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verschlösse« Behättntffe betrachtet n-erde» können. Da Herr WM»»»alt Held die Gärten al« abgeschloffene «ehLltniffe achtet, so behauptet Herr Fränzel, daß die» so gegen den einen Sprachgebrauch de» schlichten Mannes verstoße, daß äne solch« Auslegung gänzlich unnatürlich sei und eine Inter pretation in solcher Ausdehnung an die „Elasticität des könig- ltch preußischen Obertribunals in Berlin erinnere!" Bei Schlicke «einte Herr Staatsanwalt Held, daß er bei seiner Selbstver- theidigung sich auf der einen Seite helfen wollte, auf der an dern sich wieder Blösen gab und deshalb jenem Manne gleiche, der sich mit einer zu kurzen Decke zudecken wolle, und wenn er die eine Seite verhüllt, die andere unbedeckt lasse, wenn er die Füße öerhüllt, die Decke oben wieder zu kurz sei. In der neunten Abendstunde lautete das Urtheil folgendermaßen: Kuhn erhielt 2 Jahr 9 Monate 1 Tag Zuchthaus, Schiefner 2 Jahr l H Monate Zuchthaus und Schlicke 1 Jahr 9 'Monate Ar- s IbeitShaus. — Am 9. Ziehungstage 5. Elaste 69. k. sächj. Landes- ! Lotterie sielen folgende größere Gewinne auf beigesctzte Nummern : 8000 LlNr. aus Sie Ne >7319 8000 aus die Nrn. 0993l 70138. IOOO Tblr. aus die Nrn. 3991 IIU7 12732 11217 17861 2S125 23-161 23809 2199.! 297»,1 3-10-8 3166-' 363 :1 39913 > 39697 -10811 1373>, -1,979 1-963 19336 ',72,6 397t>> 6!793 6392- -06291 66319 06863 68108 71-20 71839 71012. »OO 71>lr. aus die Nrn. 5163 690, 8.99 997,9 17197. 19381 21882 26130 27302 31168 33908 13172 -18331 31621 7,3926 36313 60132 ,'>196 1 6309- 737 10 78068 78982 79>-i>« 800 aus die Nrn. 227, 1383 1623 2313 366,! 5630 6963 8116 8,73 8786 8960 I >180 13390, 1777- 2303-1 23307 25836 26158 267,31 27213 217,93 29933 337 1! 37 139 37167 13138 >14356 11501 15701 16.201 1923-1 7»,,39 33-79 7,1221 7>7uI2 37253 > 61143 63980 6-1609 61.-68 6t,921 69682 0-9-38 71088 71130 768 66 Tngesgefchichte. Oesterreich. Es ist richtig, das; mehrere Pariser Firmen ersten Ranges der östene-chischen Regierung einen namhaften Credit eröffnet haben, so daß der Julicoupon auf alle Fälle gedeckt ist. - Notorisch ist es erwiesen, daß von italienischen Agenten in Oesterreich und Deutschland bedeutende Pserdeein- käufe gemacht wurden, von denen aber nun sehr viele wegen ) des PferdeauSfuhrverbetes im Lande bleiben müssen. -— Nach der „H. B. H." werden aus Befehl des Kaisers nach Anhörung des MinisterratheS die eolossalsten Rüstungen unternommen, die W wohl je in Oesterreich vorgekomimn sind. Es sollen auch die ' gesammten Grenzregimenter nebst den bekannten Rothmanllern auf Kriegsfuß gestellt worden sein. — An der italienischen ' Grenze werden die Paffe wieder visitirt. — Tie „Presse" nennt ,/ die Städte Nürnberg, Dresden und Hildes!,um als die Orte, n« welche als Sitz des Parlamentes in Vorschlag seien. — Das 3« Gerücht von einem Einsall italienischer Freischaaren hat sich nicht bestätigt, wohl aber, daß die Regierung dem preußischen -! Kabinet im vertrauensvollsten Tone nolificirt hat, daß in Folge der neuerdings hervorgetretenen Verwickelungen mit Italien die ? österreichische Negierung nicht, wie sie beabsichtigte, unverzüglich A mit den Abrüstungen beginnen kann. Preußen. Graf Bismarck hat sich am Sonntag kränker H gefühlt. Personen, die den Patienten in letzter Zeit gesehen, -s versichern, daß er während seiner Krankheit auffallend gealtert s habe. — Die „Ndd. Corresp." schreibt: „Die Herzogtümer sind ^ ein Artikel, der verwertet werden muß. Durch seine Lage ist I Preußen darauf hingewiesin, sich der Aufgabe dieser Verwerthung » zu unterziehen. Oesterreich muß entschädigt werden. Der große 3i' König, der Schlesien eroberte, hätte sich nicht besonnen, in dm -3s Beutel mit Kupfermünze (Schlesien.- zu greifen und für eine - Hand voll Kupfermünze «Matz und Wasserpolakei Gold (SchleS- i' wig-Holstein) cinzutauschen, denn er war weder ein Romantiker ' noch ein Wachstubenkorporal. — Die Berliner Börse war wegen i der bedrohlichen Lage der italienisch-österreichischen Verhältnisse, der umfangreichen, ans beiden Seilen getroffenen 'Rüstungen und der schon am 10. Februar allerdings angeordneten Einberufung von 10,: 00 Mann Landwehr zur Hebung sehr verstimmt. Würtemberg. Ter Staatsanzeiger eonstalirt, daß die Aysichten der in Augsburg vertreten gewesenen Regierungen übereingestimmt haben und fügt hinzu, daß die Regierungen der betreffenden Staaten rückhaltlos entschlossen seien, ihrer Einig- ^ keit jede Einzelrücksicht zum Opfer zu bringen, und daß nicht ; bezweifelt w-.rden könne, cs werde sich dieses Einverständniß 1 auch gegenüber etwaigen neuen Verwickelungen thatkräflig kund ^ geben. Frankreich. Aus Paris wird gerüchtweise von dem ! Plan Napoleons berichtet, eine Einkommensteuer in Frankreich § einzuführen, und zwar derart, daß nrr die höheren und mitt- > leren Klassen betroffen würden. Dies würde wenigstens in ge- i wissen Schichten eine volksthümliche Maßregel sein. — Das ' Gesetz über Aufhebung der Schuldhaft, welches im vorigen ! Jahre aus der französischen Kammer wieder zurückgezogen ward, ^ Wird im gesetzgebenden Körper nächstens zur Verhandlung kom ' MM. — Herr von Girardin schreibt: „Wir, die wir den Krieg : verabscheuen, möchten beinahe wünschen, daß Herr von Bismarck i die Unklugheit begangen hätte, eine seiner Kanonen abzufeuern, ! damit Preußen die verdiente Lehre für sein unwürdiges Be- >: nehmm gegen die Herzogthümcr erhallen hätte. Fällt dieser / Kanonenschuß, so ertönt auch sofort der Ruf: Für Italien Ve- i netien und der Vollbesitz des Landes von den Alpen bis zum adriatischen Meere, für Oesterreich Schlesien und der ganze Lauf der Donau, für Frankreich das Grab Karls des Großen und ' der ganze Lauf des Rheins". Italien. Die „Opinione" sagt: Tie österreichische Ne gierung hat die Kriegsbereitschaft der Land- und Seetruppen ' Bmetiens zum 1. Mai angeordnet. Die Urlauber aus Ve- ' netien sind einbcrufen und Maßregeln für Einquartierung ge troffen worden. In der Provinz Rovigo finden außerordent- § luhe Truppenversammlungen statt. Die „Nazione" erzählt , dasselbe und meint, Oesterreich habe gegenwärtig kein Interesse, ' Italien anzugreifen; die Venetianischen Eontingerete könnten ' nicht zum Kampf auf italienischem Bodrn bestinrmt sein; hinter eser "" " dieser Maßregel verberge sich also wahrscheinlich eine Verletzung de» mit Preußen getroffenen Uebcreinkemmens, und glaubt das ' Blatt daher, daß Preußen mehr Grund habe als Jtatün, !' schleunige Entschließungen auf die italienischen Rüstungen zu Lasten. unter dem Namen de» Lord» Clarendon ein mit dem königl. Dienstsiegel versehenes Schreiben zugrsmdet, worin die falschen Nachrichten ausgezeichnet warm. — Herrn Peadbody ist vor seiner Abreise nach Amerika noch die Ehre widerfahren, vcn der hiesigen Fischhändlergilde als Anerkennung seiner um Lon don erworbenen Verdienste zu ihrem Ehrenmitglied ernannt zu werden. — Ja der City von London ist ein Deutscher ver haftet worden, bei dem man zwei gravirte Platten mit den Nandvcrzierungen der preußischen 500-Thaler-Noten und ferner eine Anzahl echter preußischer Banknoten fand, welche wahr scheinlich als Muster bei den Fälschungen benutzt wurden. Königliches Hoftheater. k. II. In dem Buch-Pfeifferschen Nührstück „Tie Tochter des Südens" trat am Donnerstag Herr Mittel! aus Berlin als Graf Armande auf. Wir nehmen keinen Anstand, diese Leistung als die beste des Gastes zu bezeichnen. Alle seine Vor züge (und er hat deren reichlich,' erscheinen hier so ausgeprägt, da,; cs ein Genuß war, die Entwickelung dieses Eharaklers zu verfolgen. Eine noble Erscheinung, untadechafteS aristokratisches Air, ein Ehrenmann durch und durch, dabei verschlossen, seine innersten Gtfähle tief verbergend, mir leisem Ansluge ron Mi- santhropie, gab sich Herr Mittelst wenn man „sich geben" den bewältigenden Ausfluß eines Charakters nennen kann, der seiner gesammten Umgebung seine Physiognomie arrsdrückt. Er wurde jevesmal von lautem B-ifall deglei et, iveun er abtrat, und der Wunsch, eine so tüchtige Kraft, die in der Alles nivellirenden Fluth des jetzigen Komödiantenthumö das Palladium echter Kirnst hoch empor hält, für unser Hofthealcr zu gewinnen, wurde wiederholt lebhaft inr Publikum ausgrsprcchen. 'Neben den, Gaste zeichneten sich die Damen Langenhaun durch süd-' liches Temperament, Berg durch versöhnende Humanität, ver bunden mit greisenhafter Eigenivilligkeit, Frau Bayer durch Schliff und würdige Haltung aus. Herr Maximilian fand sich mit seiner undankbaren, Frau Huber und Herr Porth mit ihren unbedeutenden Rollen brav ab. * Wasserleitung. Man schreibt aus Basel, 13. April: Das ebenso großartige als nütz iche und schöne Unternehmen einer reichlichen Versorgung unserer Stadt mit trefflichem Wasser ist so rasch ausgeführt ivorden, daß gestern bereits die Eröff nungsfeier statlfinven konnte. Einige Ouellen, deren Behälter die auf Oxfordthon lagernde Korallenschicht des Bernischen Jura ist, sind in eine gemeinschaftliche Leitung gesammelt und kommen zum Theil etwa 31 Stunden weit her nach der Stadt Basel. Eiserne Nöhnn mit einem Durchmesser von 13 Zoll führen das Wasser bis auf die Höhe des Bruderholzes, eine halbe Stunde oberhalb der Stadt, in ein unterirdisches Gewölbe, das 150,000 Kubikfuß oder 2,700,000 Maß Wasser hält; von da stießt in zwanzigzölligen Röhren nach der Stadt, wo es sich dann in die verschiedenen Ouartiere verzweigt. Da der Behälter circa 200 Fuß über den höchsten Straßen Basels liegt, so ist der Druck so gewaltig, daß früher einige fehlerhafte Röhren platzten und das Wasser in den niedersten Quartieren 130 bis 110 Fuß hoch aus den Oeffnungen empvrgejagt wird. Der gewöhnliche Auslauf liefert in der Minute etwa 260 Kubikfuß, kann aber auf 400 Fuß oder 7200 Maß gesteigert werden. Zur gestrigen Eröffnungsfeier waren die höheren Behörden der Nachbarkanlone, einzelne Beamte, die Regierung und der Stadt rath von Basel eingeladen. 'Nachmittags fand ein allgemeiner Besuch des großen Wasserbehälters statt, von wo man um -1 Uhr zu dem Aeschenplatze zurückkehrte, wo eine gewaltige Volksmenge versammelt war. Ein künstlich und geschmackvoll hergerichtetcs Becken, aus dem sich eine ebenso reich decorirte Schaale erhob, schleuderte plötzlich den silbernen Wasserstrahl ,is auf die Höhe von 120 Fuß aus seinem Schooße empor; die Klänge der Musik und der mit Ausrufen der Bewunderung vermischte Jubel übertönten das Geräusch des niederstürzenden Wassergusses. Noch malerischer war der Anblick, als man die Steigung des Wassers dämpfte und es etwa 80 Fuß, dann auf 50 Fuß und noch niederer in eine prachtvolle Säule ver wandelte, deren silberne Klumpen von duftigem Wasserstaube umschleiert, fast in sich selbst zusammensanken. Jede 'Minute tieg-n circa 250 Hälblinge (zu je 3 Maß) aus der Erde und erfrischten weithin die Luft. In der Nähe spendete ein kleiner Brunnen seine erquickende Gabe an die geladenen Gäste. * Rettungsboot für Bismarck. Schleswig-Holstei nische Blätter melden aus Stormarn: Ein etwas eigenthümli- ches Geschenk, welches vor einigen Tagen von hier dein Grafen v. Bismarck geworden ist, mag hier als Euriosum erivähnt wer den. Aus dem Kirchdorse Eichede ist nämlich jüngst dem ge nannten Herrn ein „Rettungsboot", bestehend aus einem eiser nen Gestell und betheerter steifer Leinwand, zugeschickt worden. Wahrscheinlich wegen der symbolischen Bedeutung, die einem olchen Geschenke beigelegt werden könnte, weigerte sich Anfangs die Bahnvermaltung zu Arensburg, dasselbe zu befördern, er stell aber auf diessällige Vorfrage von der Direction die Wei- ung, besagtes Rettungsboot an seine Adresse abgeben zu lassen. Ob der oder die Absender nun damit eine solche symbolische Bedeutung haben verbinden wollen, muß natürlich dahingestellt lilebcn. * Geprellt. Die „Freiburger Zeitung" schreibt aus Frei burg, 12. April: Die Gebrüder K, welche erst vor kurzer Zeit hier eine Wursterei etablirten, sind vor einigen Tagen mit Hin terlassung eines wohlassortirten Waarenlagers verschwunden. Der Miethsherr griff als Gläubiger für rückständigen Mieth- ins ans die vorhandenen Leckerbissen und verständigte sich mit zenem Geschäftskundigen über die Abnahme derselben. Bei der Untersuchung stellte sich jedoch heraus, daß sämmtliche Därme mit — Sägmehl gefüllt waren. * Die „neunschwünzige Katze" in ihrer Anwen dung auf Garotters. Bor Kurzem wurde in London eine Execution vollzogen, welche, vom Standpunkte der Abschreckungs- Theorie aus betrachtet, wirksam genug gewesen sein mag. Vier „Garotters" (wie jene kannibalischen Verbrecher genannt werden, . .... Der Gouverneur von Nrw-Bailey, ein Chirurg und zwei ve- amte wohnten der Execution bei, theil» um für die gehörige Vollstreckung de» Urtheil» zu sorgen, theil» wohl auch, um sich einen kleinen Zeitvertreib k I'suplsisv zu gestatten. Auch GarotterS können eine Art stoischen Heldenmuthes besitzen; die vier Spitzbuben hatten sich nach ihrer Weise das „Ehrenwort" gegeben, während der Execution keinen Schrei auszustoßen. Aber die Macht der Thaljachen zeigte sich auch in diesem Fall stärker als gute Vorsätze. Beim sechsten Streiche, als bereit» die Haut zu springen begann, stieß der scheinbar Kräftigste der Delinquenten ein wildes Geheul aus, das bei jeden» neuen Hiebe rasender und durchdringender wurde, bis ihm allmählig die Be sinnung schwand. Schon kein» fünfzehnten Streiche waren sämmt liche Verunheilte besinnungslos. Nur Einer von ihnen hatte sein Wort gehalten; nicht ein einziger Schrei kam über seine mit den Zähnen fast durchgebissenen Lippen, während sein Ge sicht in sckrecklicherr Convulsivnen sich verzerrte. Ter Schwächste der vier Verbrecher mußte bei dem achten Streiche vom Blocke gelegt werden, »veil der Arzt erklärte, daß eine Fortsetzung der Execution ihn tödten würde. Sie wurde auf den folgendere Tag verschoben. Nach der Execution besuchte der Gouverneur die Delinquenten in ihren Zellen; beim Herausgehen hörte man ihn die Worte äußern: „Ob die Kerle sich das Exercitium zw Herzen nehmen werden?" * DaS Glonoin oder Nitroglycerin, auch Nobel» Sprengöl genannt. Eines der merkwürdigsten chemischen: Präparate der Neuzeit ist unstreitig das Glonoin oder Nitro glycerin, auch Nobels Sprengöl, eine Verbindung von dem be kannten Glycerin mit Schwefel- und Salpetersäure. Dasselbe- ist nach den Einen von eine,» genialen Homöopathen, Constantia Häring, zuerst dargestellt, der das Glonoin zu medicinischerr Heilzwecken anwendcn wollte, nach Andern ist es von dem Chemiker Sobrero erfunden »vorden. Häring fand in dem. Glonoin ein gefährliches Gift von intensiver Wirkung, indem cS in den kleinsten Gaben dm gewaltigsten Blutandrang nach, dein Kopse Hervorrust. Seine Wirkung ist so intensiv, daß ein Pazi.nstreifen, der mit seiner äußersten Spitze in Glonoin ge taucht, und dann abgespritzt und so abgeblasen wurde, daß nur die nasse Spitze ohne Spur von einer Tropfenbildung übrig, blieb, auf die Zunge gelegt, in wenigen Cecunden bereits ein solches Schwellen und Klopfen der nach dem Kopfe führenden Pulsader hervorrief, daß ein »nächtiges Hämmern in den Ohren entstand. Eine größere Dosis, als dieser zwanzigste Tropfen, würde aber unfehlbar einen Cchlaganfall nach sich gezogen haben, besten wirkliche Ursache zu ermitteln dein geschicktesten Arzte schwer fallen dürste. *Ein starkes Stückchen. Die „N. Würzb. Ztg." mel det aus Würzburg, 11. April: Hier wird von Zeit zu Zeit zur Vertilgung der Rallen Gift in die Abzugscanäle gelegt. Borgestern hoben die damit beaustragtm städtischen Arbeiter in der Felsengaffe jenseits des Mains statt des Canaldecksteins die Deckplatte des dort befindlichen Brunnens ab und warfen Gist- biode hinein. Ans erfolgte Anzeige legte eine polizeiliche Com mission dm vergifteten Brunnen sofort unter Verschluß. * Ein Vers aus einem alten Neimbuche. Geiviß, die Jungfern kommen mir Nicht anders wie die Kletten für. Sie machen sich gewaltig groß Und »vollen von dem Strauch nicht los; Doch rührt inan sie ein wenig an, Co hangen sie sich sclbsten an. * Pariser Augenfabriken. Ein französisches BlaLb giebt einige Einzelheiten über die Verfertigung falscher Augen in Paris. Der Verkauf von Augen, die für inenschliche Köpfe bestimmt sind, beläuft sich durchschnittlich auf 100 in der Woche. Wie cs scheint, besitzt Paris das Monopol dieses eigen» thümlichen Handelszweiges. Zwölf Augenfabriken habm inner halb der Barrieren einen gedeihlichen Fortgang, und jede be schäftigt zwanzig Arbeiter. — Getreidepreife. Dresdm, am 27. April 1866. a. d. Börse Thlr.Ngr. 6. Thlr. Ngr. Weizen <mns;< Weizen edr.) Guter Roggen Gute Gerlte Guter Hafer Kartoffeln 15 15 2-P/4 - 20 17»/- 10 20 13'/« 2'/' Butter s Kanne 20 bis 22 Ngr. a. d. Markte Thlr.Ngr. b. Thlr.Ngr Guter Weizen 1 Guter Roggen 3 Gute Gerste 2 Guter Hafer 1 Heu 1 Stroh 8 Erhsen — 20 18 22 25 6 10 20 8 12 16 Auf nach den Ostcrberg bei Oberwartha! Die schöne Frühlingszeit ist da, und namentlich ist es der Oster- borg mit seiner herrlichen Aussicht- in's Elbthal hin, in die sächsische Schweiz bis Bautzen hin. Vor uns liegt die schöne, heilige Natur> die liebliche Baumblüthe, die ja der Städter s» liebt, umkränzt die Berge. Der Weg dahin ist ein sehr be quemer. Das Dampfschiff trägt uns bis Gohlis, .und von da geht's zu Lande über Kostebaude, oder von Niederwartha.-dmch den romantischen Amselgrund. Die auf dem Ostrrboege be findliche Restauration hat einen freundlichen Wirth, sie bietet eine ländliche, frugale Erquickung, ohne städtische Künstelei. Das Bier- ist gut und frisch. Naturliebhabern ist der Oster berg als reizender Naturpunkt zu empfehlen. I»r. prakt. Arzt. Sprichst.: 8 — 10 U. V., 3 — 4 U. N. Für geheime Krankheiten jeder Zeit auf Bestellung; verl. Ammonstraße 29, pari. Anfertigung von Oberhemden nach Maß. Wäschefabrik, Ostra-Allee Nr. 7. empfiehlt IL W. Mech. u. Opt. Scheffelgasse 1. Diätetische Schroth'schc Heilanstalt v. vr. Kadner, Bachstr. S. zwift! Don B. B> ». Br N von D wachsen M Ur leetio 20 pari Do Pariser empfiehlt «empfiehlt 1 rfK und rotk Stach« Soßfrüch rvrhbli »niden^ len Ah« eschen, verschuke schöne S Zierbäum Rost« in reicher Grdlbee und Bi, neigten B » < Hai L S», Ä«r i U'c'oc «eschlr'ffnnd