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vir hör«,, daß er seit dem Jahre 1847 neunmal im Ge- fängniß, Lrveitshau» und Zuchthau» gesessen. Im Zucht- hau» wohnte er z. B. ein und zwei Jahre hintereinander. Lm 33. März trat er dieses Jahr wieder in FrWheit. Aber schon am S April arretirte man ihn wieder. Es war Sonntags. Da gab ihm ein Reisender ein« Reisetasche, die sollte er in die Stadt tragen Das that er auch. Er ging vom böhmischen Bahnbofe weg und stahl au» der Tasche ein 'in Portemonaie mit 2 Thalern und einigen Groschen. Dann ;ing er noch m das Zimmer de» Fremden, da» offen stand and stahl dort eine silberne Eylinderuhr und ein Geldtäsch hen, in welchem letzteren sichj 1 Thlr. 20 Ngr. befand. Das ^rtel lautet auf 1 Jahr Zuchthaus — Eben so offen, wie lkürmcß gestand auch sein Nachfolger. Earl Heinrich Krebs, in Zimmermann, 23 Jahre alt, zu Pratzschwitz geborm. Der 'ehrte eine» Tages bei dem Restaurateur Robert Pfeifer ein md stahl dort eine Ankeruhr, die an der Wand hing md 22 Thlr. wertb ist. Die Uhr ist wieder erlangt, sie iegt heute auf dem Gerichtstische Er sagt, er hätte sie oieder hinschaffen wollen, aber die Sache wäre bereit» ange- eigt gewesen Das Urtel lautete hier auf nur ».sNstpepH lrbeitShaus. Verteidiger hatten beide Angeklagte, nicht. — In mericdmcr Ziehung 5. Gaffe t'>7. K. S. Lanbes-Lottene wurden >!gende Hauptgewchne gezogen: Thlr' aus die Nn: 61906. S««« LHIr. aus die Nrn.: 33077 77'),>2. I««<» Thlr. aus die Nrn.: 1533 5866 7744 13076 18329 23312 5224 37435 ,1112 4kt43 46339 473>« 53277 58319 58806 62054 5,36 66888 73534 23293 75755 7823t. 4 -1«« Tblr. aus die Nrn. 1570 2814 3193 0838 747« 8295 8001 535l 15793 17156 17266 17355 29066 3232« 3383S 40129 4758S 1965 63350 «35Z? 65751 66375 66975 76911 74161 75230 7L833. S«v ?l,lr. aus die Nrn.: 3016 3748 5512 9078 11674 12990 97, 0 2V22S 22193 24i23 257L'n 30483 3I28I 32319 3938» 41I3S 5517 49029 49052 63119 0381« 63856 65012 65492 67069 88044 8470 70443 72651 73608 79365. LligeSgeethitHt« Berlin Zum 25 jäi,argen Mauier-Jubiläum des Kö- igs am 22- d M. werden seitens der großen Landesloge ereitS die umfangreichsten Borbereitungen getroffen. Die Lo- rlitäten des Logengtbäudes bieten nicht Raum genug für alle ie Mitglieder, welche die Theilnahme nachgesucht haben. Bon :n auswärtigen Logen sind Deputationen angemeldet worden, n der S?itze der Deputation, die auS Kopenhagen zur Be- iückwünschung nach Berlin konnnt, befindet sich Herr Brarstrup, :r vor kurzem hier mehrere Wochen wegen Conferenzen sich nfhielt. Der König und der Kronprinz nehmen an der Feier nd an der darauf folgenden Festtafel Theil. Berlin, Mittwoch, 17. Mai. Nach einer Meldung der rüsseler „Jnvöpendance beige" hat der König von Preußen legentlich der Ratification des Handelsvertcages mit Frank- ich dem französischen Minister-Staatssekretär des Aeußern, irouvn de Lhuys, den schwarzen Adlerorden verliehen. Wien. Nächsten Sonntag veranstaltet vr. Folkmann, iründer des hiesigen Dienstmann-Jnstituts, zur Erinnerung r das dreijährige Bestehen seines Unternehmens, welches N>2 zu Ehren der Erzherzogin Sophie am 15. Mai, als n Namensfeste der hohen Frau, ins Leben gerufen wurde, n Erinnenmgsfest. welches früh um 9 Uhr mit einem Hoch- nte in der St. Stephanskirche begonnen und Nachmittags n 4 Uhr auf der Bermählungswiese im Prater, bei den längen einer Militair-Kapclle, fortgesetzt wird. Folkmann's ienstmannschaft besteht jetzt aus '>00 Köpfen. Paris, II. Mai. Die friedliche Bevölkerung des :quare St. Jacques ist seit einigen Tagen in keine geringe motion versetzt. Regelmäßig gegen 4 Uhr erscheint ein alter err, vollständig als Schäfer « Io Watteau in Weiß und osa gekleidet, mit einem kleinen Hirtenstab in der Hand, ächten Schritts kommt er einhergetänzelt, sucht sich, so gut geht, ein schattiges Plätzchen und spielt wie Myrtill und amon auf einem Querpseischen einige alte Weisen dem gaf- nden Publikum der Kindermädchen und Kinder vor. Dann ht er wieder, wohin? weiß man bis jetzt eben so wenig, s woher er kam. Auch im Square des Conservatoirc ward r sonderbare Kauz bereits gesehen. Doch wird, schon aus ründen der Verwaltung, die Idylle nicht lange dauern. Paris, 13. Mai Die Arbeiterinnen der Pariser Wasch- :iber haben jetzt auch ihre Arbeiten eingestellt. Dieselben rlangen drei Franken Lohn und wollen nur noch acht Stun- n arbeiten Bisher arbeiteten sie elf Stunden und erhielten ei Franken Lohn. Die Pariser befinden sich natürlich in oßer Verlegenheit, da die Arbeitseinstellung jetzt beinahe drei ochen dauert und dir Weiße Wäsche anfängk, selten zu wer kt. Die Leinwandhändler machen dabei gute Geschäfte. — iter den Pariser Kutschern herrscht auch große Aufregung; i Theil derselben hat seine Zügel niedergelegt und man mbt, daß alle diesem Beispiele folgen werden, wenn die cderungen, die sie grstellt, nicht erfüllt werden Der Credit obilier. dem fast alle Pan,'er Omnibusse und der größte keil der Pariser Droschken und Memisewagen angehört, wird och wohl nachgeben müssen, zumal die Kutscher im Grunde wmmen schlecht bezahlt sind und dabei sehr streng gehalten rden. Eine andere Verlegenheit wurde der genannten Ge schäft noch dadurch bereitet, daß die Hufsch-niede ihre Ur teilen ebenfalls eingestellt haben. Die Gesellschaft half sich och dadurch, daß sie sich an die Regierung wandte, und se ihr die Hufschmiede der Armee zur Verfügung stellte, es«.»st ein Eingriff in die Rechte, die das Coalitionsrecht i Arbeitern giebt, und die Regierung hätte es sich eigentlich )t erlauben dürfen. — Amerika. Aus Newyork, 3. Mai, wird trlegraphirt: e Sinke der Armee Johnstonr's, welche capitulirt hat, be- zt einschließlich der Corps von Beauregard, Hardee und eckinridge 27,000 Mann. Stonrman's Kavallerie hat dem htigm» Jefferson Davi« nachzusrtzen. Der Sx-PrLsident soll 300000 Dollar» mit sich führen. In Mobil« habe« sich 000 Ballen Baumwolle vorgefunden, welche, wie brhaup- wird, englische« Eigenthum sind. Seit Mobile'» Fall er- stch 10H00 Versprengt«. Hahn« sollda»^ Attentat auf «ward eingrßanden hab^ v- GrnWck Girant ist am 2K April naL Washington zurückg^ehrt. Mehrere Tausend Mann .südlicher ^krühven in KentuckiLst reckte« die Waffen, und an »anderen Ortch, arschieD dasselbe. Der Krieffist^AMächlich bändigt. Jefferson Hnvi» war a« 33. April zu Tharlottr in Nord-Carolina, »nchaftlyyen von Perso^, die der Theilnahme an den Korvthaten in Washington' verhllchhig flnd, dauern fort Präsident Johnson hat die Beschränk»««, denen der GrschäftSveKrhr im Innern der Südstaaten «ntikr- worfen war, aufgehobU. , ^ ^ New-Pork, 6. Mi. H» heißt, daß ein Flibustierzug nach Mexi« vorbereitet werdet Ferner wird versichert, die Negierung beabsichtige di« Aufhebung der Blokade der süd staatlichen Häfen- Die Lxuvpen der Conföderirtey fahren fort sich-zu ergaben Der PtLsivent der Consöderirlm, Jefferson Davis, ist in Aorkville (Südcärolina) angelangt und wird vom Unionsgeneral Stonemau verfolgt Eine Rede des Prä sidenten Johnson verkündigt die strengste Bestrafung'der Füh rer der Rebellen. Eine Proklamation desselben bezüchtiat Jef ferson Davis der Mitschuld an der Ermordung Lincoln S und schreibt eine Belohnung von 100,000 Dollars für dessen Er greifung qpS. (Dr. Joprn,) , MeyerH»e«r'S „Afrikaners«". . (Hchlust.) . Aus dem Rathssaajl im königlichen Palast führt die Oper im zweiten Act in den Kerker der Inquisition, deren Bewohner jetzt VaSeo he Gamq geworden ist. Man hat ihm seine Sklaven, seine Kasten und Kartenentwürfc zur Gesellschaft gelasseis. Vasco schläft, aber unruhig; er träumt laut von dem schönen Indien, von Ines, die er nicht mehr sehen soll. Selika neigt sich über ihm und sucht ihp durch ein Schlummerlied Ruhe anzusächeln. Diese horqouss, an die der Dinorah erinrkrnd aber entwickelt-,: und bei weitem schöner, wird allgemein als eine der reinsten melodischen Perlen der Oper bezeichnet. Sie schließt mit einer Cakallctta vyn lebhafter Erregtheit. Das Ganze ist im orientalischen Charakter gehalten und höchst ori ginell harmonisirt und begleitet. Einen trefflichen Gegensatz bildet die darauf folgende Arie des Nelusko Der dunkel farbige Genosse der Selika ist zu Vasco herangeschlichen, natürlich nicht um ihn einsingen zu helfen, sondern um ihn zu ermorden. Ein Dolchstoß soll ihn von d « gefährlichen Nebenbuhler und sein Land von dem gefährlichen Entdecker, befreien. Aber eine Bewegung der Selika und die Mordwaffe fällt. Er liebt Selika mehr als er Vasca haßt und sie ist ihm noch mehr. Um das Geheimniß zu enthüllen, sie ist seine Gebieterin. Selika ist die vertriebene legitime Königin von Madagaskar, er einst einer der nächsten an ihrem Thron. Die Arie drückt Wuth, Liebe, Unterwürfigkeit aus: ein Tiger, der grollend seine Beute fahren läßt. Von da ab mindert sich das musikalische Interesse Es fclgt eine an'» Lächer liche streifende Scene, der die Musik nicht hat aufhelfen können — eine Art geographischer Leetion. Vasco dr Gama ist erwacht. Er greift zu seinen Karten, und zeichnet auf einer derselbin eine Route vom Cap nach Indien. Selika weiß, daß er auf diesem Wege verloren sein würde; sie liebt ibn mehr als ihr Land und zeichnet ihm den rechten Weg. Vasco ist überglücklich und entzückt drückt er seine Lehr- mcisierin an's Herz. Da öffnet sich die Kerkerthür und herein treten Ines und Dom Pedro. Mit einem strafenden Blick auf die Gruppe zeigt sie ihm an. daß sie ihm die Freiheit verschafft hat, aber nur um den Preis ihrer eigenen. Sie hat Dom Pedro ihreHand gegeben; sie ist seine Gattin. Um ihren Verdacht zu beschwichtigen schenkt er ihr die Sklavin und den Sklaven dazu; Ines nimmt die Gabe an. Dom Pedro hat ihm aber nicht nur die Braut genommen, er will ihm auch seine Ruhmeshoffnungcn nehmen. In ler Rathssitzung hat er, während die andern debatriren. die Karten Vasco's studirt, hat sich von der Aussührbarkert seiner Pläne überzeugt und es durchgesctzt, daß der Nathsbeschluß cassirt und ihm (Pe dro) der Befehl einer neuen Expedition anvertraut wird Ein Sextett, das die so gewaltig contrastirendcn Stimmungen meisterlich charaktcresiren soll, ohne das der Gesammteffect verloren geht, schließt den Act. Der dritte Act giebt so viel zu schauen als zu hören. Er spielt auf offener See Pedro's Admiralschiff, un Qucr- durchschnitt von unten bis an die Masten hinauf, präsentirt sich. Es nimmt fast die ganze Bühne ein; von dem Meer ist wenig zu sehen Das Ganze hat ein schwerfälliges An sehen, mehr wie ein Haus mit verschiedenen Stockwerken und deren Bewohnern, als ein Schiff Die Jntroduction ist schön. Ein Chor, abwechselnd martialisch und barkarolenhaft, be grüßt den anbrechenden Tag, ein Morgengcbet, intonirt von dem Schiffsvolk, in welches dann die Frauen — Ine» und Selika unter ihnen — antwortend einstimmen, schließt sich ihm an. Dom Pedro hat den Nelusko zum Piloten der Expedition erwählt, und bewahrt ihm sein Vertrauen, ob gleich schon zwei seiner Schiffs verloren gegangen. Auch dem Admiralsschiff droht ein ausbrechender Sturm den Untergang. Nelusko ülurnimmt das Cow.mando; in einem überaus effect vollen Recitativ, das Toben des Meeres und des Sturmes übertönend, befiehlt er die Wendung des Sch'ffeS. Das Ma növer wird ausgesührt und das Schiff ist gerettet, aber nur um desto sicherer in's Verderben zu gehen, denn NeluSko will, daß auch nicht ein Portugiese die Küsten Indiens betrete Zur Unterhaltung des SchiffrvolkS singt er demselben eine dämonisch gehaltene Ballade mit bizarrem Accompagnement, die an das Trinklied im Freischütz erinnert. In diesem Au genblick wird rin portugisischeS Schiff signalifirt. Es gehört nicht der Flotte an. Ein Boot kommt heran und herauf auS demselben steigt VaSco de Gama. Er ist mit einem eigenen Schiff der Flotte gefolgt, hat sie überholt und warnt Dom Pedro vor dem Verrath seines Piloteni Aber statt ihn zu hören, läßt dieser ihn an den Mast binden und will ihn er schießen kaffen Vergeben» sind die Bitten der Ine» «nd der Selika. Plötzlich vernimmt man einen furchtbaren Krach. Das Schiff ist auf eine Klippe gelaufen, e» legt sich auf die gleich« über Selika. Toi lnglingr «zh tzi« fast ohrenfolternde« ^ Ein indische« EM,, , Priestern, «eite, beginn^ klimmt eine Bord und füllt mit geschwungenem Säb Volk heH Zum zweiten Male inter« sich, WM al» Königin erlannt ^thr zu Füßen; ein Finale, mente,, dngpwilde Krieg««» AngstrH« der) Kisurn sichs Cotzcert verein«., " Der vierte Akt Hildp den Gegensq chtdschaft, t wieder den Thron n Trimurti geschworen und gelobt hat, alle Europäer zü tödten^sNur die Frauen und einer de< Männer — natürlich der Held — sind noch an».Leben. Unbekannt mit dem Schicksal, da» seiner harrt, schwelgt Vasco de Gama in dem Anblick der Schönheiten de» Landes; die Wirklichkeit hat seine kühnsten Träume Überholen. Ein poetisches Andante, wieder «ine"der schönste» Nnmmern der Oper, giebt diese Eindrücke wieder. Ein wilder Chor folgt. Die Indianer haben Vasco gesehen und wollen ihn tödten. Zum dritten Mal intervenirt Selika, diesmal durch » eine Lüge. Sic erklärt, und der unglückliche NeluSko muß Gatte ist.. Sofort ->berpr,est<'und Kolken'GWngen^"' ein, die Bajaderen, Bibiaderen, Amazonen singen und täuzen die^"'" ' reizendsten Hochzeitsreigen. Allmählich verschrotet Vas Gefolge, Vasco und Selika sind allein urtd' es beginnt jenes Ltebesduo,' in welchem der Componist der „Afrikanerin" de», der ,Huge notten" noch übertrofftn baden soll, in welchem alles ausgel ist, was der Dichter gesagt hat und hat sagen wollen. mitten in den Rausch Hindin tont von*fern her eilte klagende " ' Stimme. Es ist die der Irrest sie singt die Romanze, ptit? ''' ' der Vasko einst von ihr Abschied nahm. Basko zuckt Hufäny» ' men Die Bajaderen entführen ihn rasch' zu einem Pavillon, "( den sie mit ihren Schleiern umkleiden. Abör Selika hat. geistig, gesehen und hochherzig beschließt sic, sich zunt Opfer zu bringen. ' Der letzte Aet hebt mit einem GrofimttthÄackK znG^ '"7 Selika und Ines an; Selika bleibt Siegerist. Ines, durch dm Tod Pedro's jetzt frei, und VaScö de Gama weiden vex-' ' eint und segetn ihrer Heimath zu; Selika tritt ihren Todesgang an zu dem Giftbaum, unter dem sie sterben will. Diö Seen« . ^ wechselt. Eine öde Gegend, beschattet von der breiten Krone des Manzanillero. Das Okchester siitstmt jenes Ritontel an, das ei,re so magisch nervöse Wirkung aüf das Pariser Publikum ' gemacht hgt. Dann erscheint Selika und es beginnt det lyrische Sterbemonolog. Unter zarten Engelchören Und äolsharssnättigen Harmonien fällt der Vorhang. Ueber den vierten, einige Längen abgerechnet, und ds» fünften Act ist nur eine Stimme des Lobes; aus dm früherett wird, wie schon gesagt, das Finale des ersten Md die erste ^ Hälfte des zweiten ActeS hervorgehoben, ack welligsten hak der ^ dritte mit seinem stärk melodramatischer, Spectakel befriedigt. Die vier Hauptpqrtien »vurdm von Mlle. Sax (Selika), Herrn Faure (Nelusko-, Herrn Nauditt (Vasco), und Mlle. Battu (Ines, gesungen, das Orchester dirigirte Herr Hainle. >>s i k',2/ 4, ^ * Eine neue Art des Photographirens ist wre man un „Narod" liest, von den Lehrern am Realgymnäsimn zu Tabor, den Herren l)r. A. Schwarzer und I. Hasnik, er funden worden.. Zu den neuartigen Photographien ivurten nur gewöhnliche Metalle verwendet, und soll die Methode be treuen Verfahrens so einfach sein, daß jedes Bild in der Zeit von drei Viertelstunden fertig gemacht werden kann. Durch Anwendung verschiedenfarbiger Metallsalze können auf dem Bilde auch verschiedene Farbentöne erzielt werden. *Boothein Belgier. Nach einer Mittheilung de» Journal de Liäge darf Brüssel die wenig neidenswerthe Ehre beanspruchen, die Vaterstadt des modernen Herostrates, WilkeS Beoth, zu sein. DaS Scheusal ist dort um 181h geboren, wo sein Vater, der einer wandernden Schauspielerbande an- gehörige Junius Brutus Vooth, kurz vorher mit einer Mamsell Wilkes oder Wilklr sich verehelicht hatte. Bald darauf ver ließ das Paar Belgien und begab sich nach London, dem Geburtsorte des Gatten, zurück, wo dieser eine Zeitlang al» glücklicher Rivale Kean,S glänzte. C.r mußte jedoch, nachdem er im Jahre 1820 einen dem Dourylane-Theater angehörigm Schauspieler lebensgefährlich verwundet, den heimischen Bo den wiederum verlassen und wandte sich mit seiner Familie nach den vereinigten Staaten, aus deren Bereich er ebenfall» durch einen an einem Standesgenoffen verübten Mord ver trieben ward und nach England zurückkehrte. Diese kurze Biographie des Vaters läßt auf die Erziehung schließe», welche dem Sohne zu Theil geworden. Faule Aepfrl fallen nie weit von dem Stamme. * Die russische Kaiserfamilie hat in den sech» Monaten ihres Nizzaer Aufenthalte- mehr als anderthalb Millionen Franken verausgabt. Bodenbacher Bier-Niederlage. * Rampeschestraße Nr. 8- (Töpfchen 2 Rgr - -'UZ .UL i «r/> Elegant lithographirte Briefbogen «it der 8Ll»t-«r- ä 1 Ngr., s Buch IS Ngr., sowie viele andere Briefbogen von Dresden und Plätzen sind billigst zu haben in der Itth. AnPt von v. Johannisstr. 6. In Anbetracht der schönen Mai tage wird di« zum Hi«4 melfahrtSfest« vom Bildhauer Herr« Gerhardt arrangtrt« Ge sellschaftsdampfschifffahrt nach de« -roßen Winterberg und ' ' Prebischthot, unstreitig die schönsten Punkte der sächsischen i>- R Schweiz, eine höchst angenehme werden, da derFrnndrnbrsUchi' "i, noch nicht so groß und der Wasserstau «d ein günstiger ist» Anch »an dürfte bei der Rückfahrt her Aufenth« »lt iN Schavda» ein en- b - wüaschter sein. < i n