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Scheidemünze erforderlich, um ein Schock vier zu kaufen. — Die neuesten Nachrichten besagen, daß die Union-staaten dm Kaiser Maximilian erst dann anrrk-nnen trollen, wenn die französischen und die fremden Soldtruppen Mexiko verlassen haben. — Asien Die Fritdeosunterhandlun rn mit Bhutan sind gescheitert, die Engländer villcn^c.» rösch ihre Rüstungen. — Die englische Gesandtschaft rst nach Ueodo übe w.-siedelt und hat kinc Verstärkung ihr-r Truppen deshalb erhalten. — Börsennotizcn. D:e Situation des Geldmarktes hat sich in den litzten Tagen nicht geändert Ein ziemlich votier Z-nssuß ist wchl aus längcre Zeit zu erwarten, mözlicher Weise tviid sogar die englische Bank ihren DiScont noch mehr erhöhen. Daü Steigen der Valuta in R whork hat seinen Grund in der Besorgniß vor ernsten Verwick lungen mi: Eng land und Frankreich. Amerikanische SiaaiSpavicre deshalb auch in Berlin 2 Prozent niedriger. — * Berlin Wir haben schon der am 8. d. aus An'aß des Octoberstftes in München e usgebrochenkn Tumulte gedacht. Der ,,Nürnb. Korr" berichtet übir denselben Vorgang: Mün chen, 0. Oclober, Morgens I Uhr. Seit dem vergangenen Abend bis jetzt ist die Umg'bung der WFtendhalle der Schar- Platz arger Nutzesöruiigcn gewesen. Ein junger Mensch balle auf d>r Festwiese durch exeelsives Benehmen seine Verhaftung veranlaßt. Da er WUerstai d leistete, mußte der Gendarm Gewalt brauchen. Ein The l des Publikums n hin sofort Vartcr gegen den Gendarmen, und als derselbe, rin größeres Aussehn ;u vermeden, sich mit seinem Arrsstanwn in eine Droschke setzw, regnete es zahllose Steinwmf- auf di.'sclbe so daß der Kutscher, für sich und sein Eigen'.hurn srUchUrd, sich weigerte, seine Fahrsä e w iter zu sauren K-um halte der Genen: m den Magen veilassen, als mit Stöck.n aus ihn ge schlagen und rrut St-.iren geworfen wurde D r Gendarm machte, um sich g>gen d'.e Schläge z» verttzeid-gen, von snncr Waffe Gebrauch. Ein vierzehnjähriger Junge wurde ver wundet. und nnn streg die Wu:h der Leute auf's Höästs und der Gredarm, dem der Arrestant schon längst e»:k?mm-n, mußte vor den Hunderten, die ihn Versal t n, erli st stehen. Ec flüchtete in er« Weste, dhalle; s^ne Ve»>olg-:r wollt n ihm nach, aser schnell genug wurden die Tho e vor ! er Menge geschlrsstn die jeloch fortg-s-tzl ve-suchre, in da° Ha.:ö rio- zudringrrr E.»e schnell h roug rui.ne Patrouille von der Send!inge»rho»wache wur*e m't Schrein u d PKikrn eirrpfangen. Jmm r mehr schwoll die Menge an, welche drohend die Heraus gabe des Gerredarme-i forderte, der :n Civck'tcidern ber-its aus dem Hause entkommen war. Eine Abthrilrrv.g Jnsartrre von der Haup wache wurde nicht b.ss^r -rnpsan cn al? die Patron Ue; auch neu von da herbei ezogere Vers-ä kurg ver mochte nicht, die Menge »uzerstrm-n. noch boten sie g-rüg- enden Schutz gegen die angedrehten Angriff- aus das Haus; von cllen Snun rückte Mrli'aie heran — Kü-asi-.r:. Ar- trilltrie und Jn^anrrre — der Stadtcomm'N'arrt seilst, der Polizeidircctcr und der Rezurungepräsid nt von Oberbai-rn hielten die Sache für wichtig genur, um p:r'ön!ich 'u er scheinen. Lärm. Schreien, P Zis7n und Trolvngen, scl'.st thätliche Rnzr ffe auf einzelne Soldaten dauerten mehre Stunden Di' Aufforderung, den Platz zu räumm wurde vtrbsen unis.-nst: Reiter sprengte-, unter dis M-.nge — vergeblich! Die Leu:: w chs-r pfeifend und schirr pf-'nd zurück um im nächsten Äugenil ck wr der zu k-rr.mm und dos Spiel orn- zu beginnen. Da — gegen 10 Uhr ließ ter Städte Mandant mit gefälltem Boyorn 1e den. Play strohern, und Sache schien endlich beigelegt zu sein, so daß das Mi'l'air gegen halb II Uhr abzi.hca konnte. Kaum aber waren dstc Soldaten verschwand'«, als dis Menge neuerdings geocn die verschlossener Thüren stürzte und um dir Herausgabe d s Gensdo.nn swrie und ein paar Gendarmen tüchnz durch- prügelte. Wirder kam das Mili mir, zahEcrch.r als zuvor. Einer Ansprache teS Regierungspräsidenten und e reuten Auf forderung zur Ruhe und den P atz zu verlassen, wurde rocht Folge gel-.-.iiet: LaS Schrcun u d Ps.if.u dauerte fort. End lich fchrcn te.a Commandant?:: d e lang bewrEene G-.dv!s zu reißen, und es wurden mcwe Anor s e b so.stea — Nachts 12 U'.-r — une mit snrr'en Wen n e ngchaurn. Sehr vAe Beihastung-n wurden vorg nomme.. und raRrFch- Verwun dungen 'o.s-! vorr kommen se n. Noch um I Uhr Nrchls, wo wir dieses schreiben, ist Msttair vor b n Westend'alle auf.estebr. * Kü-zl'ch trat ein s.in gekleidete: Herr in ein: C-nd'i- tor,r De.lins b st.llts eine Tasse Chckolare, und setzte sich an eine.-. Ti.ch, an welch m bereis -.in Herr saß. Ais man die Ehokolade bra-bts, kost«: tr die>«!be und beklagte sich, daß sie zu wenig dick, auch zu kalt sei, und ohne sich weiter um Jemand zu bekümmern, ercriff er den vor ihm sichenden Hut und gcß ganz ruhig dis Ebokolade himin. Darauf brachte er s ein Paar Eier aus der Tasche, schlug sie in die Ehokolade, warf roch einige ZertungSbtätter dazu, und zündete mittelst eines S'.relhbölzchens das Zeitungspapier im Huie an. so daß der Hut in Flammen stand. Alle Anwtssnden sahen staunend und sprachlos den H^rrn an und glaubte,!, einen Warnstnn.'gen vor sich zu sehen : nur der Herr, der on demselben Tasche saß, sprang aus u.v ries: ..Herr, sind Sie denn toll, Sie haben ja meine» Hut genommen! ' „So?" crwüderte der Fremde gelaffen; ..nun, dann entschuld,gen Sie, ich habe mich ver griffen." nahm seinen Hut urd goß All s in denselben hinein und übergab den fremden Hut unbeschädigt, rein und trocken dem Herrn; den seinigen setzte er mit Allem, was darin war, auf, bezahlte seine Ehokolade und entfernt: sich. Man zer brach sich den Kopf über diesen räthsohasrea Gast, bis man auf der Eide eine Visitenkarte mst dem Namen Louis Figor, des Taschenspieleis, fand. * E>n Gewaltact. Wir lesen in einem Münchener Blatte: Beim Wirthe Graf in der Schillcrstraße fand eins Hochzeit statt; die fröhliche Gesellschaft unterhielt sich höchst gemüthlich, ohn« rine Ahnung von dem Tumulte rn der Son nenstrahl zu haben. Kurz nach 12 Uhr entfernte sich ein Theil der HochzritSgäste, nämlich der SSgknecht Samuel Hohen- leitnrr^ der Tifchlergesrll« J»h«m Katt und der Maschimst Johann vigel, alle drei Arbeiter in der Wagrnsabrtk de« Herrn Rathgeber, und die Näherin Therrfia Schwägel«; sie wollien sich nach Hause begeben und unterhielten sich über die Freuden des eben verlassenen Hochzeitsfest s; plötzlich ritt ein Kürassier mit geschwungenem Säbel auf sie ein, hieb den Sa muel Hohenleitner über den Kopf, so daß er an der Schädel deck- -ine 'ünf Zoll lange Wunde und ebenso der Qmre nach eine Wunde erhielt und die Nase nur noch lose am Gesichte hing; der Un. lückliche stürzte sofort biwußtloS nieder. Die Beg'eiter des Sckwcrverwundeten suchten sich zu flüchten, der Kürassier verfolgte sie. hieb den Jobann Falk zweimal über den Kopf und die Schultrr, so daß Hut und Nock durchschnit ten wurden, ebenso unter dem Ausrufe „hin mußt sein" auf d n Johann Bizel, so daß er diesen an der Hand verlltz'e, ja selbst dem Frauenzimmer ritt er nach, dem eS jedoch ge lang, sich in em HauS zu flüchten. Nachdem der Kürassier endl ch sein- Verfolgung aufgegebrn hatte, wurde der schwer verwundete Hohenlsitner von seinen Kameraden zu einem in d r Nähe befindlichen Ba^er gebracht; da dieser aber schon einen Verwundeten in Behandlung hatte, trugen sie ihn zurück zum Wirth Graf, wo er von HochzcitSgästen nothdürslig der- bundcn u-d dann nach dem Krankenhause erbracht wurde. — Der Hut des Verletzten war mehrfach durchlöchrrt, die Rampe duichschnitten. Der Wirth, Herr Graf, ließ nun sein Haus schließen, und Niemand weder hinein noch heraus. Es kam eine Patrouille und wollte in das HauS eindringen. Ein R iter hob mit dem Säbel das Rouleau eines Fensters auf u'-d rie>: „Was geschieht da drin, laß' uns ein"; der Wirth erwiderte: „Da herein schaffe ich Ordnung, ba draußen rrözt Ihr es Ihren." Auf diese energische Erklärung hin zog sich die Patrouille vom Hause zurück. Es ist dies eine schwere Vergewaltigung, die hcffentlich ihre Strafe finden wird, da n: r Befehl gegeben war, auf dem Lchauplatze des Tumults, durchaus aber nicht in den übrigen Straßen Waffengewalt zu gebrauchen. * Ein Wort Lincoln'-. Dis Brerl. Mrg.-Z. er» rählt: Err preußischer Lieutenant, der wegen Schulden sein Vaterlasd und seinen Dienst hatte verlassen müssen, wußte sieb Audienz bei dem damals noch lebenden Präsidenten der llninn, Lincoln, zu ve:schaffen, und erhielt, da er im Nebligen ein ieilelligcnlcr und anstelliger Mann war, die Zusicherung esuer Lieutenanlsstelle in einem Reiterregiment. Hie über ganz entzückt, Raubte er schließlich auch nicht verschw-igen zu muffen, d'ß er „einem der ältesten preußischen Adelsgeschlechter ange höre". — ,O." sagte der alte Abraham, „das wird Ihnen in Jhc-m Fortkommen hier gar nicht hinderlich sein." * Eine Laune des Sensenmannes. Auf dem Louiscu- stödtischen Kirchhof? zu Berlin fand am Samstag de Beer digung einer p ötzlich verstorbenen Frau statt Der P'-.diger hi!t vor einem zahlreichen Publicum dis Leicheurrds. Als er von d-.r Macht des Todes sprach, ahnte er nicht, wie ich: ul seinen Worten eine neuerliche Bekräftigung folgen sollte. In d-m reichsten Augenblicke wu-de einer der Leidtragenden vom U iwohlscin ergriffen und starb gleich daraus am Schlag- fluffe. * Dir Trauung aus d-r Straße. DaS Uaterhaltungs- blatt der in Petropolis e>scheinenden „Germawa" bringt unter dem voisteh nden Titel folgende hübsche Geschieh t: Un) -s begab sich, daß wollte ein Mann eine Frau freien, der Manu über war p otesta-tisch und sie -ins Krtholckin Uud sie kamen zum Diener Gottes, zum Priester dessen, der da g sagt hat: Wer da glaub t und Recht thut unter alleAei Volk, der ist mir angenehm Der Priester aber sprach uud sagte: Ich kann Euch räch: trauen, es wäre denn, der Mann stehe d:außen vor der Kirchthürs Und die Frau sprach: Wo der Mann ist, da will auch ich sein, denn cs ist nichr recht daß der Mann allein sei. Und der Mann sprach: Die Er'c ist überall des Herrn; m r geschehe, wie du cesagt hall. U:'r so geschah es, daß die Trauung auf offener Siraß: unter f-.e em H mmel. dem Tempel l es llerhöchsten, st.ttsaud. Und das Volk, das hcrumstand und zuiah, lachte und sprach: Das ist aut genug jü: Deutsche und für Protest« tcn. Ls geschehm in Brasilien, aas einer deutschen Colonie, im Jahre einiau-end acht- ! urdeit vierundsechzig. und wll's nicht glaubt, ::r irrt sich * Das kürz! ch von uns erwähnt« Magdeburgs! Duell 'st >n seinen Verrnlaffu'igen noch weit tragischer, als in sei nem Auigange. Nicht ein Streit über Stande-rverhältniffe, wie einige Zsitung-sn r-crtuschrn möchten, ist die Uisachs ge worden, so seru der Major v Schack hatte (wie man der N Steti. Z g. auö Ltargard. dem Garnisonsorte des Maj ns, aU cffencs Äeheimmß mittheilt) mit d-.r Frau des Haupt- manus Calow in enem unerlaubten Verhältniß gestanden, das endlich durch unwiderlezlich« Beweise ans Licht kam. Ge sühnt hat der Major v. Sch sein Vwgehcn nun dadurch, daß er — den Beleidigten erschossen hat. Die Kreuzzeitu-ig wird ohne Zweifel auch dieses Duell, als im Geiste des „herrlichen Krregehcrrs" begründrt, in Schutz nehmen. * Pater Klinkowström über den Jubelablaß In dsr Universitältkirchs hielt gestern ?. Joseph Ktükowströ.n eine Presigt über die B-deutung deS von dem Heiligen Vater lür di; lathoü'che Christenheit avsg schrieben n Jubelabtaffes. Von den erhabensten Jntenrionen beseelt, Hab; der Heilige Bus: diesen Ruf an die ChrißenhUt ergehen lassen, damit die geistig Siechen und moralisch Lahmen der G:n«sur-g und dem Heile wieder zuzeführt werden mögen. Unerläßliche Be dingung hi-zu sei dsr innige wahrhafte Glaub: an Christum, an die Auionrät seines Statthalters und an die Autorität der Kirche Für die Zweifler und die Unglücklichen sei keine R ttung vorhanden. Ohne Glaube sei die Welt ein: Beute des Teufels; schon zu Christ» Zeiten habe zwar Satan von Einzelnen Ltsi; ergriffen, aber m.r solcher Keckheit und Frech, heit wie heutzutage sei er noch nie aufgetrrten. Zwar zeige er sich nicht mit Hörnern und Pferdefuß; dazu sei der Teufrl viel zu klug; dafür lauere er aber in anderer Weise auf seine Opfer. AuS schlichten Büchern und schlechten Bildern schleiche er in da« Innere der Menschen, und suche ihre See len zu verderbe«. W»her aß« komme dies, «,pß« Mrrcht d«t Satan«? Bon der gießen Anzahl dir N»,lä»»igrn und Halb« gläubigen Durch sie sei der Teufel bestrebt, die Aeligton au« der Wissenschaft zu streichen und d!r Kirche ,u stürzen. „Darum o Christen!" rief der Redner zum Schluss« au«, „kehrt zum Glauben zurück und der Satan wird eingeschüch» t<rt werden Thuet Buße, bereitet Euch für den Ablaß würdig vor, und Ihr werdet genesen und moralisch gebessert werden." * Nur zwei HAnieden. Dem B richt« der Kreuzzeitung über die Uedcrreichung des Goiita-Schildei (Geschenkes deut scher Junker) an di« Ex-Majestäten von Neapel entnehmen wir die Notiz, daß Franz II der einzige so-vnäne Fürst außer dem König von Preußrn est, welcher den preußischen Orden pnur I« mörilo besitzt * Blühende Anzeigen ans Berliner Blättern: 1. Ein ju"g r Mensch, der s-h" B. scheid mit Anfertigung drS Schweizerkäse weiß, wünscht Anstellung als ein solcher. — v. Da mir bei Führung meines Geschäfts jetzt durch ver» schitdene Umstände die Hände gebundm sind, so will ich das selbe aus freier Hand verkaufen — 3. Wer eine am 4. Octo- brr verlorene Broche in der Ritterstrahe Nr. üü parterre ab- giebt erhält täglich von i2 bis 1 Uhr l Thlr. Belohnung. * Gefahr für die Seine Die Seine ist d-m AuS- trocknen nahe. Der Wasie»stand ist um 25 bi« !0 Ernst- meter unter dm von 1719, dem niedrigsten, den man bi« jetzt kannte. Nur Sonntags und Donnerstags kommt etwa« Lesen in den Fluß weil an diesen Tagen die oberhalb Pari« gelegenen Schl-usen geöffnet werden, damit daS hinter ihnen „isammengesparte Wasser bi: sestlirgeninn Fahrzeuge weiter schwemme — Für die Al'qedrannten in Goltteuba gingt» st > er bei »ms ein: P I H. B.rutzen t tzl. v F Sl Komp. 20 ngr. A. S. I ti l. L. B e n Pocket S-chen K. st > rh, E K 1 thl. Iw. k. B. t ttl H-H. »in Po-'tt Sachen. Ein öste re cd Offizier 2 lhl. In endolf, Backe:mste I thl Un,;enann: en Lacket Sacher, gräulnn «Mi z ca Packe: Sach:n H. 2m l rzi. Die Schiilci u»d Lei>?n der 'Anstalt dc« Hur Dir cl Ztadl t> tt,l u d zwar: Ber hcrd H., Max H . Cl ra I ,i I ncr. :.trr.st P , Prthar H » 2 ngr. Fntz B , Älf>td Ä., Siudl lt'b H , Georg n. r, 2'» ngr. Paul H. 3 ngr Kurt P., Paul M s i ngr ?ll>zand>r E s ngr 3 pf Floia R, Oskar G. Wotdea ar p.. Hugo B! . P-u! W, Ot ex H K.,l g. Nudolpb Th, kleirec» >!. ä 5 ngr. Geschwister B. 7 ngr. 3 pf Theodcr H 10ngr. ree-rnntn Ä. Iv rgr. i rf Gustav K 15 ngr Eduard stl., Edmund W ä I ihl. R. P G. z ,hi Frau Forstmr swr S. ein Packet Lachen Reichrndach 10 ngr. H S. Ia ngr. G. G. 20 et» 'Kacket t-acheu vtS I ihl. Ungenannt ein Pack t Eackin P. A.IOngr. Percnz 10 n r. vdnard tzurd lö rgr. Lumn a 2ZS Ihl. 20 ngr. 4 pf. r-e«»t7»!»«t-rzrre:L«r, »- b. Börse. .Lh!r Nge-b. i.litr. Ngr r> :> -I ^-2."'.'". wssist'- 'I iRl Ist' W.:zmlbr.) t 5 5 Guier Rvsg. n 3 l- e i> Gule VN'»'.. st tv/> ;r - Guter Hase» t 2 :' a st Kartsff'I:'. ! — 1 ki Mrt'w- n Kann, st«) bis 21 Rar vom l-t öis mit 1«i Ocibr 1605. a.s Markie Thl: ?1gr.!. Thtr.Ngr. G-uicr Wetzen 1 10 5 10 Guter Roggen 3 15 3 20 Gute E erste 2 20 2 25 Guter Ha;ec 1 20 2 0 Heu l 12 1 18 Ä'.ech !-, - 10 1:. Erbien — — - - Geehrte Rsdaesion! In dem Bericht übsr di- öffentliche Gerichtsverhandlung vom 13. Ocwber h-ißt es: „Der rothe Dienstmann Nr. 285 Jos. Gcttl Herm. Lohse, ehemals Conducteur bei der Omni- bu'gsskllschast. ist wegen Betruges und Fälschung mit 2s Monat Gsfäaqniß belegt ri. s. w." Diese Fassung hat zu Mißdeutungen Anlaß gegeben. Lohse ist grüner Packträger Nr 83 und war rother Diensimann nur bis zu der Zeit, als er jenen Betrug verübte, in Folge dessen er auch sofort entlassen und zur Be- strafurg anzezrigt wurde. Ergebenst zeichnet Direktion diö k. Dienstmann Ivssiituts Diatcttfch: Schroth'sche Heilanstalt v. Or. Kadnrr, Bachllr. 8. Avstchteu und rLrmerkungen über tieGrdauung eines r eue.» Südlac-tbofeS. In Dresden bestehen seit Jahrhunderten zwei Schlacht höfe Der kme gehört o°r Stadt, dir andere ist E genthum der hicsi .en Fleisch-r-Zitnuug, und beide liegen so ziemlich in» mitten der Stadt. D>; N-uzeit, den Aendrruugen und Re formen hold, catculirte eines Tazeü Geraus, daß die Schlacht häuser jetzt an unpassender Stelle wären und zwar aus poli zeilich:,, wie aus gesundheitl'ch.m Rücksichten. Sollre der lttz» trre Grund Geltung gewinnen, so erlaube ich mir die Bemer kung, daß unser? Schlachthof--Verwalter. die nn Schlachthof wohnm und täglich den Betrieb des Schlachtens zu verwalten haben, immer rüstige und gesund? Mäaner waren und -ze» meinhin ein Alter von 70 bis 80 Jahren erreichten. Rach einer vom StadlrRH an die Fleischer-Innung er gangenen Verordnung sollen nach tz 22 tus GewerbegrsetzeS di; Schlachtböfe aus eer Stadt entfernt werden Man beab sichtigt einen allgemeinen Schlochthof in einem entfernten und weniger bevölkerten Stauchest z„ erbauen, wo alles für die Stadt bestimmte Vieh geschlachtet werden soll. Die Vertreter der Flrischer-Jnnung fügen sich gleich den andein Bürgern gern und willig den obrigkeill'chen Gesetzen und Verfügungen, iniotern solche dem Ge>st der Aufklärung und dem allgemeinen Nutz-n Rechnung tragen Unser Schlacht hof ist noch auf lange Jahre hinaus für unfern Betrieb groß und geräumig und von solcher Gestaltung, bah Niemand rn seiner Hanthierunz behindert wird oder Schaden rrleiden kann. Wenn jedoch der neue Schlachthof so gebaut und eingerichtet w-rdcn soll, wi? cs die vom Stadtrath gegebenen Vorlagen bezeichnen, so sei es mir im Namen meiner Jnnungsgenossen ertaubt, auf alle dir Uebelstände und Unzulänglichkeiten hin-- zudruien, die hier unfehlbar zu Tage treten würden. Wie au« besagter Vorlage zu ersehen, sind zu Dresden im Jahre 1864 über hunderttausend Stück kleine» Vieh (Schweine, Kälber, Schöps«, Ziegen) geschlachtet worden. Da kommm auf die Woche ungefähr 2000 Stück, und diese sollen sämmtlich im neuen Schlachthof Erledigung finden, wa« bisher in den Behausungen der hiesigen Fleischer geschah. Hier wird nun Jeder einsehen, wie viU Verlust an Zeit «n^