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IN Ävuragr -brr-PNUWN» <^vkPUNMM7 Zu« Schluß geheime Sitzung. . Tagesgefchichte. Oesterreich. Der Kaiser und die Kaiserin werden fast 4 Wochen in Ofm weilen. — Ein officiöser Artikel der „Oesterr. Ztg." «eist die Beschuldigungen Preußens ivegen Gestattung der Altonaer Massenversammlung ganz energisch zurück. Die Spannung zwischen dm beiden grvßdeutschen Cabineten wird immer scharfer. Preußen. Das Interesse Preußens und speciell Berlins concentrirt sich jetzt nur auf die Verhandlungen des Abgcord netenhauses. Bis jetzt hat die Regierung noch in keiner Frage, und zwar weder im Plenum, noch in den Eommissionen eine Zustimmung erreichen können. Hessen-Eassel. Der Landtag ist schon wieder bis I. März vertagt worden. Der Präsident sagte in seinem Schluß wort: „All'die Hoffnungen, womit die Stände ein volles Jahr hingehalten, sind unerfüllt geblieben, jetzt wage er nur noch die Erwartung auszusprechen, daß die Minister nicht etwa mit dem Landtage spielen werden. — Holstein. In Schleswig soll, nach dem „Altonaer Merkur", enie Proelamation aus dem kö niglichen Eabinet in Berlin direct eingetrossen sein, in welchem die Herzogthümer aufgefordert werden, mit Preußen in eine Personal-Union zu treten, unter Verheißung des Schutzes der altherkömmlichen Institutionen und Rechte des Landes, sowie eines eigenen Beamten-, Heer- und Zinanzwesms. Für dm Fall der Ablehnung sollen andere Maaßnahmen in Aussicht gestellt sein. Spanien. Die sämmtlichen südamenkanischen Republiken scheinen Theil an dem Kampfe gegen Spanien nehmen zu wollen. In Madrid herrscht deohalb panischer Schreckm, denn die Flotte ist nicht stark, die besten Schiffe sind schon im stillen Ocean und die Ankunft einer großen Anzahl feindlicher Kreuzer in den spanischen Gewässern ist gemeldet worden. Hierbei ist zu bemerken, daß Spanien die einzige europäische Macht ist, ivelche der Pariser Declaration gegen die Ausrüstung von Capern nicht beitrat, und jeyt natürlich deren Amvendung derselben gegen sich selbst auSgesetzt ist. Euba köiurte bei der Gelegen heit auch leicht von der Union verschlungen und dadurch dein spanischen Handel der empfindlichste Schaden versetzt werden. Frankreich. Am französischen Hofe wird eine -Herzoginnen- bank eingesührt, und zwar zum Ersatz für die unter den Bour bonen ihnen gewährten Tabourets. Diese Damm verlangen bei Hofbällen eine getrennte Estrade, wie sie bei Hofbällen den Gemahlinnen der Botschafter und Gesandten bewilligt worden ist. Und Paris spricht viel von diesem Ereuzniß. — Dm Un terricht gebenden Scannen ist verboten worden, ihr» Schülerin nen nur in zwei Eiassen, nämlich solche, welche zahlen, und solche, die dazu zu arm sind, zu theilen; es wird vielmehr ver langt, daß jede Schule mindestens drei, nach Alter und Kennt nissen getrennte Elassm habe. — Aus Washington sollen be züglich Mexikos friedliche Nachrichten eingetrossen sein. Schweiz. Ter Bildhauer Eaüpar Scheele, Canton Luzern, hat es möglich gemacht, aus Weißrübm künstliches Horn zu verfertigen, und gedenkt bei der nächsten Pariser Ausstellung Effect und Geschäfte zu machen. Belgien. Der König wird um Begnadigung zweier Knaben von 13 und I I Jahren bestürmt, ivelche zu vier- resp. sechsjähriger Einsperrung verurtheilt worden find, weil sie aus dem Garten des Erzbischofs von Mecheln vier- Aepfel gestohlen haben. England. Man findet jetzt, daß der Gehalt des Sprechers des Unterhauses, 5000 Pfd. St. — 33,333 THIr. nebst freier und zwar brillanter Wohnung im Parlammtshause nicht zu hoch sei. In der Regel erhält derselbe bei seinem Rücktritt 4000 Pfd. St. Pension und die Pecrswürde noch obendrein. — Von den 41 angeklagten Feniern sind 36 verurtheilt, Z freigesprochen worden und einer (Stephens) ist geflohen; nur in einem einzigen Falle konnten sich die Geschworenen nicht einigen. — In Neuseeland haben die üingebornen wieder zwei Engländer gefressen. Amerika. Ter Unionsminiper des Acußern, Seward, macht jetzt eine Erholungsreise mir seinem Sohne in dm An tillen und wird überall sehr zuvorkommend aufgenommm. — Ueber die Organisation der Südstaaten und besonders über die Rechte der Schwarzen dcbattirt der Eongreß noch lebhaft. Dabei macht die Amortisation der Staatsschulden große Sorgen, denn die Abgaben müssen erniedrigt werden, weil Handel und Wan del bis jetzt blos Militäreffecten lieferte und, da diese nicht mehr gebraucht werdm, jetzt sich erst in andere Bahnm wieder ge wöhnen muß. — Im Jahre t865 sind der Union 530 Bankerotte mit 17,025,000 Dollars Capital vorgekommen. Königliches Hoftbeater. — r. Montag, den 5. Februar, „Robert der Teufel" von Giacomo Meyerbeer. Als eine sinnige Idee ist es zu rühmen, so bald nach der Erinnerungsfeicr an den verstorbenen großen Componistm Mcyerbeer dessen erstes großes Werk seiner zweiten Schöpfungsperiode, „Robert der Teufel", mit welchem er sich (1830) sofort epochemachend einen unvergänglichen Namen in der Geschichte der Kunst erwarb, und welches wohl auch sein musikalisch frischestes und ursprünglichstes ist, Nachfolgen zu lassen. Ganz aus dem Stanvpunkt der französischen sogenann ten Ncuromantiker stehend, greift der Meister in dieser Oper zuerst nach dem Außergewöhnlichen, er scheut selbst die Vor- würfe der strengen Moralisten nicht, aber er zeichnet musikalisch wahr, richtig und darum ergreifend. Wie diabolisch ist die Musik, sobald der Dämon der Finsternis; „Bertram" laut wird, und wie keusch und sittsam nnd doch eben so schön ist die Parthie der „Alice" ausgearbeitet! Die Oper wird und muß stets bei guter Aufführung gefallen, und doch machte es da mals unendliche Mühe, die doch an große Ansprüche gewöhnte Pariser Operndirection zu ihrer Annahme zu bewegen; die Schwierigkeiten der Inscenirung schienen zu gewaltig. Meyer- beer überwand Alles, und daß die Pariser große Oper damit auch materiellen Vorthcil erlangte, beweist. daß der Componist einer Tochter dcn ihm nach französischen Gesetzen gebührenden Trammnnimuym-lllkmr gleich einer bedeutenden jährlichen Rente ansah und besteuerte. Auch heute hatte die Oper ihre alte Zugkraft bewährt, da« Haus war sehr gefüllt. Die ganze Vorstellung trug den Cha rakter einer Mustervorstellung. Die musikalisch so glänzmd ausgestattete Titelparthie wurde von Herrn Tichatschek mit sei nem gewöhnten Bestreben möglichst vollkommener Leistung auS- geführt und schien es fast, als wäre heute seine Stimme von Akt zu Akt immer frischer und wohlklingender geworden. Der vom Dichter fast als empfindsam und unheimlich hingestellte, von, Componisten aber so charakteristisch gezeichnete „Bertram" wurde von Herrn Scaria vortrefflich gesungen, Früul. Hönisch sang die „Isabelle" und benützte die gebotene Gelegenheit, ihre ganze Kraft und dcn ganzen Schmelz ihrer metallreichcn, vollen und doch jo biegsamen Stimme mit empfindungüvollem Ausdruck hören zu lassen. Der lauterste Charakter, das Sinnbild der Tugend, „Alice" wurde von Fräul. Alvslcbcn ganz vorzüglich gesungen unb rührend dargestellt. Hr. Rudolph als „Raimbaut" und Hr. Eichbergcr als „Aliberti" schloffen sich dem Ensemble bestens an. Außer der lebendigen Scene des ersten Aktes wa ren es in demselben die Arie der „Alice" und im zweiten Akt die Arie der „Isabelle" und das Quartett s eapvlla der Waf fenherolde, welche besonders gut gesungen wurden. Im dritten Akt gefiel mit Recht das so wunderschön in altitalienischer Manier bearbeitete Duett zwischen „Bertram" und „Raimbaut", das Terzett zwischen „Alice, Robert und Bertram" und das Finale. Daß im vierten Akt das Finale mit der berühmten Gnaden- Arie clectrisirend wirkte, ist selbstverständlich. Früul. Hünisch wurde wie Herr Tichatschek wiederholt gerufen. In wenig Opern bildet das Ballet einen so integrircndcn Bestandtheil, wie in „Robert". Die Musik ist dabei vollkommen dramatisch, und das was auf der Bühne durch den Tanz bezweckt wird, könnte eben so leicht durch eine Arie mit Chor erreicht werden. Aber von der Arie würde man eben so ausdrucksvollen Vor trag verlangen, wie man von dem Solotanz in diesem Falle eine wirklich dramatische Mimik beanspruchen muß. Fräul. Ne- manoff zeigte heute ihre große choreographische Kunstfertigkeit. Die Direclion der Oper führte heute nach langer Krankheit zum ersten Mal der Herr Kapellmeister l)r. Rietz wieder. Scherzhafter Beweis: dafi jeder Forstmann faucb ein gebildeter Mann. (Niedergeschrieben in Tharandt'S heiligen Hallen Motlo: „Alle» Sünder» soll vergeben Und die Hölle nicht nnchr sein." O unselige Stunde, wo im Kreise fideler Brüder zwei Forst-Akademisten auf der Dampfwagenreise von Dresden nach Tharandt zwei leere Biertöpfchen aus dem Waggon geschleu dert. Die strenge Themis hat sie vor ihren Richterstuhl ge ordert und — „das Leben ist der Güter Höchstes nicht — der Uebel aber Größtes ist die Schuld." — Jugend hat keine Tugend! davon wollten aber Biele aus der Schule der Alten Nichts wissen. Ich aber will hier ohne alle gerichtliche und außergerichtliche Kosten den Defensor machen, will mich frei willig zum Bertheidiger aussverfen und beweisen, daß ein Forst mann und Jäger sehr wohl weiß, was Anstand ist und daß ihm die Systeme der berühmten deutschen Philosophen nicht unbekannt sind. Ich werde als» losschieße», hören Sie mich an. Erstlich die philosophischen Systeme. Schon auf der Schule muß sich der Forstmann mit Fichten beschäftigen und wmn er später einen Balken behauen läßt, so sieht er gewiß darauf, daß es selten ohne Kanten geschieht. Er ist Arithmetiker, iveil er oft in die Brüche kommt und weil er einen besonderen Werth auf gute Stammbäume legt, so ist er zu einem Heraldiker wie geboren. Was die Arzneikunst, vorzüglich die Chirurgie anbelangt, so hat er auch hier Kenntnisse, denn wie meisterhaft versteht er sich nicht dar auf, wenn eü gilt ein Knie abzunehmen. Blos in der Theologie, obgleich er ein geschworener Feind aller Haiden ist, würde er sich vielleicht der Ketzerei verdächtigen, da er als Schismatiker bei jeder Klafter Holz, die er schlagen läßt, die Spaltungen vermehrt. Sodann die schönen Wissenschaften. Böttcher und Zimmerman» verdanken ihm die Materialien zu ihrm treff lichsten Werken und wie leicht wird es ihm, auS einem Stock e!nen Klop stock zu machen. So oft er einen Baum umhauen läßt, versorgt er das lesende Publikum gleich Herder, Saphir und Theodor Drobisch mit zerstreuten Blättern. Ja, wenn es darauf ankommt, stellt er selbst ohne Bock eine „Gar tenlaube" her, die gewiß aller Welt gefällt und selbst in Preußen keinen Anstoß findet. Bei alledem ist er nicht eitel, wenigstens nicht in seiner äußeren Erscheinung. Er will durchaus keinen kleinen Fuß haben und sein Schuh hat noch dieselbe Größe, wie vor hun dert Jahren. Und von kleinen Absätzen, wie sie jetzt Mode, keine Rede! je größer der Absatz, je lieber ist er ihm. Mt einem Wort, eine Bildung schönster Art und zur Erwerbung von Menschenkenntniß giebt ihm sein Stand Gelegenheit, der ihn vorzüglich in der Toleranz übt, da er täglich mit Klötzen zu thun hat. Wie trefflich weiß er nicht so Manches bei der Wurzel anzufaffen; er ist belesen, wie selten Einer; er kennt alle Blätter, selbst die giftigen, und wenn er gleich durch Scho nung am besten seine Pflicht erfüllt, so ist er doch auch »er- bunden, Vieles mit der Ruthe zu dirigiren. Hier ist er aber in vollem Recht und weshalb? Weil er von Amtswegen der Meinung zugethan sein muß, das; keine Ordnung ohne Schläge zu behaupten ist. * Einer Berliner Bühnenschönheit, die ihrer in der That gewinnenden Liebenswürdigkeit einen großen Kreis von Ver ehrern verdankt, war zu ihrem jüngsten Geburtstage bezüglich ihrer etwas freien Toilette wahrscheinlich von einem verletzten Anbeter eine eigenthümliche Malice gespielt worden. Während nämlich eine zahlreiche Festgesellschast versammelt war, erhält dcis Geburtstagskind noch einen äußerst eleganten Earton mit der Aufschrift: Anzug für Fräulein Hierin noch irgend eine glänzende Ueberraschung vermuthend, öffnet sic sogleich darin — ein Weinblatt! * AuS Lindau wird der „Bair. Ztg." geschrieben: Vor einiger Zeit verunglückte im hiesigen Staatsbahnhofe ein Be diensteter auf eine eigenthümliche Weise. Derselbe, hauptsächlich bei Zusammenstellung der Züge beschäftigt, lebte so zu sagen nur auf de», Bahnhofe. In Ermangelung einer Wohnung, domicilirte er, ähnlich wie Diogenes, in einer alten Tender wache ; auch zündete er sich hier und da eine Leuchte an, jedoch weniger in der Absicht Menschen zu suchen > als vielmehr sein Gehirn in abnorme Thätigkeit zu versetzen. Im Zustande solch' erhöhten Geisteslebens trafen ihn die Puffer zweier zu sammenstoßender Wagen, zwischen welche er eingeklemmt wurde. Der Getroffene glitt zu Boden, von welchem alsbald sich er hebend er äußerte, er habe da einen kleinen „Quetscher" erhal ten. Darauf ging er in ein Bahnwärterhäuschen, schlief eine Stunde und zog sich in sein Logement zurück, woselbst er des Morgens todt aufgefunden wurde. Die Leichenbeschau fand am ganzen Körper nicht die geringste Verletzung. Die vorgenom- mene Scetion ergab jedoch folgendes Resultat: die Bauchhöhle war ganz mit Blut gefüllt, die Leber war an drei Theilen zerrissen, der Magen hatte äußerlich eine kleine Hautritze, wäh rend innen gegenüber dieser Ritze eine Zersprengung der Ma genwand vor sich gegangen war. Trotz dieser Verletzungen hatte der Mann augenscheinlich noch mehrere Stunden gelebt. * Ein gehobener Schatz. Zu Isernhagen, Amts BuH- ivedel, im Königreich Hannover, ward am Tage nach Weihnachten ein in der Erde verborgener Schatz auf eigenthümliche Weise gefunden. Ein Hofbesitzer hatte eine auf dem Hofe stehende alte Eiche zum Fällen an einen Tischler verkauft. Bei dem Ausreden des Wurzelstockes fand nun der Tischler in der Erde einen mit vielen alten schweren Gold- und Silbermünzen ge füllten Topf. Die Münzen sind mehrere Jahrhunderte alt, die jüngste aus dem 16. Jahrhundert, und von scharfem, deutlichen Gepräge; ihr Silberwerth ist auf 2100 Thaler geschätzt, der numismatische Rverth dürfte ungleich höher sein. Der Hofbe sitzer nimmt dcn ganzen Fund für sich in Anspruch und ist bereits deshalb klagbar geworden. Rach den hannoverschen Ge setzen fällt aber bei solchen Funden die eine Hälfte dem Finder, die andere Hälfte dem Grundeigenthümer zu. * Frankfurt a. M, 30. Januar. Der seitherige Un bekannte, welcher sich Anfang dieses Monats in einen, hiesigen Hotel ersten Ranger erschoß und in welchem man nach den bei ihm Vorgefundenen Effecten einen Freu,den aus den Höhen, Ständen vermuthete, ist jetzt als ein nach Unterschlagung einer bedeutenden Geldsumme in Köln flüchtig gewordener Kassiber ermittelt worden. — Ein in vergangener Nacht begangen^ Verbrechen macht viel von sich sprechen, zumal fast ein Decen- nium vorübergegangen, ohne daß ein ähnliches in unsrer Stadt vorkam. Es wurde nämlich der Hausknecht eines hiesigen Hotels, von dem bekannt war, daß er sich etwas erspart, mit durch- chnittencm Halse in seiner Wohnung todt und seiner sämmt lichen Baarschaft beraubt aufgefunden. Ein der That verdäch tiges Individuum wurde bereits heute früh verhaftet. * Von der österreichischen Legion in Mexico hat die „Neue freie Presse" durch einen Officier Nachrichten erhalten, in denen einige interessante Einzelheiten sich finden. Ueber die Umgebung des Kaisers, zu dessen Tafel der Briefschreiber zugezogen «ar, drück, er sich nicht sehr vortheilhgft aus. Staatsminister Don Rannro benimmt sich wie ein Hausknecht: er erschien bei der Tafel in Pantoffeln, schmutziger weißer Jacke und dito Hemd, rülpste wie alle Mexikaner beim Essen und spuckte hinter den Rücken Sr. Majestät. t)e. Semeleder meinte, er würde näch stens noch unbekleideter erscheinen. Letzterer benahm sich übrigens auch sehr trocken und gab Sr. Majestät manchmal staunens- werth schnippische Antworten. Eine Deputation von 8 halb nackten Indianern, die ebenfalls zur Tafel geladen waren, be nahm sich so posfirlich, daß man sie für Affen hätte halten könnm. Der Gebrauch von Messer und Gabel war ihnen vollkommen fremd, sie genirten sich aber d»rchauS nicht, herz haft mit den Händen zuzugreifen. * Der „Agriculteur Americain" enthält eine Biographie eines Farmers im Staate Onongaga, der ohne Arm« zur Welt kam. Dieser Mann verschmähte es, die öffentliche Wohlthätig- keit in Anspruch zu nehmen. Er bemühte sich von ftüh ab, sich selbst Helsen zu können. Bald hatte er sich eine Henne mit ihren Küchlein erworben, dann ein Lamm, später sogar ein Füllen. Er sorgte eifrig für oeren Fortkommen, betrieb allerlei kleine, dann immer größere Ankäufe und brachte es endlich zum wohlhabenden Farmer. Da ihm die Hände fehlte«, so übte er sich frühzeitig, die Zehen seiner Füße, die länger waren, als die eines Menschen mit vollständigen Gliedmaßen, wie Finger zu gebrauchen. Seine Füße waren außerordentlich geschmeidig; mit Hilfe derselben vermochte er es, sich sehr rasch an- und auszukleiden, sich zu rasiren, sich selbst bei Tische zu bedienen, seine Kühe zu melkm, kurz, alle Arbeiten in seiner Farm mit anzugreifen. Er war der Schrecken aller Taugenichtse, die er streng zu bestrafen wußte. Er war sehr kräftig gebaut, hatte sehr breite Schultern, den Racken eines Herkules. Er ertheitte mit seinem Kopfe Stöße wie ein Widder, oder packt« einm unverschämten Landstreicher mit den Zähnen und schüttelte ihn wke ein Bulldogg. Er starb in einem Alter von 70 Jahren und hinterließ eine zahlreiche Nachkommenschaft, denn er war drei Rial verheirathet. Anfertigung von Oberh««den nach MaO Watch«fabr1k. Okra Allee 7 I-r. nivck. Zfvnnnai»«, prakt. Arzt. Sprichst.: 8 — io U. N., 3 — 4 U. N. Für geheime Krankheiten jeder Zeit auf Bestellung; verl. Ammonstraße 29, part. L.VSN- Rinrl -K6, I. Etage I. Ltag«. auf und ^