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Augnst ist der Sterbetag dieses WohlthäterS, und so wurden denn auch gestern 248 Arme in der öffentlichen Speiseanstalt zu Altstadt mit Speisung und einer halben Kanne Waldschlöß- chenbür bswirthet. — Die Annahme der Leipzig-Dresdner Eisenbahn betrug im Monat Juli d. I. 180.068 Thlr. 9 Ngr. 3 Pfg. und in den Monaten Januar bis mit Juli d. J-. 1,124 919 Thlr. 8 Ngr. 8 Pfg., d. i. 15,585 Thlr. 16 Ngr. 8 Pfg. weniger gegen dieselbe Zeit im vergangenen Jahre. — Von vr. Wartenberg aus Leipzig, einem der Compro mittirten des MaiaufstaudeS, wird gemeldet, es sei ihm die straffreie Rückkehr nach Sachsen gestattet worden. Er wider- legt dies jetzt durch folgende Zuschrift an die „D. A. Ztg.": „Ich kann Ihnen heute die Mittheilung machen, daß Ihre Nach richt eine irrtümliche, zum wenigsten verfrühte ist. Denn auf eine von mir, infolge der erwähnten Notiz, an das Polizeiamt der Stadt Leipzig gerichtete Anfrage, ob das mir ertheilte Ver bot einer Rückkehr nach Sachsen aufgehoben worden sei, erhielt ich unterm 19. August d. I. folgende Antwort: „Auf Ihre Anfrage vom 17. bis 18. d. M. haben wir Ihnen zu er widern, daß das Ihnen im Jahre 1852 ertheilte Verbot der Rückkehr nach Sachsen noch immer in Kraft besteht, da das königliche Ministerium des Innern, wie wir Ihnen unterm 17. Oktober v. I. anzeigten, auf ihr Gesuch um Zurücknahme jene- Verbots abMige Entschließung gefaßt hatte. Leipzig. 19. Au gust 1864. Das Polizeiamt." — f Am Sonnabend fand eine geheime Sitzung de- Königlichen Bezirksgerichts für Criminalsachen statt. Der Hand arbeiter Carl Eduard Hantzsch war der versuchten Nothzucht be schuldigt. Er erhielt 4 Jahre Zuchthausstrafe. — Neulich wurde in Leipzig eine interessante Hochzeit ge feiert. Eine Wittwe, bereits Großmutter mehrerer Enkel, hei- rathete den Bruder ihres Schwiegersohnes. Die Braut ist so^ mit die Schwägerin ihrer Tochter gewbrden und für deren Gatten ist sie Schwiegermutter und Schwägerin zugleich. Hei terkeit erregte es beim Hochzeitmahle, als die Braut bald Groß mutter, bald junge Frau gerufen wurde. Auch die Mutter der Braut, eine ehrwürdige Urgroßmutter, wohnte der Feier bei. — Eine sinnreiche Art und Weise, Bücher an den Mann zu bringen, die im gewöhnlichen Verkauf vielleicht keinen Absotz finden, verfolgt ein Frankfurter Schriftsteller, welcher ein Buch über die deutschen Freiheitskriege geschrieben hat. Dieser Tage k>M ki» »>«l WM Ami'S«! MM«? vorgenanntes Buch von Frankfurt durch die Post unfrankirt zu geschickt, nebst einem artigen Briefe, in welchem ihm angezeigt ward, daß der Verfasser es schüchtern gewagt, dem geehrte» Empfänger sein Buch zu dediciren. Absender hoffe, daß dem hochgeehrten Herrn es nun auch willkommen sein werde, da- ihm gewidmete Buch zu besitzen und er habe sich daher erlaubt, den dafür entfallenden Betrag von 20 Ngr. nachzunehmenZ DaS allem Anscheine nach schon etwas veraltete Buch war mit neuem Titel versehen und dazwischen das gedruckte DedicationS- blatt einge klebt. Der Empfänger kennt nun allerdings den Ver fasser gar nicht, und hat die Vermuthung, daß sein Name, gleich vielen anderen Rittergutsbesitzern, aus einem preußischen StaatShandbuche herausgesucht worden ist, und daß diese gleiche Ehre vielleicht Hunderten seiner Collegen zu Theil geworden istj natürlich allemal unter Nachnahme von den erforderlichen 20 Ngr. — -s Am Freitag feierte die Privatlehranstalt des Herrn Direktor Claus ein fröhliche- Sommerfest. Die Knaben und Mädchen aller Klaffen zogen mit zahlreichen Fahnen durch die Stadt, außerhalb deren Mauern sie mit Musik empfangen und bis nach Reisewitz geleitet wurden, wo das eigentliche Fest be gann. DaS Ganze bot ein reizende- Bild de- kindliche» Froh sinns, und die Lehrer gaben sich alle Mühe, ihre Schüler und Schülerinnen auf da- Herrlichste zu amüsiren. Zu diesem Zweck waren verschiedene Spiele arrangirt, Stangenklettern und andere belustigende Uebungen mehr, welche die Freude der Schüler er höhten. Es war ein Schulfest im wahren Sinne de- Worte- und zeugte von der gegenseitigen Liebe und Anhänglichkeit. — Der zoologische Garten ist heute zu dem ermäßigten Eintrittspreise von 3 Ngr. für Erwachsene und 1 Ngr. für Kinder geöffnet. — f Wie wir hören, wird Anfang künftigen Monat- ein Extrazug auf der Berliner Bahn von Dresden nach der preußischen Residenz gehen und zwar für jenen Tag, an welchem der Sieger von Düppel, Prinz Friedrich Karl von Preußen, mit 12,000 Mann Truppen einziehen wird. — Die im Hause Webergaffe Nr. 14 u. 15, nicht wie wir gestern inthümlich gemeldet, in Nr. 12 u. 13 verunglückte Frau ist die verw. Obersignalist Gehmljch von hier. Sie wohnte auf der Falkenstraße Nr. 66 und ist, wie man gleich Anfang- vermuthete, ihren Wunden erlegen. Dieselben bestan den hauptsächlich in einer starken Verletzung de- Kopfe-, mit dem sie beim Herausstürzen aus dem Fenster auf einen im Hofraum befindlichen eisernen AmboS aufgefallen war. Die Gehmlich hinterläßt einen Knaben im Alter von 10 Jahren. — In dem Hause Nr. 17 und 18 der Malhildenstraße sind in den letzten 14 Tagen nicht weniger als 5 Fensterschei ben mittelst kleiner Bleikugeln eingeschossen worden, die man im Logis aufgefunden hat. Nach längerem vergeblichen Befi mühen ist eS endlich gestern gelungen, den Personen auf die Spur zu kommen, die sich ein Vergnügen daraus gemacht ha ben, ihre Nachbarschaft dazu zu mißbrauchen, fremder Letzte Eigenthum muthwittigex Wsife zu zerstören.' . ' E' -'W ' kl - - ° i. ''-1 H . .'''MV ''' M - j - f''. '''