Volltext Seite (XML)
Die beispiellos schlechte, der Gesundheit schädliche Dualität de« Leuchtgases, welche schon seit längerer Zeit den hiesigen Konsumenten geboten wird, bedarf wohl nicht nur ernster Rüge, sondern entschiedener Aufforderung um endliche Abstellung dieses Uebelstandes, der dm Betheiligten zur wahren Plage wird, die Gesundheit gefährdet und vielseitig pecuniären Schaden bringt. Dm Äufcntholt in einen, solchen Lokal, welches von diesem Gase mit stinkender, schwefelicher Atmosphäre geschwängert ist, kann auch die kräftigste Statur nur kurze Zeit aushalten, und giebt e« hiesige Lokalitäten, wo die an dieselben gefesselten Personen nach und nach erkrankten. Mehrfach ist dieses Uebelstandeo schon in öffentlichen Blättern Erwähnung ge schehen, und sucht man denselben mit gar nicht stichhaltigen, wahrhaft lächerlichen Ausflüchten zu entschuldigen. Man sagt, daß der Mangel an Kohlen die Verwendung von geringerer Qualität derselben nöthig macht und der zu starke Verbrauch des Gases in nicht hinreichend gelüfteten Lokalitäten die er wähnten Ausdünstungen herbeiführe. Der Verbrauch des Ga ses ist in früherm Jahren in dmselben Lokalitäten gleichbe deutend gewesen, ohne daß man diese Pönittnz hätte ertragm müssen, und warum liefern andere auswärtige Gasanstalten, die auf dieselben Kohlen angewiesen sind, gutes Gas? Da aus wohlbekannten Gründen eine Annäherung an die technische Direction der Gas-Anstalt zu meiden ist, so wendet man sich mit Zuversicht an die betreffende Behörde, diesm Uebelstand sofort gründlichster Untersuchung zu unter werfen, und sollte sich, wie zu erwarten steht, Herausstellen, daß derselbe durch Versehen, Bequemlichkeit oder Unwissenheit herbeigeführt ist, die Betreffenden ohne Stücksicht von ihrem Amte zu mtfemm und eventuell zu bestrafen. Bei Eoncurrenz würde ein solcher Fall entweder gar nicht oder nur vorübergehend Vorkommen. Es wäre daher ge- wiß im Interesse aller Betheiligten, wmn die Neustädter Gas anstalt ganz von der der Altstadt getrennt würde. Auf diese Weise fände sich bald, ob man in Dresden nur auf solch miserables GaS, wie das jetzt gebotene, angewiesen sein muß, und ob das Uebel überhaupt an der Leitung der Anstalt liegt. — Ein Unternehmen, welches so segensreich für den Stadt- ,^uren darf, den billigen Anforderungen ihrer Abnehmer gerecht zu werden. Zur Beruhigung derselben möchte wohl eine Mittheilung, was bereit« in dieser Angelegenheit zum Schutze der Gesundheit und des Eigmthums der Gasconsumenten geschehen ist, am Platze sein. Ü Salm AMosü Seit dm wenigm Tagen in dmm Herr Professor Agoston im Saale des Gewandhauses seine Vorstellungen giebt, hat sich durch den fabelhaften Andrang des Publikums wieder eminmt herausgestellt, daß derartige Leistungen auch eminmten An fang finden. Nehmm wir Herrn Agoston bloü als Magiker, so finden wir, daß er, wie neulich ein hiesiges Blatt sagte, alle Anoerm seiner Rivalm in dm Sack steckt. Und wahrlich er thut's! Mit einer Feinheit und Gewandtheit zaubert er sich selbst in das Publikum hinein und sein gediegener, ge fälliger Vortrag, frei von aller Selbstsüchtelei und Markt schreier«, wie eS die französischen Charlatane sonst merken lassen, macht das Ganze interessant, höchst interessant. Leider dürfte Herr Professor Agoston nicht lange mehr hierbleiben, da er einen vortheilhaften Ruf in das Alexandertheater nach Petersburg erhalten. Kommen wir jedoch auf seine Gnster und Gespenster zurück, so haben wir selbst in Paris etwas Besseres nicht gesehen. Ein Landesfürst citirte einst einm Geistlichen, von dem er gehört, daß er Geister citirm könne. „Können Sie Geister citirm?" fragte er den Mann Gottes." „Ja" sagte er, „aber sie kommen nicht!" Das kann und darf Herr Agoston nicht von sich sagen, seine Geister kommen in aller Wahrheit und selbst der Nichtgläubige muß sich sagen, wenn er hinter die Bühne blickt: „Mir gruselt!" Da» Geisterhafte klebt dem Künstler so an, daß man unwill kürlich, wenn er mit seinm reizenden Jsabellen-Ponny's durch die Stadt fährt, ein paar Geister nebm ihn im Wagen sitzen sieht. Möge das Publikum nicht unterlassen, den Salon Agoston zu besuchen — die Errinnerungen an die schönen Abende werden bleibm. Artig«», st^vrU»»»««)», empfiehlt Lß L^t»»»»»» Mech. v. Opt. Scheffelgaye 1. —^urch den vorschriftmäßigm Gebrauch Hhrer Kol. Kräuter- I H Effenz während ca. S Monaten, wurde mein älter bei- I nahe ganz kahl gewordener Kopf wieder vollständig mit neuem, starkem, schwarzem Haare statt des verlorenen weißen bedeckt, so daß es allen Bekanntm auffällt. Einm solch' erfreulichen Erfolg habe ich mir nicht erwartet, da ich vorher mehrere andere Mittel, welche so vielversprechend ange priesen warm, erfolglos gebraucht hatte. Ich werde dies allen Leidensgefährten mittheilcn. Magdeburg, den 10. Juli 1862. I. P. Weber. Stets vorrüthig in Dresden bei 4lI««»r LS»ui«i>»un, Frauenstraße 10. HiMsallüt. Wir hatten dieser Tage Gelegenheit die von Herrn W. Müller neueingerichtete Restauration am See Nr. 3 zu besuchen und könnm nicht umhin, aller Lobhudelei fern, nicht allein die freundliche und zuvorkommende Bedienung zu lohm, sop- »ern auch über die verabreichten Speisen uud Getränke die größte Zufriedenheit aussprechen. Die beiden Gemälde von einem der ersten Maler Dresdens gefertigt, die Tüppeler Schanzen nebst Umgegend, sowie ein sächs. Barackenlager am Fehnersund 1864, vorstcllend, sind sehr gelungen und natur getreu, daher den Herren Militärs und Allen die sich für dm damaligen Feldzug interesfiren gewiß sehr zu empfehlen. Auch hat Herr Müller für ein gutes Pianosorte zur Benutzung freundlichst gesorgt. B. stp IO 8» Hierdurch beehre ich mich, anzuzeigm, daß mein Lager von /Tiden»»« und L^extvr- wieder vollständig completirt ist. Albums, von 25 bis 500 Bilder von 10 Ngr. bis 15 Thlr. in reichster Auswahl Gvb»Lt>r. Galeriestraße Nr. 1 (Ecke des JüdenhofH. 4 v vr. LL HssvUvr, a «prech- v. 9—13 Uhr. WaisenhauSstr. n Oskar Renner, Rlurtvirutr»«»« »V, «I« hält Niederlage von Oulmbaotisr und I^sitmsritrsr Lisr «n qro« 4 «-N ckötait. Schwarz-seidene Stoffe in großer Auswahl. als: z. 1 und ; breite braagstrut»« uud 8r«u IHllv« in vorzügliche« Qualitäten, welche ich Gele genheit hatte, höchst vortheilhaft einzukaufen, empfehle ich der außergewöhnlich bist gen Preise halber einer geneigten Beathtnng. VMdelm Kn88i«8, Neukadt-Dresden, Hauptstraße Rr. 5. A8. Ganz besonders mache ich auf 2 Sorten j und Z drrite Lasset« » Elle 17x und 24 Ngr., für Sonfirmrndinoea sich eignend aufmerksam. Ebenso balte i«b m»in große« Laaer Auite-tn-«»- KI-»d«r h 10 und 12 Thlr. bestens emvfoblen. Ein Orgelwerk (Harmonium) mit 9 Registern, 2 Ma« n^alen und Pedal, m jedes Zimmer, wie für Betsäle, Kapellen rc. paffend, gutem Zustande, ist sehr billig zu m Größte Auswahl aller «rtm von vor- Qualität und «tvggvistvstvr B«§o» zu der allgemein bekanntm Billigkeit. H L4r«»NRpI»«lL, Wallfirafie I«. Vorrieusaebäude, Finna »Ltvlsivt *. Bestellungen nach Maß werden oe» Norirung der billig«« Jagerprets« prrmvt au-geführt. Wiednv«käuf«n besonderer Ra. da«. Bitte genau auf «eine Firma „d«r vergoldet« Stiefel" zu achten. . «st LLrai»pt»oI» /Lrn ziemlich neues hirftzr» Hang mit Garten soll »nt 1000 Tblr Beelnft »erkauft und ein Grundstück in «der b« Kötzschen bro da mit an-e. normnen werden: Obergraden Rr. 10 pt, mündlich f.üh i l Uhr. 5««0 Idstler wer de» sofort auf aus gezeich »ete Hypvtbek auf »ia dt«' fifies Sau« 1« W*rth« »o« IVGGGVLHl» t ««mittelbar blute« einer Hypothek mit Muudelffcherhett) vo« Be fitz er gesucht »dr-Ge« dittet »au «uier M rr. L. z« de» Gxped d Bl. uiedeezulege». Unter däsdler finde« keiue Berück fietztiguug. 8 zr- Frohllgaffc 8 heute Bockfest und rntreefrricS Soneert. W ladet ««ebnestei, »ruft »,hse Oastliols- Vsrpaotituus In einer sehr lebhaften Stadt von über 5000 Einwohnern mit bevöl kerter wohlhabend« Umgezend ist ein Gasthof in best« Lag«, seit kargen Jahrm mit viel Berkhr von au«- wäriS und sehr gut angebrachter Restauration wegen Kränklichkeit des Besitzers zu verpachten. Der Gast- ho hat sehr schönen Tanzsoal mit mehreren sehr bequem angelegten Ne benzimmern, kleinern Speisrsaal, re ch liche Stallung, schönen Ho?, massive Gebäude und ist sonst mit allen Be« quemlichkeiten ver ehe». Näheres unt« ^ » IL IVr L««L in d« Expedition dieses Blatt,s. «Lmderlof» Leut«, Profetsion Maurer, ob welch« 12 Jahre beim Militär diente, sucht zu« 1 April einen HauSmauntposten. Nähen« Ammonßr. 48 4. BI. Z». Wageu - Einkauf! Tzn gebraucht«, jedoch noch in gu tem Ziständ befiadlich« halbvrrdeck- >«r Kutschwagen wird sofort zu kaufen gesucht. Offerten werden bi- Sornabend unt« Chiffre „Wagen- Verkaufs durch die Exped. d. Bl. «beten. Für BuWndkl. Glue gro-e Bergoldepress« nebst vielen Rahme» und Setzstückcn, noch so gut wie neu, sowie sämmt- liche Werkzeuge sind wegm Geschäfts, aufgabe billig zu verkaufen NLH-reS bei Herrn Buchbind« Franz May«, Dresden, Moritzstraße Nr 9 Sopha'S von 10 Thlr an sowie verschiede»« andere Mölxl« find billigst zu v« kaufen gr. vrüdergafle SO 1. Etage sLm herrschaftlicher Kutscher, »m ^2- Reiten und Fahren vollkommen, sucht S rllnng jetzt oder zu« ersten Februar. Atteste gut. Zn nfrageu: große Obrrserrgafle 13 p„t. Ein TischäftSmänn sucht eine Lr- benSgifährtrn. gesund und kiästig, von 40 bis 50 Jah»ea. Adnffen in d« Exp:d d. Bl abzugibm. D", Wirthfchaft Nr. 19 in Otte«. derf bei Pirna ist sofort zu v«. kau'en mit 28 Sch 56 Rth. Feld, incl. 4j Wirse, St.E. 185 Die Gebäude find in gutem Stande, mit, auch ohne HauSzug und Her« berge. Ein Mann, nicht zu jung, sucht die 8'kanntschaft ein« weiblichen Person zu machen in pesetztem Alt«, etwa bs 39 Jahr. D<r dienende» Claff« giebt « den Vorzug. Sein Einkommen verschafft ihm vre Mittel, mit »in« Frau anständig zu leben, nur wünscht «, daß dieselbe die Ar beit für den Hautkalt üb »nehme Schreiber hat eur kleine« B«rinögei» un» verspricht, wenn rin solche« v,r. banden, darüb« freie B «rfügung. Adr s L» post» rvst. öioustxU fr«» ko, wenn möglich mit Photographie einzusenden. Auf Verlangen schickr man Schreibe» und Bild rrwur. /Qa«en,krftraßr 6 Pt sind t«r billig zu »erkaufe», jeder 6 vre«»« md «ise I »u»po E' m jung« Mensch, welch« Lust har, rn «in« Proviazialstadr dre Buchbinderei zu «lern»«, findet sofort od« zu Ostern sehr billige« Unter» kommen beim vuchbindermeist« Schneider in Gerinx-wolde. VvrGuut Ein« feine Restauration in Mitte der Altstadt, sehr frequent« Lage und -ulen Rrnomme«, wird mit fämmt- lichem Inventar, wie r« steht und li«t, Ksmilienvnbaltniffe halb« so« fort veikauft Alle« Näher, ist zu „fahren bei Herrn Busch«»»«, am See 41 erste Etage. »«kaufen. Aszusrhen und Auskunft zu «holen LandhauSstr. 6, 2. Etage lnk« Dresden. Gleiten, Wäsche und Kleidungsstücke V werden immer gekauft Gerbe» gaff« Re. 5 2 Tr. Gartengrundstück, 10 Minute» >Lvon Dresden, ca. 150 Ruthen -roß, für einen Kunfigärtn« od« auch zu Baustellen, ist mit wenig Anzahlung zu verkaufen. DaS Nähere uutrr B. S. in der Exped. d. Gl. Winhschasteri»- Stcüe-Gcsuch. Eine geiildete und sehr heit«« Dame, gründlich «fahre« und zuverläsfig in d«r Wirlhschast, sucht ist« od« nach aoStvärlS Stellung, als R prälentantm d« Hausfrau bei einem feinen älteren Hnr» Adressen rittet «an unter Ist. lfi. O. in der 8kp«d. d. Bl. niederzulegen. »wer Eopha« sind zu verkaufen h Wirfrntdorstraße 10 Part. MM" Mleßst uu übvr- vvlsei» Sin feine» Damenh^nechm ist zu verkaufen. KinhEhaeleSrac«, 1 Jahr lt, S Uaaaffe 14 1 Tr. Kinvnwa^en und «n füd billig zu verkaufen Real Köe>»-«brvck«pr. S6 1. Et. 2000 /Li« ru sischer Sammet-Anzug, auch V, als Marken-Anzug Lbalar find q-g«v »orgUgttcv« Hvpo tdek und «afiigen Zinsfuß sofort auszuletden. Rädere« auf «nfrageu a« Sotvfisucheude unter der »dt.sse X »ovo im Bureau diese» Blattes utedergu lege«. Qualität iUlt.»»-» « >8k>ge,Sporer-, ti verkaufen od« zu verleihen veestraß« «-<u° ,u Schlasrotk-Magazt» 1» 4 Te. «Rampe'sih« Strich« S4, «me L Az