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Ha*» umbrchen, ohne dabei Angst- und Vchmerzensgeschrel avSzustvßen. So auch die unglückliche Sans nicht, die in Aiehl« grausame Hände gerathen war. Eie begriff mit richtigem Instinkt sofort die Gefahr, in der sie schwebte, fand gerade noch Zeit, Zctermordio zu schreien, und alsbald ant worteten alle ihre Slallgenvssinnen in schauerlichem ohrrnbe- läubeiidem Chorus. Jedenfalls schwebte ihnen die Möglich keit vor, daß Wiehl sein Mördcrwerk auch auf sie auSdehnen könnte. Dieser erkannte bei dem sich erhebenden Gänse-Scan- dal sofort die Gefahr, welche letzterer für ihn hatte. Er brehte schneller und energischer an dem Genick seines Opfers, welches auch alsbald seine reine Seele aushauchie. Wie von Furien gepeitscht, stürzte Wiehl mit der Leiche von dannen, und dem Zaune zu Schon hatte er denselben er reicht, schon sich hinaufgeschwungen, schon setzte er zum Sprunge an — da fübltc er sich plötzlich an einem Beine festgehalten und hörte hinter sich die Melodie des bekannten: „Hier ist der Gänsedieb!" * Unangenehme Verwechselung. Von der Polizei in Berlin wird ein Kaufmann M. Emo verfolgt, w>lcher durch ein unglückliches Versehe» in Besitz eines an M Karo bestimmten Briefes mit 7000 Thlr. gelangt ist, diesen unter schlagen und sich entfernt hat. Aus eine Vachfrage bei der Post von der Bank n Braunschwe'g ermittelte sich sofort, daß der Brief an M. <§aro, nicht an M. Z»aro adrcssirt gewesen und dem einzigen Kaufmanns dieses Nam ns in Berlin behändigr worden sei, welcher nach Auskunft seiner Angehörigen nach dem Empfange deS Geldes verreist sein sollte, ohne daß diese das Reiseziel kennen wollten. Die Postbehörde trifft nach Lage der Sache keine Verabsäumung. * Ein Brief aus San Francisco im „Philadelphia De mokrat" schildert in ergötzlicher Weise, wie der plötzliche Reich- Ihu« manche Leute, die von ihm heimgesucht werben, i« Ver legenheit bringt. ,Linige hundert wohlgekleidete Männer, welche monatlich an 1000 bi« 80,000 Dollar« au« ihren Gold gruben beziehen, „dämeln" in der Stadt umher und wissen nicht, was sie mit sich anfangen sollen. Die meisten waren ehemals Handarbeiter, welche es sich sauer genug werden lie ßen. Jetzt fühlen sie sich in hohem Grade unbehaglich, dmn seitdem sie die Schaufel und die Spitzhacke aus der Hand ge legt, haben sie ein ganz andres Leben begonnen. Aber ihr größtes Unglück besteht darin, daß sie nicht wissen, wo sie ihr Geld los werden sollen. Allerdings trinken sie den besten Wein, rauchen die besten Cigarren und speisen vortrefflich, das alles kostet jedech nicht viel. Aber in San Francisco giclt Geld allein noch nicht einem Manne den Anspruch auf Verkehr in der guten Gesellschaft, und für diese fehlen ohne hin den meisten Neureichen die Vorbedingungen. Ein plötzlich reich gewordener Mann wird in den östlichen Staaten als ein Shoddy bezeichnet, in Californien aber als Washoe <nach den reichen Washocgruben). Vielen Leuten kann man kein andres Verbrechen zum Vorwurf machen als daß sie monatlich 10,000 Dollars Einkünfte haben. (?- Ich renne Einen, den das Miß geschick betraf, von seinem verstorbenen Bruder obendrein mo natlich 12.000 Dollars zu erben, und er ist darüber untröst lich. „L^as soll ich nun anfangen?" sprach er. Ich entgegnete: „Kaufen Sie Sich eine gute Bibliothek, kaufen Sie Sich auch eine Pacht, treiben Sie Fischfang, werden Sie Jäger, machen Sie Reisen, lernen Sie andere Länder kennen, erfreuen Sie Sich an der Kunst, namentlich an schönen Gemälden, oder bauen Sie Sich ein schönes HauS und treiben Sie Landwirthschaft. Auf solche Weise können Sie Sich die Zeit vertreiben." Der Unglückliche gähnte und sprach: „Das Jagen macht mir kein Vergnügen, auf das Fischen verstehe ich mich nicht, zum Aller lei«« Lust, bei« Lesm Hut, m» tau habe ich ein Gemäldekenn« bi» ich auch Sicht verficht, d»ß « diese Mt*»bü>g bu..^ er rieth dem Washoe — sich?»« ersäufen, dann habe alle Qual ein Ende. .. * Offenbach, 13. Der. In bem benachbarten Orte Mühl heim wurden gestern gegen I I Uhr zwei junge Männer von zwei hier stationirten Gensdarmen auf der Straße erschaffen. Die ersteren sollen beim Feierabendbieten mit letzteren in Konflikt gekommen sein ui.d sich thätlich widersetzt haben. Gingesandt. (Empfehlung.) Eine« der besten Spiele der Neuzeit ist: Reineke Fuch«, «in Würfelspiel (Verlag der Plahn'schen Buchhandl). Drr Autor d ffell en, ein Geist! cher, ha» den Haifischen Text für dieZusMd zu einem Spiele umgrlch ffen und können wir dasselbe, welche» sich durch reizende Z »chnungen, sowie durch intrressante Abwechselungen au«,«ichnri, dem geeinten Publikum nicht genug empfehlen. Lehr« ll. (Gingefendet ) Da« Zeichnen den Kindtkn leicht zu machen, ist gewiß ein verdienstliches Unternehmen. In sehe» wir diesen Zweck in üb«, raschendor Weise «r-cicht. Der sehr bübsch arwgrstattete Lp. parat eignet sich daher zum Frechen! besten«, und ist vor- räthiq um 1 fl 50 kr. — 1 Thlr in der köpigl. Gbf» buchhandlung von Burdach, Fraurnstrahe Neue Sendung von frischen Eiern das Schock 27 Ngr. s Frauenslraüe ü in der Niederlage. Durch Jnhatr, Ausstattung und sehr wohlfeilen Preis sich auSzeichnend rst Vb « illustr. Biblioth. f d. Jugend 1. 8 1 i ^ Bdch.. jedes mit 4 color. Bldrn., eleg. cwt. In allenBuchhandlg. 1V < keiseäeeke» «ock klrütk hält in großer Auswahl besten« empfohlen L). 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