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Abonuemmt: BierteljLhrlich 20 Kg» bei unelltgeldlicher Avs serullg in'« Han«. Lurch di« jrLutgl. Pos vierteljährlich 22 Ngr Siiiitla« Nuuun«r» 1 Ngr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drodisch. Knserateupreise: Für dev Raum «i«tz gespaltenell Zeiker ! Rgr. Unter ,.Li«-»4 lairdt" die Zeit, 2 Agr »ruck «ad Nigenthmu d«r Heraulgeber: Eiepsch stk Nelchardt. — Verantwortlicher Redakteur: IllltUI Neichardt« Dresden, den 15. Februar. — Se. Maj. der König hat gestern Nachmittag Herrn Lüdicke's Wintergarten einen längeren Besuch gewidmet, den selben unter Führung des Besitzers in allen seinen Details be sichtigt und darüber Letzterem seine Befriedigung in der huld vollsten Weise ausgesprochen. — Dem Vernehmen nach wird Se. Maj. der König sich Freitag Abend nach Jahnishausen begeben und von dort aus am Sonnabend die Weiterreise nach München fortsetzcn. - — Den Oberlehrcan I)r Götz an der Kreuzschule und Michael am Vitzthum'schcn Geschlechtsgymnasium ist das Prä dikat als Professor beigelegt worden. Das König!. Oberappellationsgericht hat den 21. d. M. eine neue Hauptverhandlung abzuhalten. Das Bezirksge richt zu Meißen hat den Dienstknecht Earl Nobert Gerhardt wegen Mordversuchs an seiner Geliebten zu 20 Jahr Zucht haus verurtheilt. Gerhardt wird persönlich vorgesührt, neue B iveisaufnahme wird ausgenommen, die Bertheidigung wird Herr I)r. Cchaffrath führen. So wie wir hören, lebt die Berletztc noch und wird zum Termine anwesend sein. Gerhardt hat sie ertränken wollen - es ist ihm aber nicht ganz gelungen — Das kürzlich in Böhmen erlassene Gesetz, daß fortan auch in den Schulen der rein deutschen Bevölkerung die czechische Sprache obligatorisch gelehrt und gelernt werden müsse, hat eine förmliche Auswanderung der Kinder des dortigen Mittelstandes nach den benachbarten sächsischen Grenzstädten veranlaßt. Wer von den in Böhmen wohnenden Deutschen nur irgendwie die pecuniären Mittel dazu besitzt, schickt besonders seine Söhne jetzt nach Sachsen in die Schule, um ihnen dadurch zu erspa ren, allwöchentlich so und so viel Stunden über der Erlernung der für das spätere Leben gänzlich nutzlosen czechischen Sprache zu vergeuden. Auch sonst kommen zahlreiche Deutsche aus allen böhmischen Orten hierher, um als Hckrdlungsdiener, Hand werker, Dienstboten, Arbeiter re. ihren Lebensunterhalt zu er werben, da ihnen dieses in ihrem Baterlande theils wegen der alljährlich zunehmenden Steuern, theils aber auch wegen des in neuerer Zeit so sehr gestiegenen Uebermuthes der Ezechen, die auf alles Deutschthum mit Haß und Verachtung herabblicken, immer mehr und mehr erschwert wird. Auch deutsche Grund eigenthümer, die in Böhmen ansässig waren, suchen neuerdings oft mit bedeutendem Berlust ihre Besitzungen zu verlaufen und sich hier in Sachsen »der auch in Schi.Heu anzukaufen, da sie sich in ihrer früheren Hcimath immer unbehaglicher fühlen. (M. Pr.) — Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß der Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden auf das Jahr vom 1. Oktober 1864 bis 30. September 1865 sind soeben gedruckt ausgegcben. Die Actionäre werden daraus mit Befriedigung ersehen, daß Production, Absatz und Gewinn wesentlich gegen das Vorjahr gestiegen sind. Die im letzten Betriebsjahre gebrauten 56,100 Eimer übersteigen das Vorjahr um 11,723 Eimer, und die ab gesetzten 54,102 Eimer um 11,408 Eimer. Dem entsprechend ist auch der erzielte Gewinn um 17,154 Thlr. auf 02,331 Thlr. gestiegen. Nach 20,033 Thlr. Abschreibungen (gegen 15,944 Thlr. des Vorjahres) lind nach Ucbcrwcisung von 8225 Thlr. (gegen 5790 Thlr.) an den Reservefonds, sowie nach Abzug der statutengemäßen Tantiemen im Betrage von 2467 Thlr. bleibt für die Actionäre eine Dividende von 10 Procent. Der Oieservefonds wächst mit der diesjährigen Zu schreibung auf 31,251 Thlr., wird demnach, wenn die nächsten Jahre nicht geradezu ungünstig sind, seine statutengemäße Höhe von 50,000 Thlrn. in etwa zwei Jahren erreichen, wonach der alljährliche Beitrag für denselben weg- und den Actionären sammt den Zinsen seines Bestandes als vermehrte Dividende zufällt. — Trotz der vielfachen lobensiverthen Einrichtungen der Sächs.-Böhm. Eisenbahn fühlen wir uns veranlaßt, einem längst bestehenden Uebclstandc Worte zu leihen. Es betrifft den Bahn hof in Pirna und zwar um deswillen, weil derselbe eines bei seiner Frequenz durchaus nöthigen Wartesaals entbehrt. Der Passagier ist beim Erwarten eines Zuges zum Aufenthalt in einem Eorridor angewiesen. Ist man mit Pelz und Pelzstic- feln versehen, so kann man sich zwar auf dem mit Fließen (Sandstein) ausgelegten Fußboden leidlich bewegen, oder auf die im Eorridor angebrachten vier Bänke setzen. Wehe aber, sobald der Vahnzug in Aussicht ist! Es müssen alsdann die gegenüberliegenden Thüren geöffnet werden und dem Passagier bleibt kein Mittel, sich gcgm den unvermeidlichen Windzug zu schützen. Neben dem Eorridor hat man allerdings ein kleines Zimmer als Oiestaurationslocal, doch fühlt nicht jeder Reisende bas Bedürsniß, sich zu restauriren, und dürfte es die König!. Direktion unzweifelhaft für gerecht erkennen, wenn sich der Wunsch nach einem passablen Wartesaale laut werden läßt. Aus Hannover, II. Februar, wird berichtet: König Johann von Sachsen hat dieser Tage durch seinen Gesandtm, den Grasen v. Hoheuthal, dem Kronprinzen von Hannover den Orden der Oiautenlrone überreichen lassen. Nach der Ilebcr- gabe fand im königlichen Schlosse solenne Tafel statt. Der Monarch trank aus das Wohl des Königs von Sachsen, ge dachte dessen stets bewährter Freundschaft und bundestreuer Gesinnung und fügte hinzu: Er bitte Gott, den König Johann seinem Lande und seinen deutschen Verbündeten bis zum fernsten Ziele zu erhalten, dessen Dynastie aber aus dem sächsischen Throne in alle Zukunft zu schützen und zu segnen. Darauf wurde die hanuöversche „Nationalhymne" angcstimmt. — Der Ctadtrath hat infolge der Annexion von Neudorf mehrere Straßentausen vorgcnommen. Namentlich ist Dresden durch eine „Vorstadt Neudorf", durch eine Moritzburger und eine Eoncordien-Ctraße bereichert worden. — Das Bezirksgericht macht bekannt, daß der Advocat F. W. Müler, welcher mit den zwei Aussätzen seiner „allge meinen Gerichtszeitung" (Jahrg. 1864) „das Testament, eine pseudonyme Erzählung" und „das Testament, ein interessanter Nechtsfall", viel Aufsehen gemacht hatte, indem sie gegen den früheren Stadtvcrordnetenvorsteher In. Arncst gerichtet waren, welcher auch in Folge dessen von dieser Stellung .zurücktrat, wegen Verleumdung und Beleidigung des Or. Arnest zu einer Gelostrase von 200 Thlrn. rechtskräftig verurtheilt worden ist. — Das Stiftungsfest der Dresdner Liedertafel wurde diesmal als Carnevalsfest in einer glänzenden Maskerade be gangen, welche vorgestern Abend in Meinhold's Saal über 600 Theilnehmer zählte. Die hierbei gestellte Bedingung, daß der schwarze Frack, mit einem Domino bedeckt, und statt des Hutes, sogenannter Eylindcr, eine bunte Narrenkappe getragen werden müsse, lenkte das Düstere ab und gab dem Ganzen ein heite res Ansehen. Noch selten sah man wohl so schöne Eostüme, als sie hier in Menge, vorzüglich bei Damen zu erblicken waren. Co auch trat vielfach das Pikante, Barocke und Originelle unter den Männeranzügen hervor; Jeder hatte sich bestrebt, dem alten Schlendrian einmal ein Schnippchen zu schlagen, und so konnte cs denn nicht fehlen, daß die Vorstände schon vorher dahin gewirkt, dem Earneval der Liedertafel durch Ge sang und plastische Darstellungen, Ballet und witzige Pointen aus dem Bereich der Zeit- und Tagesfragen ein geistiges Aureol zu geben. Links, am Ende des Saales, war ein Podium er baut, dessen Hintergrund einen Walo bildete, während in der Höhe sich ein bunter Kranz von Fahnen zeigte. Wenige Mi nuten nach 8 Uhr begann nach dem Programm ein großer Zigeunerzug, worunter selbst Kinder von den braunen Män nern zu erblicken waren, die aus dem Lande der Pyramiden stammen. Tambourin, Zither und Fiedel ertönte und die Männer der Frauen, welche Prophctenhandiverk üben, stimmten kräftig ' einen Gesang (Phanlasiestück von Earl Zöllner) an. Nach Abzug der wildromantischen Horde erschien eine halbe Stunde später ein Jäger-Chor, welche das Lied „Jägers Lust" erklingen ließen. Ten Söhnen des Waldes folgten später die Kämpfer mit Sturm und Wellen, die freien Söhne des Meeres, eine Anzahl herrlich costümirter Matrosen. Sie stimmten den Chor aus Wagners fliegendem Holländer an und „Steuer mann, laß die Wacht!" brauste durch den Saal, der jetzt nut allen Theilnehmern gefüllt war und ein Gewühl entfaltete, wo Lust und Scherz Hand in Hand ging, zumal noch der Kreis durch zwei große Orang-Utangs vermehrt worden war, zu denen sich ein Ehepaar äuS alter Zeit, sonne ein Herr und eine Dame gesellten, auf deren weißen Kleidungen sich mehrfach eine Ab bildung der Cängerhalle zeigte. Das Musikchor der Leibbri gade füllte die Pausen durch ihre Klänge aus, aber nach kurzer Frist deutete ein Omnibuspfeifchen ein abermaliges Fest auf dein Podium an. Es erschienen Handwerker, Steinmetzen, Böttcher, Zimmerleute uni Schmiede, tzm Wcchselgcsang vernahm man eine Piece, „die Handwerker", von H. Mohr componirt. Das pochte und hämmerte inzwischen der Gesangs- strvphen ganz herrlich und lustig, bis später die Acrobaten auftraten und dann der Gesang „die Demagogen" erfolgte, mo zwar nicht die Frösche des Anstophanes, wohl aber ganz andere Ouakcr sichtbar waren. Aber, Platz da! öffnet die Gassen! es rücken Handwerksburschcn an mit dem Felleisen auf dem Rücken, am Hut den »vachsleinwanduen Ucberzug und in der Hand den Knotenstock, Alle ächt Nestroy'sche Figuren, welche den ,,blauen Montag" von Kücken loslassen. Das Pro gramm in den versprochenen Ausführungen ist bis Nr. 8 ge diehen, cs erscheinen, geschildert durch ein ausgcgebcncö Extra blatt, Adalbert und König Dahome, Erster» ein bekannter Staatsmann, der sich auf seiner hohen glatten Stirn durch drei einzeln stehende Haare kenntlich »nacht. Ebenfalls ergötzten musikalische Quadrupcten, 100,000 Teufel, ein Mönchs-Ballet und Zeitfragen, wo in einein witzigen Bänkelsängerliede der Trichinenstreit eine nicht unwichtige Rolle spielte. Es war fast des Guten zu viel gethan, aber Narrenspiel will Raum haben, vorzüglich in einein Kreis, wo der Spleen nicht so leicht auf kommt, wo der Geist nicht nur in der Form erscheint und da» culturbcleckte, culturzersrcssenc Leben der Aristokratie nicht so leicht gedeihlichen Boden findet. Die bunte Welt vereinigte sich jetzt an den gedeckten Tafeln, wo Speisen und Getränke allen Wünschen entsprachen. Aus dem Festprogramm „der Schalk" lassen wir hier zum Schluß einige Worte der Einleitung folgen: ,Jn Anbetracht, daß ein Narr zehnmal mehr fragen kann als zehn Weise beantworten können; eingedenk dcs Bewußtseins: daß die Liedertafel 27 Jahre auf dem Buckel hat, Alter ab» nicht vor Thorheit schützt; erwägend: das; jeder Narr heut' einen Orden trügt und sein Kreuz daheim zu lassen hat; in Anbetracht: daß Narrenspiel Raum haben will an einem Tage, wo jeder Ouadratzoll mit einer genialen Dummheit besteuert wird, sicht sich der Unterzeichnete Ordnerausschuß veranlaßt, Folgendes zu verkünden: 1. Alle herrschaftlichen Equipagen haben sich an der Schäferstraße aufzustellen, und sodann ihren Weg durch die Stiflsstraße, Grüncgasse, Feigengasse, Traban tengasse zu nehmen, bis sie durch die Terrassen-, Münz-, Töp fer-, kleine Schieß- und Fricsenzasse nach der Moritzstraße ge langen. Die Pferde sind mit Scheuklappen zu versehen, damit sie wegen Verzögerung der neuen Gasreinigungs-Anstalt nicht etwa im Glanze der jetzt bestehenden Ctraßcnbelcuchtm.g um das Augenlicht kommen. Sollte ein hoher Narr an einer Hauptmache vorüber kommen, so muß der Kutscher auf dem Bocke beide Beine emporstreckcn, um dem Wachtposten das Zeichen zum Herausrusen zu geben. Das Weitere hierüber siehe: Würtembcrg und andere Schwabenstreiche.— Tic Droschken haben sich vor dein neuen Gewerohaus früher Jacobshospital) aufzustellen, fahren aber wegen des Künstlerhausbaues nicht durch die Stallstaßc, sondern durch die Sophicnstraße, bei dem alten und neuen Liedcrtasel-Lokal vorbei und zwar über den Friedrich-August-Tenkmalplatz nach der Moritzstraße. Sollte unterwegs der Kutscher ein Töpfchen Bier trinken, so muß dies aus dem Bock geschehen, damit er Bockbier genießt. — Porte- chaüanträger und andere Fußgänger haben das neue Asphalt- trottvir vor den: Rathhause zu vermeiden, damit sie nicht auf den Holzweg gcralhen. 2. Beim Aussteigen vor dem Narren palais hat jeder Narr Trübsinn und Philisterthum, Spleen und Streitsucht zurückzulasscn. Auch wird ihm bedeutet, während der Fahrt nicht die Sitzkissen zu zerschneiden oder sonst Etwas zu thun was ihn in üblen Geruch bringen könnte. Eben so ist das Mitbringen von Hunden, leeren Portemonnaies, sowie Butterbemmchen und Kinder unter einem Jahre völlig untersagt, rc. 3. Tretz Narren Obcrtribunal ist kein Narr außer dem Nar- rcnsaal für Das, was er thut, zur Verantwortung zu ziehen. Niemand darf in der Redefreiheit eines Narren eine Trichine finden, cö muß ihm Alles Wucht sein. 4. Ordnung ist das halbe Leben, deshalb sind mit Aufrcchlhaltuug derselben bei diesem Narrcnscst selbst die verkappten Vorstandsspitz'l, sowie die Dunkelmänner betraut, welche sich als Achsclträger von roch-gelben Schleifen kund geben. 5. Tie Occuxation von Eß- und Trinkwaarcn ist Jedem gestattet, der von dem Licde: ,,Das größte Portemonnaie" nur eine du-kcle Ahnung hat. — Wer Durst nach Bier empfindet, hat sich, damit ihm der Lapper nicht vergeht, in den Tunnel zu begcbm. 6 In Anbetracht der jetzige» trüben Gasflammen ist eS einem Jeden gestattet, ciwas illuminirt nach Hause zu gehen. — Im Gar- dcrobezimmer herrscht die größte Ordnung: der Befehlshaber der Marken wird streng daraus sehen: daß Alle ihre gehörigen Pelze bekommen. Das Fest endet wenn die Milchweibcr an den Ecken ihr Geschält eröffnen und der Jammer der Katze so langsam zwischen Vatermörder und der w ißen Piqueewcste angestiegen kommt. — An der Krcuzkirchc sind neue Heringe zu haben. — In der Nähe der katholischen Kirche umstand vor gestern gegen Abend ein zahlreiches Publikum einen Scharfrich terknecht. Derselbe hatte einen eingefaugencn Hund an der Leine wiederholt in die Höbe gezogen und das wollte das Publikum nicht leiden. Ein dazu gekommener Gendarm ent zog den Mann seinem weiteren Unwillen, indem er ihn vor läufig mit sich fortnahm. — — Vorgestern Nachmittag hatte der Wind unter einen auf der Straße stehenden Rköbelwagcn eine ParthicCpähne, Papier:c. zusammengesegt. Ein vorübergehender Knabe machte sich dcn Spaß, diesen Haufen anzuzünden, so daß er hell brannte. Bald aber war die Flamme wieder erloschen, noch ehe weiterer Schaden dadurch angerichtet ivurde. — In der Okestauration zum Bazar, in welcher die Sän- gergelellschaft Mayerhoser aus Wien Abendunterhaltung gab, entstand am Montag Abend ein Krawall. Fünf Soldaten und ein Eivilist hatten sich ein Lied bestellt und bezahlt; während dcs SingenS machte ein Eivilist durch anhaltendes Aufschlagen mit dem Bierdeckel solchen Lärm, daß sich sämmtliche Anwesende mißliebig darüber auSsprachen. Der Eivilist, welcher in Ge meinschaft mit den Soldaten das Lied bestellt hatte, stellte nun dcn Ruhestörer über sein ungebührliches Betragen laut zur Rede, doch ein Militär, welcher mit ihm an einem Tische saß,