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April 1««. tIrfchmü: ««lich frtttz 7 M- Atchrale «erde» «ge»»oun«o: »l« Abend» «.«»»»- t««1 bi, «Atta«» r» »»,: Maeteufiraße lt. ,n^g in dies, vlaite, da« i»V t» U,t»tU» EktMplarr» erschrim» finden «ine erfolgreich« Verbreitung i.n ^ßswvnnntt: vierleltHrtich L- Ngs. bet unent-rldlicher Ad»» sernng in'« Han». Dnrch di» «kligl.P>ss »trrtrltLtzrUch » «g, Eiuzelne Rnnnne«, 1 «ge Tageblatt für Untcrhaltmg und Geschästsverkchr. Mttmbaetenr: «hrad-r -r-kifch. IvseretNtprtts«: Für den X«nn einer gespaltene» Aeil«: 1 «gr. Unter „Einge sandt" dir Z«i»e r«-r Druck and Ltgenttzn» der Herausgeber: Elepfch ^ Nttthardt« — verantwortlicher «edarteur: IsliNS Utichgrdl. Dre«d««, dm 7. April — Oeffentliche Sitzungen der Stadtverordne ten am 5. April. — Nach der Städteordnung vom Jahre 1637 verlieren alle Diejenigen die bürgerlichen Ehrenrechte, tvelche wegen eine« nach allgemeinen Begriffen entehrenden Verbrechen« verurtheilt oder in Untersuchung gewesen und von jedem Verdacht nicht vollständig frei zu spreche» find. Die Frage: ob der Verlust politischer Ehrenrechte auf LebenSläng- nchkeit au«zudehnrn sei, haben viele Gesetzgebungen verneint; in Sachsen, wo sie von der zweiten Kammer auf dem vorigen Landtage in Anregung gebracht worden ist, konnte sie wegen brr Kürze der Zeit nicht «ehr vollständig erledigt werden. Nun find aber in letzter Zeit verschiedene Gesuche von hiesigen Bürgern um Wiederertheilung der bürgerlichen Ehrenrechte an den Stadlrath gelangt, welche unbeschadet einer zu erwarten den Verordnung der Negierung schon jetzt erledigt werden sollen. Heute lagen den Gemrindrvertrrtern fünf solcher Ge suche zur Prüfung vor, über welche i« Namen der Verfassung«- deputatio» Stadtverordneter Or. Gchaffrath Bericht erstatten sollt«, und zwar zum ersten Male in öffentlicher Sitzung. Hiergegen wurde mannigfacher Widerspruch erhoben, obgleich die Nennung von Namen von vorn herein ausgeschlossen blei ben sollte. Nach einer kleinen Debatte wurde die Oeffentlich- keit gegen 19 Stimmen beschlossen. Der erste Fall betrifft eine» Bürger, der wegen Wuchers und Bestrafung desselben von den Ehrenrechten ausgeschlossen worden ist. Nach der neuesten Gesetzgebung aber gilt bekanntlich Wucher gar nicht mehr als Verbrechen. Deshalb hat der Stadtrath vorge- schlagen: um weitere Communicationen zu vermeiden, von vorn herein zu erklären, daß alle diejenigen Bürger, welche Wege» Wucher» ausgeschlossen worden sind, fall» sie darum bitten, wieder restituirt werden sollen. Hiergegen erhebt sich zunächst Stellvertreter Walther: man dürfe sich im Anträge nicht so allgemein auSsprrchen, man müsse sich die Beschluß fassung für jeden einzelnen Fall Vorbehalten. Sonst würde jeder Halsabschneider, der früher auf die schändlichste Weise gewerbsmäßig gewuchert, jetzt aber nicht mehr al» Verbrecher gilt, in die bürgerlichen Ehrenrechte wieder rintreten, wogegen er sich doch verwahren müsse. In gleichem und ähnlichem Sinne sprechen sich die Stadtverordneten Schilling und Anger au<: er müßte sich bedanken, meinte Letzterer, mit einem Hals abschneider in einer Reihe oder gar neben ihm zu sitzen. Re ferent (l)r. Schaffrath) glaubt, daß der Rechtsgleichheit und der Consequenz halber der Antrag in der allgemein vorge schlagenen Weise angenommen werden müsse und motivirt die» ausführlich. Ebenso Vorsitzender Ackermann und Stadtver ordneter Becker: die Gesetzgebung habe sich nun einmal ge ändert; er wäre daher eine große Ungleichheit, wenn Die jenigen, welche jetzt durch ihren schändlichen Wucher vielleicht ganze Etadttheile unglücklich machen, bürgerliche Ehrenrechte erlangen können, während Die, welche es früher vielleicht in mildester Weise gethan, aber, weil da» Gesetz ein anderes ge Wesen, bestraft worden seien, erst jedesmal darum bitten sollten. Schließlich wurde der allgemein gefaßte Antrag des Stadt- rathe», den die VerfafsungSdrputation befürwortet, mit einer Majorität von 2 Stimmen angenommen ; 28 waren nämlich dafür, 26 dagegen. Natürlich war hiermit das Gesuch de» ersten Petenten genehmigt; im Voraus sind hiermit alle die jenigen Gesuche genehmigt, welche nun im Lause der Zeit von solchen Bürgern eingebracht werden, die wegen Wuchers be straft oder in Untersuchung gewesen sind. Der zweite Fall betrifft einen Petenten, der in den Jahren 1849 und 1850 als vierzehnjähriger Knabe wegen gewerbsmäßigen Diebstahls zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, schon früher aber wegen groben Unfugs*) einen polizeilichen Verweis erhallen hat. Seit der Zeit ist seine Führung tadellos gewesen. Die Verfassungsdeputation schlägt vor: Diesen Bittsteller zu resti- tuiren, zumal zu bedenken sei, daß nach der jetzigen Straf gesetzgebung daS Alter, in welchem er zur Zeit de« Verbrechen» gestanden, nicht als zurechnungsfähig würde angesehen werden. Das Collegium -iebt dem Gutachten der Verfassungsdeputation seine Zustimmung. Der dritte Bittsteller ist wegen widerna türlicher Unzucht mit einem Barone unter Erpressung von 5 Dhalern im Jahre 1849 in Criminaluntersuchung gezogen und zu 2 Monaten Arbeitshaus (wurde später in Gefängniß- Aafe verwandelt) verurtheilt worden. Seit dieser Zeit ist die Führung des Bittsteller» tadellos gewesen. Deshalb schlägt die Berfassungrdrputation vor, zu erklären: da» Vergehen zwar als nach allgemeinen Begriffen entehrend zu bezeichnen, nichts destoveniger aber jetzt, das Restitutionsgesuch zu genehmigen, da kein hinreichender Grund mehr zur Verweigerung desselben vorhanden sei, nachdem der Bittsteller seit Verübung de- Ver- *) Er sttl Acvsel vom Krnizthurmc hrruntergeworsen und damit einen Herrn getrslfen haben. brechen» in einem 15jährigen Zeitraun»? sich tadellos geführt. Da» Collegium giebt die Zustimmung. Der vierte Fall betrifft einen Bittsteller, der wegen Betrugs im Jahre 1855 zu 20 Tagen Gefängniß verurtheilt worden ist, seit dieser Zeit aber sich al» höchst brav und strebsam bewiesen hat. Auch sein Gesuch wird auf Vorschlag der Verfassungsdeputation geneh migt Bezüglich de» fünften Falles beantragt Stellvertreter Walther diesen in geheimer Sitzung zu verhandeln, da er zu hrikligrr Art sei. Nach einer kleinen Debatte wird der An trag auch angenommen. — Ueber die Bebauung des Terrains zwischen der Sächsisch-Böhmischen Staatsbahn und der Berg straße hat dir Verfassungsdeputation einen sehr detaillirten und sorgfältigen Bericht ausgearbeitet, der eine Begutachtung der stadträthlichen Vorschläge in dieser Beziehung, sowie die An sichten und das Dafürhalten der Deputation enthält. Wir können daraus nur Wenige» mitthellen, da zum vollen Ver- ständniß die Anschauung des Planes nöthig ist, der heute für die Stadtverordneten im Saale auSlag. Erwähnt sei nur, daß u. A. ein großer Platz projrctirt ist, der 66,700 Qua- dratrllen haben soll, also weit größer «IS der Altmarkt, der nach neuester Ausmessung 40,404 Quadratellen enthält. Be züglich der Herstellung des Platzes liegen mehrere Projekte vor. Das eben erwähnte ist daS des StadtrathrS, gegen welches aber da» Ministerium mannigfache Bedenken hat. Nichtsdestoweniger erklärten gestern auch die Stadtverordneten daS stadträthliche Platzprojett als das geeignetste und be schließen rin demgemäß«» Votum, in welchem die Beschluß fassung über die finanzielle Frage aber Vorbehalten wird. — ES ist schon erwähnt, daß die Abdeckerei und Cavillerei aus den Händen des jetzigen Scharfrichters Fritsche in die de» bisherigen Anatomiediener» Rehnert übergehen soll, der dafür jährlich 350 Thlr. Pacht zu zahlen sich verpflichtet hat. Der S adtrath hat aus verschiedemm Gründen gerade Mehnert zu dieser Function gewählt, zu welcher sich noch 18 andere Can- didaten gemeldet haben. Die Stadtverordneten haben gegen diese Wahl auch nichts einzuwenden. Sie richten aber bei dieser Gelegenheit die Frage an den Stadtrath, ob die städti schen Cavillereigerechtsame auf einem Realrechte beruhen. — DaS Brdürfniß an GaS ist wie in allen andern Städten so auch in Dresden beständig im Steigen begriffen. Wir haben unseren Lesern schon mitgetheilt, daß deshalb die Errichtung eine» achten Gasometers, in Antonstadt, der, wenn auch viel leicht nicht gleich jetzt, so doch in wenigen Jahren dringend geboten sein wird, vom Stadtrath projrctirt ist. Hierzu sind 50,000 Thlr. postulirt, welche daS Collegium auf Vorschlag der Finanzdeputation einstimmig bewilligt. Unter den Vor trägen der Petitionsdrputation heben wir ein Gesuch um Dis pensation von der Gewerbsmündigkrit hervor, welches zwar auch abgelehnt wurde, aber nicht so einstimmig wie früher. Heute erhoben sich 3 Stimmen gegen da» ablehnende Deputatrons- gutachten, welche» zunächst Stadtverordneter v>. Schaffrath als nicht mit seinen Ansichten übereinstimmend bezeichnet hatte. — Die seit vorgestern eingetretene warme Witterung läßt auf baldige Veränderungen am Elbstrome schließen. Die Weiseritz schüttet seit vorgestern, seit gestern Nachmittags aber mit reißender Geschwindigkeit ihr Wasser. In Dresden Vov gestern früh Wafferstand 2 Ellen unter Null, gestern früh 1 Elle unter Null, Nachmittags 4 Uhr 2 Zoll unter Null ; seit 12 Uhr 9 Zoll Wuchs. Gleiche Verhältnisse wurden gestern gemeldet von Prag Mittags 12 Uhr: „Wasserstand gestern früh 6 Zoll über Null, Abends 9 Zoll. ^Heute früh 17 Zoll, Mittags 19 Zoll. Weiteres Steigen zu erwarten. Moldau bei Prag eisfrei. Auf der kleinen Elbe und Watawa Eis in Bewegung, Wasser langsam steigend. Bei BudweiS Moldau 30 Zoll. Von dort bis Moldautein eisfrei. Tem peratur im Steigen. Nachts Regen, Mittags schön." — Gleichzeitig wird gestern von Riesa gemeldet, daß der auf dem preußischen Elbstromtracte liegende Eisschutz bis Alt-Belgern unterhalb Mühlberg zusammengerückt ist und der völlige Durch bruch des sehr mürben Schutzeises jeden Augenblick zu erwar ten stehe. Die den Bewohnern des sächsischen Elbmederungs- gebietes durch jene Eiszusammenschiebung drohende Gefahr dürfte somit al- beseitigt zu betrachten sein. Dagegen droht den sämmtlichen Uferanwohnern von Neuem beziehendlich große Gefahr und man möge von Vorsichtsmaßregeln, die die zu er wartende Elbhochfluth gebietet» sich ja nicht abhalten lassen durch vorzeitige Urtheile Einzelner. Vorsicht fei unsere Losung! — 1. Zweites Theater. Die zum Benefiz für Frl. D. Weirauch, ein beliebtes, thätiges und strebsames Mitglied dieser Bühne, bestimmte Vorstellung, bot insofern schon eine besondere Anziehungskraft dar, als der berühmte Gesangsko- miker und Verfasser vieler GesanaSstücke und Possen, Heir August Weirauch, zur Benefizvorstellung seiner Tochter von Berlin gekommen und hier nur in dieser einen Vorstellnng auftrat. DaS Theater war in allen seinen Räumen von ei nem auLerwählten Publikum dicht gefüllt und der an diesem Abend, Dienstag den 4. April, wiederholt ertönende, fast nich^ enden wollende Beifall, zeigte für die Anerkennung, welch, man Vater und Tochter mit Recht zollt«. Nicht allein, daß die gewählten Stücke vielseitig unterhaltende waren, so wur den diese auch mit einer Lust und Laune gespielt, daß der mürrischste Grillenfänger bekehrt werden mußte. Schon die Vielseitigkeit und Verschiedenheit der Rollen, in welchen Herr Weirauch auftrat, war Grund, dar Publikum köstlich zu unter halten. In dem Lustspiele „Eine Treppe höher" gab er einen nur für seine Wissenschaft lebenden Professor der Mathematik, durch dessen Vergeßlichkeit und linkisches Benehmen die drol ligsten Scenen herbeigeführt werden; in der darauf folgenden Posse mit Gesang „Die Brandstätte" spielte er einen Berlin« Schuster gesellen, von dem ein jeder Zoll ein Repräsentant die ses MetierS war; die nächste Posse „Upp ewig ungedrelt" zeigte den Gast als den gemüthlichsten aller verliebten alt« Junggesellen, während er in der Schlußposie „Jettchrns Liche und Kabale": Jettchen, ein Mädchen für Alles spielte und durch diese Figur d n Beifall bi» aus's Höchste gipfelte. Mit Herrn A. Weirauch theilte zumeist die Benesiciatin den Bei fall; auch die Herren Stein und Himmel trugen durch die gute Ausführung ihrer Rollen zum Gelingen des Ganzen bei. Herr Direktor NeSmüller, welcher an diesem Abend das Orchester dirigirte, zeigte, wie durch passende- Accompagment die vitten mit wirksamen politischen Pointen durchflochtenen Couplet» zur richtigen Geltung gelangen. — r/. Dresden, den 6. April Die aus Dresden gebürtige Sängerin Frau Emma Mampo-Babnigg gab gestern»» Hotel de Saxe ein Concert, in welchem sie Arien au» der Vestalin und Norm«, Lieder von Frz. Schubert und ein Duett aus Semiramis sang, in letzterem von Fr. KrebS-Michalefi wirk sam unterstützt Fr. Mampe besitzt eine volle, weiche uud sympathische Stimme, welche sie in allen Lagen gleich gut bei herrscht, dabei bedeutende Höhe und eine gute Schule; uur Schade, daß ein gedrückter Tonansatz und zu manierirter Vor trag die Wirkung sehr benachtheiligen. DaS Concert wurde durch das vortreffliche Spiel der Mary Krebs noch mehr ge hoben, und außerdem vom Wittingschen Musikchor durch den Vortrag von 2 Ouvertüren ausgefüllt. — Man erzählt sich, daß man an kompetenter Stelle damit umgehe, sämmtlichen Justiz-Actuarien im Staatsdienst das Prädicat „Assessor" beizulegen. Die bisherigen Registra toren sollen das Dienstprädicat „Aktuar" erhalten. Ja Preußen besteht schon lange eine derartige Einrichtung. Es fragt sich hierbei, ob die bisherigen Assessoren im Falle der Adoptirung dieser Einrichtung ihr Prädicat noch ferner bei behalten, bez. welches andere man ihnen beilegen wird. — 1- Eine Feier, die auf alle Anwesende einen befrie digenden Eindruck machte, fand am Mittwoch Abend in einem Nebenzimmer der Restauration zum Hofbrauhause auf der Amalienstraße statt. Es existirt dort schon seit längerer Zeit nämlich eine Schaafskopfspielergesellschaft, welche jedes Jahr den Inhalt der Kasse auf passende Weise zu verwerthen sucht. Diesmal sollten die 36 Thalrr zu einem wahrhaft christlichen Werke dienen. Man beschloß zwei weibliche Confirmanden auszustatten und dieser Entschluß wurde zur Wahrheit, um somehr, als auch noch Nichtmitglieder ihr Scherflein zu de« Grundkapital beisteuerten. Um 7 Uhr Abends fanden sich die beiden Mädchen mit ihren Müttern ein und nachdem ein Mitglied der Gesellschaft eiwge erhebende Worte zu ihnen ge sprochen, nahmen sie herzlich dankend und unter Freudenthrä- nen die Ausstattung in Empfang. Jedes Mädchen ist vom Kopf bis zum Fuß durchweg neu gekleidet, selbst die Taschen tücher mit tt. li. und 0. b'. gezeichnet, fehlen nicht. Ebenso erhielt Jede ein neues Gesangbuch, in welchem die Widmung verzeichnet war. — -s Am Mittwoch hatten sich zwei Leipziger Deputirte im Pfeifenklubb im Körnergarten eingefunden, um die Sta tuten einzusehen, weil in ihrer Stadt ebenfalls die Grün dung eines solchen Vereins bevorsteht In Meißen steht das selbe bevor und treten diese Vereine dann mit dem Dresdner in engere Verbindung. Statuten und Mitgliederverzeichniß sind bereits der Polizeibehörde eingereicht. Am letzten Abend war die Zahl der Mitglieder bis auf 99 Personen gestiegen. Den neuen Vereinen wurde ein Hoch gebracht. — Von einem Wagen, der in der Flur eines Hause«! auf der Scheffelgasse stand, wurde vorgestern ein Kalbsbraten vermißt. Verdacht fiel auf eine unbekannte Frau, die von Jemand um die Zeit, wo der Braten gestohlen wordm sein mußte, in der Hausflur gesehen worden war. Man beschloß^! Acht zu geben, ob sich die Frau nicht wieder sehen lassen! würde; denn da sich auf dem Wagen noch viele andere Victualien befanden, so erschien ihre Rückkehr nicht unwahr-I cheinlich. ES dauerte auch wirklich nicht lange, so schlich sichl eine Frau vorsichtig in die Hausflur rin und stahl mit d«I größten Geschwindigkeit vom Wagen ein Bret. Der Hau«->