden italienische Spione verhaftet, welche sich Nach richten über österreichische Truppenflellungen in Venetien zu verschaffen suchten. Auch wurden mehrere Emissäre verhaftet, welche die Jugend aufzureizen suchten. — Die italienische Flotte ist so ausgestellt, daß sie die Küste Dalmatiens beherrscht. — Ende Via» »vird die Armee eine Reserve von 150,000 Mann haben. Die Leih- und Credit-Austalt, kr. 5 vr«1v gewährt Darlehne auf Waaren und Werthsachen. Ibssi It ßLi-l "EL"WA?" 46, I. Etage 8trn«8v 46, I. Etag, auf 44 und 4V«rtI»8»«k«n. ^ r>. I>r 1^. 44 «'Ile-I* >a'ii. Lprech- zeit v. 9—11 Uhr WaisenhauSstr. 8. !)irmn- kuä, VVanuou-, Our-, tinus-, llouode- 4 IS. l'anipk-vückvr. G- li SpraeL- L ZA. ?r'N.altdto' L»'hrerunl»'il riod 'l'ioipi'or'li aus I'nrix, l.onilon. Nom e<<'. -- Solo-§tllildcn. große und kleine Airlel N'i LLLcr.. Hrrrru, 212107 o* kor u«:r'n.isanlcil. kunl' ^ruiiklichloit welrhcnitzlukcn Vkotiiock* IZ6ß»«rt«o»» », Uel-.H den . »inender; .»reit . ' die V'iage ini: inochallisch. Auswendiglernen erspart. — Eonversation^-Promtnaden. TnrU» i'deraiiS r»r.l'eiiprum n r M'ernreornr.st unserer Lehrkräfte veranlasst, sind wir damit in die angenehme ?a w veri.n'. „usore Preise von jetzt ab erlnäftiaen zu kennen und so bei einem durchaus praktischen und anzicyen- ' " ' — ' gesucht Honorar zu pro Monat r. SrriyMU Nr. i im Barar PNI. iM i. KkSi-c Vein ,allst,' 7,IN Feei.il.rr l'.ibltimn fornecibrenr in nnserm Institute die billigste I^eleaenhcit für Anfang-unter« ritbl u. k '.'»n'.relsat'ou. ii'.r i^ranunatik und Lilercuuc bieten zu können. — kurnun iu üer äopp. H»Ilvn. 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Bartsch (Baderg. 31 pt, Eckhaus des Altmark!es), Friseur Boening gr. Brüderg. 4 prt.), Kaufm. Große Meitbahnstr. 21 prt), Buchhändler Hoeekner (Nstdt. a. d. Brücke 3 prt.), Kausm. Kaemmerer Bautzuerftr. L6 plt ), Uhrmacher Nieritz (Hauptstr. 23 prt), sowie in der Expedition der Dresdner Nach richten Marienstr. 13 prt.). Auswärtige sind gebeten, ihre Gaben d.m obengenannten Herrn Kaufm. Große einzusenden, woselbst sie auch Loose bestellen können. Hauptge winn : eine 1 t Tage lang gehende franz. Stutzuhr. Zeit und Ort der Gewinnziehung werde»! besonders bekannt gemacht. UreLvsrstLr 4. LSr . ItlnrlnQi', d. Z. Vorsitzender. hielt bei der Industrieausstellung in London l862 den Preis) und lagen zum Verkauf bei U. ktiimei»8lk!nxv!, Nr. 17 Gnleriestrn sie Nr 17. B^nle i»«n« Matjes-Hermge empfing und empfiehlt Bruno JWe, Ou kaufen gesucht, ein kleines hüb- sches Landhaus für Eine Aa- ! milie, mit größerem Obstgarten, in der ! Umgegend Dresdens. Offerten nebst ! 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