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»rinnerungen unsere Aufmerksamkeit. An ihre Stelle sind ämpfe von weittragender, politischer Perspective getreten. WaS Wunder, daß rin Schauspiel, da- neben den kleinen Lei denschaften im Schoos-e einer Familie zugleich den Kampf ge gen die W llkahr ei'.es Justizprannen wudrrspi gelt, nur in den Scene n einen spnipathisepen Aece'rd in uns zu wecken vermag, de «in rein menschliches, t eulzutage immer noch wieder kehren- des Interesse verfolgen, »n jenen tendenziösen überlebten Schilderungen oder uns ?ühl läßt? Ewig jung und nie ihre Wirkung verfehlend, wiid die duftige, poetische Waldidplle bleiben — har sie doch neuerdings «rst Al-xander Dumas «ater dem Tirck: l.,.-5 -.-srä,« se»obtlir-s, freilich ohne "Na- menrnennurg des deutschen Verfassers, auf lie Lahnen Frank reichs grdrachi >. ö ist daher uas-rm Gaste Heinrich Mar', der in der Atolle des Oberförsters von uns Abschied r ahm, D.ink zu sagen, daß er uns vie Bewohner jenes Forsthauses wiederum vorsührte. Vor Allem gelungen war dar o'.elför- stcrliche Eh.paar, urf.r Gast und Fräul. Berg, Ihr Zuiam. menspiel war ein wiiklich muster und meisterhaft,". So be häbig und geschmeidig niuß die alte Mativne sein, um ihren lurzang bund.nen Ebcgesponst zur VerzwePuug zu bringen; so energisch, durchgreifend und aufbrausend muß sich d,r ade Ehrenmann gebenden, um schließlich mit einem herzigen Kusse den gierten Hau-fri.d.n hc:zust,Il n. Lauter Beifall lohn.« die B.iden wiceerholt Herr Maximilian und Frau! Guinaud tru e» gle chfalls das Ihrige .um Gelinge» des Ganzen bei. Eigenthümtich war cs nur, daß letztere Dame in ihrer äuße ren Erscheinung den Zögling einer modernen Erziehungsan stalt für Töchter gebitceur Stände und nicht das Bürger mädchen des vorigen Jahrhunderts in dessen Ecstüm vorführke. D'.e übrigen Miispielenden fanden sich mit ihicn Nöllen zu friedenstellend uv. nur Fiäul Ällrom war nicht coquckt ge nug. Es schien im 2. Akte, als glaubte sie den ganzen Lör rach der EogueUene crschcpft zu haben, wenn sie nur Len Fächer fleißig spielen laß. Zur Sciavervsrs^c in I cr L!n v-r Der ,Nat.-Ztg." gehen über die noch immer brennende Sciavcnsiage voa ihrem bewäh-.ten Newhorkcr Correspondenten folgende interessante Mittheilungen zu: „Je ei'rieer sich Genera! Howard der Chef des E'man- cioatloeL-reüreaue., feiner Aulgabe widm-.t, desto hoher und gewal! aer tbürmt sich di-fe vor ihm auf. Die nackte Thal- fache, d..ß die "Neg r ferner nicht als Vi-H >oll n ge und vor kauft werden, anerkennen die -.hemaiizen Sclaoenhalter, ab,r das ist auch All.s. Sie neniun das „in die Abschaffung der Sclaoerei willigen", „das durch d-.n Krieg über die SArvcrck. gefällte Todesurthril anerkennen ck Aber jede Zumuthuug, den gewesen.!, Sclaven auch nur di.' Voraussetzungen zur Be kundung einer selbstsländchen Existenz durch ft«- Arbeit zu gcwäh'er:, weisen sie als „militärisch; Tyrannei" zurück. „Haben wir uns nicht dun Bunde untcrwcr-ra?' fragen sie. „Erkennen wir nicht vie Abschaffung der Sclaverei an? Wohian, so lasse man auch das verfassungsmäßige R-'chtslrLrn wieder eimrrten; so enkserirs man dir verhaßten schwaizen Soldat.n aus unflrcr Mitte, deren bloße Anwesenheit uns zum Zorn und Aerger re.zw so unteilaffe man jede Einmischung in uilstre häuslichen Äi.geleger.heilen durch Behörden, welche dir V. saff -ng n.cht kennt" Das ist das alte „Io! 1:2 iclluno" in »eu.r Auslage, und jetzt wie früher stimmen die Demo kraten des Nordens darin ein. Schöne Zustände würden berausknniiicn, wenn man sie gewähren li-.ße! Selbst in Tmnesfte, wo die loyalen Staatsbehörden ohne Betheilizung der Rebellen geweihte worden sind, hat man G.sere über die befreiten Neger gemacht, v duech vieselben auf di: Stufe ge sellschaftlicher Parias h.raozetrückr werden. — was würde nun g:r ln den südlicheren Staaten gescheh-.n? Ueberall, wo ihnen nicht Militärco:iiM»r.'SeurZ scharf auf die Finger sehen, lassen dle Pslanz-r die armen N-'ger ihre Frcih«» theuer ent gelten. Fs: es doch als oo sie sich unter einander do.-s Wort gegcNn butten, ihre frühere Piophezeihung, daß der ftest' Reger nickt arbeite, zur Wahrheit zu machen. Schwer ist das nicht. Wenn man -.inen Neger, besten Arbeit zu der Zeit, als er Seiave war, seinem Herrn mit :.0 -:'ü Dollars pro Monat außer freier Verpflegung und Kleidung) adgemielhet W irde, j.-tzt für dieselbe Arbeit 2 bis 6 Dollars mona'.l.ch b>ct»t, wie das in Texas durchweg geschieht, so muß va» auch wohl l.n Fleißigsten und Streb semsien alcr Ar'-.itölust be rauben Emen Weiß.», der um solchen elenden Lohn sich zu Kücchiiaroeit hergeNn wollte, Würde man hier verachten; — wie kann man es dem Neger zum Vorwurf mach n, wenn cr sich weigert, dafür zu arbeiten? „Tür General Howard hat uuterm >2. Juli ein: weiter iFr.st:-:ct-ion an die Agenten des Emancipatienstüreaus criaffen wo.in er sie anwcist, bei den iyne.r zur Tanc.ion vorzuck.en- den Eontraclcn zwischen Pflanzern und Arbeitern als Maß- stab für den W,rih d:r "2lrb.it diejenigen Micrhsp.er-e im Aars zu behalten, welche vor Abschaffung der Sclaverei die Pflanz r sich untereinar.dcr für die Arbeit ihrer Neger be zahlten. Er trägt ihn-n ferner auf. in allen Fällen, wo es thunlich ist, den Abschluß solcher Eontracte zu veranlassen, wodurch den Arbeitern ein Procentthcil vom Ernteertrage zu- gesichert oder ein Th.il des Arbeitslohns auf Grundbesitz sundirt, also in G-stalt von Ackorvarcellen ausbezahlt wird. Dicß ist E r ganz vortr ffl-chsr Anfang zur Vrrwlrftichung i des großen Desideratums: Umwandlung Nr schwarzen P,ole- s tarier in unabhängige kleine Bauern. „All-.in immerhin würde hier der Abneigung de» Pflanzer gegen solche Arrangements noch ein großer Spielraum ge laffen sein. Um diese Abneigung zu brechen, dazu bedarf es «»schneid '»rer Mittel. Das einfachste wäre dre ConsiScair-'n der großen Güter, die noch immer mög-ich ble-bt, so lange der Präsident die 13. Äusnahmeclausel des Amnesli. Erlast.-! liehen laß:. Wenn europäische Liberaee in c . osi- ds.'.in .r Ge dankenlosigkeit zur Milde und Versöhnung mit een r b.llftchen Pflanz,rn rachen. so g,ht es ihnen wirllich .sie jener za.t- besaitktcn Danre, die dem „grausamen Mch-'.cr" ^0",^',- Ver würfe m-cht. daß er die armen Lämmer schlachte, u.,h bi« sich die Antwort gefallen lassen mußt«: „aber Sie wollen sie doch I nicht lebendig essen?" — Daß man den Reger« -um voll«» Genüsse der Freihekr verhelfen müsse, da- leuchtet unser« Rath- g bern schon ein; aber daß dieß nicht geschehen kann, ohne den Pflanzern stark zu Leibe zu gehen, scheinen sie nicht zu begreifen. Dem Bestohlenen zu seinem Rechte zu verhelfen und doch den Dieb m!de und vcriöhnlich zu behandeln, da- ist ein K insis'tück, zu welchem wir hier den Schlüssel noch nicht gefl.ud'N hob n. „Ein anderes Mittel, als da- der Conflscation, und viel leicht mit g.ringcre., Schwienzküten duichzusühren, ist so eben von dem im östlichen M lirärdisirckt von Aikansas comman- dirend n Oberst Bc'. tziui, einem Deutschen erfunden worden. In einem vom 7. Juli datirten G.neralbefehle zeigt er an, daß die F eiheit der Sclov.n, laut der Proklamation Lincolns, vom 1 Januar 18113 dalirt, daß alw alle "Neger, die seit dem noch als Sclaven gchalten wurden, eine rechtliche For- Vcrun > an ihre Herren -um vollen Betrage dreißigmonatlichen A.bestell.'!nes haben D es: Fndirmig soll nach einem vom I I. Mäiz ILti-l d-Alrten Rkgtement deü Kriegsm nisters ad- jnsiirt w.rden wüchcs den Lohn für erwachsen: Männer auf 10 Doll, per Monat, für Frauen und Knaben auf 5> Doll, per Monen festst,llte. Der Oberst kündigt an, daß cr durch die M.li'ärpoiizri die Schal:-ner (Pflanzer) zivingen wird. Ü ren Glaub g'-n gerecht zu werden. Für eine Familie wird sich, nach Abzu; ei-, es v äßi eu K,stgckdes für a'.deiiüunsähige Greste und Kinder, das Guthaben auf 350 —-100 Dol lars st llen. ..Wein dich: nun für einen beschränkten D strikt geltende Anordnung vom Frredmen-Burrau für den ganzen Süden aeeeptirt wird, so rst die Lösung deö gordischen Knotens ge funden. Die Neger sind alsdann überall die Gläubiger ihrer gewesenen Heneu zum Betrage einer Summe, welche diese nur m se!r wenigen Fällen werden baar b zahlen können. Dann weiden di' Pflanzer D ckung geben muffen, und in was B.ffcr m könnte diese b-st.chen, als in Landparc-'llcn, Saatkoi.'!, Nutwießung von Vieh und Ackergeräten? Wenn man aus solche We se erst der Freiheit der "Neger, d:e bis jetzt nur Vl'get/reih.it ist, «mir festen Boden unter die Fuße ge- f.eber:, sie materiell unabhängig von der Gnade ihrer früocrcn Eigenthmner gemacht hat, dann wird auch die F- aze, ob ihnen vas acüve Wahlrecht zu verleihen sei, an der Ordnung sein." * Der Unglücks lall am Matterhorn. Ein zu Ann.eh e.sch ine d.s Blatt, der „Mont Blanc", verkff »tlichl einen cischüitelnd n Bericht über die Aufsuchung der vier un- j lücklich.'n Op .r, wüche die jüngste Besteigung des Malter born vcAangt hat. Herr Wlhmper und die beiden Taug- ivalb, Va er und Sohn, trafen am Tage nach dir Katastrophe, am 15 Juli, um !l Uir Morgens in Z rmatt wieder ein. Sofort er,rau.sine sich eine Expedition von 21 Personen Füh rern und Bauern, welche um 2 Uhr Morgen- ausrückte, um die Lechname d,r Verunglückten auszusuchen. Sie begaben sich auf d.n ZinnL. !Zle:sch:r. in der Hoff.-ung, von dort die Abdachung zu erreichen, auf welcher man die Verunglückten finden mußte. Auf dem Stöckli, «iner in der Mitte einer SLne wüste veckorenen Felsenmaffe ange'angt. erkannten sie, daß der El! stehe-, der sie an das Ziel ihrer Nachforschungen hätte sührcn können, vollständig unzugänglich war. Mit Hilfe d,s Tel-itops glaubten sie die Körp r an den Fels«,spitzen Hangerd wahrzu.:.Innen, und kehrten in der Ueberzeugung, daß aste writer,m Versuche, die Verunglückten aufzusuchen, unnütz seien, roch Z-rmart z-n.ück. Herr Whymper wollte sich hi r- ilstt nrchr ;ufrr:d.m s-'b-n. V.rrehmer.d, daß zwei Führer von Ebamounstr. F iedr-ch Pahot und Zohann Tarraf, im Thal« arg kommen itien, b sw d er dieselben zu sich und brach mit ibn.e"', gefolgt vor dr i englischen Touristin und noch drei m-.de-.kn Führern v n St. Reick rl und von Saas, um 1 Uhr Morg von Zermatt wied-r auf (von den Füdrern in diesem Srte wollte Einer an. der n-.u n Expedition T-eil nehme.,). Sir griff-u d,n K koß j.tzt von der entgegengesetzren Seite, all am Tao: vorher, an Mit Tagesanbruch gelangten sie zu d m lo : rann .» .Schwarzen See" u. d erstiegen das Hörnli in der Ho:xn..'na, d^ß L.r Gral, welcher das Matterhorn an seiner Basis mit deinse.'en verbindet, sic an die Unglück st lle fahr:» werde. Dieser Versuch' war ebenfalls ohne Erfolg. Ou.r beuch di: E n- nkungen wieder heiuntersteigend, eir«ch- t n sie den Z nutt> st'fttscher und begannen von dort die Be- rm.'.unz d; F.ls !Soo. welche die Annäherung zu der groß,n Abdachung des Ma wehorn verhindern. Nach zweistündigem Marsche, inmitten von tausend Gefahren, erreichten sie endlich das ü«ne PlaV.au, tvs die Katastrophe ihr Ende fand. Bald wurNn BN-lpiu-.n urd auch ein Haufe M,nschmhaut und Kioidersttz n u:d d r au m-hrcren Grellm -rrr-ssene Seil in ungleichen En.fernungen von einander entdeckt. An einem Th ile der Kleckersttz-:n fand sich noch eine Westentasche mit einem Briefe an die Adr,sie des Herrn Hudson und ein Porle- moni a:e. Z völf Kchiitte weiter sliiß man auf eine platt ge drückte Hirnschale mir einem in die Quere laufenden Knochen- siücke, welch-s die Kinnlade gewesen sein mußte. Aus einem anoern Hausen menschlicher Ueberreste ragte eine Hand und rin Vorderarm hervor. An alten Vernarbungen «kannte man die rauhe Hand des Führers Croz; auch ein Stück von den Holen dessilben mit einer Tasche, in der ein Portemonnaie mit sechs Goldstück » und ein Rosenkranz, dessen Kugeln voll ständig zermalm: waren, fanden sich vor. Wieder an einer andern Stelle waren die U-berb!eibsel eines dritten menschli chen Körpers ; rstreut An einigen Kleirerfetzcn und an nn paar Barthaaren efta.nite Herr Whhmper vie bleberreste de- 'inolücklich n Hadon. Di; Fortsetzung der Nachforschung, um die Reste des vi r:cn Opfers, deö jungen Lcrd Francir Douglas, zu finden, waren lruebiloS. Murhmaßlich, daß s,rn Körper an einer F lsenspitz: bangen b ieb. Während dieser Nachsor- , schunzen löst.re sich fortwährend Steinblscke los. welche, auf ! Hren Whpmper un": stine Begleiter herabstürz-nd, diese r.bthigten, zu öfteren Malen ihre Stellung zu wechsln. Nur ' Herr Whpmper rührte sich n.cht Von der Swlle, trotz »er G,- j fahr, erschlagen zu werden. Während dieser schrecklich:» Seme schwor er feierlichst, nie wieder eine« Fuß a«f eine« ver- z« sitzen. Die Ueberreste der Unglücklichen nach Zermatt -n schaff n, war gerade,» eine Unmöglichkeit. Man vereint Ke ste daher in einen Haufm, der mit Steinen umgeben «nd z»ge- deckt ward. Al» Andenken an da- füichterlich« Ereigmß konnte von Herrn Whpmper nur der in der Westentasche de- H:rrn Hudso» Vorgefundene Brief, der von seiner Gattin war. «in Handschuh desselben und der Hut d:S Führer- Michel Croz mitgenommen w:rden. * Ziesar, 26. Juli. Magdeburger Blättern wird von hier berichtet: Heule wurde in der Nähe von SchopS- doif, auf dem Wege nach dem Rosenkrug, ei» schauderhafter Mord ve.übt. Der Infanterist Kähne vom 20 Infanterie regiment Wae vor mehrer-n Tagen aus seiner Garnison Mag deburg desertirt und trieb sich seither in seiner Geburtsstadt Zi-sar und in Schopsdorf. wo sein Vater, ein Ar eiiSmann, feit ca. 13 Jahren wohnt, umher. Am 25 d M besuchte er den Uhrmacher Pauli und wcstte eine Uhr lausen ; da Herr Pauli eine solche, wie der Kahne wollte nicht hatte, ver sprach cr ihm eine solche binn n einigen Tagen zu verschaffen Ukd lsth ihm bis dahin eine Uor Dies« Udr verkaufte Kähne an den Uhrmacher Rownsli l und kaufte sich hier von dem Erlös« b,i dem Kaufmann Puder ein Pistol, b,i andern hie» sig-n Kautleutcn Pulver und Blei und begab sich nach Schops- dorf, wo er seiner Geliebten, der Dienstmogd Ludicke, die von seiner L ebe s.it >änzei<r Zckt du chauS nichts w ssen wollte und sie beharrlich v n sich gewiesen hatte, auf dem Wege nach dem Rose» krug« auslaueit«'. Endlich kam sein Ooflr mit noch vier Mädchen von der Feldarbeit; er rief sie an und bat um eine Unterredung; aber diese gestattete ste ihm nicht, sondern schieß sich ängstlich ic-r wer Mädchen an, bi- sie von hinten von dem Kähne mit der t»>k-n Hrnd ergriffen und milder rechten Hand das Pistol aus sie abgefeuert Worte. Der Schuß drang »n den Hinter! r>s und sie fiel sosoit niid r. I tzt versuchte der Mölder sich s ldst einen Schuß belzubtingen, v-rleste sich aber nur Hierauf begav er sich nach Zstsar und stellte srh in später Ad-ndstunde dem Gerichte, wo er ei« off ncs Geständnis; dahin abgelegt Hab n soll, daß er mit voller U de legung und Bedacht diesen Mo d terangen haben well Schließlich sei noch bemeikt, :aß dn-ter Kahne derselbe ist, der vor einem Jatre dem Marbornen in der Nähe Magdeburgs ein kleines Märchen aus Ueberwuih oder Un-- voisichiigle t erschoß und mit sechs Wechm strc gern llrrest be straft wurde * Berlin. AuS Ma-rchest-r ist h er die Nachricht einge- gang n, d-ß dort in der Nacht vom 24 aus den 25st'N Juni ein sehr beteurcn.dcr Dnbsiatl aueg-fuhrt »oitm ist. Die Diebe sind in den Laten des Juw-lierö und Ui,r»>acherS M'Fnran in der Victoriastraße, gegenöb r d m Fruchtmarkte» ciag'biochen und haben Sachen rin Neitowerlhe von 14,000 Pfund Sterling gestohlen. Es b.frndcn sich darunter 600 bi» 700 goldene und silberne Uhren, einige lause d R nge und Siegelringe, m hr als hundert Brillantnaoetn, ungefähr 80 Bracelets und ei e b-deurende Anzahl von Me aillons mit Ketten, sowie andere Bljoute-ie-Arnkel. Auf die Ergreifung der Thäter ist eine Belohnung von 500 Pfund Sterling ge setzt, und fällt, der Verdacht auf ein paar Personen, von wel chen die eine, der Aussprache des Englrschen nach zu urthci- len, ein Deutscher gew sen ist. Beide sind kurz vor dem Diebstahl einige Mal in den Laden gekommen nnd haben Kl riri-keiten gekauft. Teeeveii, asm 1 ins nm 4 August iüti a. d. Börse. Lhl W. izei. (weiß) Weizen sbr.t Guier Rongcn Knie Gerste Guter Hajer Kartoffeln Bu"e7 i itan a d. Alarlie LHIr-Ngr. v. Thlr Ngt. 4 5 2'. >Hu:cr Weizen 4 10 5 4 5 4 <7 Guter Nogge» 3 i:> 2 20 3 17'/» pure Gerste 2 20 2 Lö 2 20 2 27-» Puter Haler 1 26 2 12 1 27> , -> 7? ^eu 1 10 1 20 1 10 20 -trvb 8 15 0 15 -- 13 l"'s e >'1 1 "a- <srl>»<>n — Heute ersch.int Oikr. «t ves Haino-ist Soan^agebtatleS AdottN<e«,nrs hi-rauf weiden m der OxvcditioN! gr Brüderg Nr. II. bei allen hiesigen u ausivärtigen Buchhandlungen und den Postämtern ang ncmm n. Zar gefälligen Beachtung des P blikums möge n cht un erwähnt bl.tden, daß der Au satz mit der Auischnst „wichtige Erfindung" in Nr 214 dies Bl. t . August- s-inem Inhalte rach mit gebührender Vorsicht aufzunehmen ist Die darin besprochene Eisindung ist, abgcseh,n von ker viel W«ve>splüche und wenig Sachkenntnis; verxlhenden Abfoffung, in Nicht- Verschieden von dem W.sen eenes Patenics welches der Un ter eichnete b-sitzt Derselbe hrr, wie seine Corr-spondenz re. mit Herrn Ldvccat Hermann Böhme hier beweist, seit bereit- l.tz Jahren die Eifindung zur Paientirung vorbereitet, aber inzwischen praclische Ausführung dem Paientgesuche vorher gehen lassen und sind seine E Wartungen nicht, wie bei der Gesellschaft in Wien auf „Pivbleme" und „vergleichende Ver suche" sondern auf 2 jährige pracüsche E-sahrung basirt. I« Interesse der Sache hat der Erfinder eine technisch-chcmffche Fabrik acquirirt, um die Herstellung der Apparate unrcr per sönlicher Leitung vorzunehmen, sowie in allen bedeutenden Orten Probeapparate i* Wirksarnk.it zu setzen. Wie die im Jaseratrheit dieser Ze„ung beigezebene Annonce besagt, liefert derselbe Apparate jeder Größe unter Garantie d S beste,, E folgs. Inzwischen wollen die g'ehrten Herren Earrespondenten» welche dem Unterzeichn ten Offerten machten, duech jene „wich tige Erfindung" in Wien, welche natürl ch die Runde durch alle Zfttungcn macht, sich nicht beirren lassen DraSben Jnhab r der ch mischen Fabrik, Blumrnsiraße 21. v r IL Sprch tz. 9 - 12 Uhr. Wl senhausstr. 8. ! Diätetische Schrothsche Hcklanstalt v. l)r. Kadner, Bachstr. S»