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»chmatt Allen dank, rz 186«. e Mutter »eb. Scherber. ungen. luiix»- ven 10. d. M. >ale zur Ilttll« Herrn vr. irr. benen Ehren- alle Niitglie- Freunde de« aufmerksam Üoulc-Verein« n >l, heute Abd tt»« pünkt wichtiger Be- ir i> ^8. einst ooale. «ringen. I» V fertig, so be- !, daß Geduld Weiser, r genesen, verschwinden scn. »> E^kirc. llcr hat seit ,encs Mißge- ch bat Herr "ronm Riedl, «chen im hie «arniederlicgt, den in 'llath > unterstützt, ud gebe ihm iersasson eine V Frau liösscl von der Ob eren Gurken AKilb .m chlaucht dem Waldenburg -sten Glück lichen ?age! :m Fleischer- legner zu l'iclic. lag« halb 2 cktercke« lfriedc nn. donnerndes mfeste, daß d die Bier lolka tanzen. Z Uhr best. rr r. Rr. SV. «lstcr Jahrg GonuMrutzs 1Ü Mar, 488«. «ictttltLtzck^roRgL «et «urutgrldlicher A«^ srruua tu'« Lau«. Durch dt« «utgl.P^ ptttttljShrlich rr NW« ^ Muttüt« Nummer, 1 «rr. eingebildet! üuschc den: a Strehlen I)re5 I. <eine ringend er- S. V. in en ihrem Heu * N ation Mo- ihrem 19. Ars«««: «» st« 7 M. Auserst« dmd« MWLe«»» «,«»»« ta«« bi, «Mas» 1» U-rr Marteaftra^ 1^1 tu dies Matte, »«, jetzt taLLSVt» gtzMtzla«» «scheiut, -»d«« rtu» erfolgreich« Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mtredacteur: Theodor -robisch. I»s«rat»»reisr: Für de- «auw gefpaltr-e» fetter 1 Ngr. Vater „Et-DR saadt" die A^l, r«g^ «ld «igutttz» d« Heraalgeber: Liepsch 4k Teichardt. - «erautwertltcher Redactmr: Julius Virichardt. Dreüden, den 10. März. — Se. Maj. der König hat dem Conrector Nr. Georg Philipp Eberhard Wagner zu Dresden aus Anlaß seines fünfzigjährigen Doctorjubiläums das Ritterkreuz vom Albrccht- Orden verliehen. — Ihre Majestät, die Königin Wittwe, die unter dem Namen einer Gräfin von Hohnstein im strengsten Jncognito reist, hat Dresden gestern Abend verlassen. — — In den nächsten Tagen steht das Eintreffen Sr. Erlaucht des in Berlin residirmden Grafen von Glich und des Grafen von Wallwoden bevor, beiderseits bevollmächtigte Gesandte S. K. H. des Grvßherzogs von Heffen-Darmstadt, von denen der Elftere sein Abberufungsschreiben, der Letztere sein Creditiv Sr. Maj. den, König überreichen wird. — — Die Zahl der Wagen, welche täglich über den Neu- markt fahren, ist unglaublich groß. Dieselbe mag täglich im Durchschnitt etwa 3—4000 Wagen betragen. Interessant ist die Verschiedenheit, der Weg und die Bestimmung dieser Wagen. Nachts um 12 Uhr sind es meist Droschken, welche den Markt beleben; sie bringen die ankommenden Reisenden nach den Ho tels. Von I bis 4 Uhr früh ist die vornehme Stunde, da donnern herrschaftliche Wagen im sausenden Galopp vorüber, im Gemisch mit zahllosen Droschken; die Bälle, die Soupers, die Familienabende sind beendet und die erhitzten, von Genuß überladenen Gäste raffeln mit Eile dem wärmenden Bette zu. Im grellen Eontrast mit diesen Wagen stehen die Düngerwagen, welche die Concurrenz bilden. Diese Wagen stöhnen unaufhör lich über den Markt, die ganze Nacht hindurch hört man durch die Stille der Nacht schon von Weitem einen Wagen kommen, langsamen Schrittes, so schwer beladen, daß die Achsen krachen und der Boden zittert, dann weiß man, es ist ein Dünger wagen, wenn man es nicht noch außerdem sehen und riechen würde; es vergehen gewöhnlich zehn lange Minuten, bis das Gedröhne eines solchen Wagens aus dem Gehörskreise verschwin det, und dann naht in der Regel schon ein anderer derselben Sorte. Merkwürdiger Weise pflegen sich die Düngerwagen alle zu kreuzen, so daß es scheint, als schafften die Altstädter ihren Dünger nach Neustadt und die Neustädter den ihrigen nach Altstadt. Von früh 4 Uhr an ist eine Stunde lang Ruhe, das heißt, es passiren nur einzelne Wagen, besonders Fracht wagen, welche ihre Tagereise beginnen; von 5 Uhr aber beginnt frisches Leben. Es naht das Chor der Marktwagcn mit seinen strammen Insassen, welche sich gemüthlich zwischen Kohl und Kraut ein Plätzchen zurecht machen. Als Bortrap erscheinen die zahllosen Milchwägelchen sauberen Ansehens, gewissermaßen das leichte Geschütz der Landcinfuhr, die Aristokratie der Ver käufer. Gleichzeitig treten die Vausuhren auf dm Schauplatz des Lärmens, eben so langsamen Schrittes, eben so schwer be laden und mit eben so stöhnender Achse, als die Düngerwagen, aber noch 'zahlreicher als diese, in langen Zügen, beladen mit Sandsteinen, Balken, Ziegeln, Sand, Kalk, Granitplatten. — Die Trompete des lustigen Postillons verkündet, daß es früh 6 Uhr ist; von nun an mengen sich auch die Poftwägelchen in das lärmende Treiben, und kurz darauf melden sich auch die Omnibus im schweren Trabe. Gleichzeitig kommen die über ladenen Mehlwagen, die Brodwagcn, die Biertvagen, die Flci- scherwagen und die städtischen Kehrichtwagen. Dazu gesellen sich die Asche- und Schuttwagen, die Holz- und Kohlenwagen. Inzwischen ist es Tag geworden; ernsten Zuges nahen die Lei chenwagen mit ihrem Geleite, um eine Stunde darauf im schnellen Trabe zurückzukehren. — Jetzt ist nun Alles auf den Beinen und der Wagenverkehr kreuzt sich den ganzen Vormittag vor zwanzig Jahren vergleicht, der wird finden, daß Dresden in dieser Hinsicht schon merklich Großstadt geworden ist. — — Mit der Zunahme der Bevölkerung steigt auch die Zahl der Verbrechen. So betrug im verflossenen Jahre die Zahl der bei dem Gerichtsamte im Bezirksgericht Dresden an hängig gewordenen Strafsachen 2733, im Inh re 1801 dagegen nur 1804, also nach vür Jahren ungefähr um die Hälfte mehr. Darunter waren 722 wegen Diebstahls, 201 wegen Unter schlagung, 130 wegen gemeinen Betrugs, 82 wegen Körper verletzung, 00 wegen Haussriedenebruchü, 54 wegen Ehebruchs, 37 wegen Tierquälerei, 10 l 8 wegen Beleidigung und Ver leumdung rc. Unter der obigen Gesammtzahl der Verbrechen befanden sich 60 von Kindern unter 14 Jahren verübte. (L. A.) — Vor dem Löbtauer Schlage in der Nähe der Bauhof- straße wurden beim Grundgraben eines Hauses gestern fünf menschliche Gerippe gefunden, jedenfalls Soldaten, welche seit dein Kriege dort begraben liegen. — Herr Musikdirector Lumbye ist nebst seinem kleinem Trommelvirtuosen Allien von dem Besitzer des Restaurant Bellevue in Chemnitz für drei Concerte engagirt worden, welche m der Zeit vom 18. bis 23- d. M. daselbst stkttsinden werden. — <tl. Gewiß war es allen den zahlreichen Freunden und Gästen, welche der Männergesangverein „Liederkreis" vorgestern in Brauns Hotel um sich versammelt hatte, eine willkommene Gelegenheit, Döring's und Anacker's herrlichen,,Bergmanns gruß" wieder einmal mit Orchesterbegleitung zu hören. Die darin angebrachten schönen Tonmalereien kamen dabei, wenig stens in den meisten Stellen, mehr zur Geltung, als es bei Pianofortebegleitung möglich ist, und Declamation und Gesang wurden recht wacker ausgeführt. Unter den anderen Nummern des vorzüglichen Programms gefiel am meisten „Heimweh", gedichtet von Mosen, compsnirt und dirigirt von dem verdienst vollen hiesigen Componisten und Musikdirector Schurig; jedoch beurkundete die ganze Aufführung das edle Streben des ge nannten Vereins und die geschickte und umsichtige Leitung sei nes Dirigenten, des Herrn Lehrers M. Herrmann. — Am 4. d. M. sind der Maurer Lehr, dessen Mutter und die Dienstmagd des Gutsbesitzers Kietschmar, sümmtlich in Schlunzig bei Glauchau von dem d<m Erstem gehörigen Hunde unter den auffälligsten Spuren der Tollwuth gebissen worden. Der Hund ist, nachdem er noch mehrere andere Hunde im Orte gebissen, erschlagen worden. Die am 7. d. M. erfolgte bezirks thierärztliche Section soll die dringendsten Spuren der Toll wuth dargelegt haben. Die gebissenen Personen haben sofort von dem Sonntag'schen Nüttel Gebrauch gemacht. — Als vorgestern Mitttag ein unbesetzter zweispänniger Kutschwagen die Bautzner-Straße hcreinfuhr, sollte derselbe in der Nähe des „goldenen Löwen" von einem herrschaftlichen Einspänner überholt oder ausgestochen werden. Dabei aber scheute das Pferd des Einspänners und prallte mit dem Wagen in den Hinterwagen des Zweispänners hinein, so daß beide Geschirre kurze Zeit in einander hängen blieben. Dadurch wurden aber auch die Pferde des Zweispänners scheu, brachen die Deichsel entzwei und gingen durch, bis es endlich auf der Carls-Straße gelang, sie wieder aufzusangen. Vorher war der Einspänner umgestürzt und der darin sitzende Knabe her- ausgefallen. Er hat dadurch eine scheinbar nur unbedeutende Verletzung am Kopfe davon getragen, die in der Diaconissen- Anstalt sofort verbunden wurde. An der ebenfalls im Ein spänner sitzenden Dame war eine äußere Verletzung nicht zu bemerken. Sic fuhr später mit dem Knaben in einer Droschke nach Hause. Noch immer hat das mimisch-plastische Theater des in bunter Ordnung mit sammt den Dienstmannskarren und I Herrn Viti in der zweiten Etage des Gewandhauses seine An- Möbelivagen; die Marktwagen ziehen wieder heim, die Vau- ziehungskraft und zwar gerade für ein gewählteres Publikum, fuhren wiederholen sich, die Droschken- und Omnibus rasseln das sich dort ganz gut amüsirt. Auch die Kinderwclt erfreut ohne Unterbrechung in Einem fort und die Güterwagen der sich hier an den Späßen und Sprüngen und Schabernacks der Eisenbahnen stöhnen unter ihrer Last. — Nach Tisch ändert Pierrots und Harlekins, die auch die Lachmuskeln der Erwach sich die Scene; es nahen Hochzeitswagen in langen Zügen mit senen fortwährend in Bewegung setzen, wie es besonders in der buntgeschmückten Pferden; es kommen Kindtaufswagcn mit weiß- Pantomime: „Das Rendez-vous auf der Leiter" geschieht, wo gekleideten Damen und großen Sträußen; herrschaftliche Gala- man aus dem Lachen und Bauchhalten nicht herauskommt, wagen jagen von einem Diner zum anderen, und Spazierfahrer Das Ballet ist ebenfalls gut, die Damen sind jung, schön und rollen fröhlich zur Stadt hinaus. — Es beginnt wieder zu sehr decent. Eine gute Kapelle unterhält das Publikum in den dunkeln.' Wie aber bei einem Eoncert die Violinen den Grund- Zwischenpausen, die allerdings etwas kürzer sein könnten, ton bilden, so spielen im Wa.,enverkehre die Droschken und — Wir sind nunmehr im Stande, ganz bestimmte An- Omnibuö die erste Geige und sie verstummen nie. Wohl scheint gaben über die nächste Zukunft des Lincke'schen Bades zu machen, es, als solle einmal Ruhe eintreten, allein von Abends 6 Uhr das acht Tage nach Ostern auf vierzehn Tage lang ganz ge- an raffen sich die Droschken wieder auf und jagen im tollen schlossen wird, um die vollständige Umgestaltung der alten Durcheinander über den Markt, denn es gilt nun, Eoncert und Räumlichkeiten zu bewerkstelligen. Es ist richtig, daß Herr Theater zu füllen und die Bälle mit Tänzern und Tänzerinnen Wuschy das Lokal zwar zum Tanzlokal, aber nur für Sonn- zu versehen. Das dauert ungefähr zwei Stunden lang; dann tagö von Abends 8 Uhr an hergeben wird, während die Nach geht es an die Bahnhöfe, und von 8 bis 12 Uhr Abends Mittagszeit und die übrigen Wochenabendc zu Abhaltungen von fahren sie die Reisenden ab und zu. — Das Alles sind aber Eoncerten, wie bisher, bestimmt sind. Der Tanzsaal wird ganz nur die Hauptgrundzüge des Wagenverkehres; im Einzelnen neu mit Parquetfußboden belegt, die Gasbeleuchtung neu und bieten sich noch zahllose Variationen, welche aufzuzählm fast praktisch hergestellt und der Garten von Grund aus restaurirt. unmöglich ist. Wer aber den Wagenverkehr von jetzt mit dem ' Ferner wird ein neues Podium gebaut, weil Herr Wuschy im il Sinne hat, die Liederhalle des SchillerschlößchenS nach dem Lincke'schen Bade überzusiedeln. — In der Flur eines Grundstücks am Schießhaus wurde vorgestern Abend ein hölzemes Büchschen aufgefunden, das wie ein Streichhölzchenbüchschen aussah. Dasselbe war mit Bind faden und Papier umwickelt, hatte aber in der Mitte ln Loch gebohrt, in welchem ein Stück Brennschwamm steckst? ^dessen Ende angezündet war. Der Finder riß den Schwamm sofort herunter, und bei genauerer 'Nachsicht ergab sich, daß daS Büchschen mit Pulver gefüllt war. Wer es an dm Ort der Auffindung gelegt, und welches Motiv dieser Büberei zu Grunde liegt, ist bis jetzt unbekannt. — Auch in der 'Neu- und Antonstädter Bürgerschule finden in diesen Tagen (7. bis 10. März) die öffentliche» Prüfungen statt, und hatten am 2. Tage Lehrer und Schiller die besondere Freude, Se. Excellenz den Herrn Kreisdirector rc. v. Könneritz unter dm Zuhörern begrüßen zu dürfen und er- muthigende Worte der Anerkennung von Hochdemselben zu ver nehmen. — Wie wir hören, ist an die Stelle des verstorbenen Superintendent Cteinert Herr Pastor Wahl in Kötzschenbroda gewählt worden. — Gestern Vormittag gegen 8 Uhr kamen zwei mit Braun kohlen gefüllte Lowrys ohne Locomotive vom Felsenkeller her ein in den Tharandter Bahnhof gelau m und stießen an eine dort stehende Maschine, an die gleichfalls mehrere Lowrys an gehangen waren, mit einer solchen Vehemenz an, daß die Maschine nebst den zuerst gedachten Lowrys stark beschädigst ivurde. Dabei erlitt noch der auf der Tharandterstraße wohn hafte Lvcomotivensührerlehrling Erler, der sich auf der Ma schine befunden, eine nicht unbedeutende Kopfverletzung. Außer dem ist ein weiterer Schaden oder eine weitere Verletzung von Personen nicht vorgekommen. Die Schuld an dem Vorfall soll ein Signalwärter tragen, der die beiden am Felsenkeller gestandenen Lowrys zu rücken versucht, und deshalb die vor ihnen befindlichen Keile herausgenommcn gehabt hat. Demzu folge sind die Lowrys infolge des bedeutenden Falls und ohne daß der Signalwärtea sie aufzuhalten vermochte, bis nach dem Bahnhof in Dresden hineingelaufen. — — Dem Vernehmen nach hat gestern das Obey-Kriegs gericht in zweiter Instanz das Urtel erster Instanz vernichtet, welches wegen grober Widersetzlichkeit einm Reiter aus Rochlitz zum Tode verurtheilte. Oeffenrl. Gerichtsverhandlung vom 9. März. Es stehen heute eine Menge Einspruchsverhandlungen zur zweit instanzlichen Aburtelung an. In der ersten beschäftigt eine Privatanklage die Richter, welche die Dresdner Schulinspection gegen den Eisenbahnarbeiter Heinrich Moritz Weintaucr von hier angestellt. Weintauer ist wegen Beleidigung zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt; er gesteht sein nicht zu rechtfertigendes Benehmen offen zu, giebt aber an, in Aufregung gewesen zu sein, er sei nur ein Mensch wie andere. Weintaucr kam eine- Tages in die dritte Bezirksschule und zwar in die Klasse s, die sein Sohn Emil besucht. Er stellte sich nicht weit vom Lfm auf und behielt sehr lange Zeit die Mütze auf dem Kopf. Als der Lehrer Süß, ein Hilfslehrer, erschien, erklärte Wein tauer, daß er eine Beschwerde gegen ihn vorzubringen habe und sagte: „Cie haben meinen Sohn 8 bis Io mal geohrfeigt, ich bezahle das Schulgeld nicht dafür, daß mein Sohn geschlagen wird! Sie Runks, Sie Grobian!" Nun soll Weintauer dabei so laut gesprochen haben, daß es in der andern Schulklasse gehört werden konnten und der „College" Hildebrano sogar aus seiner Stube herauskam und die Cache auf dem Corridor an hörte. Der Hilfslehrer Süß ließ sich das nicht gefallen, mel dete cs dein Lehrer Emil Oscar Licht und dieser denuncirte den Weintauer, welcher zugicbt, von 'Runks und Grobian laut ge sprochen zu haben, und ferner sagt: „Die Züchtigung meines Sohnes, wenn er gefehlt hat, ist mir schon recht, aber nicht die Ohrfeigen, so daß zwei Tage lang das Gehör beschränkt war. Ich habe schon lange dieser Behandlung zugesehen!" Der Gerichtshof bestätigt den ersten Bescheid. — Die Hebamme Louise Emilie verw. Höver zeigte am 25. Octobcr 1865 an, daß die Aufwärterin Johanne Christiane Stahn, die bei ihr gewohnt, von ihr fortgczogen, und daß hierauf ein Filzhut, ein Tuch, ein Shlipö, ein Frauenhemd und ein Speisemesser in ihrer Behausung gefehlt habe. Das Alles, zusammen auf 2 Thlr. 8 Ngr. 5 Pf. taxirt, soll die Stahn gestohlen haben. Man fand auch bei der polizeilichen Haussuchung Einiges bei ihr; sie sagt: „Den Hut habe ich von der Tochter der Hoher für 2j Ngr. gekauft, als sie gerade auf einen Ossizier auS Großenhain gewartet," sie habe ihr noch für die 2^ Ngr. Bier und Schinken holen müssen. Das Speisemesser habe sie in dem Eisenladen auf der Pillnitzerstraße 56 für 5 Ngr. gekauft, daS zerrissene Hemde von der Tochter der Hoyer geschenkt erhalten, das Tuch gehöre ihrem Geliebten dem Soldatm Mielsch. Der Eisenhändler erklärt freilich, daß er solche Messer nie gehabt