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— JnLeisnig brach am S. d. Morgen» 14 Uhr in der niederen Langegaffe im Morgrnstern'schrn Hause ein Feuer aus' welches sich über 9 bis ly Häuser und zwar bis zum Holz- hausen'schen Hause erstreckte. Ein Glück, daß der Sturmwind nicht von anderer Seite her lam, sonst wären die Kirchgaffc, die „Peine" und die Kirche selbst in Gefahr gekommen. — Zu Freiberg wurden in der St. Johannisschule im Laufe voriger Woche von 277 Schülern 108 an Masern er krankt entschuldigt. — Eine nochmalige genauere Prüfung und Vergleichung der beiden Vorschlagslisten für die Stadtverordneten - Wahl männer ergiebt folgendes von unserer gestrigen Angabe ab weichende- Resultat: 1) Von den in beiden Vorschlägen ausgestellten Wahlmänner-Candidaten sind gewählt worden: 37 Ansässige, 35 Unansässige; 2) von den in den Vorschlägen der Zeitherigen: 63 Ans., 64 Unans.; 3) von den in den Vorschlägen des Städtischen Vereines: 98 Ans., 98Unans. Durchgefallen sind: bei 1) 4 Ans., 1 Unans.; bei 2) 88 Ans., 95 Unans.; bei 3) 7 Ans., 10 Unans. — In den ersten 50 der Gewählten befinden sich: von 1) 23 Ans., 18 Unans.; von 2) 3 Ans. (Anger k., Ackermann, Methe), 3 Unans. (Adler, Barteldes, Echtermeyer); von 3) 24 Ans, 29 Unans. — In Althörnitz bei Löbau gerieth am 4 d. das Ge stell, das Stroh und der Ueberzug des Bettes der im Armen hause wohnenden Leichenwäscherin Chr. dadurch in Brand, daß sie während des Stillens ihres Kinde- im Bette einschlief, der neben ihr stehende Wachssiock nieder- und das Holz an brannte. Der 70 Schritt entfernt wohnende Nachbar sah das Feuer von seinem Fenster aus, sprang hinzu und weckte die Chr. mit ihren 4 Kindern. Gewiß ward dadurch nicht nur den Kindern das Leben, sondern auch der Ort von großem Nrandunglück gerettet. — 4 Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 10. Januar. Heut steht ein unglückliches, junges Ehepaar vor Gericht, das wohl mehr aus Noth, als aus festem Willen zum Verbrechen schritt und zwar auf sonderbare Weise Der Mann heißt Carl August Steudtner, zählt 35 Lebensjahre und nennt seine Heimath Eckertsberge bei Zittau. Im Sep tember 1863 pachtete er auf der Nampeschen Gasse zu Dres den eine Schank- und Speisewirthschaft, gab sie aber 1864 wieder auf; denn er meinte selbst: „Anfangs ging's, später ging's gar nicht mehr!" Vermögen hatte er nicht zum An fängen der Wirthschaft, er verließ sich auf die Hilfe eines guten Freundes, die auch kam. Dieser seltene „gute Freund" borgte ihm 525 THIr. und so konnte Steudtner Alles baar bezahlen. Nach Aufgabe des Geschäfts zogen beide Eheleute zu dem hiesigen Schuhmachermeister Moritz Clauß und lebten von dem Erlös verkaufter Sachen. Die Ehefrau Steudtner's, 27 Jahr alt, kennt ihre Eltern nicht mehr. Ihr Heimaths- ort ist Hochkirch bei Bautzen. Nach ihrer Confirmation diente sie an verschiedenen Orten bis zu ihrer Berheirathung. Von einem gewissen Schmiedemeister Kaulfürst zu Hochkirch bei Bautzen hat sie zwei uneheliche Kinder, von denen noch eins lebt, das ihre Schwester in der Ziehe hat, wofür sie jährlich 25 Thlr. Ziehgeld bekommen soll, aber nicht bekommt; denn Kaulfürst bezahlt kein Ziehgeld, keine Alimente, obgleich er, wie sie sagt, ihr im Jahre 1860 mit Bestimmtheit 1400 Thaler Leibesentschädigung versprochen hatte. Christiane Steudtner ist schon einmal bestraft und zwar vom Gericht zu Löbau mit 5 Tagen Gefängniß wegen Diebstahls Die Steudtnerschen Eheleute reisten am 2. März 1864 von Dres den weg, wohin? das wußten sie selber nicht. Die Reise ging nach Tharandt, Eisenach bis Hannover. S:e zogen dort in eine Kaffeewirthschaft, die ein gewisser Lüttgen inne hat, blieben aber Alles schuldig Da lernten sie den Lohndiener Louis Müller kennen, der heut von dort als Zeuge erschienen ist. Steudtner borgte sich von ihm im Anfänge 1 Thaler und erzählte dem Müller eine Menge Geschichten, von rei chen Verwandten, großem Vermögen und zukünftigen Erb schaften. Er sagte, sein Schwiegervater sei ein steinreicher Mann, von dem er täglich Geld erwarte. Aber leider war ja der angebliche Schwiegervater schon seit mehr als 20 Jah ren todt! Am andern Tage ließ sich Steudtner von Müllers Frau 5 Thlr. geben und erzählte dabei, er habe in Dresden 300 Thaler auf der Spaarkasse liegen, was auch nicht wahr war. Auch von dem Schmicdemeister Kaul fürst aus Hochkirch wurde gesprochen; der sollte ein wahrhaf ter Crösus sein. Kaulfürst wurde immer als reicher Schwie gervater genannt, der zuerst 30 bis 40,000 Thaler, zuletzt 13 bis 14,600 Thaler im Vermögen habe. Auch auf Spa ziergängen, die sie miteinander machten, zahlte Müller für Steudtnern. Bei Lüttgen in der Kaffeewirthschaft wurde die Rechnung immer größer und ebenso die Angst des Wirths um die Bezahlung. Da er merkte, daß es um .die Kasse Steudtncr's „faul" stand, so verabfolgte er keine Getränke und Speisen mehr. Müller, der Lohndiener und seine Frau mußten hier ebenfalls aushelfen. Die Steudtnerschen Eheleute aßen nunmehr bei Müllers Als ihnen heut das vorgehalten wird, sagt der Angeklagte: „DaS ist Lug, wir haben blos zufällig dort manchmal gegessen, blos aus Gastfreundschaft, wenn sie Plinzen hatten." Für die verabreichten Viktualicn beansprucht Müller heut 5 Thlr., ebenso noch 14 Thaler 29 Ngr. 2 Pfg. baares Geld, da er für diese Summe den in Kassel versetzten Koffer des Angeklagten ausgclöst hatte. Als Lüttgen, der Kaffeewirth nunmehr gar nicht zu seinem Gelde kam, nahm er die Hilfe der Polizei in Anspruch. Da war Müller wieder der einzige Hoffnungsanker, der rettende Engel. Er half wieder, hatte ja doch Steudtner einen rei chen Schwiegervater mit 3,0 bis 40,000 Thlr., hatte er ja Loch 200 Thlr auf der Spaarkasse zu Dresden! Steudtner pellte einen Wechsel aus über 80 Thlr., den Müller versilberte, um ihm fortzuhelfen ; denn der Angeklagte sagte, er müsse fort Kaulfürst, der reiche Schwiegervater, sei nach Carls- bad in Böhmen in S Bad gereist, er logire dort im Gasthofe zum goldenen Engel, der würde bezahlen. Auch sie, die An geklagten würden dorthin reisen, Kaulfürst habe für sie schon Logis gemiethet. Auf diesen Wechsel hatte Steudtner eigen händig den Namen Kaulfürst geschrieben. Der Wechsel ging nach Carlrbad ab, ka« aber zurück, weil dort ei» Kaiüfürst gar nicht existirte und nunmehr mußte der Zeuge Müller die 80 Thlr. bezahlen. Die Eheleute hatten nunmehr Geld und reisten über Braunschweig, Frankfurt a. M (?) und Dresden nach vautzen. Das Geld wurde all« und so kam e-, daß sie am IS. Juli 1864 -u Nrusalza v»n der Polizei wegen Subsistenz!» sigkrit aufgegriffen wurden. Die Polizei wies sie in ihre Heimath Dresden, aber da gingen sie nicht hin. In Löbau wurden sie wieder vom Gensdarm aufgegriffen, da aber hatte Steudtner auf einmal 93 baare Thaler bei sich. Da entstand nun ein neuer, schwerer Verdacht. Die Frau logirte während deS unstäten Umherziehens oft anderswo als ihr Mann. So war sie auch einmal auf ein Paar Tage zu dem vielgenannten Schmicdemeister Kaulfürst gegangen und als sie wieder fort war, fehlten dem Mann 200 Thaler, die Christiane Steudtner gestohlen haben soll. Beide sitzen schon seit langer Zeit in Haft und erwarten heute ihr Urtheil. Sie gestehen zwar meistens zu, bleiben aber bei der unstäten und schwankenden Aeußerung: „das habe ich vergessen, das weiß ich nicht mehr!" Herr Staatsanwalt Heinze sagt schon von vornherein, daß Niemand an der Schuld der Angeklagten zweifeln werde. Hauptsächlich seien drei Punkte zu berücksichtigen. Erstens seien falsche Einzelheiten über Vermögens- und persönliche Ver hältnisse vorgespiegelt worden. Zweitens habe eine arglistige Entziehung der Befriedigung der Gläubiger stattgefunden und drittens hätten die beiden Angeklagten wohl nie die Absicht gehabt, jemals die Gläubiger zu Hannover zu bezahlen. Herr Staatsanwalt Heinze steht die Thätigkeit der Angeklagten als ein fortgesetztes Verbrechen an und beantragte demgemäß ihre Bestrafung. Carl August Steudtner und seine Ehefrau Chri stiane Steudtner, geb. Bibrach erhielten jede- siebzehn Monate Arbeitshaus. — Oeffentliche Sitzung des angesessenen Thei- lcs des Stadtverordneten-Collegii den 11. Januar 1865 Abends j 7 Uhr. Tagesordnung: 1) Vortrag der nieder gesetzten außerordentlichen Deputation über die Frage wegen Erläuterung des Schleußenbau-Regulativs vom 23. December 1856; 2) Vortrag derselben Deputation über die Frage wegen vorläufiger Errichtung eines Nachtrags zu demselben Regulative. TageSgeschichte. Breslau. Auch im Jahre 1865 findet und zwar am 1. Mai der schlesische Zuchtviehmarkt statt, welcher ausschließ lich die Tendenz verfolgt, den Landwirthen Gelegenheit' zu gewähren, ausgezeichnete Zuchtviehstücke der Rindvieh-, Voll- blutfleischschaf- und Vollblut-Schweine-Racen, der Voll- und Halbblut Pferde hier käuflich zu erwerben, zu welchem Zwecke die Beschickung des Marktes allen Züchtern des In- und Auslandes freisteht. Weil das Unternehmen eben nur den Charak er eines deutschen Marktes hat, wird von Prämierung rc. abgesehen. Die Anmeldung der Marltbeschicker muß christlich bis zum 1. April k. I. an den „Vorstand de» chlesischen Zuchtviehmarkt-Vereins zu BreSlau" eingereicht, darin Race, Geschlecht, Farbe, Abkunft, Alter des Thieres, etwa nöthig erscheinende Bemerkungen, Ortsangabe und Un terschrift des Anmelders angegeben werden. Nürnberg, 7. Januar. Der „Nürnb. C." berichtet: Das vom gestrigen Blitzstrahl entzündete Dach des nördlichen Thunnes der Lorenzerkirche ist vollständig vom Feuer verzehrt, die Spitzen des Achtecks, aus denen heraus es sich erhoben hatte, ragen brandgeschwärzt in die Luft. Das Thürmer- tübchen ist ausgebrannt; die zwei über demselben angebracht gewesenen kleineren ThurmKocken, deren obere auf die untere jerabgestürzt war, sind zerstört. Bis Mitternacht hat, bald mehr, bald minder heftig, Helles Feuer ausgeschlagen, von Zeit zu Zeit sich erhebende Windstöße jagten die Funken weithin über die Stadt; jetzt — Morgens 9 Uhr — wälzen sich noch toßweise Rauchwolken aus den fortglimmenden Brandtrüm mern Doch lst irgend eine weitere Verbreitung des Feuers auf den untern Theil des ThurmeS nicht mehr zu besorgen. Rom. Am 6 d. M. verfügte der Papst in Anwesen heit der im Vatican versammelten Kardinäle die Veröffent lichung eines Decretes, kraft dessen zur feierlichen Kanonisirung von 19 Märtyrern geschritten werden soll. Paris. Die auf Besuch in Madrid gewesene Königin Marie Christine von Spanien, die bekanntlich in Verbannung zu leben hat, ist wieder in Paris angekommen. Sie bringt dunkle Schilderungen mit. Die Partei, welche für Anschluß Spaniens an Portugal sei. gewinne immer mehr Boden. London, 2. Januar. Ueber die englischen JahreSrund- schauen in den englischen Blättern wird dem „Staatsanzeiger für Württemberg" geschrieben: „Auf mehre Tage ist ein großer Raum in den Tagesblättern mit specieller Jahresrundschau ausgefüllt. Eine allgemeine erfolgte meist schon am Sylvester- tage, der, beiläufig bemerkt, in England ebenso ungefeiert bleibt, als der Neujahrstag. Dann erfolgen die besonderen Rund schauen über amerikanische Zustände, indische Angelegenheiten, oder darüber, wie sich Kaffee und Baumwolle im vergangenen Anno Domini aufgeführt haben. In all den Rundschauen ist England sehr zufrieden — d. h. jenes England, das am Ru der sitzt, der Whiggismus mit dem England, das im Innern Steuern zahlt und im „unchristlichen" Auslande Asien sich so viel von „blinder Heiden" Land und Leute zu Gemüthe zieht, als die commerciellr Trias L. S D. (Pfunde, Schillinge, Pence) just erfordern. Dänemark erscheint in jeder Rundschau unveränderlich als der von „Goliath erschlagene David", und mit einer Art Genugthuung wird über die Zwiste in Deutsch land ein ergrimmtes Lächeln zwischen den Zeilen sichtbar und der mehr oder weniger variirte Refrain erzürnter Waschwei berdialoge: „Habe ich'- doch vorhergesagt I" Polen erhält einige „Krokodilsthränrn" — ein großmüthiger Griff in die Tasche zur Unterstützung „flüchtiger Verführter" wäre viel leicht anständiger. Denn wie viel Blut floß in Polen, nnr um für eine Weile Rüssel s Toga mit populärer conlovr-cko-n»»» zu färben. Was Handel und Wandel betrifft, so hängt jenen Rundschauen zufolge der Himmel in der That voller Geigen; auch am politischen Himmel, d. h. jenem großen Segment desselben, da» mit „britischen Interessen" bezeichnet wird, ist «len den Rundschauen nur eine „kleine aber düster« M»Ud^ Mbar. Die« ist der neueste unter den neuen Zwisten mit den „CoufinS jenseits des -roßen Waffe»", den Bereinigt«, Staaten von Nordamerika. (Da diese „kleine, aber düstere Wolke" inzwischen auch verschwunden zu sein scheint, so wird die Zufriedenheit Englands Wohl den höchsten Gipfel erreicht haben.) * Der „Neuen Freien Presse" wird au» Paris gemel det: Di« östreichische Negierung hat der Witwe Heinrich Heine'» den literarischen Nachlaß ihres verstorbenen Gatten abgrkaust. Die Witwe Heine erhält dafür von der östreichische» Regie rung eine Lebensrente von 3000 Fr und folgt sämmtliche Manuskripte (mit Ausnahme der Memoiren) an den östreichi- schen Botschafter in Paris aus. (Daß die östreichische Re gierung „sich Heine « Nachlaß gekauft, hat", kann man sch«n glauben, zu bedenken bleibt aber, daß sie sich damit auch da» Recht gekauft hat, diesen Nachlaß so zu veröffentlichen, wie sie will, »der auch, ihn gar nicht zu veröffentlichen l) * Hinsichtlich de« dem vr. Demme zur Last gelegten Ringdiebstahls berichtet jetzt die „Gazette di Torino": „Die Katastrophe von Nervi hat das düstere Drama de» vr. Demme noch nicht beendet: Die Erzählung von der Entwendung eine» Ringe« in einem Hotel zu Bern hat sich in einer Weise auf geklärt, welche dem vr. Demme alle die Sympathien und Ach tung wieder verschaffen muß, die man ihm früher in einem so hohen Grade entgegenbrachte. Tine reiche Dame aus Ber lin erklärt, daß sie diesen Ring dem vr. Dtnnn« zum Geschenk gemacht habe, aus Dank für die Sorgfalt, welcher er ihr ge widmet, und der Discretion, mit welcher er eine Angelegen heit geheim hielt, wovon die Ehre und Zukunft einer ganzen Familie abhing. Diese Dame, noch jung und einer vornehmen Familie angehörig, hörte von der auf Demme lastenden An klage erst, als sie in den Zeitungen die Nachr cht von seine« Tode las. Da sie den Flecken auf dem Ruf de« Vr. Demme nicht lassen wollte und dachte, daß der Prozeß trotz deS To des Demme's werde fortgeführt werden, ging sie nach Paris, um sich mit einem dort wohnhaften schweizerischen RechtS- gelehrten zu besprechen. Hierauf gab sie vor einem öffent lichen Beamten eine in den Händen de- Advokaten befindliche Erklärung ab, welche eine genaue Darstellung de- ganzen Sachverhalts enthält. Unter Anderm ist in dieser Erklärung gesagt, daß vr. Demme sich lange weigerte, den Ring anzu-, nehmen, und sich endlich mit den Worten fügte: „Ich nehme ihn an, um meiner vielgeliebten Flora ein Geschenk damit M machen." * Eigenthümlicher Bettelbrief. Der „HIorssgvr' cko INiääi" erzählt, daß der Baron von Rothschild die großar tigste Briefsammlung besäße, die je ein Finanzmann erhalten habe. In neuester Zeit ist ihm ein Schreiben zugekommrn, dm reizenden Vorschlag enthaltend, daß der Absender für die Kleinigkeit von 50,000 Fr. dem Baron zeigen würde, wie dieser das Alter von 150 Jahren erreichen könne. Des Ba rons Antwort sagt hierauf: — „Mein Herr, oftmals ist e» mir vorgekommen, daß ich mit dem Tode bedroht wurde, wenn ich nicht eine Summe Geldes hergäbe. Sie find fürwahr der Erste, welcher Geld von mir verlangt, um mein Leben zu verlängern. Ihr Vorschlag ist ohne Zweifel bei Weitem besser und menschlicher. Aber meine Religion lehrt mich, dast wir Alle unter Gottes Hand stehen, und ich will nichts thun, mich dem ewigen Beschluß zu entziehen. Meine Weigerung indessen soll in keiner Weise Ihre Entdeckung antasten, denn Sie werden, so hoffe ich, doch selbst davon profitiren. Be dauernd, daß ich Ihrem Vorschläge nicht beitreten kan», wünsche ich Ihnen aufrichtig Glück zu den 150 Jahren, welche Sie berufen sind, in dieser Welt noch zu leben. Genehmigen Sie" re. I de Rothschild. * Wichtig für Reisende nach Amerika. Eine Verfügung des amerikanischen Staats-Departements vom 17. December v. I. bestimmt, das von nun an Reisende nur dann in den Vereinigten Staaten von Amerika zugelassen werden, wen« sie mit einem regelmäßigen Passe versehen sind. Amerikanisch» Bürger müssen einen Paß, ausgestellt vom Staats-Departement in Washington, .oder von einem Bereinig ten Staaten-Gesandten, odei Consul im Auslande, Ausländer einen Paß von ihrer Regierung, visirt von einem Consul der Vereinigten Staaten haben. Von dieser Verfügung sind allein ausgenommen dov» llän Einwanderer, welche zur See in einen,- Hafen der Vereinigten Staaten gelangen. * Die Amme Napoleon Ill„ Frau Bure, ist im 85^ Jahre gestorben. Ihr Alter war sorgenfrei, da der Kaiser ihr eine sehr reichliche Pension gab. * Glückliche Turner. Der Wiener Turnverein hat bei der letzten Verloosung der Crcditloose den Haupttreffers mit 250 000 Gulden gemacht. Die Turner können schon v»5> Freude doppelt hoch springen! — (Gingesandt.) Wie man hört, läßt es sich Herr Göttlich auf der.' Tonhalle bei seinem am 13. d. M. stattstndenden großen Maskenball sehr angelegen sein, denselben in jeder Arb auf'i» Glänzendste auSzustatten. Bei prachtvoller, beträchtlich ver mehrter Beleuchtung, sehr schönen neu gemalten DecoratianrnL nebst ununterbrochener Ballmusik von zwei Ehören wirk Bielen! Gelegenheit geboten, sich einen heitern und vergnügter» Abend zu schaffen. Mb. Hk. Hydro-diätetischer Bereis. Fünfte öffentliche winterversannnlun« heule, Mittwoch dm 11. Januar im »brr» kleine» Saal de» Velvrde« aus der »rühlschen Ti rraffe. Vorträge: a) «i« Haupifaiwd N«tu»ge»LOa« Aö«P»*h-he»»1 d) »her whyWwtrifth e Wah»whl«»O Doch sch»eißtg-n A»De«. (Fragepddel.) Anfang Punkt 7 Uhr. Eintritt, für Fremd« 5 Ngr. »reSd scheute, «tadtve darzustrllen. Zunächst ho Vorschlägen „mehreren » gegen Candi «»seroative, Dies war i nämlich eine .Tonstitutivk stützt: aude, überhaupt a zuMeßen > sich nach an gewicht der! hatte dagege len; er hatt« geschlagen: > Stimmenmel schlüge noch lern eines schickt, so da! «back>ruckten findet auf dem <Z Eoneert un L D Maske für D « A ü Ngr. me sowie in I stattet. U, gesehen, wo Z veranstalten Herren avei D der Wallstr sowie i« L » ,hn, «och L Rittw