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nach , . § -hcwatter zieh« kann, so wäre König Ludwig jedmfalls lein «lltagsmmsch. Die hohe Stirne, da« feurige und doch wieder seelenvolle, schwärmerische Auge, da« lange nach rückwärts gestrichene Haar würden in ihm eher einen Poeten oder Musiker, als «inen Fürste., vermuthen lassen. Dazu die blasse Gesichts farbe, die Hose schlanke Gestalt — kurz gesagt, seine Erschei nung ist nicht die eines Herrschers. — Bekannt ist seine Vor- lieb« für Musik, besonders für Wagner'sche Compositionen. Ich habe ihn wiederholt in der Oper gesehen. Ueberwältigt von der zauberischen Macht de Töne lauscht er, in seinem Fauteuil zurückgelehnt, der geheimnißvollen Sprache der Musik, hie und da seinen Kopf wiegend nach dem NythmuS der Melodien. In solchem Augenblick verklären sich seine Züge und verlieren dm Ausdruck der Härte, der ihnm für gewöhnlich eigen. Auch das Schauspiel fesselt ihn, jedoch nicht in demselben Grade wie die Oper. Für bas Ballet aber fehlt ihm jedes Interests. Ist unter solchen Umständen eine entonts voräiaiv zwischen dm Cabi- nettm von Berlin und München wahrscheinlich? — Aus Dorf und Sladt. Endlich gehc's los, d. h. nicht mit Flinten uno Kanonen, jonder» mit Hammer und Ramme. Die Ma- thildensträßler jauchzen auf und jubeln — sie erhalten Pflaster. Ja, so oft sie auch grollten und schmollten und tollten — sie achtet.» doch 1 auf des erhabenen D chters weile Lehre: „Geould, Gedulv, wenn's Herz auch bricht, Mit der Commune had're nicht!" > — Auf den Dörfern rüsten sich Einige gar schon zum Abmarsch »ach Süden und Norden, uin dem Kugelregen zu entgehen. Nu- kein Ha senherz herauSgrsteckt. — Die Exlrasahncn nach „Wien in seinem Glanze" und nach „Helgoland in seiner Nässe" haben schlechte Aus- sichten, schon die kleine Fahrt aus den sächsischen „Semmering" war 1 eine spärlich srequentirte. Als man aus v>n Winoberg lain, sah's I sehr windig aus. Der „Niederpoyntzcr" hat aus sehe llugen Grün de» den Dampfschifsskessel, der die Extrapassantcn nach Schandau puffen sollte, wied r am Himmelsahrtstage abtühlen lassen. — Die Äapelle „Skandal a" h l neuerdings wieder im grossen Garten musi- zirt uud mit ihren Krastmärschen die ganzen Morgenpilger an sich ge logen. Die Instrumente vervollkommnen sich jorl und fort — ei.une Eompositioncn zeugen von der Gediegenheit der Waarc. Ob sic auch Schlachtmusik betreiben? — Es wird angesragt, ob nicht auch die Dienstmänner aller Farben in Dresden seldmasiig auSgerüilct werde» ? Man kann nicht wissen, was geschieht. — Wieder ein neuer Lichtstrahl durch die dunkle Nacht und zwar am Pirnaiichen Play. Ein neuer Eandelaber ist angebracht, der zu gleicher Zeit noch den guten Zweck Lmtl da« Trottorr dort endlich einmal auihören muß. Bravo! Ihr Väter der Stadtl Mo Licht unb Bahnfreiheit! — Auf dem Thürmchen. im Volksaarten, in Kaitz, Reisewitz, Laub-gast, Bl-Oewitz, Strehlen, Räck nitz, Strießen u. s. w. wird jetzt Sonntag« ebenso flott und einig vom Militär und Livit qewalzert und galoppirt und gepolkt, wie au, Kur- sürirens, aus dem Schusterhause, in der güldenen Weintraube und Aue, auf dem grünen Jäger, d m Gambrinus, Altona, dem weiße» Hicicu und der grünen Wiese. Wo so noch Tcrpsichorens Hallen erdröhn, n vor Jubel und Lust, da ist an Kanonendonner und eitle Furcht nicht zu denken am 18. Mai 1866. a.d. Markte Tlilr.Ngr. b. T!,lr.Ng>. l Faheen an fahren der kehös Weizen (br.) Guter Roggen Gute Gerste Guter Haser Kartoffeln 4 12»» 3 2 , 2 23-/« 1 27 . - 20 Butter ö Kanne 21 bis 22 Ngr. Guter Weizen 4 l.> Guter Roggen 3 Gute Gerste 2 Guter Haser 1 Heu 1 Stroh 7 Erbsen — Diätetische Schroth'sche Heilanstalt v. vr. Kadner, Bachstr. 8. Levlt»- ONÜ 46, I. Etage 46, I. Etage auf W»»rvv und empfiehlt ein gutes Glas Einfaches au» der Naumarr«- ^ schen Brauerei, über die Gaste L Kanne 9 Pf. Allen Besuchern der sächsischen Schweiz, welche Pirna auf ihrer Tour berühren, sei die dortige rettivn zum Besuche bestens empfohlen; der seit Kurzem erst neu angetretene Wirth Herr Otto LLttliktor wird es sich zur Pflicht machen, alle ihn beehrenden Gäste auf» Beste zu bedienen. Den l. Feiertag findet daselbst von Nachmittags 4 Uhr und den 2. Feiertag von Vormittags 10 bis >2 Uhr ^ Concert statt, und wird der freundliche Wir>h seinen Gäste mit böhmischem Bier aus der Brauerei zu Thun bei Teplitz auf warten. Visa»-kack, IrL«eI» - USiriksel,« ^Vanueo-, 6ur-, Iloucfte- ckl LS. I»»mps-Kscker. OrlNvi», I orKNvtte», empfehlt O. . Mech. u. Opt. Scheffelgaste 1. L HH»-»^4^, D-» -H Bade- u. Trinkanstalt, Dresden, Ostra- Allee 38. u. S>»i»al»i»aer m jeder Taaesreit. V»i»pN»Laer s. Herren Sonnt., Mont-, Mittwoch u. Freit, v.sr. 8—1 U. u. Sonnab. v.sr. 10—1 Uhr, sowie alle Tage Nachmitt. v. 3—811. FürDamcn Dienst, u. Donnerst.v.sr.8—1 U.. Sonnab.v.sr.7—I0U. Diätet.Schroth'scheCuranstalt v. Itr. Baumgarten- Nadebergerstr. 5. Das alleinige Lager der acht importierte» sückamerikaniaekea Vi,arrv» befindet sich in Dresden nur bei Vorellnanel LU»» Nr. 10. Amalien st raste, Commissions-, SpeditionS- und Bankgeschäft. Die Vortrefflichkeit der Waare ist anerkannt und in den meisten öffentlichen Blättern bereits vielseitig belobt. Die Preise variiren von 12 bis 40 Thaler pro mille in 20 verschiedenen Sorten und sind Preis-Courante icrsim, sowie Proben (jedoch nicht unter 25 Stück von einer Sorte) in obige« V': ,>» Comptoir, welches von 9— I und 3 — 7, Sonntags aber nur ' A H von 10 bis 1 geöffnet ist, stets zu haben. Fj Auf das chinesische Wunderpapier, um GraS auf dem Tische wachsen zu lasten, welches bei C. G. Schütze» gr. Meißnergaste 1, zu haben, macht man seiner Billigkeit weg« aufmerksam. Wiederverkäufern bedeutender Bodenbacher Bier-Niederlage uud Restauraüou große Kirchgasse Rr. 2 empfiehlt ü Eimer 4 Thlr. 20 Ngr.. Töpfchen 15 Pf. - ^ M Sonnabend den 19. Mai Vormittags 10 Uhr soffen große Brüdergasse Nr. 27 erste Etage SO Stück seidene Shlipfe und Cravatten, Kleidungs stücke, 2 Dutzend neue Spazierstöcke, verschiedene an dere Gegenstände, sowie LOSVV Stück gute abgela gertc Cigarren versteigert wrrdm durch Adv. E. Tb. Schwid, König!. Sächs. Notar. VnnckLrstliedv Uilt8-8tutiun untvr heitunz ckes praßt. Wuuä-, üakn- uvck 6v- dartsarrtos L!. IL«x ßvi>., jSsestr. 21, llvstä sßsmne Snreobst.- ^«estr 20 IN. dlneftm. 2—4 vkr.j -:j. .Äst! ^ N k'-r f Eine Kricgsreserve für einen Kanonier oder Oberkanonier wird übernommen. Das Nähere in der Exp, d. Bl. /Achnftl. Arbeiten, at» Briefe, Gesuche, ^Eingaben: Palmstraßc 41 pari. Hr. I L Stück Ä Pf., 2S Stück 7 Ngr., Ar. 13 ä 2 Stück S Pf., 2S Stück 6 Ngr., lVr. 16 L Stück 2 Pf., 2» Stück 4 Ngr. empfiehlt in bester abgelagerter Waare Friedrich Kießling, Heute Schlachtfest u SchweinSprämienfchieben in dem ganz neu vorgerichteten Kegelschub zum Anfang 6 Uhr. Wozu ergebenst einladet Rch-u-°,-u, A Udler. k Alagcke karger 8aavrll«kl empfing die letzte Sendung und empfiehlt Richard Hagedorn, Neustadt, an der Kirche Nr. 3. 2i. Linnemann SV enivftedll sein ILillizx L,e v«»rIr»uLviK I Gemüse- u Geschirrschrank, 1 Sopha, 1 Stehschreibepult, 1 Kammerdiener u. I Kleiderschrank Gerbergaste 5, 2. Et. IVersto-fte Levkoyen s Schock 5 Ngr, Astern Schock 2j Ngr., Vanille, Pelargonien, Fuchsien, Verbenen, einfache und gefüllte Petu nien, Blattpflanzen sowie alle zur Aus schmückung von Gärten dienende Pflan zen empfiehlt billigst 4. «. I-vIenNviul»» Blasewitzerstraste 39. 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