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turnerischen Bestrebungen der schilderte. Große Heiterkeit erregte Herr Maler Wegener durch einen überaus komischen Toast auf die Frauen. Trinksprüche auf dm Vorstand, die Gäste, den Turnrath re. wurden noch vielfach ausgebracht, bis eine immer lauter iverdende Heiterkeit »um Abbruch der Tafel trieb. Ein fröhlicher Ball hielt die Feffgenosten bis zum frühen Morgen zusammen. — Heute Abend 7 Uhr hält Herr l)r. Drechsler im CycluS im Zwinger den ersten seiner vier angekündigtm philo sophischen Vorträge, worin er das Verhältnis der Philosophie zu dm Naturwissenschaften re. behandeln wird. Der heutige Vortrag soll zur Feststellung von Grundbegriffen und allge meinen Grundsätzen dienen und namentlich auch eine Anschauung des im Verlaufe der Jahrhunderte stattfindenden Wechsels in der Herrschaft der Ideen im Menschenlhuin gewähren. — Wir erwähnten, daß die hiesige Turnerfeucrivehr bei dem am Sonntage in Meinholds Etablissement vom Neustädter Bürgercasino abgehaltmen Maskenbälle einen Auszug nebst Tanz veranstaltet habe. Es wird uns mitgetheilt, daß dies von Seiten der hier bestehenden freiwilligen Turnerfeuerwehr nicht geschehen ist, d« deren Diensilleidung zu anderen als dienstlichen, resp. feuerwehrlichen Zwecken nicht benutzt wenden darf. Jene bei erwähntem Balle lhalige „Feuerwehr" kann daher nur eine nachgebildete gewesen sein, deren Kleidung sich von der der ächten unterschieden haben muß. — Der Eommandant der hiesigen freiwilligen Tmner- feuerrvehr, Hm Turnanstaltsdirecior Nitz, bereist gegenwärtig im Aufträge des Stadtraths verschiedene norddeutsche Städte, wie Braunschweig, Hannover. Hamburg, Königsberg, Berlin:e, um sich über die respeetiven Loscheinriäitungen durch den Augen schein zu insormiren und um später für lensere Stadt den Satz zur Geltring zu bringen: „Prii'et Alles und das Beste be halte»!" -T.) — Am Mittwoch Abend halten sich in einer Nestaura tion auf der großen Brüdergasse zwei Mannspersonen am Bock bier gütlich gerhan, auch, um dasselbe besser verdauen zn kön nen, vorher durch daselbst genossene Speisen dm gehörigem Grund gelegt. Beide einander gänzlich unbekannt, hatten sich in einem Deftillanonsladen kurz vorher getroffen und in sofor tigem Erkennen ihrer geistigen Verwandtschaft beschlossen, die noch übrigen Stunden des Abends in ungetheilter Gemeinschaft beim Genuß des ed.en Gerstensaftes zu verbringen. Das ge nossene Bockbier halte die gehörige Wirkung aus die beiden Genossen gemacht, denn der Eine stellte die neuervorbene Freundschaft des Änderen sofort dadurch auf die Probe, daß er sich heimlich aus der Wirthschast entfernend, demselben die alleinige Bezahlung der Zeche überließ und außerdem dessen Regenschirm mit fortgehen hieß. Der Wirrh merkte, daß der Eine ohne Adieu das Weite gesucht und fürchtete nun, daß der Andere dieses Beispiel rachahmungswürdig finden würde, und forderte gebieterisch von dem Zurückgebliebenen Bezahlung der Zeche. Seine Forderung stieß aber auf Widerstand, der sich erst passiv und dann activ geltend machte. Schließlich wurde nach der Polizei geschickt und der zahlungsunfähige Bock trinker hinter die Frauenkirche geführt. — Am Fastnachtsdienstag wurde Abends das Tanzver gnügen auf dein Saal zum Elephanten auf der Schäferstraße Lurch «inen Handarbeiter gestört, der als ein zu Krakchl und Streitigkeiten geneigtes Srrbject schon bekannt ist. Ein Be kannter von ihm war mit einem anderen Handarbeiter in Streit gerathen, der von dem anwesenden Polizeipersonal bereits ge schlichtet war, als sich der obenerivähnle Krakehler unberufener Weise zum Schiedsrichter über die Streitigkeit auftvars, sich in ungehörigen Ausdrücken gegen die Polizeibeamten erging und so seine Wegweisung vom Saale veranlaßt«. Er leistete na türlich der Weisung nicht Folge, mußte schließlich mit Gewalt entfernt werden und soll durch sein rohes Betragen sogar schließlich noch zu ferner Arretur Veranlassung gegeben haben. — Wie wir hören, ist das Hotel zum Kronprinz hier, welches Herr Meritz allein zu übernehmen beabsichtigte, nun mehr an den bisherigen Mitbesitzer, Herrn Schulze, käuflich übergegangen. — Tie Wittwe des am 26. vor. Mon. hier verstorbenen Hamburger Handelsgerichts-Präsidenten Ick. Halle hat dem hie sigen Verein zu Rath und Thal ein Geschenk von 500 Thlm. Übermacht. — Durch das Verschulden des Steuermanns ist vor gestern Abend in der 7. Stunde ein Elbkahn, der mit 1500 Tonnen Braunkohlen beladen aus Böhmen kam und nach Magdeburg fuhr, unter dem vierten Pfeiler der Riesaer Elb- hrücke zerschelle« und untergegangen. Tie richtige Fahrstraße geht durch den dritten Pfeiler. — — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom '.5. Februar. Heute erschienen vier Angeklagte: Emst Friedrich Schubert, August Lange, Theodor Gasse« und Joseph Friedrich Fendcns, Letzterer noch nicht >8 Jahre alt, des Diebstahls be schuldigt, auf der Anklagebank. Auf dem Gcrichtstischc liegen «in Rock, ein Paar Hosen und verschiedene falsche Schlüssel. In der Sodawafferbude am Postplatze wurde der Verkäuferin Sachwall ein Näh-Etuis, ein Gebetbuch u. s. w. gestohlen. FendenS sagt, er habe es von einem ihm unbekannten Tischler gekauft und zwar für 5 Ngr. 4 Pf. Aber es wurde ein Hauptschlüssel bei ihm gefunden, von dem er behauptet, es sei sein Stubenschlüssel, wenigstens habe er sich ihn dazu präpa- rirt. Der nächste Verletzte ist der Schneidermeister Wille von der großm Brüdcrgaffe. Dem wurden der vor uns liegende Rock und die Hosen aus dem Laden gestohlen. Auch hier soll der Nachschlüssel thätig gewesen sein. Die Sachen wurden ver setzt, der Erlös getheilt und der Schein verkauft. Endlich liegt noch ein Diebstahl von Schuhen vor, der auf der Wilsdrnffeii, straße in dem Hause Nr. 2 in der Hausflur verübt wurde. Dort hält ein Schuhmacher seine Waare feil und zwar hat er zwei größere Schaukasten dort stehen. Tie Hausflur ist eng und damals, zur Zeit des Diebstahls, nicht erleuchtet gewesen; erst jetzt brennt eine Gasflamme dort. Der eine Angeklagte gesteht, der andere nicht, und so bleibt das ganze Historische des ProcesseS fast im Unklaren liegen, wenigstens in Bezug auf den einen oder dm anderen Angeklagtm. Die Verhandlung wurde vertagt, um im Beisein des einen Angeklagten eine — cal-Besichtigung in dem Verkaufsladen des Schneidermeisters Wille vorzunehmen. (Schluß der Verhandlung und U tel morgen.) LageSgeschichle. Oesterreich. Die Regierung wird auf die ungarische Adresse mit dem Verlangen antworten, die 1848er Gesetze einer vorläufigen Revision zu unterwerfen, um über das verantwort liche Ministerium hinweg zu kommen. Bezüglich der zukünfti gen allgemeinem Reichsdelegirtenversammlung behant die Ne gierung natürlich darauf, daß die ungarischem Deputirten auch ohne Instruction abgeordnet werden. — Graf G. Andraffy hat in Ofen bei einer Hoftafel dem Kaiser erklärt, die Ungarn würden einen Eonflicl mit Preußen als eine gemeinsame An gelegenheit betrachten und dem Kaiser Gut und Blut zur Ver fügung stellen. Die Note des k. k. Eabinets übrigens, in welcher der Satz aufgestellt ist, Preußen hgbe sich in die Ver waltung Holsteins nicht mehr zu mischen, dürfte in Berlin schon übergeben sein. Preußen. In Berlin wird in diplomatischem Kreisen die Wismar'sche Frage lebhaft behandelt. Die Hafenstadt Wis mar wurde Anfang dieses Jahrhunderts von Schivedm auf vie Dauer eines Jahrhunderts an Mecklenburg verpfändet. Das preußische Cabinct möchte dieselbe nun gern einlosen. — Der Präsident des Obcrtribunals, Uhden, erklärt für unwahr, daß zur Herbeiführung des bekannten Beschlusses Hilfsarbeiter be sonders herbeigezogen worden warm. Die Regierung hat übri gens eine strenge Untersuchung angeordnet, um zu erfahren, in welcher Weise die Mittheilungen über die Abstimmung beim Obertribunalsbeschluß vom 2!'. Januar an die Oeffentlichkeit gelangt sei. — Der Abgeordnete Twesten hat in der zweiten Kammer den Antrag eingebracht: „den Entwurf eines Gesetzes belr. die Feststellung des Slaatshaltsetats für das Jahr 1866 die verfassungsmäßige Zustimmung nicht zu geben. — Tie Besatzung von Schleswig soll um mindestens zwei, wenn nicht gar vier Regimenter Reiterei vermehrt werden. — Die Direk tion des deutschen Eisenbahnvereins hat diejenigen Vorschriften, welche bei der Zollbehandlung den Verkehr am meisten aufhal ten und daher sehr lästig sind, zusammenstellen lassen und der Regierung übergeben, damit dieselben möglichst bald abgeändert werden. Hessen-Darmstadt. Der Gemeinderath petitionirt bei der Negierung um Einführung der Gewerbesreiheit und allge meinen Freizügigkeit. — Nassau. Ter vom Hauptmann Vogler im Duell verwundete Leutnant v. Marschall ist ge storben. — Holstein. Das Magistralsgeticht in Altona hat die Auslieferung des Nedacteur Play verweigert. — Die am I I. Februar in Rendsburg abgehaltene Versammlung von Patrioten erklärte einstimmig, das Volk von Schleswig-Holstein könne und werde auf eine Personalunion mit Preußen nicht eingehen. Frankreich. In Paris zählt man gegenwärtig 11,314 Caffec's, Estaminets :c. und an diesen Orlen 27,711 öffent liche Billards; in den Clubs und Privathäusern giebt es außer dem noch 317 Billards. — Die Pariser officiellen Kreise sollen sehnsüchtig auf einen ernsten Eonflict zwischen Oesterreich und Preußen hoffen und Alles aufbieten, damit es dahin komme. Man will dadurch die mexicanische Angelegenheit in den Hintergrund drängen und hofft auch vielleicht dadurch eine Entschädigung für das Unglück in Mexico zu erhallen. — Vor einigen Tagen wurde ein Handlungsreisender in Straßburg constscirt, weil er den Petit Moniteur „Petit Menteur" narmt«. Italien. König Ludwig I. von Baicrn hat in Nizza jetzt in zehn Tagen sieben Bälle re. mit seinem Besuche beehrt, was bei seinem Älter Bewunderung erregte. Auf dem letzten dieser Bälle fand der König einen niedlichen weißen Atlasschuh, der einem blonden hübschen Generalstöchterchen gehörte und von ihm der Eigenrhümerin mit höchst galanten Worten zurückge geben wurde. — Die toscanischen Anwälte feiern seil einigen Tagen, weil der Justizminister nun durch Verordnung ihre Ge- bührcntaxe zu sehr erniedrigt hat. Alle Rechtsprechung steht in Folge dessen still. Belgien. In Brüssel ist am 10. Febr. ein großartiges Maurer-Gedenkfest zu Ehren des verstorbenen Brüdens Leopold I. gefeiert worden. Mehr als .'00 Brüder hatten sich auf Ein ladung d,s Großen Orients hierzu eingefunden. Rußland. Bei den Arbeiten zur Anlegung der großen internationalen Telegraphenleitung im amerikanischen Rußland sind Goldlager entdeckt worden, welche noch reichhaltiger sein sollen, wie die kalifornischen. — Der Stadtverordnete in Odessa, Gencraladjutant Graf Stroganow kl, hat wegen einer in der Stadt Duma gehaltenen Rede einen kaiserlichen Verweis er hallen, und dem Provinzial-Gouverneur ist die kaiserliche Un zufriedenheit wegen Unachtsamkeit zu erkennen gegeben worden, weil er diese Rede, die den kaiserlichen Finanzminister angriff, hat abdrucken lassen. * Unglück durch Blutegel. Tie „Opinion nat." be richtet einen Unfall, der dadurch herbeigeführt wurde, daß Blut egel auf ein in der Wiege liegendes Kind sielen, dasselbe aus- ssgen und zu spät erst bemerkt wurden. Ein Zimmermeister in La Villet e nämlich, Namens Vriant, war von einer entzünd lichen Krankheit befallen worden. Ter Arzt, den man am 4. Februar herbeirief, verschrieb ein Arzneimittel und verord- nete zugleich, daß vierzig Blutegel angesetzt werden sollten. Man ließ zu dem Behufe eine Krankenwärtern; holen, die jedoch erst spät Abends kam. Vriant erklärte ihr, er habe große Lust, zu schlafen, er wolle deßhalb nicht gestört sein, man möge mit vem Ansetzen der Blutegel noch bis zum nächsten Morgen war ten. Die Krankenwärterin war damit einverstanden und ging wieder fort, indem sie das mit einem Papier verdeckte Glas, in welchem die Blutegel enthalten waren, auf einer Commode stehen ließ. Dicht an der Commode stand eine Wiege, in wel cher ein kleines Kind schlief. In der Nacht warf nun eine Katze das Glas mit den Blutegeln auf die Wiege. Die Bet ten ließen das Geräusch deü Fastens nicht hören, so das; die Frau Briant, die bei ihrem kranken Manne wachte, und sich nur in einem Lehnsessel zum Ausruhen niedergesetzt hatte, nichts davon vernahm. Das Wasser im Glase weichte das darüber gedeckte Papier auf, und die vierzig Blutegel krochen heraus. Gegen drei Uhr Morgens wurde der Kranke durch jämmerliches Schreien seines Kindes aus dein Schlafe geschreckt und weckte seine Frau, die eingeschlafen war, auf. Diese fand ihren kleinen Knaben im Blute schwimmend und in einem kläg lichen Zustande. Die Blutegel hatten sich an verschiedene Stellen seines Körpers angesogen, die meisten jedoch sich ihm ins Ge sicht gesetzt, und namentlich um die Äugen. Der so schleu nig wie nur irgend möglich herbeigeholte Arzt fand leider, daß das Kind in Folge dieser'Ansaugungen und des großen Blut verlustes erblindet war. Er hält die Augen des Kindes für unheilbar verloren. * Paris, 6. Februar. Seit einigen Tagen ist Paris in Schrecken gesetzt durch die weiten Prostete des Ingenieurs Edoux, welcher unter dein Pflaster der Stadt ebenso zu wirth- schaften gedenkt, wie der Herr Prüfe« Hausmann über dem Pflaster. Ein Strahlenkranz »on unterirdischen Schienenwegen soll vom Palais Royal aus das unterirdische Paris durchlau fen. Eine Linie wird vom Plaste deS Palais Royal aus der Nue de Rivoli folgend, unter dem Place de Madelaine, der Rue Tronchet hin nach der Garet de St. Lazare führen; die ziveite Linie soll unter dm Hallen hin, dann über oder unter der Seine hin, an der Gare von Orleans münden. Von den Hallen aus führt ein Seitenstrang unter den Boulevards von Sewastopol und Straßburg nach dem Straßburger- und Nord bahnhofe. Ein zweiter Seitenstrang führt unter den Boule vards de« Bastille-Platzes hin nach dm Eisenbahnen von Vin- cenneS und Lyon. Eine dritte soll vom Palais Royal aus unter Ehamps Elysees hin nach dem Boulogner Gehölz führen. * Vor einigen Tagen ging ein Schuhmacher in Leeds eine Wette um fünf Schilling ein, durch welche er sich anheischig machte, ein völlig unzubereiteteS Kaninchen zu verspeisen. EV glaubt: mit seiner widerwärtigen Ausgabe zu Ende gekommen zu sein und verlangte schon dm Preis der Wette, als ihm be merkt wurde, daß er die Leber vergessen habe. Allem Zanke vorzubeugen, verzehrte er auch diese soso«; aber kaum hatte er sie heruntergewürgt als er rücklings nicderstürzte und den Geist aufgab. * Aus Freiburg sin der Schweiz) kommen fortwährmd Klagen über Umtriebe der Je-suiten. Kürzlich predigte dort ein Jesuitenpater R. über die Nothwendigkcit der Beichte, in dem er das Herz des Menschen mit einein Dampfkessel verglich. Wie in diesem der Dampf sich ansammle und durch seinen stets wachsenden Druck dm Kessel sprengen würde, wenn kein Sicherheitsventil da wäre, so fülle sich das Herz mit Leiden schaften und Sünde bis zum Platzen an, was nur durch das Sicherheitsventil der Beichte verhindert werde. * Bierbrauers Trost. Wer Iiem' zu Tag w,ll Vrau.w p-m, dais »ick, die Ruh' verlieren, Zumal tie Gäjle, siwb u,-d j m. »as Bier stets lräistren, Tal! inan ml müeki' lnnaus rinn — Mas kümmert' atz man vsl möchi' hinaus zum 2och — Was kümmert's mich, sie lrinün's doch! Tein Emen ist daS Bier zu braun, dein Andern ist S zn Helle, Un> Jeder mutz das Bier beichau'it, eh kaum er sitzt zur Stelle. Sie tadeln fort, die ganze Woch' — Was kummen's uiich, sie trinken's doch! Bald lall es haben einen Glich, bald wieder ist's zu bitter: T>m Emen in s » wässerig, „zu dick!" schrei: dort ein Dritter, Und Andre ladUn's andere noch— Was kmnmcrt'smich, sielrinkcn'rdoch! Wenn s Bier recht krätzig ist und gut, und auch den Gästen mundet, Tann Hai wobt gar mi Uwermulb der Eine ausgelundet: Im Bier sei Ouassia und was noch — Was kümmert's mich, sie rc. Sie rechnen, was aus seinen Theil das Bier dem Brauer koste: ? er Hovsen je> gar billig seil von Gaaz bis nach Acoste! Die Ge »erste auch sei wohlstil „och — Was kümmcrl's mich, sie rc. Tagtäglich sagen sie, man soll oeu Preis he,untersetzen: Blau tünnle werden laub uvd toll von dem, was sie da schwätzen, Das beste Bier — man ladeil's noch — Was kümmeit's mich, sie rc. Trumen,einem Hcr;e,i siegl e nickt nab, wenn sie auch immer wandern Mein Tross ist dies: sie machen o ja dem Einen wie dem Andern. Und war' das Bier auch schiert 1er noch eis jetzt e» ist — sie lränken's doch. * Ein Dienstmännerball. In Wien herrscht in diesem Jahre eine FaschingSlust, als wäre die ganze ohnedem schon lustige Donaustadt von der Tarantel gestochen: Alles tanzt! So habm dmn auch am vergangenen Sonnabend die dortigen „Dienstmänner" einen sehr animirten Ball im Apollo saale arrangirt. Das Eomite, aus Dienstmännern in „Gala- Uniform", empfing die Gäste mit vollendeter Galanterie, und da sich außer dm „Wiener Eckenstehern" kluch ein zahlreiches Publikum, besonders Damen in dm elegantestm Toiletten ein- gefundm hatte, herrschte bei ungezwungener Gemüthlichkeit ein ganz „nobler" Ton vor. Ein um 10 Uhr vorgetragener schwungvoller „Festprolog", von einem Dimstmann verfaßt, mehrere Ansprachen an dm Director des Instituts, sowie die mit einem Hoch auf den Kaiser schließende Erwiderung des selben gabm der Stunde ein feierliches Gepräge. Die Dienst- männetz bewiesen sich auch beim Tanzen als Männer vom Fach und unter dem tollen Treiben zahlreicher MaSkm blieben die Gäste bis an dm frühen Morgen versammelt. Zur Charakteristik des Herrn Itr. Küchenmeister. Herr Ick. Küchenmeister sagt in Nr. 42. d Bl.: „Man sieht aus dem ersten Aktenstücke, daß Herr Kühn das Unglück hatte, zu einer Zeck in HederSlebm anwesend zu sein, als fast das ganze Dorf Unwahrheiten sagte. Jeder mag sich hiernach sein Urtheil bilden. Dich ist zugleich mein letztes Wort in dieser Hrderslebener Sache." Wenn nun zu der Zeit als ich in HederSlebm war, das ganze Dorf Unwahr heiten sagte, so kann ich nicht unterlassen, daß ich am 28. Der., also drei Wochen später, einen Brief empfing, der mein Be richtetes nur noch verstärkte. — In Nr. 136 d. Com.-Blt., den 15. d. M. geht eS aber in der ersten Zeile seines Be richts immer wreder frisch auf die Hrderslebener Epidemie los. — Nennt man dies Sonscquenz oder Inkonsequenz? Ich kann hier nicht klug werden — bitte um Aufklärung. Robert Kühn. heit Ric nah beiz Bel Na, Bei und -auf; sein« stütz alle näch zu e Wo diese Ben, der gefü an > habe aew, folg. ^ Vs, Vo » Bo Vo Täg von D» 30 Are mer öffentlich