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M. «L. «ster Jahr« ' -F» adjch. . I. im ? bi« 8 >er und Verein». itt. Pastor reifende k, d«»° ie mich ämn so rlg lkneio die bei . abge- reichtm «etränkc rk ouS. rerarti- chlen. Heu e. lieben en Ge- cn. -reue >t bei s emr e ach. a ihrer lünsche ukunft er eig- ; w;r rastete )n wie gender it dem fachen a«t- )a bei Kör- »mkeit ch die -r ge- ^ers )ienst urz. mg, ähn» ehen, als die de« neh- surch iung >ürm ,errn dem Wis- i-rfche«: «VH ftR r m«. S»s«r«tr »«rd«» «ge»«m»«r t„» bi« »m«»» L» «-*: Marteustr-ße 1L, 1, dies Blatt,; 4«B jetzt«,»»»«» ax»»plar«u «scheint, O»d« ein» «selgrrtch« ^ 1 Freitag, r. Mär» Tageblatt für Uaterhaltung uub Geschäftsverkehr. Mtredactemr Theodor Arabisch. ASo«tVt»t: vteneltichrüch r0«g». bei »uenigeldlicher A«, seruu- in'» Han«. Durch di« «uigl. P»ß dierteltührlich « «M Ltazel«« «»»»>«» . 1 «gr. Znseratmpretft: Für den «am» «WH gespaltene» A«N»r 1 «gr. vuter „«tWä saud^di. Ze«, Brntt »nd Uigenchmu bee Heranlgeber: Ekrstslh T Nkichardt. — verautwortlicher Rrdactem: IlllitK Nrkchordt» Dresden, den 2 März. — Se. König!. Majestät hat Johann Karl Gottlob Uhle- niann zu Frankenstein aus Anlas; seines 50jährigen Jubiläums als Kirchvater die zum Verdienstorden gehörige silberne Medaille verliehen. — Künftigen Montag wird dem Vernehmen nach Se. K. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin am könig- Nchen Hofe erwartet. — — cks. Oeffentliche Sitzung der Stadtverord neten, am 28. Februar. — Nach Vortrag der Negistranten- emgänge durch den stellvertretenden Vorsitzenden, Prof. Wigard, fährt Stadtv. Ilr. Stübel in der Berichterstattung über den Haushaltplan für das Jahr 1X66 fort, und zwar über die Positionen 0-24 des Voranschlages der Ausgaben für den städtischen Haushalt. In Position 0 sind gefordert: ll 17 Thlr. «als Aufwand wegen des Scheiben- und Vogelschießens. Die Finanzdeputation schlägt vor: die Bewilligung so lange zu be anstanden, bis der Stadtrath die vorjährigen Anfragen, auf Grund welcher Nechtstitel diese Zahlungen geleistet würden, beantwortet habe. Referent meint, daß dies dem Stadtrath nicht schwer fallen könne Pos. 10: Zuschuß zu den Feuer löschanstalten fordert 1078 Thlr. Unter den Ausgaben figu- wiren namentlich: 1000 Th!«-, für die technische Direktion des Feuerlöschwesens. 1220 Thlr. Lohn an die Mannschaften der Nachtseuerwehr, 1055 Thlr. Remuneration an die Spritzen mannschaft bei stattfindenden Bränden, 255 Thlr. Berechnuags- Held für die durch die Reorganisation des Feuerlöschwesens entstehenden Vorarbeiten. Die Deputation empfiehlt bis auf einige kleine Postulate in Höhe von 150 Thlr. die Bewilligung des Voranschlags, beantragt aber, daß bei künftiger Anstellung eines FeuerlöschdirectorS davon abgesehen iverdcn solle, daß er für seine Anwesenheit bei öffentlichem Schaustellungen eine Re muneration erhalten muß. Die Einnahmen bei der Feuer löschanstalt sind übrigens auf 4048 Thlr veranschlagt. Ohne jede wesentliche Bemerkung empfiehlt die Deputation der Po sitionen 11—16 zur Genehmigung, welche folgendermaaßen veranschlagt sind. Pos. 11.: Unterhaltung der Thurmwachen L52 Thlr., Pos. 12: Gerichts- und Sachwalterkosten 477 Thlr., Pos. 13: Zuschuß an die Waisenhauskirche 118 Thlr., Pos. 14: Beitrag zu dm Besoldungen einiger Geistlichen 131 Thlr., Pos 15: Zuschuß an die königliche Polizeidirec- tion 20000 Thlr., Pos. 16s: Aufwand für wohlfahrtspoli zeiliche Zwecke 032 Thlr., (hierunter befinden sich 210 Thlr. für die Zwecke der chirurgischen Hilfsstation, 100 Thlr. für Unterhaltung der öffentlichen Elbbäder, Rettungsnetze u. s. w., 200 Thlr. für Reinigen der Straßen, sowie Unterhaltung und Reinigung der öffentlichen Pissoirs, 50 Thlr. Arrcstatenauf- wand, 100 Thlr. vermischte Ausgaben) und Pos. 16b: Besol dungen an die Executivbeamten der Wohlfahrtspolizei 12,010 Thaler (1865: 11,320 Thlr.). Die letztere Position erscheint infolge einiger Gehaltsverbefferungcn höher als im Vorjahre, es sollen nämlich erhalten 800 Thlr. der Ober-Jnspector, 2300 Thlr. die vier Stadtbczirksinspectoren, 560 Thlr zwei Obrraufseher, 7820 Thlr 3 t Stadtbczirksaufseher lieber die zweckmäßige Einrichtung des Besolvungsetats der städtischen Executivmannschasten hat die Deputation einige Vorschläge ge macht. Das Ecllcgium genehmigt die Beschlüsse, resp. Anträge und Vorschläge seiner Deputation über alle diese Positionen. «Es folgt nun Pos. 17: Besoldungen beim Stadtrathe: 67,028 Thlr. (1865: 63.013 Thlr.) und zwar 16,600 Thlr. für Rathsmitglieder und 51,328 Thlr. für Nathsbeamte. Die Gehalte für das Rathscollegium sind folgendermaßen ver anschlagt: 2500 Thlr. der Oberbürgermeister, 2100 Thlr. der Bürgermeister und Dirigent der ersten Abtheilung, 2000 Thlr. der Bürgermeister und Dirigent der zweiten Abtheilung, von 1800-1200 Thlr. die Gehalte für den 1.—7. Stadtrath. Bei Berathung dieser Position im Stadtrathcollegium hat der Oberbürgermeister den Wunsch zu Protokoll gegeben, daß die Gemeindevertreter erwägen mögen, ob nicht die Gehalte einiger Rathsmitglieder zu erhöhen seien. Referent bemerkt nun heute, daß die Gehalte der ersten beiden Nathsmitgliedcr infolge der Revenuen aus verschiedenen Stiftungen sich weit höher Heraus stellen als in; Haushaltplane veranschlagt und daß daher bei diesen die Deputation eine Gehaltsaufbesserung zu beschließen sich nicht veranlaßt gesehen, daß sie aber gewillt sei. die- bei einigm anderen Mitgliedern dcS Rathes, (nämlich dem ^Bürgermeister und dem 2. 3., 4., 5., 6. und 7 Stadtrathe zu thun, und zwar so daß der zweite Bürgermeister künftighin 2100 Thlr., der zweite Stadtrath 1700, der dritte und vierte 1600 Thlr , der fünfte und sechste 1500, der siebente 1400 Thlr. erhaltm soll. Die -Erhöhung der Gehalte wird nach diesm Vorschlägen der Depu tation 100, 200 und 300 Thaler bei dm Einzelnm betragen. '.Die Finanzdeputation empfiehlt diese Gehaltsaufbesserungen an gelegentlichst zur Gmehmigung. Stadtv. sie. Schaffrath erklärt «aber, daß es ihm auch persönlich lotd thue, gegen die Deputation stimmen zu müssen und zwar schon aus formellen Gründen, da das Rathscollegium nicht als solches osficiell Anträge um Ge haltsaufbesserung an das Collegium gestellt habe, er beantrage daher: die Berathung und Beschlußfassung über die von der Deputation beantragte Gehaltserhöhung so lange zu beanstanden, bis ein verfassungsmäßiger Beschluß und Antrag des Stadt- rathes an die Stadtverordneten gelangt sei. Zugleich spricht Redner den Wunsch aus, daß unbesoldete Stadträthe, die bei solchen Gelegenheiten hauptsächlich ihre Wirksamkeit mtfalten könnten, künftighin regelmäßig und bei allen Angelegenheiten zu den Rathssitzungen zugczogen werden möchten. Stellvertreter Walther unterstützt mit wmigm Wortm diesen Antrag, wäh rend Stadtv. Walter II. darauf hinweist, daß auf die Dauer durch Annahme des Schaffrath'schm Antrages nichts Wesent liches gewonnen würde. Referent (Stadtv. Iw. Stübel) vcr- thcidi.it den Antrag der Deputation und diese selber, welche ein stimmig und unter Zustimmung der entschiedenen Freunde des Iw. Schaffrath den Beschluß gefaßt habe; durch Annahme des Schaffrath'schm Antrages würde nur unnützer Weise Zeit ver geudet. Stadtv. Grüner spricht für den Deputationsantrag, der sowohl im Interesse der Stadt liege, als auch dadurch gerecht fertigt sei, daß dm Stadtverordneten das Recht der Initiative zustehe und sie deshalb nicht erst bei jeder Gelegenheit auf An träge des StadtratheS warten müßten. Stadtv. I)r. Schaffrath glaubt aber auf seinem einmal eingenommenen Standpunkt, daß die Angelegenheit erst auf verfassungsmäßigem Wege an das Collegium gelangen muffe, stehen bleiben zu müssen, wo durch die Sache selber gefördert, aber nicht, wie Stadtv. Iw. Stübel bemerkt, verschleppt würde. Stadtv. Adv. Emil Lehmann gegen den Antrag des Iw. Schaffrath, Stadtv. Nr. Stein für denselben; nach längerer Debatte, an welcher die Herren Stell vertreter Walther, Ile. Arnest Theil nehmen, stellt Stadtv. Kretschmar dm Antrag, daß die Vorschläge der Finanzdeputation bez. der Gehaltserhöhung der Stadträthe zur nochmaligen Be- ralhung der vereinigten Finanz- und Verfassungsdeputation über geben werden möchten. Dieser Antrag wird gegen 7 Stimmen angenommen. Die Gehalte der zehn Actnarien beim Stadtrathe sind auf 6700 Thlr., die der Beamten des Archivariats auf 1100 Thlr., der Hauptkanzlei auk 4134 Thlr., tzer Dienerschaft auf 1845 Thlr., der Hauptkasse auf 2060 Thlr., derHauptbuchhalterei auf 3800Thlr., der Rechnungsexpedition auf 3400Thlr., der Steuer einnahme auf 10,025 Thlr., des Bauamtes auf 8580 Thlr. der Baupolizeiexpedition auf 2850 Thlr., der Wohlfahrtspoli- zeicxpedition auf 1550 Thlr., des Wafserleitungswescns auf 2971 Thlr., der Verwaltung verschiedener Stiftungm und An stalten auf 825 Thlr., der Einquartierungsbehörde auf 550 Thlr., und endlich der Aufwand für verschiedene Besoldungm auf 308 Thlr. veranschlagt. Fast in allen Branchen hat der Stadtrath für einige städtische Beamte Gehaltserhöhungen im Haushaltplane beantragt, welche die Deputation auch meisten- theils zur Bewilligung anempfahl. Interessant war eine Notiz des Referenten in der Vortragserstattung, nach welcher für die Canzlei des Jmmobiliarbrandversicherungswesens im Jahre 1865 nach dessen neuer Organisation nicht weniger als sieben und ein halbes NicS Papier verbraucht worden sind. Das sind, meinte Referent, die Erfolge der neueren Gesetzgebung, der die Stände e» dloo ihre Zustimmung gegeben. Schließlich gab das Collegium nach einer Debatte zwischen Stellvertreter Walther und dm Stadtverordneten W. Schmidt, Anger, Krum bein und Referent über die Anstellung eines zweiten Straßcn- policrS, welche die Deputation abzulehnen empfahl, den; Gut achten der Finanzdeputation bis auf den in der Debatte ange griffenen Punkt seine Zustimmung; die Anstellung eines zwei ten Straßenpoliers wurde aber entgegen dem Vorschläge der Deputation mit großer Majorität genehmigt. Der Expeditions- aufwand beim Stadtrath ist in Pos. 18 auf 8036 Thlr. (1865: 5803 Thlr.) veranschlagt, indem namentlich 1000 Thlr. für Erneuerung des Inventars, 500 Thlr. für Ankauf eines eisernen Cassmschrankes zur Hauptcasse postulirt werden. Pos. 19 veranschlagt den Aufwand für Feuerung und Beleuchtung auf 1600 Thlr., Pos. 20: Pensionen auf 700 l Thlr., Pos. 21: Unterstützungen auf 3857 Thlr., Pos. '.2: Canzleiauf- wand der Stadtverordneten auf 1600 Thlr. Pos. 23 berech net den Aufwand wegen der Wahlen der Stadtverordneten auf 500 Thlr. und Pos. 24 die vermischten Ausgaben auf 1550 Thlr. Gcgm alle diese Positionen hat die Finanzdcputation einen Einwand zu erheben sich nicht veranlaßt gesehen und empfahl sie zur Gmehmigung, welche auch schließlich ertheilt ward. — Die Vorträge der Verfassungsdeputation betrafen die Communicate des Stadtraths über Erhebung der städtischen Abgaben von eingeführtem Fleischwerke und die Bestellung des Herrn Stadtrath Teucher als Lehnträger für das Zitschewiger Zinken- und HimmelSbusch-CanonS-Mannlehn. Da« Collegium ab dem Gutachten seitzer Deputation seine Zustimmung. — interessant war in der heutigen Sitzung ein Vortrag der Pc- tionsdeputation (Referent Stadtv. Strödel), der nach dem Vor schläge des Stadtraths eigentlich in geheimer Sitzung verhan delt wcrdm sollte. Der Sachwalter des Petenten hat aber neuerdings selber Oeffmtlichkeit beantragt. Ein katholischer polnischer Priester hat schon früher um Aufnahme in den säch sischen Gemeindeverband nachgesucht; sein Gesuch wurde aber als nicht genügend vorbereitet zurückgewiesen, was seinen Sach walter in einer Eingabe an die städtischen Collegien zu der Bemerkung veranlaßte, daß in der Jetztzeit in einem katholi schen Lande dm Protestantm kaum so viel Schwierigkeiten' ge macht würden, als hier den Katholiken. Nachdem der Petent der Aufforderung des Stadtraths gemäß hierauf noch versichert, daß er weder Jesuit sei noch den jesuitischen Principien hul dige, glaubte der Stadtrath das Gesuch besürwortm zu können. Die Petitionsdeputation glaubte aber das Gesuch wegen man gelnder Erwerbsfähigkeit (eine jährliche Revenue von 250 Thlr. und Aussicht auf Religionsunterricht- des Petenten ablehnm zir müssen. Stadtv. Kretschmar, Stadtv. Lehmann und Stadtv? >»r. Stübel verwmden sich für das Gesuch, währmd Stellver treter Walther und die Stadtverordneten Linnemann, Müller, Kcumbein und Steyer das Gutachten der Deputation verthei- digen, wobei sie sich ausdrücklich dagegen verwahrm, daß sie dabei durch irgend welche konfessionelle Rücksichten geleitet wür den. Der ablehnende Beschluß der Deputation wurde gegen 7 Stimmen angenommen. — Hiermit wurde die öffentliche Sitzung gegen halb 10 Uhr geschlossen. Trotz der vorgeschrittenen Zeit wurde noch eine kurze geheime abgehalten. — Der Hydro-diätetische Verein hielt vorgestern Abend eine ernst-heitere gesellige Zusammenkunft in Helbig's Saal, woran Damen Theil nahmen. Die Tafel zählte an hundert Couverts, wo bei den in längerer Form bestehenden Toasten sich besonders die Herren Vr. Meinert und Rathsuhrmacher Martini betheiligten. Der erste Toast ertönte zu Ehrm von Prießnitz, Schroth, Krause und Oertel; der zweite wurde auf die Combination der Naturheilkunde mit dem gewöhnlichen Leben, unter speciellem Bezug auf den Tanz und die hydro-diätetischen Anforderungen an solchen ausgebracht. Der dritte galt allen der Naturheilkunde freundl'ch gesinnten Behörden und Privat personen re. Leben und Beweglichkeit empfingen diese Tafel freuden noch durch einige heitere Reden aus dem Munde an wesender Gäste, wie denn vor Beginn der Polonaise ein kleiner Scherz stattsand, der viel Heiterkeit erregte Jeder Herr empfing nämlich eine Nummer, wie auch die Damen. Nach dem Auf ruf der Herrennummern, die einzeln gezogen wurden und deren Inhaber unbekannt warm, boten die Damen auctionsweise bis zu fünf Neugroschen. Nach dem Zuschlag meldete sich der Herr, bemhlte natürlich aus Galanterie den Erstehpreis und zührte dann die Dame zur Polonaise. — Einem Herrn passirte am verflossenen Sonntag Mit tags das Malheur, fünf Thaler vor dem Theater-Cassen-Fenster zu verlieren. Als er Abends in's Theater trat, redete ihn der Billeteur mit der Frage an, ob er nichts verlorm habe. Auf seine verwunderte bejahende Antwort (da er sicher wußte, vsn dem Billeteur nicht gekannt zu sein) wies ihn ««selbe an einen Herrn, der diese fünf Thaler gefunden hatte. In der That war dies wirklich der Fall. Durch die große Aufmerksamkeit der Herren Theater-Cassenbeamten kam der Verlierer wieder in Besitz seiner fünf Thaler. Einer der Herren hatte sie gefunden, ein zweiter hatte sich die Nummer des BilletS vom Verlierer gemerkt und ein dritter denselben ausfindig gemacht. — Wer Abends 7 Uhr öfters vom schlesischen Bahnhof nach der Birkengasse oder Theresienstraße geht, dem wird es gewiß auch schon vorgekommen sein, daß ungezogene Jungen nicht allein großen Spektakel verüben, sondern daß dieselben auch an erwachsene Personen mit großem Geschrei anrennen, und bei gütlicher Zurechtweisung nebenbei auch schimpfen und die Leute bis an die Hausthüre mit immerwährendem Toten verfolgen. Da jeder dieser Jungen Bücher unter dem Arm trägt, so muß man annehincn, daß sie aus einer Schule oder einem Institut kommen, und ergeht dieserhalb an die Herren Lehrer nicht allein die Bitte, durch Ermahnungen diesem Unfug zu steuern, sondern es wird namentlich an die Polizei noch die Bitte gestellt, das Publikum durch gelegentliche Abfangung und Bestrafung eines solchen Flegels in Zukunft vor Rohheiten zu schützen. — Eine neue Schwindlerin mit besonderen, seltenen In teressen taucht in Dresden wieder auf, eine gewisse Agnes Sorell, die ehemals, man kann Wohl sagen eine fürstliche Rolle gespielt, jetzt aber so weit heruntergekommen zu sein scheint, daß sic mit Naturalien und wenigen Groschen zufrieden ist. Wir erwähnen ihrer deshalb, um das Publikum vor fcmeren Be trügereien zu warnen. Sie manövrirt nämlich so: sie geht zu Hebammen und erklärt, sie brauche für distinguirte Personen Ammen; auf diesm Zopf wird natürlich angebissen, man miethet einen Wagm, die Betrügerin wird honorirt und regalirt, und wenn man an Ort und Stelle kommt, ist sic verschwunden und man sicht, daß aus der ganzen Ammengeschichte nur ein A«- kl l