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»T« lBorsteher. »ge hat nach be st« Seiten emc» . ten Gemeind edie» ceß stattgefuifden, der dessen Beslrä- ft genheit etwa Un» ,n dem Leleidigtm ild Venugthuung sinder dieses in »er Anzahl andr er weitere Maß, «ISS» recht vrignügt he nach Pirschen il, wo man bei ifil und solidm 1 Keller dm schö- »ewundern kann, mt, morgen nach vom Markt in ! mit Omnibus Die Parole sei: sdelen Herr« > Glas lkk. ^ dt« hudiche Ko- zig Jahre alt. ein Jeder wußte, hm möchte, aber nm braven Zim» . ihrem Wegen- )e>ra'hen, sobald >d )N der Madame kkimricti, T t. mtigen Wiegen» linrlvl». e, wo durch die igung dem böh» hsen eine bedeu» ffnet wurde, ist Zraucrn vielfach böhmische Bier i in Sachsm ge» Bieren ist da« i deS Herrn rggieHhüdel bekanntes, be» sich schon seit irrzüglichen Nuf rgegangene Bier zu nennen Es ldfarbe, ist kry- vmselben eigen» schmack. welcher so eigen ist. Es n ächten schwer : guten Eigen- le Preis haben irre schnell Ein» re nur zu wün- ann am hiesigen etablirte, damit das Bier in mer frisch ver, illeicht genügm Gewünschte in» »11«» werd ge« se abzugeben: raße Nr. 66 äckerladen. »liegt ein Brief N A 1 gratulirt zum . V. <S. ickwünsche dem rich Gössel zum heutigen schm ihm viel ft. ». und V. hn beliebt, da M y. abw. 483. n. Sonnabmd L. «r. 08. l ^sche«- Nr. -»fsttts ta»S bw «Mag» 1» «brr Martenstraße bdq»t,.t»di«s.«latt», da, tchttal»»«« g^uapla»»» erscheint. Hcke»Un««s»lgre1ch, Derbrettanß- «ster Jahrg. Sonntag, 8. April l Tageblatt für Uaterhallang und Geschäftsverkehr. Ritredacteur: Theodor Drodlsch. Dtertchslhrüch DGs »et «ewtz fernng V« »vrch di, «ntßl.s »terteMrÜch » Utnzel«, N« 1 -r^. Suse Für de» Ran« grfpaltmeu 1 «gr. «nter k«wt" di, Ze»«I r Agr »rn« «» «*nchn» der cheum^eb«: Lle»sch ßk «richardt. - ««annverMcher «U>act«r: Juli«» «eich««. Dresden, dm 8 April. — Se. Königl. Maj. hat dem Chausseegeld-Einnehmer Johann Gottlieb Lange in Niederdorf die zum Verdimstorden gehörige Medaille in Silber verliehen. — Der auf dem Gebiet der Augenheilkunde in Dresdm so hochgeachtete Arzt, Herr t)r. Heymann, welcher in letzterer Zeit einer schweren Erkrankung unterlegm, befindet sich auf dem Wege der Besserung. Wir sind der Ueberzeugung, daß diese tröstliche Kunde gar Viele erfreuen wird und wünschen, daß der vortreffliche Operateur recht bald wieder seine Thätigkeit zum Wohl der Menschheit beginnen möge. W — Am 6. d. früh 6 Uhr hat in einem Auditorium der k/Gewerbschule zu Chemnitz, in welches neue Gasröhren gelegt worden sind, eine Explosion stattgefunden. Die Veranlassung dazu ist nicht bekannt und, da Niemand mit Licht in das Zim mer gekommen, nicht einmal vermutungsweise zu bestimmen. Der angerichtete Schaden ist nicht ganz unbedeutend. — Vorgestern unternahmen wir, gelockt von dem herrlichen Frühlingsnachmittage, einm Ausflug nach den zwischen hier und Wilsdruff liegendm Obstplantagen, um zu sehm, wie lange wohl noch die Kirschblüthe auf sich warten läßt. Statt aber auf dm Bergm herum zu streifen und Notizen über friedliche Baum- blüthm zu sammeln, blieben wir in einem dörflichen Reihschank sitzen und lauschten der einfachen, aber fesselnden Erzählung eines ehrwürdigen 8 4 jährigen Landwirthes, der die Kriegsdrangsale von 1813 mit durchlebt hat und von einer interessanten Be gegnung mit dem Franzosenkaiser berichtete, die bis dato wohl noch nicht in die Oeffmtlichkeit gedrungm sein dürste. Als be kannte Thatsache wäre vorauszuschicken, daß Napoleon währmd der Schlacht bei Dresden am 27. August durch ein französisches Reitergeschwader, das durch unsere tapferen sächsischen Kürassire kräftigst secundirt wurde, den linkm Flügel der Alliirten, der auf dem Höhenzug von Brießnitz bis Dölzschen am Plauenschen Grund stand, zersprengen und gefangen nehmen ließ. Tags vorher hatte der Kaiser, begleitet von zwei Obergeneralm, einem Adjutanten und Rustan jme Aufstellung der Oesterreicher recog- noScirt und ein paar Stunden später zu seinem Generalstabe spöttisch lächelnd gesagt: der linke Flügel des Feindes hängt in der Luft! Auf jener Necognoscirung null hat unser Gewährs mann, damals ein rüstiger Dreißiger und Dorfrichter in seinem Geburtsort, dm Kaiser geführt. In der rechten Hand die Zügel des welthistorischen Araberschimmels und die Specialkarte der Umgebung Dresdens, in der Linkm ein Fernrohr, beginnt Na poleon sein Examm. Doch lassen wir unfern greism Lands mann selbst berichten. „Ich kenne doch jedm Weg und Steg hier herum, aber ich mußte mich recht zusammen nehmen", erzählt er. „Napoleon mit seiner Karte und Perspectiv wußte die Dörfer bester zu finden, wie ich. „Was ist dort rechts?" Das ist Omsewitz, kaiserliche Hoheit! „Wohl Ockerwitz?!" Ja, doch Ockerwitz! „Und das Dorf darüber?" Podemus! „Gut, das trifft. Es liegt wohl ein Thal, der Schooner Grund dazwischen?" Ja! „Wie heißen die Dörfer links dort?" Altfranken und Pester witz. „Wie weit ist von da nach dem Plauenschen Grund?" Gar nicht weit, es liegt knapp dran, „firm! Sind da auf der Höhe von dm Oesterreichern Schanzen aufgeworfen worden?" Ja, dort links oben, kaiserliche Hoheit; aus allen Dörfern hier hemm haben sie Hacken und Schaufeln seit fünf Tagen dazu weggeholt. „Was für Truppen sind hierdurch?" Oesterreichische Infanterie und Kslaken. „Auch Artillerie?" Hier nicht, aber drübm auf der Freiberger Straße. „Ws steht die wohl?" Die ist in die Schanze eingerückt, die sie gebaut haben. Wäh rend dieses Zwiegesprächs war man an einer Wegkreuzung an- gelangt, von der rechts ein Hohlweg nach Pennrich, unks ein betretener und hochgelegener Feldrain nach Altfrankm hinüber führte. „Welchen Weg nehmen wir jetzt?" Den rechten in der Höhlung fort! — „Warum?" Weil die Oesterreicher links ihre Schanzen haben. „So?! Hast Du Furcht?!" I bewahre, versicherte unser Landsmann, schamroth werdend. Auf einm Wink Napoleons bog die Cavalcade links ab auf den Rain, hinter dem ein breiter Hügel sich hinzog und jede Aussicht nach den Höhe« versperrte. ES ging im kurzen Trabe höher und höher hinauf. Plötzlich thut sich eine umfassende Nundsicht nach dem nahm Altfranken auf, wo es von Oesterreichem wimmelt, und kaum tausend Schritt entfernt thront eine gewaltige Redoute mit gähnenden Feuerschlünden. Der Kaiser hält, späht forschend «ach dem Feind hinüber und spricht mit den ihn begleitenden Offizieren. Unser Landsmann, theils dm nahen Vulcan fürch tend, theilS fühlend, daß seine unmittelbare Gegmwart nebm Lem Feldherrn unpassend ist, drängt sein Pferd zurück und postirt sich ein gutes Stück hinter den Franzosen. In dem Augenblicke blitzt es in der Schanze zwei und drei Mal auf, eine Paßkugek schlägt dicht nebm Napoleon auf dem Wege ein und ricochetirt thalab. Gleich hinterher folgen zwei Granatm, die in der vom Reg«m aufgeweichten Ackerkrume des nächsten Feld« platzen. Gleichmütig und kaltblütig bleiben die begleiten den Franzosen haltm, ihr Schlachtenkaiser aber wendet sich nach dem zum Tode erschrockenen Führer um und sagt freundlich ihm zunickend: „Weißt Du, — nächstes Mal reitm wir Hohlweg!" Einige Minutm später debouchirte eine starke Reiterabtheilung aus dem Schooner Grunde unter einem donnernden vivv I Lmpereur! ihrem Kriegsherrn entgegen. — Ein Trinkgeld von fünf Napoleonsd'or schlug unser Landsmann, dem ein ungarischer Husar Tags vorher das Bauergut weggebrannt hatte, aus! — — Auf der Prießnitzstraße zog in diesen Tagm ein Mieths- mann aus. Das überflüssige Bettstroh, das er nicht erst in sein neues Quartier herübernehmen mochte, warf er in die dortige Grube. Der Hauswirth aber machte ihm bemerklich, daß die Grube nicht der rechte Ort sei, wohin das Stroh ge höre, und veranlaßte ihn, es wieder herauszuräumen. Der Miether that dies auch, ließ das Stroh einstweilm in dm Hsf- raum legm und zündete es nachträglich an. Möglicher Weise that er es, um seinen bisherigen Vermiether damit zu ärgern, vielleicht auch zu seiner eignen größeren Bequemlichkeit. Die Flamme griff natürlich mit Napidität um sich und im Nu stand das ganze Stroh in Flammen; dieselben schlugen vielleicht sechs Ellen hoch, waren aber zur großen Freude der übrigen Hausbewohner, die keinen geringen Schreck eingejagt erhalten, auch bald wieder erloschen. — — Album der Chemnitz-Annaberger Staats- Eisenbahn. Malerische Ansichten an der Chemnitz-Annaberger Staats-Eisenbahn und in deren Nähe. Nach der Natur aus genommen vom Gerichtsamtmann Edler in Wolkenstein, litho- graphirt von H. Williard in Dresden. Annaberg Hermann Grafe's Buchhand ung, 1866. Daß das sächsische Erzgebirge höchst romantische Gegmdm enthält, ist bekannt; nur wurden dieselben in Ermangelung einer Eisenbahn von Touristen nicht so besucht, wie sie es verdienm. Die bereits in Betrieb gesetzte Chemnitz-Annaberger Staatseisenbahn bietet hierzu vermittelnd die Hand und war jedenfalls mit Veranlassung zur Heraus gabe obigm Werkes, das in sehr gut auSgeführtm Litographim in der ersten Lieferung folgmde Ansichten enthält: Scharfen stein, Augustusburg, In der Heidelbach, Viaduct oberhalb Wiesen bad, Floßplatz Heidelbach, Wolkenstein. Die anderweiten Lie ferungen bringm ferner: Annaberg — Buchholz — Wiesen bad — Eisenbahnbrücke in der Haidelbach — Erdmannsdorf und als Titelblatt: Eingang ins obere Zschopauthal mit Durch blick auf Augustusburg. Mit Schluß des Werkes, welches in künstlerischer wie technischer Ausführung besten Händen anver traut ist und nächstens erscheinen wird, empfangen die Abnehmer gratis eine Eisenbahnkarte, die sich als Führer durch das Zscho pauthal von Chemnitz bis Annaberg erweist und außer der Bahnlinie sämmtliche auf beiden Seiten derselben in einer Ent fernung von 2 Stunden gelegenen Orte, große Etablissements, besonders sehenswerthe Punkte, sowie Straßen und Fußwege Nachweisen wird. — In Dippoldiswalde wurde am Dienstag der 10jährige Sohn des dasigen Schuhmachermeisters Steinigen bei Gelegen heit einer Vorstellung der Veith'schen Seiltänzergesellschast in dem Augenblicke als das hohe Thurmseil angezogen wurde von dem umstürzenden Bocke, auf welchem das Seilende liegt, be deutend am Kopfe verletzt und ihm leider auch der Oberschenkel zerschlagen. — Ein wichtiger Tag in der neuern Geschichte der säch sischen Armee ist der 13. April 1849, an welchem einem Theile der selben es vergönnt war, die Bravour und Tapferkeit gegen einm auswärtigen Feind zu zeigen. Zur Erinnerung an diesen Tag wird der bestehende Fest-Comitö auch in diesem Jahre eine Festfeier im Saale zur Tonhalle veranstalten und verspricht die selbe nach der im heutigm Jnseratentheile erfolgten Bekannt machung eine sehr genußreiche zu werden. Auch ist Seiten des Comites Vorkehrung getroffen worden, dm auswärtigm Ve teranen die Theilnahme am Feste zu ermöglichen, indem dmselbm von allen Eisenbahn-Direktionen gegm Vorzeigung einer beim Vor sitzenden des Comites Herrn Oberschaffner Christink zu entneh menden Legitimationskarte eine Ermäßigung des Fahrpreises zugesichert ist. — (Siehe Inserat.) — Leipziger Blätter vom 5. d. schreiben: Heute pasfir- ten zwei unbewaffnete Commandos preußischer Infanterie, zusammen etwa 400 Mann, hier durch. Sie kämm mittelst der Thüringischen Bahn von Naumburg und Mer eburg hier an, wurden um 8H Uhr mittelst Extrazuges auf der Dresdner Bahn bis Dahlen bcfördert und marschirm von dort zur Com» pletirung ihrer Regimenter nach Torgau. — Ein Leipziger Korrespondent des „Schwäbischen Mer kur" will wissen, daß die Rückzugslinie des sächsischen Heeres in einem Kriegsfalle, mit der bairischen Bahnlinie zusammen- fallend, schon vorausbedacht sein soll. — Heute beginnen die neuen Kurse von der Gewerbe schule, Wrißegasse Nr. 4 und an der Sonntagsschule, (Pirn.- Platz, Bürgerschule). Möchten recht viele junge Gcwerbtreibmde die sich ihnm bietende Gelegenheit benutzen, um sich die zu ihrem Beruf nöthigm Kenntnisse und Fertigkeiten, zu Erlangung ihnen die Werkstatt keine Gelegenheit bietet, nanntm Schulen zu erwerben. Die Welt schreitet fort wer nicht mit fortgeht, bleibt zurück. Dies muß Jeder ' km, der nicht immer untergeordneter Arbeiter bleiben, sondl ein selbstständig schaffender Gewerbsmann werden wA. — Vorgestern Abmd gegen 9 Uhr ist an dem des Weißeritzmühlmgrabms an der Papiermühle ein männl^ Leichnam angeschwommen. Man erkannte in demselben hiesigen Hutmachermeister L. Derselbe soll bereits im Anfß dieses Jahres einmal den Versuch gemacht haben, seinem durch Gift ein Ende zu machen. Damals wurde die Voll ung des beabsichtigten Selbstmordes mit Hilfe dritter Perso verhindert und es erfolgte seine Aufnahme im Stadt' Haus. Ueber das Motiv der That ist etwas Verläßliche» jetzt nicht bekannt. — Auf der Alaungasse fand vorgestern eine Schläg^ zwischen einem grünen Packlräger und einem Handarbeiter Sb Der Packträger hatte während seiner Anwesenheit in dortigen Geschäft seinen Handwagm vor dem betreffenden s flehen lassen. Der Handarbeiter hatte im Vorbeigehen genheit genommen, dm Handwagen zu ancctiren und mit selben fortzufahrm. Als nun der Packträger bei seiner kehr auf die Straße seinm Wagm nicht mehr vorfand und! der Ferne einm Unbekannten denselbsm wegfahrm sah, so s er natürlich nichts Eiligeres zu thun, als dem Letzterm zueilen und ihn zur Verabfolgung des Wagens an ihn veranlassen. Dazu war aber der Handarbeiter nicht und deßhalb mtbrannie zwischen ihm und dem Packträger Kampf, der nur mit großer Mühe dadurch seine Endschast erreichte, daß zwei dazu gekommene Gmdarme sich des arbeiters bemächtigten und ihn nach der in der Nähe » lichm Bezirkswache brachten. Von dort hat er gebunden telst Droschke in das Polizeihaus transportirt werden — Öffentliche Gerichtsverhandlung vom April. Zwei Angeklagte erscheinen heute in ziemlich elega Toilette im Saal, eine Frau, die aus der Haft vorgeführt > und ein Mann, der auf freien Füßen sich befindet. Die Al klage geht gegen die Elftere auf Diebstahl, gegen dm Letzte«! auf Diebstahlsbegünstigung. Nur ein Zeuge ist da, der Vel letzte, der 40 Jahr alte Maler Carl Eduard Munkelt von hi» Da er nicht gut hört, wird ihm gestattet, sich dicht vor kl Gerichtshof hinzusetzen. Die Hauptangeklagte ist die verehelicl gewesme Anna Emilie Kein, geborme Mensch/ am 14. Mäl 1827 zu Friedrichstadt-Dresdm geboren, Mutter von vier Kd! dem. Ueber ihre Vermögmsverhältnisse befragt, giebt sie cvl daß sie am Gericht zu Pima eine Einbringungssorderung «I circa 3000 Thalern habe, davon aber schon 1700 Thal« eil halte»; von diesem Gelde habe sie seit ihres Mannes Tode, d«! vor vier Jahren erfolgte, gelebt, ab« auch nebenbei Wechsel! schulden gemacht. Der Mitangeklagte Lohndimer Friedrich Augul Pfanne ist 48 Jahre alt und zu Struppen bei Pima gebore»! Munkelt wohnte seit Jahrm bei d« Kein in Aftermiethe un! hatte eine Wohn- und eine Schlafstube inne. In d« letztere! standen zwei Koffer Munkelts, ein größer« und ein kleiner«! Der größne war stets verschlossen, in ihm hatte «seine Pfand! briefe liegen, der kleinere war offen, in ihm lagen die zu de! Geldpapieren gehörigen Coupons und Wäschzeug. Dm Scl ^ zu dem größeren Koffer hatte der Eigenthüm« stets dt Westentasche. Wenn Munkelt daheim war, lag der S immer in einem offenen Körbchen. Er schlief früh gewöhnliäl lange. Herr Advocat Kuntzsch, als Vertheidig« der Kein, bei antragte, den Munkelt und die Kein zu befragen, in welchen! Verhältniß sie mit einander lebten. Sie sagt: „Wir lebten w»! Mann und Frau. Er hat sogar zu mir geäußert, Du kanns! das Meinige auch als das Deinige ansehen" rc. Munkelt, von Vorsitzenden befragt, wie das stehe, meint, hoch auffahrend: lieb« gar, fällt mir gar nicht ein!" Als die Kein von d« Anklagebank aus dm Munkelt mit „Du" anredet, verlangt Her» Kuntzsch abermals vom Vorsitzenden, daß « den Zeugm üb« dies „Du" befrage. Auch hi« fährt Munkelt wieder auf unt «klärt mit „I Gott bewahre", daß er sich mit d« Frau nd geduzt. Schließlich aber, als ihm der Präsident vorhäH « müsse vielleicht seine Aussage beschwören, giebt er zu, daß das vertrauliche „Du" manchmal gebraucht worden sei. — Munkelt hat in sein« Behausung Geld, von dem er nur allein > lebt und hat einm bestimmten Banquier dafür in Dresden Die Anklage lautet nun dahin, daß die Kein dem Miuckll mittelst Nachschlüssels aus dem verschlossenen größeren Koffer 600 Thal« in zwei Geldpapieren » 500 und 100 Thal« ge stohlen, Pfanne diesen Diebstahl begünstigt und dm Fünfhun- dntthalerschein in Leipzig bei einem Banquier unt« falsche« Namm (er nannte und unterschrieb sich A. Claußnitz« oder Glauchnitzer?) versilberte. Der Diebstahl geschah im Oktober,, um Weihnachten erst vermißte der Verletzte sein Geld. Do der .Schlüssel vom größere« Koffer im Besitz Munkelt» war l