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Das erste Deutsche SsNSerbW-essest. "ie Hand -um Hrnß im I«helsch»üe» Dir!"großer deutscher Mä»nerch»ri DaS ist em Wandern und ei» Walk», Es wirbelt Lied und Lust empor- Die Herzen können nicht »rehr schweigen, Es will der glühend heiße Drang Auflodern mit als Jubelreige» Und sein Entzücken wird Gesaug- Ein einsam Lied, es muß verklinge«, Verwehen, wie ein Hauch der Nacht, Doch rauscht es hi« mit Adlerschwiugev Wenn tausendstimmig es erwacht- Z» einer Grenzburg, einer Warte, Formt es der: lönereicheu Schacht, Set» Klang ist Banner «nd Standarte Bora» im Kamps zur Geisterschiacht Wenn Vaterlandes Wunden brennen. Sein Freudenhimmel nicht mehr klar,' Am Klang vom deutsche« Lied erkenne« Die Brüder sich in der Gefahr. ES ist die aufgepflanzte Fahne Durch die des Weltgeips Odem weht Selbst weuu der Weg der Caravan« Des Geistes durch die Wüste geht. U»d Ihr. die Ihr seid sortge-vgen Zn« Liederfest von na- «nd fern. Geschaukelt auf der Hoffnung Woge«, Gelockt von milder Freude Ster«; Ihr kommt herbei zum schbne» Weck Der Hrstchm Habe Eu ch bewußt, DevM Jeder trägt die heil'ge Stärke Los deutsch» Aedes io der Brust. So sprengt denn «ns das Thor der Klänge, Entfesselt ihn, des Liedes Strom, Und sende! mächtige Gesänge Hinauf bis «u des Himmels Dom- Singt, wenn der Ernst sich hat entfalle«. Dann auch von Lieb, von Lust und Wet», U»d wer g^obt: eS so zu halten, Soll herzlich u»S Willkomm« sei». '/ , Gvjöke». iw» 32 Juki. - — Se. Majestät der König hat gestattet, daß der Finauz- raih Freiherr von Weber das ihm von Großherzog von Ba den verliehene Ritterkreuz deS Orden- Vv« Zähringer Lö- wen annrhme und trage, ferner dem Assistenzarzt vr. Stein- Hausen vom Sanitäts-Corps die »achgesuchte Entlastung aus der Arwre, mit der Erlaubniß zum Tragen der Armee-Uni form bewilligt. ^ — Se. Maj. der König hat den großherzogl. badischen Gesandten, Freiherr« v. EdelSheim, am 18. Juli empfangen . »nd denselben am 19. Juli zur königl. Tafel in Pillnitz ge zogen. Der hier in Urlaub anwesende diesseitige Gesandte am russischen Hofe, Graf Könneritz, hatte die Ehre, am 20. Juli vom König empfangen und zur königl. Tafel gezogen z« werde». — — Se. Maj. der König wird sich künftigen Dienstag von hier über Bayreuth und Negensburg nach Possenhofen begeh«», und im Ganzen gegen vier Wochen von hier ab- . wesend sein. — — Die großherzogl. toScanischrn Herrschaften haben am 19. und 20. Juli die hiesigen Kunstschätze unter Führung des k Hofmarschalls, Freiherr« v. Friesen, besucht. — — Wie wir hören, wird Se. K. Hoheit Prinz Georg vorerst noch einige Zeit in Pillnitz verbleiben, demnächst aber zu« Gebrauch der Seebäder nach Blankenberg bei Ostende alMseu. — — Der Etaatsminister v. Aalkenßein, Excellrnz, hat pch « den »ergangenen Tagen auf sein« Besitzung nach Arohburg begeben. — — Gestern Vormittag nach io Uhr verschied der Hof- operusäoger, Herr Ludwig Schnorr von CarvlSseld, in der vlüthe seiner Jahre. (Sohn des Direktor- der k. Gemälde galerie. Prof. vr. Julius Schnorr von Earvttfeld ) Unser Hoftheater verliert in ihm eines seiner hervorragendsten Mit glieder «nd die deutsche Bühne einen ihrer gebildetsten und für das Höchste in der Kunst begeistertste» Jünger. — An der Mittwoch hielt der Gewerbeverei» im - Saale von Brauns-Hotel, welcher von der landwirthschaflli. chen Ausstellung her noch reizend geschmückt war, ein« Haupt versammlung ab. ES wurden nur geschäftliche Sache» »er handelt. Zuerst wurden 35 neue Mitglieder ausgenommen, an ISO Personen zur Mitgliedschaft angemeldet und darauf di« zahlreichen Eingänge von in- und ausländische« Behörden, Vereinen und Privaten verlese«. De« Hauptgegenstand der Verhandlung bildete eine Aufforderung d«S engeren und de» DrdmmgSauSschuffeS, dahin gehend, der Gewerbeverei» möge' " «nd dem Vereine Gewcrbtreibender vereint auf dem Mtmarkte «ine Haie bilde. Es war jnem Schreiben der Dank des AusschtiffeS dafür beigefügt, daß der Gkwerb»virein zu Gun sten des Süngrrsistes sei.« für dieses Jahr pro.eclirte Jn- dustne-AuSpellung verschob, um de« nationalen Feste keine Kräfte zu entziehen und keine Schwierigkeiten zu bereiten und dafür, daß er dem Festausschüsse die We,e geebnet habe, in dem er die erste größere Corporation gewesen fei, die sich freudig sür das Fest aussprach. Vorstand und B.rwaltungS- rath hatten bereits die Herren Drahlsrilfabiikant Steher und Goldschläger Schulze beauftragt, alles Nö.hige vo-zutereiten und so wurde, denn auf deren Vorschlag einstimmig beschlos. sen: 1., die zur völligen Herstellung der Fahne noch nöthi- ge» 300 Thaler zu bewilligen; 2 , sich halb 12 Uhr im gol denen Ring an der Post zu versammeln; Z) unt.r Voran tritt eines Militär.Mufikchors (aus Großenhain) um 13 Uhr durch mehrere Straßen nach der Mor-tzallee zu ziehen und sich dort mit den Innungen zu vereinigen; 4.. in Gemein schaft mit den beiden ander» Korporationen um 1 Uhr auf den Altmarkt zu rücken und sich dort so aufzustrllen. daß der Gewerbeverein von der Löwenapoth ke an, wo der Festzug auf de« Altmarkt eimückt, die Innungen nach der Seestrabe zu und der Verein Gewrrbtreibender nach der Kreuzstraße zu Platz nehmen. Jeder der beiden anderen Corporationen wird ebenfalls ein Mustkchor vorangehen; 5, nachdem d»r Zug vorüber ist, schließt sich >hm zuerst der Gewerbeverein an und zieht mit bis an die Brücke. — Der Verein Gelverbtreiben- der hatte freiwillig sein durchs Looü erworbenes Recht des BorautrittS an den G.werbrverein abgetreten. — Dis Mit glieder haben sich im Ring mit Eichenzweig?» zu decoriren »nd ei» bei Herrn Peftmcnlircr Neumann (Wullstraße) zu entnehmendes BerrinSzeichen anzul-gen. — In Bezug auf den -u wählenden Anzug wurde aus Vorschlag des SeecetärS fest- gefitzt: Ader kleidet sich so, wie er es der Würde des Feste- und der des Vereins entsprechend findet Es werden -um Zugführer Herr Drahiseilsabrrkant Sirher *) zum Fah> »errträger Hrr Wagensabrikant Thomas **), zu Ehrend'pu- tirtrn die Herren Goldschläger Schulze und Photograph Schütze gewählt. Hierauf wird noch «irgetheilt, daß sich der Verein nach dem Sängerftpe in der Festhalle versammeln werde, um daselbst eine solenne Fahnenweihe abzuhalteir, bei welcher die Angehörigen und Freunde der Mitglieder Zu tritt haben sollen. Ein genügend starkes Mustkchor, womög lich da» Pohle'sche (60 Mann) soll dabei thärig sein. Fer ner wird über das traurig« Schicksal unsrer Vereinsbolin Derselbe der du Drahtseile zur Cliugerhalle lieferte Kaepel berichtet, welche bei de« Brande auf der Zahnsgaffr fast alle ihre Habe verloren hat. nachdem ihr vor einigen Jahren unter Hinierlaffnng einer zahlreichen Familie der Mann geftoiben ist. Man spricht sich allgemein über die Blavheit und Neellitäl der Frau aus, die alle ihre Kräfte bisher angestrengt habe, um sich und ihre zum großm Theil noch kleinen Kinder ehrlich durchzubringen und beschließt, eine Sammlung sür sie zu veranstalten. Es wird damit sogleich begonnen. Schließlich wird noch bewilligt, daß auch die Ver ein sschule einen greigneten Schmuck empfange. — Der reihe Dirnflmann Nr. 309, Namens Wchner, Louisenstraße 3 t wohnhaft, hat sich gestern in der Nähe des Festplatzes in der Elbe gebadet und ist dabei, jedenfalls vom Schlage getroffen, untergegangen und bis jetzt nicht aufgefun- den worden. — — Vorgestern Abends 8 Uhr trafen über Chemnitz die ersten Sänger aus Wüitemberg hier ein. Sie bestanden aus circa 30 Mann aus Stuttgart und hatten der Mehrzahl nach ihre Fcaucn bei sich. — — Von einem 12jährigen Mädchen, das auf der Wasser straße wohnt, wurde gestern Vormittag» in der dortigen Nähe in der Elbe der Leichnam eines neugeborenen Kinde» männ- lichcn Geschlechts aufgefunden. Derselbe war ganz ausgetra- gen und wohlgebildet, und war in einem Stück grauer Lein wand «ingeschlagen. — — „Noch einmal Robert, eh' wir scheiden," setze die Feder an und gedenke der Fsstartikel, dir noch auf den Markt der Orffentlichksit gekommen find. Das Gute kommt nie zu spät, und so wollen wir gleich zuerst deS Herrn Blumen- stengel, Galcriestraße 17, gedenken, der glänzende Becher und Pokale in Chinasilber und Compositiou-Verfilberung em- psangcn, die sämmtlich auf das Fest Bezug habe». Ein Po kal von 6t Zoll Höhe in Chinastlbrr «nthält den Sänger spruch mit Emblemen. Der zweite Becher (ein sogenanntes Kind) ist ebenfalls mit dem Sängrrspruch verziert, wie der drille inwendig vergoldete Becher mit Eichenlaub-Einfassung. Sämmtliche Artikel stehen im Preis von 25 Ngr. bis 4! Thlr. und fiehen^auch Wilsdruffer Straße bei C. A. Schütte! zur Ansicht und Verkauf -- Zu den gelungensten Anfichten der F-Phalle gehört unstreitig das bei Rau und Sohn in eigener Ton färbung erschienene Bild. Im Preis von 10 Ngr. bietet es eine stete Erinnerung «nd dürfte als Wandschmuck eines Zimmers dienen. — Jetzt kommt noch ein illustrirter „Sän ger-Paß", wo Ernst und Humor Hand in Hand gehen. Ein Document, das die Unterschriften deS engern Ausschusses trägt und vom I. deutschen Cängerbundessest einem siden