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üolev in Mcrzdorf. -t brrcht ln Zittau mttFrl. I deiwitz Hnr W. Bau. t. Böhring in Schlei,, n Walbdorf milIil. A. Plauen HenL «ickudte mit F>l R. Kümße in smann O. Bauermtisltk c in Zwickau. Here I. I PH tipp ln Dretdcn. W. Klepz g in Le-pzi- in Wenigrujeno. u H. A. von Einsiedel in Piiessnitz. Herin tu« Echle>ßi»,rS Sohn Herrn H Sckumonn'l ) Herr M-belhändler Herrn Dior. Ptci.'S Dölilen b. Dre«d. Heir Send Shain. Herr Pro« in Eyemnih. gmu F. »nebcrger in ke s»^. H. Schulze q«k>. b^nwm ü. BüHl-r qeb. Köhl!» K Kee« Tochter Anna ier lg meiner Tochter em Kaufmann Herrn in Dresden beehrt lenst anzuzeizen 'i Hildesheim, am li . II. Ilnnr«. -rechungen. rLt7OlZ! lknd letzter >l-Abend Königl. Belvedere; » K I»r. jellenvereiil ng und Ausnahme Sonnabend den 7. Nereinslocal. I» V Krün. Uhr erste Monats- rüuchner Hof. cheinen bittet «I. V. gen xxvr 8 Direction b^-Uütol. Abend 7 Uhr Schlößchen! ür meine oft drück, ff. z. br. alles l. melveilveH st ullu da.dige 8. .Iniinnr. se verhindert und er, war es nicht ... Ort zu ersch. t in diesem Blatt ürt zu bestinimen. wch dem auf dem ^6 wohnenden L vrUii»ni»«I inem heutigen 25- äum beim Herrn Hs gratuliren und Collegen. m Ferdinand erplatz Nr. 20 zu llrbeits-Jubiläum : Lankau einen ^ um Julius, denn einen Kuß. Glückwünsche der auf der Schrei- l Wiegenfeste von FI. ohn allen Grund eregten Zustande st Vorhänge zer- wenn sich nicht »««»»«-it und entfaltete. — immsrommer z I«4L salutirt zum heu ern. II... A...r . MsterJHV, «Vtch pt» r W. Avserate Mrd«« «-«»mm«»« «sUrendsar-n«. t»ß« bi, «tttaz» L» Lhrr lMarienstr-,« II. ll»B- i» «es vlatNl 4« j,tzt l, LNO«0 ÄhMPlar« «rschrim, G»» «bu «f»lgr»tch, I Sonnabend, 7. April 1b > l." «EMilich rdlO b«i f,r«, tp'« Dvrch di« dirtttltUhrNch -jr Etuzekt« «m> , «gr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschiistsverkhr. Mitred acteur: Theodor Arabisch. Avseratmprets«: Sür d« Raum «i»U -rspalt«« Zeit«: I «,r. Unter „«vW< k«dt" dt. MH r«M. »nick «d Ll-enth«» b« H«rau,-.b«r: Lirpsch Ir Nrichardt. — ver«nv»Mchrr Rrdacteuc: Julius Vieichardt« »«»»' »!» >0»^ Dresden, den 7. April. — Se. Königl. Majestcl hat dem GerichtSrathe a. D Appeklationsruth l)e. Thäodor Leberecht Ernst Wilhelmi in Leipzig das Nitterlreuz des Albrechtsvrdens verliehm und ge nehmigt, daß der von Seiner Majestät dem Könige von Preu- ßey zum Ehrenritter des Johanniter-OrdenS ernannte Kamnier- Hett von Polen; auf Ober-Lunervalde die mit diesem Orden verbundenen Insignien anlege. - —> Se. Maj. der König hat dem jugendlichen Claviervir- tuosen Leitert, her im letztm Hofco.rcert mitgewirkt hatte, in duldvoller Anerkennung seiner Leistungen eine goldene Uhr nebst dergleichen Kette zustellcn lassen. — Die Gemahlin des königl. großbrittanischen Gesandten,. Frau Murray ist in diesen Tagen von einem Knaben entbun den wordm. Der Gesammtwerth der bis jetzt Heim Cmtralcomitö für den Bau einer evangelischen Kirche in Salzburg eingegan genen Kunstgcgenstände erreicht die Summe von 19,450 Thlrn. — unter Anderm sind 175 Oelgemälde iin Werthe von zu sammen 12,090 Thalern, 46 Bildhaueriverke im Gesammt- rverthe von 739 Thalern, 109 Aquarellen und Handzeichnungen zusammen 3069Thaler werth, eingegangen - noch fehlen in dessen die Arbeiten von 45 Künstlern, und ivird der Werth fämmtlichcr Gaben 1606 an der Zahl, die Summe von 22,000 Thalern jedenfalls übersteigen. Die Zahl der zu verkaufenden Loöse ist auf 65,000 zum Preise von 20 Ngr. normirt und stellt sich das Verhältnis; der verkauften Loose zur Zahl der Gewinne so, daß auf etwa vierzig Loose eine Prämie fällt. — Die in Dresden zum Zweck des Vertriebs der Loose veran staltete Colportage, welche noch während des Monats April fortgesetzt werden wird, hat-bisher ein recht erfreuliches Er gebnis geliefert und von Neuem Zeugniß dafür gegeben, daß unter Dresdens Bewohnern — aller Eonsessionen — ein über aus lebendiger Sinn sür die Förderung christlicher Zwecke und insbesondere für Hilfe in der Noth unserer Salzburger Brilder herrscht. — tr. Das Cantorat der Gemeinde Loschwitz ist dem hie sigen Herrn Musikvirigent Lehrer Pohle übertragen worden. — Gutem Vernehmen nach ist in der gewissen Voraus sicht, daß die nachgesuchte Pensionirung des Herrn Direktor Betzing von der Vorgesetzten Regierungsbehörde baldigst geneh migt wird, der bisherige Director der ersten Vezirksschule, Herr I. C. Jäkel, zum Director der zweiten Bürgerschule und der Director der ersten Gemeindeschule, Herr Montz Heger, zum Director der ersten Bezirksschule designirt worden. Das hier durch zur Erledigung kommende Directoriat der ersten Gemeinde schute soll einem verdienten Lehrer der ersten Bürgerschule, Herrn R. Reichardt, übertragen werden. Zum Director der -fünften Gemeindeschule (Königsbrücker Platz) ist Herr Lehrer Fr. Gotth. Wagner und zum Director der im altere Kreuzschul gebäude zu begründenden Bezirks-Aushilfsschule Herr Lehrer August Lansty emannt worden. — Auch hat der Stadtrath den Vorschlägen der Stadtverordneten in Betreff der Directorial- Gehalte und der damit verbundenen Alterszulagen seine Zu stimmung ertheilt. (Sächs. Dfz.) — Einen glücklichen Treffer in der Lotterie dramatischer Spiele hat Herr Nesmüller jedenfalls mit der „Afrikanerin" 'Mögen, melodramatisches Gedicht, frei nach der Oper gleichen Namen« in fünf Acten von Carl Wilhelm. Viele Zuschauer interessirt das Schwanken des Admiralschisses noch mehr, als neulich das Schwanken der Course. Es fehlt zwar bei dem Untergang des Schiffes der aus den Wolken zuckende Blitz, der rollende Donner. Nesmüller denkt aber vielleicht, wo schon das Stück so einschlügt, sind solche Dinge nicht nöthig. Kurz nnd gut, die Direction ist mit dein Schiss in das rechte Fahrwasser gekommen und noch immer zeigt sein Compaß nach der Theater kasse hin, wo man Abends Ellenbog-n-Frottirungen, Hüftbccken- quetschungen und Hühneraugen-Maltraitirungen an der Quelle studirmkann. Wie bei der früheren Vorstellung: „Viel Vergnügen", kommen jetzt wiederum Landleute aus der Umgegend des Abends nach Dresden, um die Afrikanerin zu sehen. Das braune Mäd chen Selika zieht sie eben so an, wie weiland Sternbergs „braune Märchen" die literarischen Feinschmecker Und machen beim Erscheinen des Bramah - Tempels fast eben so große Augen, wie sie in den Gesichtern der Götzenbilder zu schauen sind. — Gestern Morgen passirten 13 Störche in den luftigsten Höhen unsere Stadt. Sie verfolgten die Richtung über die Pirnaische Straße, Pirnaischen Platz, Landhausstraße, Neumarkt nach wohin? — Vielleicht nach Berlin ? Ueberbringen sie vielleicht, da sie augenscheinlich aus österreichischen Landen kamen, geheime Depeschen aus Wien? — Vor einigen Tagen fuhren 3 mit Sandsteinen beladene Wagen auf die Neubaue der verlängerten Christianstraße. Der Fahrweg ist dort noch bodenlos und die schivcrbclasteten Wagen sanken bis an die Achsen in die Erde. Obwohl sich die Knechte durch Vorspann gegenseitig sofort hätten unterstützen sollen und dadurch ohne weitere Anstrengung der Pferde diese für Fuhr werk schlecht pasfirbare Stesse überwunden haben würden, such ten sie üoch ohne gegenseitige Hilfe ihr Ziel zu erreichen, indem sie unbarmherzig auf die Pferde hineinhieben, aber vergebens, die Wagen blieben stecken. Das anwesende Publikum sprach über die Rohheit laut seinen Unwillen aus. Die Knechte aber wurden noch grob und leisteten sich erst dann Vorspann, als sie sahen, daß alle ihre Bemühungen ohne gegenseitige Hilfe erfolglos seien. — — Von Schülern dcö Professor Hähnel und unter Leitung desselben sind 5 Statuetten modellirt und in Sandstein ausge- sührt worden, welche der neujen Kanzel aus Porphyr zum Schmucke dienen, die die Kunigundenkirche zu Rochlitz im Jahre 1864 erhalten hat. — In Borna bei Chemnitz ist vor einigm Tagen bei einem, dem Gutsbesitzer Ahncrt gehörigen Pferde, welches vor ca. 8 Wochen von einem tollen Hunde gebissen worden, die Tollwuth ausgebrochen und es hat sich das arme Thier in diesem Zustande zu Tode gerast, dabei aber auch ein zweites Pferd gebissen. Die thierärztliche Section hat die hier ange führte Thatsache bestätigt. — Am Donnerstag fand im Saale der öffentlichen Ge richtsverhandlungen des Königl Bezirksgerichts eine geheime Sitzung statt, aus der wir nur das öffentlich am Schluß ver kündete Urtel bekannt machen. So groß die Anklage war, so milde war das Urtel selbst. Der Handarbeiter Julius Heuberer aus Nechenberg war der Majestätsbeleidigung und staatsgefähr licher Schmähungen beschuldigt. Heuberer, der sich nicht in Haft befand, war auf der Anklagebank in Person erschienen und ließ sich durch Herrn Advocat Hünich vertheidigen. Das Urtel lautete auf drei Monate Gefängniß. — Am vergangenen Donnerstag Nachmittag gegen 3 Uhr sammelte sich wieder auf der Pillnitzerstraße, an der Ecke der Ziegelgaffe eine große Menschenmenge an, die leider auch, wie gewöhnlich, eine Anzahl Kinder in sich schloß. Ein großer Lei terwagen, mit Fichtenholzklötzern dcladen, stand an der Ecke und davor lag eines der dort angespannten Pferde, das um keinen Preis mehr aufsteh»n wollte oder konnte. Das Pferd selbst war ziemlich gut genährt und hatte noch den Hafersack, aus dem es eben gefressen, am Halse hängen. Leider war der Kutscher wieder in eine nahegelegene Spirituosenhandlung gegai aen und hatte dort erst spät durchs Fenster die Niederlage semer Ro- stnante bemerkt. Ein he-.beigekomniencr Gen-oarm ermöglichte «üsbald in Ruhe die Erhebung des Pferdes, das an Kvlik zu leiden schien und sorgte dafür, daß beide Pferde sofort in Her Herzog'schen Gastwirthschaft, Pillnitzerstraße 46 zum „Ausruhcn" untergebracht wurden. — Wie wir hören, soll der Tenorist Schild aus Leipzig, der in dem letzten Hofconcert mitgcwirkt, für die hiesige Bühne gewonnen worden sein. — Man erzählt sich, daß der Tenorist Nieinann aus Hannover für eine jede seiner drei hiesigen Gastrollen ein Ho norar von 60 Louisd'or erhalten hat. — In einer Restauration auf der F-lkenstraße soll vor einigen Tagen wieder einmal eine Hazardspielgesellschaft aufge hoben worden sein. — Aus einein 5 Treppen hoch gelegenen Logis auf der Hauptstraße stürzte gestern Vormittag ein Doppelfenster auf die Straße herab, glücklicherweise ohne Jemanden zu treffen, der sonst unstreitig erschlagen worden wäre. — Ein 10 Jahre altes Mädchen erhielt vorgestern von der Mutter den Auftrag, ihre zwei Geschwister im Alter von 3 und 1 Jahr in einen, Kinderwagen auszufahren. Das Mädchen fuhr hinter die sogenmnuen Hallen an der Friedrichs brücke und ließ den Wagen mit den Kindern hart an der dor tigen Appareillc stehen. Während sie den Wagen nur auf kurze Zeü verlassen, war derselbe die Appareillc herunter und in den Weißeeitzmühlgraben her.in gefahren und dort umge- stürzt, die Kinder, die in das Wasser gefallen, sind von einem in dortiger Nähe beschäftigt gewesenen Arbeiter gerettet und da rauf zu den Eltern zurückgebracht worden. — Seit Kurzem sind auf der Bautzner- und Schiller straße 4 große Bäume unter der Axt gefallen. — Ein großer Menschenauflauf bildete sich gestern Morgen um eine Katze, welche sich mit dem Kopse zwischen dem Eisen gitter, welches unten die Sophienkirche umgiebt, gefangen hatte und nicht im Stande war loszukommen Nach Verlauf einer bangen Viertelstunde, gelang es ihr endlich durch eine geschickte Wendung unter Mithilfe einiger Umstehenden die Freiheit zu erlangen. Dumm genug äußerte ein dabei Stehender kurz vorher: „Wir wollen ihr den Kopp abjchneiden, da kimmt se glei raus!" — Herr vr. jur. August Pappermann zeigt an, daß die „Dresdner Volkszeitung" mit Nr. 72 zu erscheinen auf gehört hat, „weil Herr Brummer, in dessen Buchdruckerei die beiden letzten, kn größerem Formate reschicnenen NuntsNkA« gedruckt sind, den ferneren Druck verweigert, er (stt. zlzrs Pappermunn) als Herausgeber aber, aller augewendeteil ? ungeachtet, unter den hiesigen Vuchdruckt-reibesitzern keinen ge' den hat, welcher unter annehmbaren Bedingungen sein " fortzudvucken bereit gewesen wäre " — Der unlängst hier verstorbene Herr Kaufmann Ap Wilhelm Met he hat, als Beweisder Dankbarkeit für seine Aus nahme in den hiesigen Gemeindeverband, dem Bürgerhospital ein Vermächtniß von 1000 Thalen letztwillig beschieden. Tageszefchichte. Oesterreich. Der preußische Botschafter hat in erklären gehabt, daß Art. I I der BundeSacte zMchei Großmächten nicht anwendbar sei und soll außerdem auf hiesigen Rüstungen hingewiesm haben. — Graf Ckam-G der' Commandirende von Böhmen, ist auf telegraphische Weisung nach Wien abgereist. Preußen. Gleichzeitig mit der Depesche an die deutsche» Negierungen ist ein Circularschreiben an die nichtdeutschen Gyoß- machte abgegangen, in welchem offen die Besorgniß ausgedrückt ist, Preußen werde nach Lage der Dinge kaum vermeiden kön nen, durch die dem drohenden Angriffe Oesterreichs zuvorkom mende Eröffnung der Feindseligkeiten den Schein der Ag>ressiön auf sich zu lasen. — Ofsiciös wird ausgesprochen, daß Ver minderungen in den preußischen Rüstungen nicht eher eintretsn könnten, als bis volle Bürgschaft für Erhaltung des Friedei gegeben sei. — Aus der Festung Glatz erfährt man, daß d> Pulver in die Kriegsmagazine geschafft, die Thore verpallisadii die Wachen verstärkt und in den ausspringenden Winkeln t Geschützrohre auf die Laffetten gelegt werden. Dse Gaxnsß ist durch Pwniere verstärkt worden. DaS große Avancem'^ in der Armee, welches meist erst im Mai erscheint, hat sch, am 3. April die königliche Unterschrift erhalten. — Die Stxl-, lung des Gras Bismarck zu untergraben, ist von einer fürst lichen Person (Herzog von Coburg) leider vergeblich versucht worden. Der König hat keine Aufklärung angenommen, der Minister steht fester als bisher in seinem Vertrauen. — D abschläglichen Antworten der deutschen Regierungen haben ß mißfallen. Die'Antwort des sächsischen Kabinets soll sich dp Schliff und feine Ironie besonders auszeichnen. Uebrigens man hierbei vielfach daraus aufmerksam gemacht, daß Art. 11 der Vundesacte auch Art. 63 der Wiener Congreßacte ist, was allen Geranten dieser Acte also das Recht geben würde, sich einzumischen. — Nach neuester Nachricht ist Graf Bismarck an, einer Venenentzündung am Bein so erkrankt, daß der Königs denselben am 5. April zur Abhaltung einer Berathung selbst besuchen mußte, um ihn sprechen zu können. Hierneben geht das Gerücht, Frankreich und Preußen wollten den Zusani tritt eines europäischen Congreffes zusammen mit Eitergi treiben. — Die Anrede des Königs an die neuernannten LHfi- zi re soll sehr friedlich gewesen sein. Gegenüber diesen fried lichen Nachrichten erfährt man aus Breslau, daß daselbst großer Schrecken herrsche, weil die Concentrirung eines größeren Trup- pcncorps bei Frankenstein befohlen sei. Ferner wird auS Wien telegraphirt, eine unbefriedigende Antwort Preußens werde einen Antrag am Bunde auf volle Kriegsbereitschaft des gesammten Bundesheercs zur Folge haben, und eine etwaige Untersuchung der holsteinischen Verwaltung durch eine preußische Commission werde als eine Zerreißung des Gasteiner Vertrages angesehen werden. Und über die Antworten der deutschen Kabinele sägt die off. „Pr.-Corresp.": „Die Antworten, die die Regierung bis her erhalten hat,j werden sie nur in der Absicht bestärken kön nen, eine den thatsächlichen Verhältnissen entsprechende Reform des deutschen Bundes ungesäumt ins Auge zu fassen. Königreich Sachsen. Von dem „N. A. V." wird cs als immer wahrscheinlicher bezeichnet, daß falls Sachsen auf die preußische Depesche keine befriedigende Antwort ertheilen sollte, Preußen seine Vertheidigungslinie so weit ausdehnen würde wie es die Slrategik verlangt. Die Strategik erfordert abt daß Preußen seine Vertheidigungsanstaltcn jenseits Dresdens (i treffen muß, wenn cs nicht seine Existenz auf das Spiel setzen will. — Vaicr n. Sowohl in München wie in Stuttgart er wartet man die baldige Einberufung der Kammern. In der Antwort an das preußische Kabinet wird auch der Gedanke an geregt, die militärischen Kräfte des dritten Deutschlands außer Preußen und Oesterreich organisiren zu wollen. — Württem berg. Die Rekruten sind 14 Tage früher einberufen worden. Frankreich. In Paris ist eine Broschüre „Napoleon I k. und Preußen" erschienen, in welcher Frankreich die Festung Saarlouis und das oft erwähnte Kohlenbecken für seine Allianz mit Preußen offerirt wird. Preußische Blätter geben zu, daß die preußische Diplomatie diesem Werk nicht fern stehe, denn dasselbe soll ein Fühler sein und die öffentliche Meinung in Frankreich günstig stimmen. — Man findet hier den jetzigen Notenwechsel in Deutschland ähnlich dem der 1854 zum orien-