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In den hier nicht gelesenen „Zittauer Nachrichten", mit hin im Verhältnisse zu dem Angegriffenen gleichsam aus dem Versteck, erfolgte durch den Aufsatz des vr. Just ein hämischer Angriff auf mich. Meine Erwiderung auf den mir per Post mit einem anonymen Begleitschreiben zugesendeten Artikel habe ich in den „Zittauer Nachrichten" veröffentlicht. Ich lasse nach stehend jenen Aufsatz und meine Erwiderung in diesen Bl. zum Abdruck bringen, weil Jeder, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht, den Mann unschwer erkennen wird, der den Bolzen schnitzte, den der Zittauer nach mir schos;, und weil es zur Eharakterisirung desselben beiträgt. Auch will ich nicht un erwähnt lassen, daß ich meine Erwiderung „Joh. Dan. Robert Kühn, Guts- und Hausbesitzer und Fleischermeister" unterschrieb, um jeder Verwechselung mit gleichnamigen Berufsgenossen vor zubeugen und zu zeigen, daß ich mit meiner Person und meinem Namen einstehe. (Zitt. Nachr. Eingesandt.) „ Z u'r Aufkl ä r ung. "Nach einer Mittheilung des Herrn Medicinalrath l)r. Küchenmeister zu Dresden kann ich den Lesern der vielgenannten Beilage Nr. 35,1 der „Dresdner "Nachrichten" mittheilen, daß der dortige Aussatz über die Trichinenkrankheit in Hedersleben nicht von einem Arzte herrührt, sondern von einem Dresdner Fleischermeister, Namens Kühn. Die Be hauptungen dieses Mannes sind kühnlich als Lügen zu bezeich nen, wie sie derselbe "Mann schon bei Gelegenheit der Hett- stätter Epidemie vorgebracht hat. Damals haben seine Lügen amtliche Widerlegung gefunden und ich kann schon jetzt mit theilen, daß Herr In. Küchenmeister in kürzester Frist die Be hauptungen Hrn. Kühnü öffentlich widerlegen wird. Im Allgemeinen sei noch hinzugefügt, daß die Herren Fleischer jedenfalls besser für ihr Interesse sorgen, wenn sie auf baldige Einführung einer mikroskopischen Fleischbeschau hin arbeiten, als wenn sie die Resultate wissenschaftlicher Forschungen anfechten und ableugnen, womit sie bei dem gebildeten Publikum doch keinen Glauben finden. vr. Otto Just j,n." «Zitt. Nachr. Eingesandt) in Erwiderung auf den Artikel: „Zur Aufklärung" in Nr. 298 d. Bl. v. vorigen Jahre. Aus den „Zittauer Nachrichten" herausgeschnitten erhielt ich mit der Zuschrift eines Anonymus einen „zur Aufklärung" überschriebenen Aufsatz zugesendet, in welchem mich der jüngere i-r. Just — eine mir ganz unbekannte Person — der Welt als Verfasser des Berichtes über Trichinenepidemie in Heders leben in Nr. 351 der „Dresdner Nachrichten" denuncirt. Da dieser Bericht den Beifall von Tausenden urteilsfähiger Leute — darunter namhafte Aerzte und Thierärzte — gefunden und selbst die verbreitetste preußische Zeitung ihn abgedruckt hat, kann es mir ganz gleichgiltig sein, was ein junger Doktor in Zittau oder in sonst einem Winkel des Landes darüber urtheilt, zumal ich nach dem Sprüchwort: „einen Mohren wäscht man nicht weiß", mit älteren erfahrenen Aerzten darauf verzichtet habe, eingefleischte Trichinen- und Bandwurmdoktoren von dem Jrrthum zu curiren, daß Trichinen durch den Genuß des gebratmen, gekochten oder gehörig gepöckeltcn oder geräucherten Schweinefleisches in den menschlichen Körper eingeführt werden. Er schickt sich aber im 19. Jahrhundert allerdings nicht mehr, daß ein Arzt, der einm akademischen Grad hat, deshalbnmit Geringschätzung auf das Wissen eines Laim herabblicke, um so weniger, als der Fälle viele namhaft zu machen sind," daß, nachdem studirte Aerzte an einem Kranken vergebliche Kurversuche gemacht, ihm durch die Rathschläge eines Laim wieder zur G^undheit ver helfen worden ist; noch weniger ziemt es sich für einen Studirten, ja es ist ihm sogar durch das Strafgesetz ver boten, daß er die Berichte eines Mannes, dm er gar nicht kennt, der sich aber, Gott Lob, der ungetheiltm Äch tung seiner Mitbürger erfreut, ohne Weiteres als Lügen öffentlich hinstelle. Denn das ist nicht viel besser als den Geg ner mit einer Waffe zu bekämpfen, welche man für gewöhnlich nur von Leuten ohne Bildung oder von der Straßmjugend ge brauchen sieht. Auch daß Herr Or. Just mich in einem Pro vinzialblatt angreift, also unter solchen Umständen, daß, wenn mir nicht ein Unbekannter das Inserat zugesendct hätte, ich von der üblen Nachrede gar keine Kenntnis; erlangt haben und daher gar nicht im Stande gewesen sein würde, am Orte des Angriffes mich zu vertheidigen, kennzeichnet die Handlungsweise des Herrn IN. Just, welchem gegenüber ich meine Berichte über die Hettstädter und HederSlebener Epidemie als thatsäch lich wahr in allen Stücken aufrecht erhalte, auf Nr. 352 der „Dresdner Nachrichten" v. I. 1863, Nr. 351, 358 dess. Bl. v. I. 1865 und Nr. 3 v. I. 1866 verweisend. Ich, der ich allerdings nicht gewohnt bin, wie ein Papagei dem Andern nachzusprechen, sondern selbst zu denken und zu beobachten, bin glücklicher Weise in der Lage, versichern zu können, daß meine Berichte von dem Thatsächlichen die lautere Wahrheit sind und daher bis jetzt weder eine „amtliche", noch sonst eine Widerlegung gefunden haben und auch nicht finden werden und können. Auf wen daher der Vorwurf, ich will nicht sagen der Lüge, sondern der Unwahrheit zurückfalle, brauche ich nicht zu sagen. Joh. Dan. Robert Kühn, Guts- und Hausbesitzer und Fleischermeister in Dresden." !«I»IIIW»W>»IIs Der Ranmasn'sche Bock auf der Breitestraße Nr. 1 ist jetzt ein gewaltiges Nnzugs- mittel für alle die, welche den Freuden des Gambrinus hul digen. Zahlreich strömen die Gäste von nah und fern hin, um dem ewig ergiebigen Fasse ein Opfer zu bringen. Und wie herrlich ist daö Bier! Frisch und schäumend kredenzt es der freundliche Wirth und wer die schöne weiße Blume sieht, die auf dem dunklm, saftigen Kelche prangt, der kann nicht wiederstehen, der trinkt sich hinein, so zu sagen, in das Reich Gambrini und vergißt des Lebens Schmerz und Harm. Also auf zun; Bock, die Naumann'sche Brauerei öffnet jedem Dur stigen die Thore. Lr>««lt»-A6»»L««SrT tz dV»s«s<,-, 6»k-, U»»« , UvxeNe «Lj - kääm. AVer Zeitschrift für Freunde naturgemäßer Heilung und Gesund heitspflege. Die Januar-Lieserung dieser in jährlich 12 Hcsten erscheinenden Zeitschrist ist soeben erschienen sin der Buchhandlung von Zeh, Schtoßstrabc zu babenj und enthält: I. Das Programm über die jetzige Stellung des Naturarztes zum Publikum und seinen Lebensgewohuheiten. 2. Vom Stoffwechsel des Menschcnkörpers: I. Bortrag (gehalten im hydrmdiäletischen Verein da hier) über die geistig sittliche Seite desselben. 3. TaS Scharlach und seine Folgen von 1>r. Steinbacher in München. 1. Ueber chronischen Mageucalarih und Magengeschwüre (Krankeukorrespondenz ) 5. Zwei ländliche Asyle für Wahnsinnige. 6. ttzcdankcn einer Freundin über "Naturheilkunde. 7. Physialrische "Briese: 1. über Lungenblutsturz. Jedes Hest kostet 5 Ngr. und tonnen Bestellungen auf das Blatt auch bei der Expedition Kaitzersttatze 5, sowie an jedem Versammlungs- Abende im hydro-diätetischen Verein (jeden Montag Abd.: Strasscrs Saal a. Jüdenh.) an der Kasse abgegeben werden. Der in den gestrigen Nachrichten erwähnte Vorfall, welcher sich in einem Weißwa grenze sch äst der Wilsdrufferstraße in der Nähe der „Stadt Nürnberg" ereignet haben soll, hat sich in einem unserer Weißwaarcngeschäfte nicht zugetragen «. «L»t»vr St «?«. OsIseklLzrvI, sonst Theodor Neuhof. Diätetische Schroth'sche Heilanstalt v. Ilr. Kadner, Bachstr. 11. Ein aus dein dänischen Kriege zurückkehrender Soldat vom 4. Garde-Regiment zu Fuß, Namens Palm, litt in Folge des Typhus an Laralfiis rigiwn?. Frau Gräfin Reinhard zu Solms-Laubach, geborne Prinzeß zu Asenburg und Büdingen, in Vraunfels bei Wetzlar, nahm sich des Leidenden sehr mild- thätig an. Um ihn zu kräftigen, wandte sie das schon früher erprobte Hoffsche Malz-Extrakt-Gesundheitsbier bei demselben an, da sich dies Fabrikat im Schleswig-Holstein'schen Kriegs lager so vorzüglich bewährt hatte, namentlich auch bei typhöser Krankheit, nach der persönlichen Beobachtung des Herrn Ma jors Wittge, Kommissarius des Central-Comites für verwundete uud leidende Soldaten (jetzt zu Magdeburg). Am 9. März schrieb nun die hohe Frau an den Malzextract-Fabrikanten Herrn Johann Hoff, Hoflieferant zu Berlin, Neue Wilhelms straße Nr. I: „Euer Wohlgeboren ersuche ich, mir noch 18 Flaschen „Malzextrakt für meinen Patienten, den Füsilier Palm „vom 4. Garde Rgmt., zu senden, da dasselbe schon gute „Folgen für ihn hatte rc. Gräfin Reinhard zu Solms, geb. Prinzeß zn Bseu'onrg und Büdingen." LivLL- «»L 46, I Etage I?ir»«L««Inv-S1r»««« 46,1 Etage auf Fv^»»r«» und Borschaßvemu im Plaues'scheu Grmde. Die erst« di,ßjähnge General.;rsammlung des genannten Vereins soll Mittwoch, de» 7. Februar, vov Nachmi.tags 4 Uhr au, in dem Spsisesaale des Gasthofs zuc rothen Schänke in Unterdöhlen ge halten werden. Tagesordnung für dieselbe: 1) Vortrag des Geschäfts- und RechnunzsberichtS auf das mit dem 31. Decbr. v I. abgrlaufene Halbjahr; 3) Beschlußfassung über die Verheilung des Reinertrags und 3) Ergänzung-Wahl für die 3 «uSscheidenden, jedoch sofort wieder wählbaren LuSschußmitglieder. die Herren Weise. Pahlitzsch und Fischer. Legitimation durch Vorzeigung der Einlagebücher. Eintritt bis 4 Uhr. Dann Schluß de» Saales usd Anfang der Verhandlungen. Der summarische NechnungSbericht wird durch da- Vereinsorgan „Glück auf" veröffentlicht werden. Döhlen, den 25. Januar 1866. Das Direktorium. Gl. It«IvI»»r6 Achten Altenburger ZikWkäse empfing u- empfiehlt das Victualien- geschäft von Herrwann Lrentzsch, große Frohngafse Nr. 5. ! 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