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dm Wittag« 1» Uhr ange»-«« Gen « dir Gepeditto», «arte«ftraße 1L Rd-mmnptt outtrll »et »«t»1gtldltthtr Lief -«»< Durch AeK Postvierttt» sttzrlich » «gr. «t»zkvre«»»tz »er» L Rgr-t^ für Unterhalüml, unk» Geschäftsverkehr. Mitredaetem: Theodor Drohisch. M« «AS Montag» deu 29. AiWst 1864r U»zetae» i. dies. Blatt«, da« jetzt 1« 1V,VVV Lremyl. erscheint, finden ein» erfolgreiche Verbreitung. Dresden, den 29. August. — Bei sehr zahlreicher Betheiligung richtete „Flora^ ihre letzte Ctzcursion nach dem König!. Schloßgarten zu Pillnitz und besichtigte uyter Führung de- Herrn Hofgärtner Terscheck mit lebhaftem Interesse die herrlichen Pflanzenschätze, die dieser Garten vor vielen andern birgt. Namentlich waren es die schönen Exemplare von seltener Größe und hohem Alter von kums eLllaäensis, M-nolia ooräsls, L.irioäemllM tulipilera etv., welche den Blick auf sich zogen und bei denen der Wunsch rege ward, sie von den bedrängenden Sträuchern und Bäumen ihrer Umgebung befreit zu sehen. In gleicher Weise interessant erschienen die im freiem Grunde befindlichen GrünhauSpflauzen, welche nur im Winter mit einem transportablen Hause über deckt werden; unter ihnen eine mächtige Lametta japovioa, die Wohl da- älteste Exemplar auf dem Continente sein dürfte. Unter den vor den Gewächshäusern ausgestellten Pflanzen, einer reichen Sammlung von botanischem Werthe, zeichnetet sich durch Größe und gute Cultur auS: Lrevilles robust», ihre BlÜthen entwickelnd und vauttsia serrata. In den neu er- bauten Warm- und Palmhäusern endlich mußte vor Allem di« schöne Lataoia dourdomoa gefallen, die den Mittelpunkt unter der Kuppel de- Palmhause- einnimmt und von den ebenfalls seherEjverthen kbönir tarimkera, Soatortbia elexaus in meh ,reren hohen Exemplaren umgeben »st. Al- interessante- Vor kommen sei noch erwähnt eine kerämauäesis superb», die zur Zeit ohne Blätter, zahlreiche BlÜthen unmittelbar au- dem Stamm entwickelt Schließlich dürfte die Mittheilung von all gemeinem Alteresse sein, daß die Gesellschaft „Flora" beschlossen hat, für dm kommenden Herbst eine auf längere Zeit per» ckanente Lu-stellung von Obst und anderen Produkten de- GärtenbaueS zu veranstalten, worüber da- Nähere später ver öffentlicht werden wird. — Zum bevorpeheudm Lorenzkirchner Markte find Extra, dampfschifffahrten dahin, sowie auch nach Mühlberg, Belgern, Lotgatt veranstaltet, wonach die Dampfboote Dienstag den 30. und Mittwoch den 31. August von Dresden Vorm 10 Uhr nach Lorgau und täglich nach Lorenzkirchen, während der Dauer dH Markte- verkehren. Alle übrigen planmäßigen Fahrten sind während dieser Zeit bis Lorenzkirchen ausgedehnt Von Tor gau fährt Mittwoch den 31. August früh 24 Uhr ein Dampf boot bi- Dresden und Schandau, desgleichen Donnerstag den 1. und Freitag den 2. September von Torgau früh 5 Uhr nach Dresden. Alle- Nähere ist auS dm Annoncen und den Anschlagezetteln zu ersehm. — 4 Gin betrübendes Intermezzo machte am Sonnabend auf dem Waldschlößchen nicht geringes Aufsehen. Ein junger Offizier (t l« suite) bekam dort epileptische Zufälle und stürzte , zusammen. Mehrere Umstehende schienen über den Vorfall selbst so bestürzt za sein, daß sie vorläufig keine hilfreiche Hand an legten, um den Besinnungslosen bei Seite zu schaffen. E- n " — itz Am Sonnabend Nachmittag ruderten neun Ponton- auf der Elbe stromaufwärts. Das Eadetteycorp- machte einen Ausflug nach Blasewitz, um sich dort im Schrllergarten eine» vergnügten Nachmittag zu verschaffen. Eine Militärkapelle spielte ihre lustigen und ernsten Weisen auf. Da- schönste Wetter be günstigte das ländliche Vergnügen, da- bis zum Abend dauerte. Mt Musik ging'- wieder stromabwärts heim Schon die Front des Blasewitzer GasthofeS im Schmuck für t andern Tage stattfindende Erntefest. — Gestern morgen bald nach 6 Uhr hörte man auf Großenhainer Straße einen Schuß, und wie sich dann stellte, war durch einen Stadt-Gendarm (welchen aus der bereitwilligst ein Gewehr geliefert wurde), ein, alle Tollwuth ansichtragender herrenloser Hund erschössen Hund selbst wurde dann der Thierarznei-Schule zur Untersuchung übergeben. — 's Heute wird Herr MechanikuS Lenk, der in dem Laden der Amalienstraße Nr. 4 seine patentirten WafferreivigunSS- apparate ausgestellt hat, m der Sitzung des Gewerbeverein einen Vortrag über seine Inventionen im genannten Gebiet- Halten. — Einem dringenden Bedürfnisse ist endlich abgeholfen/ indem durch einen frischen Anstrich de- Treppenhauses der Kre^z- kirche eine Untugend von Erwachsenen sowohl als Kindern» näm lich da» Anschreiben der Namen und sonstige Schmiererei, ver tilgt ist. Es wäre wohl wünschen-werth. daß Eltern und Lehrer die Kinder, Lehrherren ihre Lehrlinge auf die Unschicklichkeit die ses Unfuges aufmerksam machten, wodurch die Wände eines Gotte-Hause- verunziert werden, damit für die Zukunft die das- s lbe Besuchenden nicht durch gar zu weltliche Dinge in ihrer Andacht gestört werden! — Aber eben so unschicklich ist e-, wenn der betreffende Arbeiter am Sonntage während des Gottes dienstes em Gefäß vom Thurme herunter trägt, dessen Geruch an die Nähe der städtischen Düngeranstalt erinnert. Könnte derselbe nicht eine passendere Zeit wählen, um nicht die Kirch gänger damit zu belästigen- — — Unter den vielen schönen Punkten der Sächsischen Schweiz scheint einer ganz unverdientermaßen in üblem Rufe zu siehen und darum vernachlässigt zu werden, nämlich der Lilienstein. Obgleich unstreitig der imposanteste von allen jenen Sandsteinkegeln, der sich namentlich den Bewohnern der Residenz überall gleichsam als der riesige Grenzhüter der Sächsischen Schweiz vor Augen stellt, übt er doch wenig Anziehungskraft auf die Besucher der letzteren au-, weil die Meinung verbreitet und auch in manchen Reisehandbüchern ausgesprochen ist, daß seine Besteigung bedeutende Anstrengung^ und selbst Wagnisse erfordere und zuletzt in Betreff der Aussicht die gehegten Erwartungen täusche. Einsender, der sich ebenfalls lang genug durch diese- Vorurtheil hatte zurückschrecken lassen, beschloß kürzlich demselben zum Trotz in einer kleinen Gesellschaft von en sich daher zwei anwesende Ewilipen de- Offizier- an j Herren und Damen dem Lilienstein einen Besuch abzustatten WM m s-, /^W»d v« l>W iW Mg«» »WMW iWtz iMM